Wie bringe ich es ihnen bei...

  • Hallo erstmal ^^


    Ich bin neu hier und 14 Jahre alt
    Meine Eltern sind beide katholisch, vorallem mein Vater hat einen starken Glauben
    Dieses Jahr besuche ich einen Firmunterricht da ich im Mai Firmung habe(/haben sollte),
    deshalb denke ich schon seit langer Zeit über Religion und Glauben im Allgemeinen nach und es führt mich immer immer wieder zum Buddhismus zurück
    In letzter Zeit fällt es mir unheimlich schwer einen Bezug zu Gott herzustellen und ich kann mich viel besser mit den Lehren des Buddha identifizieren
    Ich möchte meine Firmung zumindest verschieben da ich mir erst klar darüber werden will ob die katholische Kirche wirklich das Richtige für mich ist und ich weder mich selbst noch irgendwen anders belügen möchte falls ich jetzt firmen würde
    Meiner Schwester habe ich schon von diesem Problem berichtet aber ich habe Angst dass mein Vater von mir enttäuscht wäre wenn ich sage dass ich Bedenkzeit brauche
    Ich muss dazu sagen dass ich JEDE Religion respektiere und auch gerne über verschiedene Religionen lerne,
    doch Buddhismus spricht irgendwie direkt mein Herz an


    bitte helft mir
    es ist mir unheimlich wichtig
    dankeschön

  • Hallo valerie,


    als erstes möchte ich dir sagen dass ich es toll finde wenn sich jemand in deinem Alter solche Gedanken macht - ist wirklich nicht selbstverständlich.


    Ich würde das Gespräch mit deinem Vater suchen, er wird dich schon verstehen, wenn er so gläubig ist wie du schreibst wird/sollte er dir ohnehin von der Firmung abraten bzw. zu einem anderen Termin raten.
    Die Firmung ist schließlich ein Sakrament und sollte daher nur aus den richtigen Motivationen begangen werden.


    Du musst allerdings damit rechnen dass viele (od. die Meisten) deiner Klassenkammeraden u. Freunden gefirmd werden und du Anfangs ständig eine Erklärung abgeben musst warum du dich dagegen entschieden hast. - Es ist selbstverständlich dein gutes Recht - aber es wird nicht jeder auf anhieb verstehen.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen.


    Lg.

    "Komm und sieh!" - Buddha

  • Es ist erst mal wichtig, dir klarzumachen, dass das Problem nicht nur zwischen dir und deinen Eltern besteht. Das kannst du im Internet herausfinden. der Buddhismus ist sehr beliebt. Vor allem bei den Jüngeren.
    Grade gestern habe ich etwas geschrieben an einen Frager, genau dein Alter, genau die gleiche Frage. Er hat nich auf das geantwortet, was ich gesagt habe. Es kam wohl nicht so gut an. Ich hoffe also , du antwortest , auch im Fall, dass du es falsch findest, was ich sage:
    Erst mal: Mir ist klar, wie schwierig das ist. Nun mein Vorschlag:
    Der tibetische Meister Ringu Tulku Rinpoche sagte: "Sei nicht zu ehrlich." In deinem Fall hieße es, taktisch vorzugehen und deine Eltern möglichst wenig merken zu lassen, was in dir vorgeht. Es könne sonst sein, dass sie sich sehr verletzt fühlen. Denn in ihrer Kindheit war der christliche Glaube noch sehr lebendig in Deutschland. Da hängen sie dran! Das heißt, es wäre dann nicht lügen. Du sagst ja nicht, dass du das ganz toll findest. Du könntest einfach möglichst wenig sagen und es wäre dann eben das: Nicht so ehrlich sein, dass es andere verletzt.
    Wie findest du die Idee, einfach zu warten, bis zu dich unabhängiger fühlst von deinen Eltern? Man bekommt ja irgendwann das Bedürfniss auszuziehen, man hat auch gesetzlich das Recht dazu. Das ist nicht mehr lange hin bei dir!
    Momentan könntest du dich z. b. darauf konzentrieren, richtig gut in Englisch zu werden. Das würde dir später helfen, falls du dich für den tibetischen Buddhismus entscheidest, Meister aus Tibet besser zu verstehen. DAs heißt, innerlich bleibst du dir treu und kannst dir immer sagen: Ich bereite mich vor. Deine Eltern freuen sich dann nur über die gute Noten. Medtationsanleitungen bekommst du hier im Forum. Bis du vielleicht das Gefühl hast, du kannst deinen Eltern sagen, du gehst jetzt mal an einem Samstag in ein buddhistisches Zentrum. Ich glaube, sie werden dann schon spüren, dass es irgendwie absurd wäre, einer z. b.17 Jährigen etwas zu verbieten, von dem jeder weiß, dass es völlig harmlos ist. jeder Deutsche weiß ja, dass Buddhis ganz lieb sind. :D
    Betreffend der Firmung: naja, falls du verstehst, was ich hier sage und dich dafür entscheidest, diesen Tag einfach über die Bühne zu bringen, dann stell dir vor, du bist unter einer Glasglocke. Wie eine große Käseglocke. du, die Priester haben öfter mal Jugendliche vor sich, die innerlich nicht anwesend sind. Die erwarten nicht, dass du gänzende Augen vor Begeisterung hast.
    Wenn du glaubst, du hälst das so nicht aus, kann ich schon verstehen. Schreib das dann bitte hier.
    hoffe, dass einem anderen User noch was besseres einfällt als mir.

