Vom Reden und Diskutieren

  • Ich finde das zeigt ganz schön wie weit jemand tatsächlich im Herzen ist, unabhängig davon ob er gut im Denken oder Kombinieren ist. Die Verse am Ende sind ganz besonders schön.




    http://www.palikanon.com/angutt/a03_067-071.html

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • (*8) abhiharati; K: wenn man die Klärung der Sache, z.B. durch ausgedehntes Zitieren aus Schriften, verschleppt.


    *LOL*

  • Onyx9:

    (*8) abhiharati; K: wenn man die Klärung der Sache, z.B. durch ausgedehntes Zitieren aus Schriften, verschleppt.


    *LOL*


    Hab' ich mir auch gedacht. Aber das macht so viel Spaß :)

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Ein geläuteter Instinkt tuts auch :)
    Aber jetzt hast Du ein Totschlagargument: Duhu bist für ein Gespräch ungeeignet.Aus Maus. :grinsen:

  • Hmm... sollten Buddhas Reden dazu benutzt werden, um etwaige Gegner auszumerzen ? "Du bist ungeeignet, und der Buddha hat das gesagt!" :doubt:

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Ich glaub nicht, daß das vom Buddha ist, Simo;
    da hat ein fortgeschrittener "Entfalteter" seine Beobachtungen aufgeschrieben,
    zumindest den analysierenden Teil. :)

  • Das denke ich nicht liebe Onyx. Dazu gibt es zuviele ähnliche Lehrreden (die ich aber jetzt hier nicht weitschweifig zitiere :D )


    Heilsam ist, wer Buddha-Dhamma spricht (und es ist ein dana an die Zuhörer/Leser).
    Unheilsam, wer A-Dhamma spricht
    Nobles Schweigen ist angesagt, wenn man es nicht selber weiß oder auf den (historischen) Buddha verweisen kann.


    Liebe Grüße
    Sukha

  • Aber da fehlt doch das "So habe ich gehört" , hmmm ? :D
    Als Zenni quatsche ich nach Theravada-Auslegung nur A-Dhamma...
    Ick sollte mir geiseln... :D

  • Onyx9:

    Als Zenni quatsche ich nach Theravada-Auslegung nur A-Dhamma...


    Auch das stimmt nicht liebe Onyx.
    Sich kleiner machen, ist auch unheilsam ;)


    Onyx9:

    Ick sollte mir geiseln...


    ..... und was soll das bringen? :D


    ()

  • Sukha:


    Nobles Schweigen ist angesagt, wenn man es nicht selber weiß oder auf den (historischen) Buddha verweisen kann.


    Wie sieht denn für dich der Verweis auf den "historischen" Buddha aus ?

  • Sukha:

    Das Referenzwerk im Theravada ist der Palikanon.


    ()


    Es steht dir natürlich frei nur deine Auslegung dieses Referenzwerks zu zulassen, aber damit negierst du in meinen Augen jegliche Weiterentwicklung des Buddhismus. Dann ist 2.500 Jahre nichts passiert und du versuchst nach einer Schrift zu leben, die für eine andere Gesellschaftsordnung als unsere ausgelegt wurde.

  • Die Wurzeln von dukkha, Gier, Hass und Verblendung haben sich in 2500 Jahren nicht geändert.
    Die vier edlen Wahrheiten und der Edle Achtfache Pfad sind heute genau so gültig und modern wie damals.
    Der Dhamma ist zeitlos. Was soll sich da weiter entwickeln?


    ()

  • Sukha:

    Die Wurzeln von dukkha, Gier, Hass und Verblendung haben sich in 2500 Jahren nicht geändert.
    Die vier edlen Wahrheiten und der Edle Achtfache Pfad sind heute genau so gültig und modern wie damals.
    Der Dhamma ist zeitlos. Was soll sich da weiter entwickeln?


    ()


    Dharma ist zeitlos. Da hast du absolut recht. Auf der Basis der Lehre hat aber z.B. in Tibet eine Entwiclung stattgefunden.

  • Eine Entwicklung in welche Richtung?
    Ist es nicht eher das Vermengen mit der vorherrschenden Religion "Bön" gewesen?


    ()

  • Sukha:

    Eine Entwicklung in welche Richtung?
    Ist es nicht eher das Vermengen mit der vorherrschenden Religion "Bön" gewesen?


    ()


    Die Mischmenge Bön/Buddhismus lässt sich rausfiltern. Was dann übrig bleibt ist z.B. ein Geistestraining, das anscheinend so nicht im PK zu finden ist.

  • Da müsste man jetzt jede Art von "Geistestraining" im "Tibetischen" unter die Lupe nehmen.
    Visualisieren auf Gottheiten finden wir sicher nicht im PK. Auch kein Tantra, dass in eine Geschlechtsvereinigung mündet.
    (Was ich auch beides nicht für "Weiter-Entwicklungen" erachte, eher das Gegenteil)


    Aber es finden sich im "Tibetischen" Achtsamkeitsübungen, die durchaus zu vergleichen wären.
    Was meinst Du?


