Zitate aus dem Palikanon

  • Der Begriff "Bewusstsein muss erweitert gesehen werden.

    vinnanam

    Fähigkeit zu erkennen und der Drang diese Erkenntnis anzuwenden,

    (der Begriff Bewustsein gibt den zweiten Aspekt nicht wieder) Bewusstseinsuchlauf.

    Aus (Lehrbuch für Pali. Reißmüller


    Sich bewusst erinnern können. Muss jedes fühlende Wesen können.


    Erst durch Fritz Schäfer konnte ich überhaupt erkennen das die Khandha natürlich ein ich-sein bilden, doch warum war nicht klar denn nur Bewusstsein reichte nicht. Aber Buddha hat ja auch den erweiterten Begriff benutzt und dann erscheint es vollkommen natürlich bei allen fühlenden Wesen, die Neugier und das erkennen müssen der Umwelt um Nahrung von Gift zu unterscheiden oder neue Lebensbereiche zu erobern, Evolution.


    Jedes fühlende Wesen bildet ein Ich-sein aus sonst ist es als fühlendes Wesen weder lebensfähig noch ist es für uns, die wir ein Ich-Bin Dies bilden können, denkbar. Der einzige Unterschied den das fühlende Wesen Mensch ausgebildet hat ist das Fühlen und Sein eines Ich bin und damit, Du bist. Du bist ist wichtiger für uns weil es genau das tut was ein fühlendes Wesen nicht kann, glauben das es ein Außerhalb unseres Sein gibt.


    Das uns das jetzt in den Konkurs treibt, aber als Experiment für Evolution ist es wichtig. Nach uns Egoisten kann sich vielleicht ein Ich-Bin Wesen bilden das sich seinen begrenzten Umwelt bewusst bleibt. Nach uns? Na wenn sich alle Arten zum fast Aussterben aufmachen um neu anzufangen. Die Welten ziehen sich zusammen und dehnen sich wieder aus.


    Der Mensch in seine Eitelkeit bezieht das auf das ganze Universum und vergisst dabei das was vor seinen Füßen ist. Diese Welten meinte Buddha, der blieb bei dem was unter seinen Füßen ist, Sonnensysteme waren für ihn nicht undenkbar, aber dieses Wissen führte nicht zum beenden des Leidens des Menschen am selbstgeschaffenen DU, sondern fördern das Leiden durch das Glück der Erkenntnis ohne zu bemerken das es unnützes Wissen ist. Wir Sorgen uns mit Unmengen an Ressourcen um den Urknall, mit einem Bruchteil der Energie hätte sich der Mensch bewusst sein können das er nur eine Nussschale auf dem Pazifischen Ozean ist und keine Chance hat auf eine andere zu treffen um seine Masse zu vermindern.


    Denn Unsere Masse entwickelt sich viel schneller als die Erkenntnis das nicht genug da ist für alle Menschen, für die anderen fühlenden Wesen reicht es jetzt auch nicht mehr und das bringt uns endgültig um. Vor allem Insekten. Das einzige was uns auch nicht mehr interessiert ist das unsere Windschutzscheiben seit einigen Jahrzehnten nicht mehr von diesen Leichen verdreckt ist und das der Motorradfahrer eigentlich keine Schutzblende mehr bracht, denn das ihm da eine Fliege in die Zähne kommt ist unwahrscheinlich geworden. Es gibt kaum jemanden der das noch aus eigener Erfahrung erlebt hat und die Alten erzählen sowieso nur Jägerlatein. Ein Hoch auf unsere Lebensmittelproduktion. Es lebe Bayer und Co die Totengräber die das Heil der Nahrung für das große Sterben als Segen bringen.


    Ich kann nur hoffen das ausschließlich die Lehre des Buddha überlebt und die Menschen vernichtenden anderen Religionen keine Chance haben. Hoffnung ist Dummheit.


    Darum muss Bewusstseinssuchlauf (Bewussterinnernsuchlauf) (Bewusst erinnertes Erfahrenes auf die Umwelt anwenden die nicht Ich bin ist.) eingesetzt werden denn sonst wird die Lehre des Buddha von Grund aus unverstehbar.