  • @ Gleichmut: finde ich schon auch richtig, was du sagst. Aber weder du noch ich können ihr versprechen, dass ihr Vater sie schon verstehen wird. Es wird die Reaktion kommen, die kommen wird.

  • Hi & willkommen Valerie


    ich an deiner Stelle würde mir da keine großen Gedanken drum machen


    mit der Lehre des Buddha kannst du dich auch unabhängig von Konfession befassen


    der Buddha lehrte an 1. Stelle Leid zu vermindern & nicht an Namen, Konfessionen & solchen Dingen anzuhaften


    außerdem sind das nur 4 Jahre bis du ganz deine eigenen Entscheidungen treffen kannst


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Turmalin 1: natürlich können wir beide keine Versprechungen machen, aber meiner Meinung nach sollte man in dieser wichtigen Frage ganz offen sein.
    Und wenn man von seinen Eltern keine Verständnis erwarten kann, von wem denn dann?


    Ausserdem können sich die Eltern eines 14 jährigen Kindes meiner Meinung nach glücklich schätzen wenn das Kind nur auf der Suche nach seiner Religon ist und nicht nach der nächsten Gang....(überspitzt ausgedrückt) ;)


    lG

    "Komm und sieh!" - Buddha

  • Hallo Valerie,
    ich kann Dich nur dazu ermuntern, Dich mit der buddhistischen Lehre zu beschäftigen wie mit der Philosophie im allgemeinen und keine voreiligen Entscheidungen zu treffen.
    In einem anderen Thread schrieb ich, dass die Eltern Verlustängste haben. Du befürchtest, Deinen gläubigen Vater zu enttäuschen. Das kenne ich, ich liebte meinen Vater sehr und habe ihn viel enttäuscht, allerdings mit ganz anderen Verhaltensweisen und Entscheidungen.
    Du lebst in der Steiermark, also sicher inmitten vieler Katholiken. Ich kann mich der Empfehlung von nibbuti nur anschließen.


    Zitat

    Ich an deiner Stelle würde mir da keine großen Gedanken drum machen
    mit der Lehre des Buddha kannst du dich auch unabhängig von Konfession befassen
    der Buddha lehrte an 1. Stelle Leid zu vermindern & nicht an Namen, Konfessionen & solchen Dingen anzuhaften
    außerdem sind das nur 4 Jahre bis du ganz deine eigenen Entscheidungen treffen kannst


    Ich wünsche Dir viel Kraft und Gleichmut.
    _()_ Monika

  • Danke erstmal für die vielen und schnellen Antworten ^^


    -> an Gleichmut:

    Das mit meinen Freunden ist kein Problem, sie sind eh alle wie sie sind und lassen mich auch so sein wie ich will :)



    -> an Turmalin:


    Es ist so dass ich einfach zu großen Respekt vor der Kirche habe um mich nur so zur Firmung hinzustellen ... und ich gerade weil so viele die Firmung machen ohne es "ernst" zu nehmen, nicht zu denen dazu gehören möchte
    Eigentlich bin ich eh schon sehr selbstständig.. ich koche mir auch meistens sebst, putze mein Zimmer usw... und ausziehen muss ich wegen einer neuen Schule eh schon diesen Sommer.
    und mit den Noten ist das so dass ich da nicht viel mehr erreichen kann, denn obwohl ich WIRKLICH kein Streber bin habe ich nur Einsen im Zeugnis und Noten machen bei meinen Eltern eh nicht so viel Eindruck ;)
    Außerdem möchte ich wirklich... ich weiß auch nicht warum ... und ich weiß dass das keinen unterschied macht ... meinen Glauben bzw meine Philosophie in der Öffentlichkeit jetzt schon offen preisgeben können aber die einzige Hürde ist mein Vater und eventuell meine Oma... was mich dazu führt:
    Ich bin nicht aus Deutschland sondern Österreicherin. Meine Mutter ist aus Niederösterreich wo Kirche eh nicht sooo das Thema ist und wo wir auch jetzt wohnen Aaaaaaber mein Vater ist aus Tirol und dort ist die katholische Kirche irgendwie viel wichtiger und ich glaube dass ich meiner Oma eh nicht davon erzählen würde aber irgendwie dann doch... ich weiß nicht ob das nicht zu viel für sie ist nachdem mein Opa gestorben ist...
    Auf jeden Fall ist das mit meinem Vater halt schwer für mich ... ich weiß dass er es auf jeeeden Fall akzeptieren würde aber ich weiß nicht wann und wie ich es ihm sagen soll...



    -> an Onda:


    Dankeschön für den Link



    -> an MonikaMarie1:


    Wie hast du das erraten... aber in Niederösterreich nicht der Steiermark ;)




    Danke nochmal an euch alle ... ihr seid wirklich toll und ich wünsche euch viel Kraft

  • Liebe Valerie!
    Vielleicht merkst du, dass die Mehrzahl der ältern Buddhisten in die gleiche Richtung redet. Es gibt da von meiner Seite noch einen Grund. Du erlebst dich von innen als recht erwachsen, und ich glaube dir das auch. Aber in der gesellschaftlichen, politischen Debatte giltst du als Kind.
    D.h. alles, was du denkst und meinst zum Thema Buddhismus, könnte theoretisch so ausgelegt werden, dass wir dich beieinflusst haben. Sagen wir mal, es würden sehr viele Jugendliche bei buddhistischen Veranstaltungen ankommen, könnte man uns vorwerfen, wir würden anderer Leute " Kind" anwerben. Das tun wir nicht. Ich werde z. B.keine Links zu buddhistischen Veranstaltungen in deinen Thread stellen.
    Aber nun ja, du scheinst ja zu wissen, was du willst und ich finde, so schwierig klingt deine Situation gar nicht. Wenn du nämlich nur deinem Vater etwas sagst und nicht deiner Oma, dann bist du nicht verantwortlich dafür, was dein Vater zu deiner Oma sagt. Vielleicht hilft es, dir mal klarzumachen, dass du nicht erwachsen bist. Eine Jugendliche darf ja wohl zu ihrem Vater sagen: ich fühle mich so und so. Dein Vater ist für dich zuständig, nicht umgekehrt. Rede also in Sätzen, die mit "ich" beginnen. Eben die Sätze, die du hier gesagt hast. Die sind nicht verletzend und sind ehrlich. naja, sie sind von der Art der Rede her nicht verletzend. Der Tatbestand selbst wird deinen Vater verletzen, und das kannst du nicht ändern.


    Viel Glück
    Turmalin

    • Offizieller Beitrag
    Turmalin:

    Du erlebst dich von innen als recht erwachsen, und ich glaube dir das auch. Aber in der gesellschaftlichen, politischen Debatte giltst du als Kind. D.h. alles, was du denkst und meinst zum Thema Buddhismus, könnte theoretisch so ausgelegt werden, dass wir dich beieinflusst haben.


    Der Zweck der Firmung ist es ja, dass der junge Christ sich bewusst zu dem bisher für ihn von den Eltern bei der Taufe geleisteten Bekenntnis steht.
    Das ist deswegen mit ca. 14 weil man ab ungefähr dem Alter ja auch schon selber Kinder bekommen darf und auch kirchentechnisch als erwachsen und mündig genug gesehn wird, so etwas für sich selbst zu entscheiden.


