Liebendes Altruistisches Mitgefühl für Mörder?

  • Es ist die Grundlage fürs weitere Denken, für weitere Analysen. (..............) Es geht aber nicht darum, der Buddha hat gesagt und gut ist. Sondern man muss selber prüfen, ob dieser vom Buddha aufgewiesene Weg realistisch und zielführend ist. All diese Analysen und Untersuchungen muss man selber durchführen und dann wird man auch zu einer Gewissheit kommen und ihr entsprechend selber handeln.

    RICHTIG!
    Irgendwelche Belehrungen, Auswendig-Sprüche, Nachplappern, Sich "spiegeln" in andren - sich aber nicht erkennen, Vorwürfe, Herumschmollen, An Lotosblümchen riechen und dann mit einer Reis-Schale über ihnen schweben ,...

    bringt garnix, weder für sich noch für andere.

    Und bei allen ist; wenns es tiefer geht, ist es anders.

    Den Papagei machen, da sind alle gleich, und blubbert an der Oberfläche.

    Da muss muss man schon tief ans eingemachte gehen,

    rein und durch und los, und drin gestochert und rumgewühlt, und den Eiter heraus gegraben.

    und nix: Jod und Binde drauf und zugenäht.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • _()_

    Heute in den Frühen Morgenstunden wurde eine Famili bei mir in der Nähe Opfer eines furchtbaren Masakers. Ca 5 Kinder der Familie wurden (wohl noch im Schlaf und erstnoch ganz klein) fon einem Eindringling auf brutalste art und weise ermordet. Die hilflosen Eltern mussten mitansehen wie der Mörder eines nach dem anderen fom zuhause weg trug und wohl auch frass:cry:. Die Jungen Hausrotschwänzchen wurden fon ei er Katze geholt. Alle vorkehrungen um die Katzen aus dem Garten fern zu halten halfen offenbar nichts.

    Ich habe mich dabei ertapt das ich der Katze (die ich noch erwist hab) am liebsten den gar ausgemacht hätte (ich weis nicht sehr Buddhistisch) nun die Frage: sollte unser Altruistisches liebendes mitgefühl auch für solche Wesen gelten die Kinder Ermorden? Ist es Heilsamer solche Wesen ziehen zu lassen und in kauf zu nehmen das das nochmal pasiert oder ist es heilsamer solche wesen zu Exekutieren und so ein Leben zu Opfern um fiele weitere zu retten? Ja ich weiss eine Katze handelt nach instinkt aber es tauchte die Frage in mir auf wie das zu sehen ist (es gibt ja aich Mörder die Menschen sind und Menschen töten. Und die weitere Frage : ab wie fiel unheil oder Toten darf man ein Wesen aus dem altruistischen Mitgefühl ausschliesen?

    Ich weis das es keine Antwort geben wird die allen past deswegen sind Primär mal meinungen gefragt oder einwände die es zu bedenken gibt._()_

    Nur mal mein Senf, weil ich immer diesen Titel sehe:


    Liebendes Mitgefühl bezieht sich nicht darauf, was jemand tut, sondern nur darauf, dass die Person ist. Wenn Menschen auf der Welt sind, sollte es ihnen nicht schlecht gehen und sie sollten keinen Mist bauen. Das ist ein Wunsch.

    Man kann die Tat ablehnen und den Menschen annehmen.

    Man wünscht ihm kein Leid, und auch, dass er/sie das bereut und nicht wieder tut.

    Das wäre das Beste.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Mitgefühl für Mörder? Man kann das so sehen dass es "das Böse" gar nicht gibt, sondern nur Unwissenheit bzw. Verblendung. Mit jemandem der so verblendet ist wie ein Mörder kann man dann Mitgefühl haben. Das Konzept lässt sich halt im Anlassfall schwer praktizieren, man denkt doch dass sich ein Mörder nicht gerade Mitgefühl verdient hat. Und es gibt den Affekt der Rache und die Intention der Vergeltung, Genugtuung und Bestrafung, was dann als Gerechtigkeit in der Rechtssprechung, wohl in den Gesetzen aller Länder verankert ist. Aber auch wenn man damit einverstanden ist, muss man ja nicht völlig auf das Mitgefühl verzichten.

    • Offizieller Beitrag

    void Das hast Du gut gemacht. Mörder sind also in keinem Fall "Andere" und somit kein Mitgefühl wert, sondern eben Mörder.

    Wer sind den nun "Andere" und wer sind "Mörder", da sie ja nach deiner Aktion keine Menschen mehr sein können?

    Natürlich nicht. Aber ich denke, es gibt die gesellschaftliche Logik. Im germanischen Recht gab es die " Friedlisigkeit":


    Ein Urteil der Friedlosigkeit hatte zur Folge, dass die verurteilte Person seiner bürgerlichen und Vermögensrechte verlustig und „aus dem Frieden in den Unfrieden gesetzt“, mit anderen Worten, allen Rechtsschutzes ledig war.[2] Beispielsweise benannte die nordfriesische Siebenhardenbeliebung vom 17. Juni 1426 im Art. 6 für die Delikte eines Bruches des Hausfriedens oder des Pflugfriedens die Strafe der Friedlosigkeit. Die Furchtbarkeit dieser Strafe bestand vor allem darin, dass der Geächtete keine Unterkunft und keinen Schutz finden konnte, weil die Begünstigung ebenfalls mit der Friedlosigkeit bedroht war

    Damit wurde ein Mensch von einem "Anderen" - einem Teil des gleichen Gemeinwesens zu jemand den man nicht als Mitmensch behandeln darf und dafür einfach straflos töten darf. Der Friedlose ist sozusagen zum Nicht-Mensch geworden.