    Die Bücher von Schäfer sind nicht nur wegen seine Interpretation der Reden Buddha interessant sondern vor allem wegen seiner Beschäftigung mit Pali-Begriffen ins Deutsche und die Reflexionen wie andere die übersetzt haben.

    • Offizieller Beitrag

    Hier wird das Thema der Ansichten und der daraus resultierenden Voreingenommenheit behandelt. Sich von Ansichten zu befreien ist ein interessanter Aspekt der Lehre.


    S.22.46. Vergänglichkeit II -- 4. Dutiyaanicca Sutta


    Zitat

    Die Körperlichkeit - das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein, ihr Mönche, sind vergänglich; was vergänglich ist, das ist leidvoll; was leidvoll ist, das ist Nicht-Ich; was Nicht-Ich ist, davon gilt: 'Dies gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.' So ist dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu verstehen.


    Er, der dies so der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit versteht, hat keine auf die Vergangenheit bezügliche Ansichten. Wenn solche nicht vorhanden sind, dann gibt es auch keine auf die Zukunft bezügliche Ansichten. Wenn diese nicht vorhanden sind, dann gibt es keine starke Voreingenommenheit. Wenn es keine starke Voreingenommenheit gibt, dann wird der Geist hinsichtlich der Körperlichkeit ... des Bewußtseins entsüchtet, wird ohne Anhangen befreit von den Trieben. Aufgrund dieser Befreiung ist er gefestigt; aufgrund des Gefestigtseins ist er befriedigt; aufgrund des Befriedigtseins süchtet er nicht; ohne Süchten gelangt er aus sich selber heraus zur Erlöschung: 'Versiegt ist die Geburt, vollendet der Heilige Wandel, getan das Werk, nichts Weiteres nach diesem hier' - so erkennt er.

  • An dich und an alle, bitte gebt immer eine Quelle zum Kanon an dies würde mir sehr helfen.


    Vielen dank.

  • Das an mich. Da ich aus mir schreibe ist die Quelle immer angegeben. Wenn ich was zu zitieren habe ist das immer mit Quelle.

    Wenn ich was von jemanden gelernt habe ist der Name angegeben. Google ist bei Quellensuche sehr nützlich.

    Beispiel. Wenn mich jemand auf Abrbeit fragt: Haben wir noch Eier? Dann sage ich : Weiß ich nicht guck selber nach.


    Selbst wenn ich genau weiß.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ellviral.


    Dies hier ist eigentlich eine Sammlung von Zitaten. Kein Diskussionsthread. Ich kann Dir natürlich nicht verbieten, hier zu schreiben. Aber um der Übersichtlichkeit halber, fände ich es besser, wenn hier keine Diskussionen stattfinden würden.


    Liebe Grüße


    Thorsten

    • Offizieller Beitrag

    S.22.49. Sona I – 7. Soṇa Sutta


    Zitat

    Wenn sich da, o Sona, Asketen und Priester aufgrund der vergänglichen, leidvollen, wandelbaren Körperlichkeit - des vergänglichen, leidvollen, wandelbaren Gefühls - der vergänglichen, leidvollen, wandelbaren Wahrnehmung - der vergänglichen, leidvollen, wandelbaren Gestaltungen - des vergänglichen, leidvollen, wandelbaren Bewußtseins als besser betrachten, als gleichwertig betrachten, als geringer betrachten - was sollte dies anderes sein als ein Nichtverstehen der Wirklichkeit!


    Wenn sich aber, o Sona, Asketen und Priester aufgrund der vergänglichen, leidvollen, wandelbaren Körperlichkeit - des ... Bewußtseins nicht als besser betrachten, nicht als gleichwertig betrachten, nicht als geringer betrachten: was sollte dies anderes sein als ein Verstehen der Wirklichkeit!

    • Offizieller Beitrag

    Hier ein sehr interessantes Gleichnis:


    Zitat

    "Fünf Pflanzenarten gibt es, ihr Mönche; welche fünf? Knollenpflanzen, Baumpflanzen, Buschpflanzen, Rohrpflanzen und Kornpflanzen als fünftes.


    Wenn nun, ihr Mönche, diese fünf Pflanzenarten nicht beschädigt und nicht faul sind, von Wind und Sonnenglut nicht zerstört, wenn sie frisch sind und an günstigem Ort zu stehen kommen, wenn aber keine Erde und kein Wasser da ist, würden da wohl, ihr Mönche, diese fünf Pflanzenarten zu Wachstum, Entwicklung und Fülle gelangen?" - "Gewiß nicht, o Herr."


    "Wenn nun, ihr Mönche, diese fünf Pflanzenarten beschädigt und faul sind, von Wind und Sonnenglut zerstört, (nicht) frisch bleiben und an ungünstigem Ort zu stehen kommen, Erde und Wasser aber vorhanden sind, würden da wohl, ihr Mönche, diese fünf Pflanzenarten zu Wachstum, Entwicklung und Fülle gelangen?" - "Gewiß nicht, o Herr."


    "Wenn nun, ihr Mönche, diese fünf Pflanzenarten nicht beschädigt und nicht faul sind, von Wind und Sonnenglut nicht zerstört, wenn sie frisch sind und an günstigem Ort zu stehen kommen, wenn auch Erde und Wasser vorhanden sind, würden da wohl, ihr Mönche, diese fünf Pflanzenarten zu Wachstum, Entwicklung und Fülle gelangen?" - "Ja, o Herr."


    "Wie die Erde, ihr Mönche, so hat man die vier Stützen des Bewußtseins* zu verstehen; wie das Wasser, ihr Mönche, so hat man das Ergötzen und die Lust zu verstehen; wie die fünf Pflanzenarten, ihr Mönche, so hat man das Bewußtsein samt seiner Nahrung zu verstehen."


    Hier wird der Ausgang aus dem Daseinskreislauf gezeigt. (Fall 1. Pflanzen sind gesund, Wasser und Erde fehlen) Und es wird Wachstum und Fülle, aber auch Niedergang innerhalb des Daseinkreislauf dargestellt. (Fall 3: Pflanzen sind gesund, Wasser und Erde ist vorhanden / Fall 2. Pflanzen sind ungesund, Wasser und Erde sind vorhanden).


    *"Die 'Stützen' der Gruppe 'Bewusstsein' sind die vier anderen Gruppen des Anhangens" – also Gefühl, Wahrnehmung, Körperlichkeit, Gestaltungen.

    (Das ist eine Fußnote aus der Buchausgabe.)

    • Offizieller Beitrag

    Die fünf Skandhas sind im Einzelnen die Empfindungen des materiellen Körpers mit seinen Sinnesorganen, die Gefühle, die Wahrnehmung, die Gestaltungen, und schließlich das Bewusstsein. Was aber sind genau Gestaltungen?


    S.22.56. Die vierfältige Darlegung der 'Gruppen des Anhangens' - 4. Upādānaparipavatta Sutta


    Zitat

    Was nun, ihr Mönche, sind die Gestaltungen? Diese sechs Willens-Gruppen (cetanā-kāyā) gibt es, ihr Mönche: Wille nach Formen

    (rūpasañcetanā), Wille nach Tönen, Wille nach Düften, Wille nach Geschmäcken, Wille nach Berührungen, Wille nach Geist-Objekten. Das, ihr Mönche, nennt man Gestaltungen. Durch Entstehung von Sinnen-Eindruck kommt es zur Entstehung der Gestaltungen.

    • Offizieller Beitrag

    Das, auf das ich keinen echten Einfluss habe, ist Nicht-Ich:


    S.22.59. Die Merkmale des Nicht-Ich - 7. Anattalakkhaṇa Sutta


    Zitat

    Die Körperlichkeit, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, diese Körperlichkeit das Ich, nicht würde da diese Körperlichkeit der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann bei der Körperlichkeit: 'So möge meine Körperlichkeit sein, so möge meine Körperlichkeit nicht sein!'


    Weil aber, ihr Mönche, die Körperlichkeit Nicht-Ich ist, deshalb fällt die Körperlichkeit der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei der Körperlichkeit: 'So möge meine Körperlichkeit sein, so möge meine Körperlichkeit nicht sein!'


    Das Gefühl, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, dieses Gefühl das Ich, nicht würde da dieses Gefühl der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Gefühl: 'So möge mein Gefühl sein, so möge mein Gefühl nicht sein!'