    Auch gestezlich wird das so gesehen:


      Bereits ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll. Ab Vollendung des 12. Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden. Ab Vollendung des 14. Lebensjahres wird in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit erworben.wiki


    Sowohl Kirche als auch Staat sehen das also genau anders als du. Zu dieser Mündigkeit und Verantwortung gehört es aber auch sich gut zu informieren. Das abzulehnen, weil es "ja noch ein Kind" ist widerspricht sowohl der kirchlichen als auch der staatlichen Vortsellung von Religionsmündigkeit. Allerdings bringt es die Buddhisten aus der Schusslinie und man kann ihnen nichts mehr vorwerfen.

  • Der Dalai Lama hat mehrfach in Reden gesagt, dass man wenn man sich für den Buddhismus interessiert, das "Christ-Sein" nicht aufgeben muss. Aus seiner Sicht könne man Anhänger von beidem sein. Wenn Du Dich für den Buddhismus interessierst, muss es also nicht unbedingt um ein "entweder - oder" ( also nur eines von beiden darf sein), gehen. Es geht also nicht darum dem Christentum abzuschwören, oder sich für eines von beiden zu entscheiden. Wenn man das irgendwann einmal tun möchte dann darf man das sicher auch. Aber so eine Entscheidung muss man nicht mit 14, 18 oder 40 fällen, wenn man das nicht unbedingt will. Für Dich konkret bedeutet das, dass Du Dir überlegen kannst, ob Du jetzt wirklich Die Firmung als Anlass nehmen willst um mit Deiner Familie den Konflikt, um Deinen Glauben auszutragen. Von Seiten des Buddhismus verlangt das sicher keiner von Dir. Von Seiten des Buddhimus kannst Du Dich sehr wohl mit buddhistischer Philosophie und auch mit Meditation beschäftigen und gleichzeitig zur Firmung gehen. Offiziell versucht der Buddhismus keine Menschen zu bekehren und sie dazu zu bewegen, nur den Buddhismus als Religion anzuerkennen. Buddha war ja auch ein Mensch und kein Gott, deswegen würde man von Seiten des Christentums meiner Meinung nach auch nicht gegen das Fremdgötterverbot verstoßen.
    Für mich selbst ist Jesus Christs auch wichtig, mit der Institution der kat. Kirsche kann ich nicht so viel anfangen. Ich selbst bezeichne mich als Buddhist und als Christ. Ich lebe halt seit über 40 Jahren hier im Westen also einer christlichen/materialistisch geprägten Gesellschaft. Ich weiß sicher mehr über das Christentum als über den Buddhismus. Soll ich auf einmal diese 40 Janre verteufeln und sagen, nein das war alles falsch, das hat es nicht gegeben? Das fände ich unsinnig. In mir steckt sicher ne ganze Menge mehr Christentum drinnen, als mir bewust ist. Aber das ist ja auch nicht schlimm, es ist halt einfach nur so. ZB bin ich noch nicht einmal offiziell aus der katholischen Kirche ausgetreten.

  • Hallo Valerie,


    bei uns ist das etwas anders. Die Eltern meines Mannes sind streng katholisch und ERWARTEN das meine Tochter zur Kommunion geht. Ich selbst fühle mich dem Buddhismus näher.


    Ich weiß von den Eltern der anderen Kinder (zumindest der meisten), das die Kinder zur Kommunion müssen.
    Es gehen halt alle aus der Klasse zur Kommunion...ist eben so.


    Meine Tochter wollte aus freien Stücken zur Kommunion gehen, es war ihr frei gestellt. Hätte sie es nicht gewollt, wäre das auch völlig in Ordnung gewesen.
    Ich finde, das man einen Glauben nur leben kann, wenn man auch an ihn glaubt.


    Am Wochenende war eine Feierlichkeit mit den Kindern und deren Eltern. Von 46 Kommunionkindern waren einige Kinder gar nicht da, weil die Eltern es nicht so wichtig finden. Viele waren genervt zu dem Fest zu gehen und hofften, das es schnell rumging.


