Mich interessieren zur Zeit die "Nebenwirkungen" die beim meditieren entstehen können. Mir ist bewusst, das es lediglich Erscheinungen sind, die eben kommen und gehen wie der Rest aller Erscheinungen und nicht viel mit dem Dhamma zu tun haben und eher als ein psychischer Streich wahrzunehmen sind. Aber mich würden eure persönlichen Geschichten interessieren, vom überragendem Glücksrausch aus jeder Pore bis visuelle oder akustische Halluzinationen oder bizarre Wahrnehmungen, die zum Beispiel die Jhanas beschreiben, keinen Körper mehr zu habe. Hier kann jeder gerne seine Geschichte erzählen. Was auch noch interessant wäre, wie Ihr damit umgegangen seid, habt ihr Angst gekriegt? Wenn ja, wie gingt ihr damit um? Oder haftet ihr an diesen Zuständen noch an und wünscht euch insgeheim es nochmal zu erleben?
Zu meiner persönlichen Geschichte, ist sie recht unspektakulär: Ich wollte lediglich 30 Minuten wieder sitzen und meinen Atem betrachten, nach einer Zeit fühlte ich ein sehr warmes Körpergefühl, bis kaum noch Gedanken aufkamen, es war irgendwie nur noch atmen da und nichts anderes. Glückseligkeit machte sich breit, eine Glückseligkeit die anders ist, wie wenn man sich über etwas freut oder einen Rausch erlebt oder etwas in die Richtung, es hatte keinerlei penetranten, aufdringlichem oder aggressiven Beigeschmack von Glück, es war eher so eine warme Glückseligkeit die man hat, wenn man eine Erleichterung verspürt, z.b wenn der Hausarzt sagt, Ihre Diagnose ist in Ordnung. Schwer zu beschreiben. Ich machte dann irgendwann die beinahe verklebten und schweren Augen auf und merkte das ich nicht mal mehr das Läuten der Glocke an meinem Handy gehört habe und es unglaubliche zwei Stunden und 22 Minuten vergangen sind. Ich denke aber, das so ein tiefes Samadhi einige von euch kennen werden, ist wohl nicht ganz das, was man unter einer "Grenzerfahrung" beim meditieren meint. Bin auf eure Geschichten gespannt.