    Weil aber, ihr Mönche, das Gefühl Nich-Ich ist, deshalb fällt das Gefühl der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es beim Gefühl: 'So möge mein Gefühl sein, so möge mein Gefühl nicht sein!'


    Die Wahrnehmung, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, diese Wahrnehmung das Ich, nicht würde da diese Wahrnehmung der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann bei der Wahrnehmung: 'So möge meine Wahrnehmung sein, so möge meine Wahrnehmung nicht sein!'


    Weil aber, ihr Mönche, die Wahrnehmung Nicht-Ich ist, deshalb fällt die Wahrnehmung der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei der Wahrnehmung: 'So möge meine Wahrnehmung sein, so möge meine Wahrnehmung nicht sein!'


    Die Gestaltungen, ihr Mönche, sind Nicht-Ich. Denn wären, ihr Mönche, die Gestaltungen das Ich, nicht würden da diese Gestaltungen der Krankheit anheim fallen. Erlangen könnte man es dann bei den Gestaltungen: 'So mögen meine Gestaltungen sein, so mögen meine Gestaltungen nicht sein!'


    Weil aber, ihr Mönche, die Gestaltungen Nicht-Ich sind, deshalb fallen die Gestaltungen der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es bei den Gestaltungen: 'So mögen meine Gestaltungen sein, so mögen meine Gestaltungen nicht sein!'


    Das Bewußtsein, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, das Bewußtsein das Ich, nicht würde da dieses Bewußtsein der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!'


    Weil aber, ihr Mönche, das Bewußtsein Nicht-Ich ist, deshalb fällt das Bewußtsein der Krankheit anheim, und nicht erlangt man es beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt Glück und Leiden in der Welt. Das Problem mit dem konventionellen Glück: Es fesselt und führt zu Leiden:


    S.22.60. Mahāli, der Licchaver - 8. Mahāli Sutta

    Zitat

    Wenn, o Mahāli, diese Körperlichkeit (dieses Gefühl - diese Wahrnehmung - diese Gestaltungen - dieses Bewußtsein) ganz und gar Leiden wäre, (lediglich) mit Leiden verbunden, von Leiden begleitet, nicht (auch) von Wohlgefühl begleitet, nicht würde es da die Wesen nach Körperlichkeit gelüsten. Weil nun aber, o Mahāli, die Körperlichkeit (das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein) auch Wohlgefühl (gibt), mit Wohlgefühl verbunden, von Wohlgefühl begleitet ist, nicht (immer) begleitet ist von Leiden, daher gelüstet es die Wesen nach Körperlichkeit (Gefühl - Wahrnehmung - Gestaltungen - Bewusstsein). Durch solches Gelüsten werden sie gefesselt, gefesselt werden sie befleckt.


    [...]

    Wenn, o Mahāli, diese Körperlichkeit (dieses Gefühl - diese Wahrnehmung - diese Gestaltungen - dieses Bewußtsein) ganz und gar Wohlgefühl wären, (lediglich) mit Wohlgefühl verbunden, von Wohlgefühl begleitet, nicht (auch) von Leiden begleitet, nicht würden sich da die Wesen von der Körperlichkeit (dem Gefühl - der Wahrnehmung - den Gestaltungen - dem Bewusstsein) abwenden. Weil nun aber, o Mahāli, die Körperlichkeit (das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein) auch Leiden (geben), mit Leiden verbunden, von Leiden begleitet, nicht (immer) von Wohlgefühl begleitet sind, daher wenden sich die Wesen von der Körperlichkeit (dem Gefühl - der Wahrnehmung - den Gestaltungen - dem Bewusstsein). ab. Abgewandt werden sie entsüchtet, entsüchtet werden sie rein.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Buddha in der Welt erscheint, haben alle so viel Respekt, dass selbst die Elefanten des Königs sich vor Angst einscheißen:


    ;)


    S.22.78. Der Löwe - 6. Sīha Sutta


    Zitat

    Selbst die Elefanten des Königs, die in den Dörfern, Städten und königlichen Marställen mit starken Riemen angebunden sind, zerbrechen und zerreißen ihre Fesseln, und, vor Angst Kot und Harn entleerend, fliehen sie hierhin und dorthin.


    So große Macht über das Getier, ihr Mönche, hat der Löwe, der König der Tiere, so großen Einfluß, so große Gewalt.


    Ebenso, ihr Mönche, ist es, wenn der Vollendete in der Welt erscheint, der Heilige, der vollkommen Erwachte, der in Wissen und Wandel Vollendete, der Gesegnete, der Weltkenner, der unvergleichliche Lenker der zu zähmenden Menschen, der Lehrer der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.

    • Offizieller Beitrag

    S.22.83. Ānanda - 1. Ānanda Sutta

    Zitat

    Wie wenn, Bruder Ānanda, ein Weib oder ein Mann oder ein Jüngling, die sich zu schmücken lieben, das Bild ihres Gesichtes in einem Spiegel oder in einer reinen, klaren, durchsichtigen Wasserfläche betrachten, dann sehen sie es in Abhängigkeit (vom Spiegel oder der Wasserfläche), nicht ohne Abhängigkeit. Ebenso auch, Bruder Ānanda, besteht (die Vorstellung) «Ich bin» in Abhängigkeit von Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen, Bewußtsein, nicht ohne Abhängigkeit (davon).

    • Offizieller Beitrag

    Buddha wird zu einem schwer kranken Mönch, Vakkali mit Namen, gerufen, der sich vor Schmerzen kaum mehr bewegen kann. Buddha fragt ihn, ob er ein Bedauern in sich trage oder eine Gewissensunruhe. Er antwortet in


    S.22.87. Vakkali - 5. Vakkali Sutta


    Zitat

    "Seit langem, o Herr, wünschte ich, den Erhabenen zu sehen, doch nicht hatte mein Körper die nötige Kraft, um den Erhabenen aufzusuchen."


    Buddha antwortet:


    Zitat

    "Laß es gut sein, Vakkali; was soll dir der Anblick dieses fauligen Körpers? Wer da, o Vakkali, die Lehre sieht, der sieht mich; wer mich sieht, der sieht die Lehre! Wahrlich, Vakkali: Die Lehre sehend, sieht man mich; mich sehend, sieht man die Lehre!"

    • Offizieller Beitrag

    S.22.102. Vergänglichkeit - 10. Aniccasaññā Sutta


    Zitat

    Wie bei klarem, wolkenlosem Herbsthimmel die Sonne, sich über die Nebel erhebend, alle Dunkelheit im Luftraum vertreibend, leuchtet, glüht und strahlt: ebenso auch, ihr Mönche, bezwingt die Vorstellung der Vergänglichkeit, wird sie entfaltet und häufig geübt, alle Sinnlichkeits-Gier, sie bezwingt alle Körper-Gier, sie bezwingt alle Daseins-Gier, bezwingt alles Nichtwissen und vernichtet allen Ich-Wahn.

    • Offizieller Beitrag

    S.35.19-20 Sich freuen - 7-8. Paṭhamābhinanda, Dutiyābhinanda Sutta


    Zitat

    "Wer, ihr Mönche, sich am Auge freut, an Ohr, Nase, Zunge, Körper, Geist und Formen, Tönen, Düften, Säften, Gegenständen, Dingen, der freut sich am Leiden. Wer sich am Leiden freut, der ist nicht befreit vom Leiden, sag ich.


    Wer sich aber, ihr Mönche, nicht daran freut, der freut sich nicht am Leiden. Wer sich nicht am Leiden freut, der ist befreit vom Leiden, sag ich".

    • Offizieller Beitrag

    S.35.93 Zweiheit II - 10. Dutiya-dvaya Sutta


    Zitat

    Auf eine Zweiheit zurückgehend, ihr Mönche, entsteht Bewußtsein. Auf welche Zweiheit zurückgehend entsteht Bewußtsein?


    Durch das Auge und auf die Formen zurückgehend, steigt Sehbewußtsein auf. Das Auge ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Die Formen sind unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Diese Zweiheit hier ist schwankend, unstet, unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Das Sehbewußtsein ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Aus welchem Grunde, aus welcher Bedingung auch immer Sehbewußtsein aufsteigt, ein solcher Grund, solche Bedingung ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Das auf Veränderliches, ihr Mönche, zurückgehende, bedingt entstandene Sehbewußtsein - wie könnte das beständig sein? Was nun, ihr Mönche, dieser drei Zusammenfall, Zusammentreffen, Zusammenkommen ist, das nennt man, ihr Mönche, Augberührung. Die Augberührung ist auch unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Aus welchem Grunde, aus welcher Bedingung auch immer Augberührung aufsteigt, ein solcher Grund, eine solche Bedingung ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Die auf Veränderliches, ihr Mönche, zurückgehende, bedingt entstandene Augberührung wie könnte die beständig sein?


