Liebendes Altruistisches Mitgefühl für Mörder?

  • Ich glaube, es ist ein Abweg, in der Welt zu sehr nach Ursache und Wirkung forschen zu wollen. Insbesondere nach Widergeburtsketten innerhalb dieser Welt. So einfach ist es glaube ich leider nicht... Es kann mitunter sehr lehrreich sein das zu untersuchen. Aber diese Welt ist nun einmal so beschaffen, dass sie in permanentem und zwangsläufigem Widerspruch mit sich selbst und gütligen Regeln steht, und das kann einen ganz schön verwirren, und wie ich denke auch manchmal von einem günstigen Verständnis der Lehre Buddhas ablenken.


    Viel sinnführender wäre es meiner Ansicht nach, erst einmal konkret eigene einzelne Handlungen zu überdenken. Diese Welt ist nicht in Zement gemeisselte Geschichte der Wesen, die sich in ihr befinden. Sie ist eine Aufgabe, eine riesen Ansammlung von Möglichkeiten, heilsame wie unheilsame Handlungen in ihr zu begehen. Vielleicht wäre es ja sogar eine heilsame Handlung, die von gegenseitigem Verzehren und Leid und Angst geprägt Natur in kleinen oder grossen Teilen so umzugestalten, dass weniger Leid existieren muss, und dass dafür nicht dafür getötet wird, sondern dass das Leid nach und nach durch günstige Lebensumstände ersetzt werden kann. Gleich die ganze Welt umzugestalten ist aber eine sehr grosse, keine einfache Aufgabe. Meiner Erfahrung nach haben Aufgaben immer an sich ein Potential einer gewissen Schwierigkeit, die einem im Weg steht, wenn man sie umsetzen will. Je grösser und heilsamer die Aufgabe, umso schwieriger gestaltet sie sich und umso schneller macht man dabei Fehler, die die Auswirkungen der Versuche sie umzusetzen auch mal ganz grob in's negative, unheilsame für alle beteiligten verkehren kann.


    Ich träume deswegen mittlerweile immer weniger davon, gleich die ganze Welt retten zu wollen, und schon gar nicht alleine. Vielmehr versuche ich bei mir selbst anzufangen, bei den vielen kleinen alltäglichen Handlungen. Bei dem alltäglich stattfindenden Austausch mit anderen Menschen, wo ich mir relativ sicher sein kann, günstige Dinge zu bewirken. Ich glaube, erst wenn man sich selbst in sich selbst ausreichend gewandelt hat, ist man reif für grössere Aufgaben. Und solche bieten sich teils von ganz alleine an, wenn man genug kleine auf günstige Weise bewältigen konnte.

  • Dass der Mensch, wenn auch in einem anderem Ausmaß als die übrigen Lebewesen, die Welt umgestaltet ist doch nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist die Motivation der Menschen, die die Welt umgestalten.


    Der Umgestaltung der Welt können sehr egoistische, selbstsüchtige, selbstzentrierte Motive zugrunde liegen; aber auch altruistische, auf das Wohl aller Wesen ausgerichtete Motive.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ich sehe es genauso - die Umgestaltung dieser Welt, die schon passiert ist, passierte leider sehr stark getrieben von egoistischen, gewinnsüchtigen, machtgierigen und ähnlichen Motiven. Es haben sich unheilsame Handlungen als Standard durchsetzen können, und wir haben jetzt den Salat, nämlich eine Welt die überbevölkert ist und deren Umwelt künstlich an die Schmerzschwellen hin und über sie hinaus belastet wird. Die negativen Folgen davon, sind teils direkte Auswirkungen dieses Handelns. Zudem schützen bestimmte dabei entstandene Strukturen die entsprechenden zerstörerischen Konstrukte, teils mit Gewalt, was es wahrscheinlich enorm schwierig machen würde, zu versuchen eine Umgestaltung dieser Prozesse in die Wege zu leite.


