Das erinnert mich doch stark daran, dass die Anzahl unserer Süchte in der Summe auch immer gleich bleiben soll ...
Muß man ja nicht unbedingt glauben.
Das erinnert mich doch stark daran, dass die Anzahl unserer Süchte in der Summe auch immer gleich bleiben soll ...
Muß man ja nicht unbedingt glauben.
Kann dieses Meditationsdingens nicht auch dazu genutzt werden, um der Realität zu entfliehen???
Kommt darauf an welche Realität und was du für Realität hältst.
Man will ja bewußt eine Realität verändern: Zuerst die Realität
des Festhaltens an unheilsamen Dingen und dann die Realität
des Festhaltens und der Abhängigkeit überhaupt.
Durchaus richtig. Gerade falsche Meditation was ja soviel wie "bedenken" heißt.
Falsches bedenken führt in die Irre d.h. auf den falschen achtfachen Pfad mit
falschen Samādhi an der Spitze.
Doch, ich gehe auch davon aus, dass falsch betriebene Meditation unwissentlich als Flucht genutzt werden kann, auf verschiedene Weisen, z.B. indem man in angenehmen Zuständen verharrt und ihnen anzuhaften beginnt, oder indem man sich übertrieben auf diverse Aspekte fixiert, z.B. indem man übermäßig ehrgeizig wird...
Passt irgendwie nicht. Wenn es so ist wie du sagt würde ich das nicht als
eine erfolgreiche Flucht betrachten, eher würde ich an einer mißglückten
Flucht denken, denn es würde ja nicht ausreichen dem Leiden für immer
zu entfliehen.
wenn Meditation falsch betrieben wird ist es mMn keine Meditation mehr
Eigentlich sollte es, m.Mng.n., so sein, dass man sich in der Meditation und der Praxis insgesamt dem Leben stellt.
Seinen inneren Dämonen usw.
Deshalb ist Meditation tatsächlich nicht ohne und da kann ne Menge Verborgenes hochkommen.
Und das dann annehmen zu können kann einem schon viel abverlangen.
Zum Meditieren gehört auch das Reflektieren, Kal, dass sinnvolle Darüber-nachdenken, nicht immer, aber auch.
Wenn über etwas nachdenkt, man betrachtet man Gegenstände des Geistes.
@mkha'
Als ob es um irgendwelche, herrliche Melodien gehen würde ... schreibst du hier über etwas was du kennst, oder über etwas gelesenes? Es klingt abgeschrieben und irgendwie ausgedacht/verkünstelt.
Das mit der Gewöhnung finde ich gut, dass du das schreibst.
Wenn über etwas nachdenkt, man betrachtet man Gegenstände des Geistes.
Zum Meditieren gehört auch das Reflektieren, Kal, dass sinnvolle Darüber-nachdenken, nicht immer, aber auch.
In dem Kontext in dem ich praktiziere ist dies nicht der Fall. Ich würde es dann nachdenken, relfektieren oder Kontemplation nennen...
Zum Meditieren gehört auch das Reflektieren, Kal, dass sinnvolle Darüber-nachdenken, nicht immer, aber auch.
In dem Kontext in dem ich praktiziere ist dies nicht der Fall. Ich würde es dann nachdenken, relfektieren oder Kontemplation nennen...
Bei mir ist vor der Meditation Reflektieren Nachdenken Gedankenmachen und nach der Meditation Reflektieren Nachdenken Gedankenmachen. Vorher ist es ich muss Holz hacken und nachher Holz hacken.
Als ob es um irgendwelche, herrliche Melodien gehen würde ... schreibst du hier über etwas was du kennst, oder über etwas gelesenes? Es klingt abgeschrieben und irgendwie ausgedacht/verkünstelt.
Wahrscheinlich verstehst Du die Bedeutung der Worte nicht, da Du die Art, Dinge auszudrücken, nie durch einen Tibetisch-buddhistischen Lehrer erfuhrst. Diejenigen, die damit vertraut sind, werden das, was es ausdrückt, versteheṇ. ... und ja, ich schreibe über Dinge, die ich erlebte, studierte und vor Jahrzehnten verinnerlichte.