    Berührt, ihr Mönche, fühlt man, berührt beabsichtigt man, berührt nimmt man wahr. Diese Dinge hier sind schwankend, unstet, unbeständig, veränderlich, anderswerdend.


    Ebenso nun ist es mit den anderen Sinnen. So entsteht, auf eine Zweiheit zurückgehend, ihr Mönche, Sehbewußtsein"

    • Offizieller Beitrag

    S.35.96 Rückfall - 3. Parihānadhamma Sutta

    Zitat

    Die Dinge, die zurückfallen lassen, ihr Mönche, will ich euch zeigen und die Dinge, die nicht zurückfallen lassen sowie 6 Gebiete der Überwindung. Was sind nun die Dinge, die zurückfallen lassen? Hat da, ihr Mönche, der Mönch mit dem Auge eine Form erblickt, mit dem Ohr einen Ton gehört, mit der Nase einen Duft gerochen, mit der Zunge einen Saft geschmeckt, mit dem Körper einen Gegenstand getastet, mit dem Geiste ein Ding erkannt, und es steigen ihm böse, unheilsame Dinge auf, Entschlüsse und Erinnerungen, die ihn fesseln, - wenn er sie duldet, nicht verleugnet, nicht vertreibt, nicht beendet, nicht vernichtet, dann ist bei diesem Mönch, ihr Mönche, zu merken: 'In heilsamen Dingen falle ich zurück"'. Dies wird vom Erhabenen Rückfall genannt.


    "Was sind nun die Dinge, die nicht zurückfallen lassen? Hat da, Ihr Mönche, ein Mönch mit den Sinnen ein Objekt erlebt, und es steigen ihm böse, unheilsame Dinge auf, Entschlüsse und Erinnerungen, die ihn fesseln, - wenn er sie n i c h t duldet, sie verleugnet, vertreibt, beendet, vernichtet, dann ist von diesem Mönch zu merken- 'Bei heilsamen Dingen falle ich nicht zurück"'. Dies wird vom Erhabenen Nicht-Rückfall genannt.


    "Und was sind, ihr Mönche, die 6 Gebiete der Überwindung? Hat da, ihr Mönche, der Mönch mit den Sinnen ein Objekt erlebt und es steigen k e i n e bösen, unheilsamen Dinge auf, keine Entschlüsse und Erinnerungen, die ihn fesseln, dann ist von diesem Mönch zu merken: 'Dieses Gebiet ist überwunden"'. Das sind die 6 Gebiete der Überwindung


    Hier ist vielleicht ein Hinweis zu finden, was konkret bei der Entsagung vernichtet, beendet, vertrieben werden soll.

    • Offizieller Beitrag

    Das Herz trocknet aus.


    S.35.97 Lässig weilen - 4. Pamādavihārī Sutta


    Zitat

    Hat man, ihr Mönche, den Sinn des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens, Tastens, Denkens nicht gezügelt, dann wird das Herz bei den durch das Auge, das Ohr, die Nase, die Zunge, den Körper, den Geist ins Bewußtsein tretenden Formen, Tönen, Düften, Säften, Gegenständen und Dingen ausgetrocknet. Ist das Herz trocken, dann hat es keine Freude. Ist da keine Freude, dann ist es nicht entzückt. Ist da kein Entzücken, dann ist da keine Gestilltheit. Ist da keine Gestilltheit, dann verweilt er in Leiden. Dem Leidenden einigt sich das Herz nicht.



    Wie zügelt man die Sinne?