    ()

  • Sukha:

    Da müsste man jetzt jede Art von "Geistestraining" im "Tibetischen" unter die Lupe nehmen.
    Visualisieren auf Gottheiten finden wir sicher nicht im PK. Auch kein Tantra, dass in eine Geschlechtsvereinigung mündet.
    (Was ich auch beides nicht für "Weiter-Entwicklungen" erachte, eher das Gegenteil)


    Aber es finden sich im "Tibetischen" Achtsamkeitsübungen, die durchaus zu vergleichen wären.
    Was meinst Du?


    ()


    Die 5 Dhyana-Buddhas, die du sicherlich mit visualisieren von Gottheiten meinst, entsprechen den 5 Skandhas. "Geschlechtsvereinigung" entspricht der Vereinigung von Methode und Weisheit.


    Ist für dich alles, das nach dem PK datiert, kein Buddhismus mehr ?

  • Syia:


    Ist für dich alles, das nach dem PK datiert, kein Buddhismus mehr ?


    Sagen wir mal so ...... selten Buddha-Dhamma. (Selten bedeutet nicht Alles)


    Buddh-ismus kann alles Mögliche sein.


    ()

  • Sukha:
    Onyx9:

    Als Zenni quatsche ich nach Theravada-Auslegung nur A-Dhamma...


    Auch das stimmt nicht liebe Onyx.
    Sich kleiner machen, ist auch unheilsam ;)


    Yo, sich fetter machen auch, ganz zu Schweigen von Gleichmacherei :lol:



    Onyx9:

    Ick sollte mir geiseln...


    Sukha:

    ..... und was soll das bringen? :D


    Bekehrung ? Abfall von Häresie ? :)


    ()

  • Onyx9:

    Bekehrung ? Abfall von Häresie ?


    Aber auch Erkenntnis? Wohl eher nicht.
    Schön cool/kühl bleiben (werden). :)


    ()

  • Ein paar Gedanken zur weiter oben gestellten Frage, ob es in 2500 Jahren Dharma Entwicklung gab.


    Ich würde vorschlagen, den Buddha zunächst als Philosophen zu nehmen. So lassen sich Parallelen beispielsweise zu Platon, einem Zeitgenossen, herstellen. Die platonischen Dialoge, besonders die Idee einer geistigen Welt, waren kaum weniger wirkmächtig als jene von Buddha. Bei Buddha erfahren wir das Fundament als stimmig, als große Wahrheit über das Wesen des Leides, dessen Beendigung usf.


    Auf dieser philosophischen Ebene lässt sich viel zu Buddha sagen. Doch weist die Lehre Buddhas offenkundig in die Religion und wurde zur Religion mit allen rituellen, ästhetischen, sinnlichen Formen, denken wir an Tibet. Um diesem heilsamen, aber auch problematischen Phänomen gerecht zu werden, reicht eine philosophische Diskussion über den Urtext nicht aus, denn sie sagt nichts über das Ertönen eines Gongs, das Rezitieren, das gemeinsame Erleben einer Feier, eines Begräbnisses usf. Das Erhabene einer Religion spricht das Erleben an.


    Somit ist die Frage, wie wir uns mit dem Thema Religion überhaupt vertragen. Können aufgeklärte Menschen eine Gemeinschaft bilden und eine Antwort darauf finden?


    off topic:
    Platon Ideenhimmel ist nicht uninteressant, auch was unseren Geist angeht. Platon hat erkannt, dass wir beispielsweise zuerst die Idee „Stuhl“ benötigen, um einen wahrgenommenen Gegenstand auch als etwas erkennen zu können. Für so eine Idee gibt es kein Patentrezept, denn Stühle können drei Beine oder aber vier haben, können unterschiedliche Farbe haben etc. Wir besitzen jedoch ein Schema (eine Art zeichnende Tätigkeit), das wir blitzschnell der Wahrnehmung überstülpen können. Interessanter Aspekt unseres Geistes!


    Soweit, so gut. Für Platon gab es folglich einen Ideenhimmel, wo die Idee „Stuhl“ zeitlos umherfliegt. Was das angeht, würden wir Platon heute wohl widersprechen und sagen, solche Ideen sind erlernt.


    Eigentlich ging es in Platons Ideenhimmel aber nicht um die Idee „Stuhl“ oder „Pferd“, sondern (neben den zeitlosen Ideen der Mathematik, die er liebte) um die Idee des Guten. Die Frage, ob so ein Urteil auch nur erlernt ist, ist nach wie vor offen.

  • Sukha:

    Das Referenzwerg im Theravada ist der Palikanon.


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    Was ist ein Referenzwerg?

  • Aralia:
    Sukha:

    Das Referenzwerg im Theravada ist der Palikanon.


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    Was ist ein Referenzwerg?


    Schöner Tipfehler, ich denke, es ist kein geschlechtsloser "Referen-Zwerg", sondern das Referenzwerk gemeint… :D


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen