Chamäleon:
Im Geiste der Toleranz möchte ich hier keine Religion schlecht machen - auch nicht die chistliche. Zum beseren Verständnis erwähne ich den Unterschied in den Motiven. Fasten soll ein Opfer sein. Ein leckeres Reisgericht ist für mich kein Opfer. In diesem einen Fall wurde ich durch Buddhisten aufmerksam gemacht. Sonst ist es viel einfacher: Ich esse dann vegetarisch, wenn ich Lust dazu habe.
Mit dem Beispiel aus Moldawien meine ich etwas anderes.
Hab ich auch etwas später gesehen
Deutschland hin, Deutschland her...
Chamäleon:
Damit verbinde ich eine Philosophie, die es schon in der Antike gab. Wenn ich mit weniger Geld auskomme, dann bin ich weniger von ökonomischen Zwängen abhängig und werde dadurch freier. Somit hat Fleisch nur eine hohe Symbolik. Der Verzicht bedeutet, dass das Einkommen länger reicht. Das könnte ich auf andere Luxusgüter, wie teure Autos, Uhren usw. übertragen.
Das "NUR eine hohe Symbolik" hatte mich hauptsächlich gestört. Für mich macht es einen Unterschied, ob man bespielsweise Respekt 'trainiert' in dem man sich vor einer Buddha-Statue verbeugt, oder ob es sich auch auf etwas 'Wirkliches' bezieht.
Dass "Fleisch eine hohe Symbolik hat", aber eben nicht "nur", sollte dieser Thread ja bewiesen haben.
Das mit der "ökonomischen Philosophie" macht Sinn (auch wenn in meinen Augen "Fleisch" nicht der beste Parameter ist, um diese Philosophie zu veranschaulichen, sondern halt nur einer von vielen möglichen Parametern (Autos, Schmuck...).
Der Vorteil, dass das Einkommen länger reicht, ist ja mehr oder weniger äquivalent dazu, dass ein geringeres Einkommen ausreichend ist. Also weniger Druck, mehr Zeit usw. als Gewinn durch Verzicht.
Der richtige Trick ist vielleicht, sich so zu entwickeln, dass es für einen kein "Verzicht" mehr darstellt, sondern eher ein Ausdruck der Genügsamkeit oder Bescheidenheit ist und automatisch funktioniert.
Respekt ist natürlich immer irgendwie gut, wobei ich persönlich der Meinung bin, dass leerer Respekt nicht so viel bringt und auch eine Krücke oder Kette ist, die hinderlich sein kann.
Man kann vielleicht Mißverständnisse vermeiden, aber auch nichts lernen und hat nichts zum diskutieren.