    S.35.120 Sāriputto - 7. Sāriputtasaddhivihārika Sutta


    Zitat

    Hat da der Mönch mit dem Auge eine Form gesehen, so greift er nicht nach den Vorstellungen und greift nicht nach den Assoziationen. Da Begierde und Mißmut, böse, unheilsame Dinge gar bald den überwältigen, der die Sehfähigkeit nicht bewacht, befleißigt er sich dieser Bewachung, er hütet die Sehfähigkeit, er wacht eifrig über die Sehfähigkeit. Und ebenso mit den anderen Sinnen.

    • Offizieller Beitrag

    Mutter, Schwester, Tochter


    S.35.127 Bhāradvājo - 4. Bhāradvāja Sutta


    Zitat

    Kommt, ihr Mönche, an Mutter statt möget ihr ein Mutterherz euch erwerben, an Schwester statt möget ihr ein Schwesterherz euch erwerben, an Tochter statt möget ihr ein Tochterherz euch erwerben

    • Offizieller Beitrag

    Eine weitere Beschreibung, wie man die Sinne nicht zügelt bzw. die Sinnestore bewacht:


    S.35.132 Lohicco - 9. Lohicca Sutta


    Zitat

    "[...] Inwiefern aber ist einer bei den Sinnen ungezügelt?"

    "Hat da einer mit dem Auge eine Form gesehen, mit dem Ohr einen Ton gehört, mit der Nase einen Duft gerochen, mit der Zunge einen Saft geschmeckt, mit dem Körper einen Gegenstand getastet, mit dem Geiste ein Ding gedacht, dann zieht es ihn zu Liebem, und Unliebes weist er von sich. Mangels Achtsamkeit verweilt er beschränkten Gemütes, und nicht erkennt er der Wirklichkeit gemäß jene Gemüterlösung, Weisheiterlösung, wo seine bösen, unheilsamen Eigenschaften sich restlos auflösen. So ist einer bei den Sinnen ungezügelt".


    "[...] Inwiefern aber ist einer an den Sinnestoren bewacht, Herr Kaccāno?"

    "Hat da ein Mönch mit dem Auge eine Form gesehen, mit dem Ohr einen Ton gehört, mit der Nase einen Duft gerochen, mit der Zunge einen Saft geschmeckt, mit dem Körper einen Gegenstand getastet, mit dem Geiste ein Ding gedacht, dann zieht es ihn nicht zu Liebem, und Unliebes weist er nicht ab. Weil er die Achtsamkeit gegenwärtig hat, verweilt er unermeßlichen Gemütes. Und er erkennt der Wirklichkeit gemäß jene Gemüterlösung, Weisheiterlösung, wo seine bösen, unheilsamen Eigenschaften sich restlos auflösen. So ist einer bei den Sinnestoren bewacht".

    • Offizieller Beitrag

    Eine Höllenbeschreibung, die zeigt, dass die Höllenbereiche für den Buddhismus psychische Dispositionen und keine realen Orte sind:


    S.35.135 Einbegriffen III - 2. Khaṇa Sutta


    Zitat

    Ich habe, ihr Mönche, die 'sechsfaches Berührungsgebiet' genannte Hölle gesehen. Was auch immer einer dort an Formen, Tönen, Düften, Säften, Gegenständen und Dingen erlebt, er erlebt nur Nicht-Ersehntes, nie aber Ersehntes, er erlebt nur Ungeliebtes, nie aber Geliebtes, er erlebt nur Unerfreuliches, nie aber Erfreuliches.

    • Offizieller Beitrag

    S.35.191 Kotthito IV - 5. Koṭṭhika Sutta


    Zitat

    Durch diese Darlegung, Bruder, ist zu verstehen, daß das Auge nicht die Fessel der Formen ist und die Formen nicht die Fessel des Auges sind, daß die Zunge nicht die Fessel der Säfte ist und die Säfte nicht die Fessel der Zunge sind, daß der Geist nicht die Fessel der Dinge und die Dinge nicht die Fessel des Geistes sind, sondern daß, was da, durch beide bedingt, an Willensreiz aufsteigt, dabei die Fessel ist.


    Es findet sich beim Erhabenen ein Auge, eine Zunge, ein Geist. Und der Erhabene sieht mit dem Auge eine Form, schmeckt mit der Zunge einen Saft, denkt mit dem Geiste ein Ding, aber beim Erhabenen gibt es keinen Willensreiz. Wohl erlöst ist das Herz des Erhabenen