Mit Meditation beginnen

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine weitere "Anfänger-Frage" an die etwas Erfahreneren im Forum. Wie habt ihr mit der Meditation angefangen?


    Einfach gemacht? Erstmal einen Kurs besucht? Oder erstmal in das Thema eingelesen? Oder ganz anders?


    Nach meinem ersten Eindruck gibt es ja verschiedene Wege zu meditieren z.B. die Konzentration aufs Atmen

    Gibt es hier vielleicht ein Buch was ihr empfehlen könnt?


    Viele Grüße

  • Nyinje ☼

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Freunde in Buddha suchen... Und einen Lehrer

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Hallo Sonnenblume

    Ich habe bei einem VHS Kurs angefangen, der von einer buddhistischen Nonne geleitet wurde. Später habe ich auch CDs mit geführten Meditationen (Jack Kornfield) dazu genommen. Von ihm gibt es auch mehrere Bücher.

  • Hallo Sonnenblume,

    ich habe vor 35 Jahren mit einer CD angefangen, später habe ich dann verschiedene Gruppen besucht (auch die Sufis) bis ich schließlich bei den "Tibetern" buddhistisch meditiert habe.


    Seit fast 20 Jahren ist für mich Meditation "jegliche Form des in die Stille gehens", z.B. beim Warten in der Arztpraxis, in der Bahn, generell zuhause auch im Liegen usw. Die Achtsamkeitsmeditation ist für mich die wichtigste, weil ich dann von Moment zu Moment mir des "was ist jetzt" bewusst sein kann, vor allem der eigenen Gefühle und Gedanken. Dazu gehört auch die Beschäftigung mit der von Buddha beschriebenen Form "Satipathana". Die habe ich gut beschrieben in "Der direkte Weg" von Analayo gefunden.


    Die Bücher von Jack Kornfield kann ich auch empfehlen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo Sonnenblume,


    ich habe über viele Jahre immer wieder Achtsamkeitsmeditation auf den Atem zur Stressreduktion gemacht.


    Auf den Pfad des Buddha bin ich durch meinen Lehrer gekommen. "Zufällig" hat er einen Retreat in meiner Stadt geleitet, und "zufällig" bin ich zu seinem öffentlichen Vortrag am Tag davor gegangen. Nach wenigen Minuten war mir klar: So liebevoll wie der will ich irgendwann auch sein. Und seitdem praktiziere ich Vipassana, bestehend aus Anapanasati (auf den Atem), Einsichtsmeditation, und ganz viel Liebende Güte Praxis. Vielleicht seit 10 Jahren oder so.


    Wenn Du Interesse hast, schicke ich Dir gerne eine Buchinfo über PN, sag einfach Bescheid.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Vielen Dank mal wieder für die ganzen Antworten.


    Ich werde mal nach Jack Kornfield recherchieren und mir einen Verein in der Umgebung raussuchen, der geführte Meditationen anbietet. Vielleicht fang ich bis dahin mal an gemäß der PDF des Tibethauses mal 5-10 min die Konzentration auf meinen Atem zu üben.


    Liebe Grüße

    Sonnenblume

  • Wenn Du Interesse hast, schicke ich Dir gerne eine Buchinfo über PN, sag einfach Bescheid.

    Hallo Aravind,


    das wäre echt super! Leider bin ich mir nicht sicher wie man hier im Forum PN's schickt (:


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Zitat

    ! Leider bin ich mir nicht sicher wie man hier im Forum PN's schickt


    Du gehst -indem du den Namen ancklickst - auf das Profil der Person, dann auf "Benutzer", dann auf "Konverstation starten".

  • Seit fast 20 Jahren ist für mich Meditation "jegliche Form des in die Stille gehens", z.B. beim Warten in der Arztpraxis, in der Bahn, generell zuhause auch im Liegen usw. Die Achtsamkeitsmeditation ist für mich die wichtigste, weil ich dann von Moment zu Moment mir des "was ist jetzt" bewusst sein kann, vor allem der eigenen Gefühle und Gedanken.

    In so eine Richtung geht es für mich auch.


    Man bemerkt anfangs vielleicht, dass der Geist sehr unruhig ist und hin und her springt. Da tauchen vorherige Erlebnisse auf, Vorstellungen von möglichen, zukünftigen Erlebnissen, Bilder verschiedenster Art. Dann noch die unterschiedlichsten Gefühle und Körperempfindungen. Das alles wird wieder mit weiteren Gedanken verknüpft.

    Das Gewahrsein des Atems ist eine gute Möglichkeit, die Aufmerksamkeit an etwas anzuheften, das in Richtung Beruhigung und Stille geht. Atmen ist etwas so Grundlegendes und zugleich Einfaches / Selbstverständliches, dass man ihm normalerweise im Alltag wenig Beachtung schenkt. Tut man es doch, kann das wegführen vom gewöhnlichen "Lärm im Kopf".


    Dieses "In die Achtsamkeit und Stille gehen" kann sich später allmählich auf immer mehr Alltagsaktivitäten ausdehnen. Das Bedürfnis kann zunehmen, auch in anderen Situationen möglichst präsent zu sein und nicht ständig innerlich "wegzuhuschen" von dem, was gerade ist.


  • Mir ist dazu noch eingefallen, dass ich bereits in den 70ern feststellte, dass sich in meinem Kopf Gedanken immer wiederholen und im Kreise drehen, einfach so. Das wollte ich beenden, deshalb forschte ich, was der Grund dafür ist.

    Ich las dann ein Buch von Erich Fromm "Die Kunst des Liebens". Dabei handelt es sich um Konzentration des Geistes. Auch damals habe ich dieses schon angewandt.


    Ich hatte schon immer - selbst in frühester Jugend - Interesse an Philosophie und Religion. Ich hatte einen wunderbaren Religionslehrer, der in der russischen Kriegsgefangenschaft viel Leid erlebt, durch seinen Glauben aber durchgehalten und mithilfe seines kleinen Oktavheftes seinen Mitgefangenen viel Kraft gegeben hat. Und ich hatte einen sehr weisen Papa.


    Der Weg beginnt also schon viel früher. Vielleicht ist er in die Wiege gelegt?

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Schon wieder als erledigt markiert?

    Liebe Sonnenblume, das finde ich doof, so schnell.

    Liebe Grüße

    Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)