Ich verstehe das schon richtig, denke ich. Graduelle herzbefreite Zustände kenne ich schon auch, deswegen fragte ich da nach: "Herrlichkeit" & Leerheit.
Diese "Herrlichkeit".
Leerheit: Ödnis, Selbstlosigkeit, blosse Prozesshaftigkeit <> Vertiefter GeistZustand & die damit zusammenhängenden "herrlicheren" (herzbefreiteren) Zustände.
Das Hören von Musik/Melodien erzeugt andere Gefühle. Ich finde die Metapher irreführend, völlig egal, wer so etwas lehrt.
Nix g'wiss woas ma ned ...
des kunschd laud song
Hallo pops,
ich habe den Eindruck, dass du die Metapher, die mkha' in Beitrag 40 gegeben hat, missverstanden hast. Das wohlgestimmte Musikinstrument ist keine Metapher für die Leerheit, sondern für den Zustand des Geistes in tiefer Meditation. Das geht eigentlich klar und deutlich aus dem letzten Absatz des Beitrags von mkha' hervor.
Gruß Helmut
Hi Helmut.
Auch diese Metapher mit dem Musikinstrument ist Unfug. Denn ein geschmeidiger Geist ist ein Geist, der sich anpassen kann, während ein gut oder falsch oder sonstwie gestimmtes Instrument eben fest eingestellt ist, und dann nur in Harmonie mit anderen "klingen" oder "korrespondieren" kann, wenn die anderen Töne ebenso aus (genau) so fest eingestellten Dingern hervorgehen.
Ich verstehe es, dass man nach anderen Begriffen sucht, um sich der Sache nicht vom Leid her (so wie der Buddha) zu nähern. Dass man etwas Schönes, Wundervolles anzeigen will, was ja auch da ist. Ich finde es in dem Zusammenhang "Leerheit" oder auch "herzbefreitere Zustände" , die andere mit dem Begriff "Leerheit" meinen, aber einfach nicht gut.
Geschmeidigkeit/Biegsamkeit/Anpassungsfähigkeit "des Geistes" ... dann ist von mir aus so ein Geist "Jazz", also eine MusikRichtung, die alle möglichen Stile versteht und kopiert und transformiert und damit spielt oder so was.
Ich habe vor 10 Monaten ein Album abgemischt und finde das mit der Musik oder dem Instrument nicht gut, in dem Zusammenhang. Musik ist etwas Sinnliches. Und ein Musikinstrument ist genau dafür da, so etwas alleine oder korrespondierend zu erzeugen.
Rumgranteln (was ich öfter mach) ist natürlich nicht schön. Ist gar nix. Nicht mal ne Melodie.
Okay, vielen Dank für die umfassenden Kommentare zu meiner Frage nach Leistungszwang und Achtsamkeit. Die Antwort habe ich bei Thích Nhất Hạnh gefunden (eines der Bücher, dass ich mir einfach mal gegriffen habe): Nimm' Dir einen Tag vor, z. B. den Samstag und übe den ganzen Tag Achtsamkeit. Beim Aufstehen, Anziehen, Geschirr waschen etc. Dies wird sich auf jeden Tag Deines Alltags übertragen.
Na gut, so einfach ist das in der westlichen Welt und noch nicht ganz im Vanaprastha angekommen, sicher nicht. Aber nochmals: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut ... Und schließlich hat ja auch keiner versprochen, dass es einfach sein wird, einen neuen (Gedanken-)Weg zu beschreiten.
Ich bin also nach wie vor guter Hoffnung, auch wenn ich Kopfschmerzen und Gehirnkrämpfe bekommen, bei dem Versuch, Eure Posts zu verstehen.
LG, Anfängerin
Ich bin also nach wie vor guter Hoffnung, auch wenn ich Kopfschmerzen und Gehirnkrämpfe bekommen, bei dem Versuch, Eure Posts zu verstehen.
Da bist du nicht die Einzige ...