Krass fand ich auch die Geschichte vom "Immer Weinenden" (Sadaprarudita):
"Er war ein armer Mann, der sich sehnlichst wünschte die Prajnaparamita-Lehren der Befreienden Weisheit zu erhalten. Unter ständigem, sehnsuchtsvollen Weinen fand er den Weg zu seinem Lehrer. Sein Wunsch, diesem eine Gabe darzubringen, war so stark, das er bereits das Messer ansetzte, um sich ein Bein abzuschneiden, denn dies war das einzige was er verkaufen konnte, um ein Geschenk zu erwerben. Glücklicherweise ergab sich eine andere Lösung, denn eine Kaufmannstochter half ihm. Nach Jahren hingebungsvollen Wartens erhielt er schließlich die Unterweisungen, fand völlige Befreiung und gilt seither als Beispiel tiefer, völlig authentischer Hingabe."
(Gampopa S. 47)