vom Glauben zur Meditation - ein Lebensweg ?

  • accinca:
    Aiko:


    Du meinst es zu vermeiden - ablehnen kann man viel, aber auch danach
    dann handeln - ist noch was anderes.


    Gier und Haß kann man nicht nur Vermeiden sondern sind auch abzulehnen.
    Ob man auch immer danach handeln kann ist dann wieder noch was anderes.


    Musst du mich wiederholen? Sagte ich doch - ablehnen genügt nicht, ist aber schon mal die Bedingung dass man es vermeiden wird können. Ablehnung bis hin sogar zum Ekel - das stärkste Gefühl der Ablehnung.


    Aiko:
    accinca:


    Schon mal in den Spiegel gesehen? Wenn jemand kackt, dann bist du es doch gerade oder?


    Bahh . - was ist in dich gefahren?


    Aiko:
    accinca:


    Du solltest jetzt nicht denken ich sei unter die Zenisten gegangen.
    Nein es handelt sich nur um einen Schreibfehler und sollte "hackt" heißen und nicht "kackt," 8)


    Danke - ich wäre untröstlich geblieben - so ein pöses Wort aus deiner Tastatur - aber so lässt Freud grüßen - Tippfehler ( Hack-Fehler) :grinsen:


    accinca:


    Nach meinem Verständnis ist der ganze achtfache Pfad eine Annäherung an Nibbana.
    Ich dachte das sei allgemein bekannt.


    Verlöschen - dies ist der Friede - und in diesem Friede gibt es auch keinerlei Annäherung oder Entfernung - der achtfache Pfad ist lediglich der achtfache Pfad - aber kein Mittel zum Zwecke der Annäherung.

  • Aiko:

    Du meinst es zu vermeiden - ablehnen kann man viel, aber auch danach
    dann handeln - ist noch was anderes.

    accinca:

    Gier und Haß kann man nicht nur Vermeiden sondern sind auch abzulehnen.


    Und Ablehnung ist nur ne Form von dosa, sollte unser Experte für Nibbanavadistik eigentlich wissen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • bel:
    accinca:

    Du meinst es zu vermeiden - ablehnen kann man viel, aber auch danach
    dann handeln - ist noch was anderes.

    Aiko:

    Gier und Haß kann man nicht nur Vermeiden sondern sind auch abzulehnen.


    Und Ablehnung ist nur ne Form von dosa, sollte unser Experte für Nibbanavadistik eigentlich wissen.


    Nun haste die Zitate verwechselt - aber es ging mir genau darum, hinzuweisen, dass Ablehnung eben dosa ist.

  • Aiko:

    Verlöschen - dies ist der Friede - und in diesem Friede gibt es auch keinerlei Annäherung oder Entfernung - der achtfache Pfad ist lediglich der achtfache Pfad - aber kein Mittel zum Zwecke der Annäherung.


    "Der achtfache Pfad ist lediglich der achtfache Pfad."
    Aha, dolle Sache. Für einen unkundigen Weltling mag das stimmen.
    Für den Buddha und die Nachfolger wohl sicher nicht.

  • Aiko:

    Nun haste die Zitate verwechselt - aber es ging mir genau darum, hinzuweisen, dass Ablehnung eben dosa ist.


    Was es nicht aller für Vorstellungen in der Welt gibt.
    Ich wüßte allerdings nicht wie man z.B. Begierden und Verblendung überwinden
    will ohne sie bei sich abzulehnen. Sein Begehren und Verblendung nicht abzulehnen
    ist allerdings der Normalfall bei den Wesen wie man immer wieder sehen kann.

  • accinca:
    Aiko:

    Nun haste die Zitate verwechselt - aber es ging mir genau darum, hinzuweisen, dass Ablehnung eben dosa ist.


    Was es nicht aller für Vorstellungen in der Welt gibt.
    Ich wüßte allerdings nicht wie man z.B. Begierden und Verblendung überwinden
    will ohne sie bei sich abzulehnen.