    Das man jemand das Mitgefühl entzieht ( wenn A sich verletzt, ist es mir egal, weil er kein "Anderer" ist) ist schon Teil der Ächtung.


    Ich glaube die Ächtung steckt schon im Begriff Mörder drin. Ein Mörder ist ein geächteter "Töter'. Ich kann den Wehrmachts-Opi als jemand sehen der getötet hat und das mit einem - das war halt damals so- entschuldigen, und dennoch als "einen von uns" sehen. Wenn ich ihn aber als "Mörder" sehe und bezeichne, dann schwingt in dem Begriff schon ein Stück Ächtung mit. Ihm haftet etwas an, vor dem man sich graut.


    Die Idee der "Friedlosigkeit" das Gegenteil des Prizips "Menschenwürde". Letzteres sagt, dass man wegen keines noch so schlimmen Verbrechens zum Nicht-Mensch erklärt werden sollte.


    ( Wenn ich Beiträge aus einem Thread mit " Mörder" im Titel in einen mit "Anderer" im Titel verschiebe bedeutet das keine Achtung)

  • Keine Ahnung ob das jetzt hier reinpasst, evtl ja...

    Weil Mörder sind ja so Leute die viel Falsch gemacht haben und viel Mist.

    So wie wir alle. Und ich gehe jetzt von mir aus: Ja ich habe einiges bis falsch gemacht, davon zwar vieles richtig und gut gemeint und gemacht, und trotzdem auf die Nase gefallen oder eins drauf gekriegt (Mitgefühl habe ich aber keins erfahren, eher mehr Spott und Hohn), also dann doch einiges als Reaktion und weitere Handlungen falsch gemacht. Ein Mörder und Verbrecher bin ich aber nie gewesen.

    Kurz: wir alle machen Fehler und Mist und stolpern und fallen.


    Im Hagakure steht etwas und zwar Sinngemäß:


    Man suchte einen neuen Vertrauensmann, ein Anführer, Ein Ratgeber unter und für die Samurais. Man schlug einen vor, edel in Auffassung und Gesinnung, und Verhalten UND er hatte NIE was falsches getan und machte nie Fehler.

    Alle dafür ausser Tsunetomo Yamamoto! (der Ex-Samurai, ein Ronin, ein Heerenloser, der das Hagakure jemand zitierte als er Mönch im Kloster geworden war).

    Und er schlug jemand vor; einen der vieles im Lebe falsch gemacht hatte, viele Fehler machte, oft auf die Schnauze fiel, sich aufrappelte und weiter machte ...


    Grosse Diskussion und Aufregung und Lamentieren..

    (ich kürze mal ab)


    Schliesslich konnte der Tsunetomo Yamamoto es erklären:


    Der gute Edle Mann könne er nicht trauen, dem würde er nie trauen/veertrauen, der machte nioe Fehler, er weiss nicht was das ist.


    Aber der Unedle ja! DEr hat soviel Fehler gemacht, soviel Scheisse, soviel Fehlentscheidungen, ist so oft gestolpert ujd gefallen .. und wieder aufgestanden und hat weiter gemacht.

    Der weiss was Fehler sind, er weiss wie sie enstehen, wie sie sind, was sie mit einem tuen, und somit wie man sie vermeidet, und wie man weiter macht wenn man sie begeht.

    Deswegen legt er sein Vertrauen in diesen Fehlermenschen, stat in den Fehlerlosmenschen, der nie weiss was Fehhler sind und sie nie begangen hat, somit nicht weiss wie man sie vermeidet und wen man sie macht, sie löst.

    Er schätzt die, die nicht fehlerlos sind und die noch mehr die aus Fehlern lernen, sie sind weiser als die Fehlerlosen!


    Nach kurzer Beratung nahm den Fehlermensch zum Vertrauensmann!!




    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Das ist die Moral und Ethik der Bibel Religionen die heute wirkt.

    In Ihrem Buch steht: Macht euch die Erde untertan.

    Da steht nicht versklavt die Erde. Hat wohl jemand was Interpretiert, reingelesen was ihm gerade so in den Kram passt.

    Untertan ist ein Mensch der sich freiwillig und mit gutem Grund anleiten lässt und zu seinem und dem des Leitenden rechten Lebensunterhalt sorgt.

    Naja, da steht auch "Ihr sollt euren Feinden 77 mal verzeihen" (auf die Frage ob 3 oder 5 mal. 77 als Symbol für unendlich oft). Und Jesus hat einem Soldaten das Ohr wieder angeheilt oder so, als der ihn verhaften wollte und Petrus den Soldaten mit dem Schwert verletzte.


    Abgesehen davon ist Macht euch die Erde untertan ein bisschen Übersetzungsfrage. Und kultureller Hintergrund: Der Mann war damals Oberchef der Familie, hatte aber auch Fürsorgepflichten. Sprich: In vielen "einfachen" Gesellschaften damals war der Sklave nicht wertloses Objekt, sondern - wie Frau, Sohn und Tochter der Herrschaft und Fürsorge des Familienoberhaupts unterworfen. Also eher Familienmitglied 2. Ranges oder so. Ich glaube, das war auch bei den Juden so. Insofern hat untertan machen auch etwas mit Verpflichtung zu tun.


    Und falls es noch nicht genannt wurde: Zum Thema Mörder gibt's ja diese schöne Geschichte: Aṅgulimāla - Wikipedia