    Eine Mutter (die Kommunionsunterricht gibt) erzählte mir sogar, das ihre Kinder später zur Firmung gehen MÜSSTEN, sonst würde man ihnen die Geschenke von der Kommunion wieder wegnehmen.


    Ganz ehrlich?! Ich finde das verlogen und geheuchelt.


    Wie will ich einerseits mein Kind so erziehen, das es ein selbstständiger Mensch wird und zu dem steht, was er wirklich möchte, wenn ich ihn andererseit zu etwas zwinge, was er nicht möchte? Das widerspricht sich doch.


    Hätte meine Tochter sich gegen die Kommunion entschieden, hätten wir uns SChwiegereltern gegenüber sehr rechtfertigen müssen...und den anderen Eltern gegenüber vermutlich auch...Aber warum muß man sich überhaupt rechtfertigen?? Geht es nicht auch darum (egal welchen Glauben man hat) das man tolerant anderen gegenüber ist und deren Entscheidungen akzeptiert?


    Ich wünsche dir, das du Deinen Weg gehst und dich nicht beirren läst.


    Für den Buddhismus ist es kein Problem, wenn du dich firmen läst, denn der Buddhismus ist offen und tolerant.


    Wenn du später immer noch meinst, das du das nicht möchtest, kannst du immer noch aus der Kirche austreten...


    Alles Gute für dich....du bist eine starke Persönlichkeit mit 14 Jahren!!!

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    solange Menschen denken,das Tiere nicht fühlen,
    solange müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Ich kenne gerade in Bayern diese Unart, dass die Großeltern sagen, dass das Kind gefirmt werden muss und die Eltern deshalb kuschen. Damit wird diese macke, das 40-jährige unterm Pantoffel ihrer Eltern stehen an die nächste generation weitergegeben. Hoffentlich entscheidet sich irgendwann jemand diesem Wahnsinn ein Ende zu machen. Die armen Kinder.
    Da verbieten die Eltern von 30-jährigen standesamtlich verheirateten, dass die Frau bei ihrem Mann übernachtet bevor die kirchtliche Trauung durch ist. Es ist wirklich ziemlich krank.

    Wenn sich die ganze Welt ändert müssen wir auch die Veränderung der Menschen anerkennen. Behandle einen Menschen seinem Wesen und nicht deiner Erinnerung entsprechend. Jetzt

  • Hallo Valerie,


    mit 14 Jahren bist Du religionsmündig und darfst selbst entscheiden.


    Religionsmündigkeit:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsm%C3%BCndigkeit


    Für den "allerschlimmsten Notfall" gebe ich Dir mal einen Link:


    http://www.bke.de/03E-79D-CA5-A00/


    Du hast das Recht, Dich in einer Konfliktsituation z.B. an eine Familienberatungsstelle zu wenden. Diese Beratungsstellen unterliegen der absoluten Schweigepflicht (das kann ich Dir versichern!).
    Auch eine Beratungsstelle, die einen kirchlichen Träger hat, muss (!!!) Dich neutral und ergebnisoffen beraten.


    Falls Du mit irgendwelchem Konsequenzen rechnen musst, die gegen Dein Recht auf Religionsfreiheit verstoßen, könnte so eine Stelle ein Ansprechpartner sein.
    Du kannst Dich aber auch erst über das Internet an die Jugendberatung wenden:


    http://www.bke-jugendberatung.de/



    Im Bedarfsfall (wobei ich hoffe, dass es nicht so weit kommen wird!), kannst Du hier


    http://www.bke.de/03E-79D-CA5-A00/


    zur Beratungsstellensuche gehen und Dir eine Beratungsstelle in Deiner Nähe heraussuchen.


    Vielleicht lässt sich aber auch alles diplomatisch lösen. Das wäre das Erstrebenswerteste.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Wie wäre es einfach wenn du beginnst den Buddhismus zu praktizieren und deinen Eltern so, anhand des Beispieles deiner Selbst, zeigst wie sehr er ins Positive wirkt.

  • Sigitta:


    Da verbieten die Eltern von 30-jährigen standesamtlich verheirateten, dass die Frau bei ihrem Mann übernachtet bevor die kirchtliche Trauung durch ist. Es ist wirklich ziemlich krank.


    ... wer sich das gefallen lassen möchte....