    Das ist ganz einfach (zum 3.Mal): man läßt es. Und mit der Zeit gewöhnt man sich an dieses Lassen - dann gibt es auch nichts mehr "zu überwinden", es ist abgefallen.

  • bel:
    accinca:

    Ich wüßte allerdings nicht wie man z.B. Begierden und Verblendung überwinden
    will ohne sie bei sich abzulehnen.


    Das ist ganz einfach (zum 3.Mal): man läßt es. Und mit der Zeit gewöhnt man sich an dieses Lassen - dann gibt es auch nichts mehr "zu überwinden", es ist abgefallen.


    Träum weiter. Ma kann nichts lassen und schon gar nicht
    Gier, Haß und Verblendung wenn man es nicht ablehnt.
    Sie bestehen nur wegen Nicht-ablehnung.

  • accinca:
    bel:


    Das ist ganz einfach (zum 3.Mal): man läßt es. Und mit der Zeit gewöhnt man sich an dieses Lassen - dann gibt es auch nichts mehr "zu überwinden", es ist abgefallen.


    Träum weiter. Ma kann nichts lassen und schon gar nicht
    Gier, Haß und Verblendung wenn man es nicht ablehnt.
    Sie bestehen nur wegen Nicht-ablehnung.


    Eben nicht, Haß nährt Haß, Gier nährt Gier.

  • bel:
    accinca:


    Träum weiter. Ma kann nichts lassen und schon gar nicht
    Gier, Haß und Verblendung wenn man es nicht ablehnt.
    Sie bestehen nur wegen Nicht-ablehnung.


    Eben nicht, Haß nährt Haß, Gier nährt Gier.


    Und Verblendung nährt Verblendung.
    Ließt du deine Antworten eigentlich selber?

  • accinca:
    bel:


    Eben nicht, Haß nährt Haß, Gier nährt Gier.


    Und Verblendung nährt Verblendung.
    Ließt du deine Antworten eigentlich selber?


    Ja und Ja.

  • Was soll denn jetzt dieser blöde Disput
    zwischen Euch beiden ?


    :grinsen:


    Habe ich doch erkannt wohin Haß, Gier
    und Verbledung hinführen passieren doch zwei Schritte:


    1. Ablehnen weil Übles daraus folgen wird
    2. Sein lassen.


    oder ?


    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • bel:
    accinca:


    Und Verblendung nährt Verblendung.
    Ließt du deine Antworten eigentlich selber?


    Ja und Ja.


    Kann bzw. sollte man manchmal nicht vermuten.
    War ja gar kein Widerspruch vorhanden.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • brigittefoe:

    Habe ich doch erkannt wohin Haß, Gier
    und Verbledung hinführen passieren doch zwei Schritte:


    1. Ablehnen weil Übles daraus folgen wird
    2. Sein lassen.


    oder ?


    Wieso brauchst Du Schritt 1, wenn Du vorher schon erkannt hast, wohin Haß, Gier und Verbledung hinführen?

  • accinca:
    bel:


    Ja und Ja.


    Kann bzw. sollte man manchmal nicht vermuten.


    Auch Spekulationen kann man einfach lassen.


  • Hatte ich schon geschrieben.
    Aus Haß, Gier und Verblendung folgen weiter Haß, Gier und Verblendung,
    wenn sie nicht abgelehnt werden.

  • accinca:
    bel:

    Wieso brauchst Du Schritt 1, wenn Du vorher schon erkannt hast, wohin Haß, Gier und Verbledung hinführen?


    Hatte ich schon geschrieben.
    Aus Haß, Gier und Verblendung folgen weiter Haß, Gier und Verblendung,
    wenn sie nicht abgelehnt werden.


    Du warst aber nicht gefragt.


  • :idea:

    ...hm, hm, hm,


    Theoretisch lehne ich diese Emotionen bzw. Leidenschaften (Verstrickungen) ab,
    weil sie mir nicht gefallen,
    verfalle aber trotzdem immer wieder diesem Unsinn (manchmal ohne das ich was dagegen tun kann,
    passiert einfach)
    ERKENNE ich dann die üblen Auswirkungen, die ich verursacht habe,
    LASSE ich es automatisch . . .


    :)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Kampf ist schon richtig.
    Aber der Kampf den Buddha beschreibt bezieht sich immer auf
    die Anstrengung zur Achtsamkeit,
    zur Bewusstheit, die unheilsam von heilsam wirklich unterscheiden kann.
    Diese Fähigkeit entfaltet sich erst wirklich durch
    tiefe Sammlung, bzw. bei immer tieferer Beruhigung des Geistes.
    Daran sieht man auch, daß diese Fähigkeit
    dem Geist inharent ist, bzw. von Bodhi gespeist wird.
    Belässt man das Unterscheiden auf einer
    oberflächlichen Ebene ohne Sammlung, entsteht eine Dissonanz,
    dann kämpft Ego einfach nur gegen Ego und dem
    Ego wird es nur allzuschnell leid, es beschönigt, unterdrückt,
    lügt, schwankt von einem Extrem ins andere.

  • Onyx9:

    Kampf ist schon richtig.
    Aber der Kampf den Buddha beschreibt bezieht sich immer auf
    die Anstrengung zur Achtsamkeit, zur Bewusstheit, die unheilsam
    von heilsam wirklich unterscheiden kann.


    Natürlich ist rechte Achtsamkeit immer gut und wichtig,
    aber Achtsamkeit ist nur das erste bojjhanga. Die rechten Kämpfe (padhāna)
    beziehen sich aber auf alle unheilsamen und heilsamen Dinge.
    Zum Beispiel der Kampf zur Erhaltung der jeweiligen Übung:
    "Was aber ist der Kampf zur Erhaltung?
    Da hält der Mönch einen sich ihm bietenden günstigen Gegenstand
    der Sammlung im Geiste fest, wie die Vorstellung eines Knochengerippes,
    die Vorstellung eines von Würmern zernagten Leichnams, eines blau-verfärbten
    Leichnams, eines in Fäulnis übergegangenen Leichnams, eines zerstückelten
    Leichnams, eines aufgedunsenen Leichnams. Das, ihr Mönche, nennt man den Kampf zur Erhaltung."
    So wird denn auf den Körper bezogenes Ich-dünken und mögen zur Erlöschung gebracht.


  • Automatisch wohl leider erst mal nicht, zunächst braucht es immer einen ausdrücklichen Willensakt.


  • allet klärchen !
    da haben wir den freien Willen


    SUPI, KNORKE !


    :D

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Naja, hier ging es ja um GHV und Ablehnung.
    Es braucht ja auch erstmal Achtsamkeit und Sammlung und die Anstrengung
    um den Körper als das zu sehen was er ist. Es ist also ein Ringen um Ablösung, wenn man der Anhaftung richtig gewahr wird.
    Gehört diese Übung zu den heilsamen Dingen ?
    Vielleicht zur rechten Ansicht ?!
    Aber falsche Ansicht ablehnen ? Ich weiß nicht...
    Das ist ja eigentlich auch garkeine Ablehnung, das ist eine Vorstellung.

  • Des Menschen Wille ist sein Himmelreich,so oder so.Im christlichen Glauben wird vom freien Willen,den uns Gott gegeben gesprochen.
    Man kann auch glauben und meditieren.
    Grüße Kaffee48

  • pardon,
    Glaube hat ein Objekt, Meditation nicht



    Wie bereits erwähnt können Glaubensvorstellungen durchaus nützlich sein um das entsprechend
    zugrunde liegende, mentale Konstrukt (ich glaube an ... also Subjekt, Prädikat, Objekt)
    spontan zu erkennen und irgendwann ... loszulassen


    Insofern haben die verschiedenen Richtungen wie Christentum, Islam oder Hinduismus
    zunächst ihre Berechtigung, auch wenn es für manche von uns etwas schwer zu akzeptieren ist