    Ich glaube aber durchaus, wenn nur genug und die richtigen wollten, dann könnte man auch eine Umgestaltung hin zu etwas heilsamem überdenken. Und wenn sie nur bedeutet, durch die richtigen Massnahmen bestehende Verkettungen und Teufelskreise, die zum unheilsamen führen, zu durchbrechen zu versuchen. Ebenso gibt es immer die Handlungsoption des "Heilens", und ich denke, man könnte (mit sehr viel Aufwand und Arbeit), auch durchaus versuchen die ganze Welt zu heilen.


    Vergesst auch nicht, es gibt auch heilsame Bestrebungen und Konstrukte in dieser Welt. Diese haben wie ich glaube trotz der schlimmen Lage dafür gesorgt, dass noch nicht schon lange alles komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Es ist ein für und wider...einerseits passieren die schlimmsten Ausbeutungen, andererseits gibt es auch Dinge, die sie etwas in Schach halten, und auch Initiativen, die Auswirkungen nach und nach zu heilen zu versuchen.


    Die Welt ist halt auch nicht schwarz/weiss, sondern ein kunterbunter Haufen.

  • Das ist die Moral und Ethik der Bibel Religionen die heute wirkt.

    In Ihrem Buch steht: Macht euch die Erde untertan.

    Da steht nicht versklavt die Erde.

    Eigentlich ist das falsch übersetzt, es heißt eigentlich richtig:

    "Stellt die Erde unter eure Füße."

    Also: geht aufrecht!

    Die Falschübersetzung führte dazu sie zu versklaven, statt Verantwortung zu übernehmen,

    wie es sich für ein "Abbild Gottes" geziemt.

    Die Bekämpfung gegen die Natur ist auch eine Bekämpfung "Gottes",

    denn es ist alles dies; Teil Gottes. Mensch, Natur, Tiere, Himmel, Luft, ....

    Und da wundern sich diese Gläubigen, dass "Gott" nicht zuhört, und nicht mit ihnen spricht.

    Wobei ich mich frage:

    "Er" spricht wahrscheinlich schon zu de Leuten,

    nur sie hören nicht zu.

    Sie hören nur auf ihre "Ego(sucht)", Mammon, Macht, Gier, Hass, Verblendung, und den Kirchen und Religonen,

    statt dem Pfad ihres Herzen zu lauschen und beschreiten.

    Folgen sie alle dem Teufel?

    Oder/und Mara?

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Sind die Hausrotschwänzchen auch Mörder, weil sie Insekten (darunter bestimmt auch seltene Arten) töten und (fr)essen?


    Wir als Primaten sind ja für überwiegend pflanzliche Nahrung ausgelegt, brauchen nicht unbedingt andere Tiere zu essen. Aber die Katze kann nicht anders als andere Tiere zu töten um zu überleben (es sei denn wir Menschen erledigen das für die Katze und geben es ihr als Dosenfutter, dafür musste ja auch getötet werden). Es wäre bestimmt nicht artgerecht, eine Katze versuchen vegetarisch zu ernähren.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

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  • Es wäre bestimmt nicht artgerecht, eine Katze versuchen vegetarisch zu ernähren.

    Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass es möglich ist, eine Katze vegetarisch zu ernähren, ohne dass es ihr an Nährstoffen mangelt (indem man supplementiert).


    Es ist fraglich, ob eine artgerechte Haltung das hergeben würde. Ist es artgerecht, eine Katze in der Wohnung zu halten?


    Und: Ist es artgerecht, sie mit Resten vom Schwein, der Kuh u.s.w. zu füttern?



    Unter artgerecht verstehe ich, dass die Katze Freiläufer ist und die Wohnung betreten und verlassen kann, wann ihr danach ist.


    Ich könnte mir vorstellen, dass sie dazu übergehen würde, zu jagen und Kleintiere zu fressen - zumindest dann, wenn ihre Nahrung nicht von Anfang an vegetarisch ausgerichtet ist.


    Was mir in dem Rahmen noch einfällt, sind Züchtungen, wie z.B. Langhaar-Perser. Da wird Leid fokussiert gezüchtet - platte Schnauze mit entsprechenden Einschränkungen, wie Atembeschwerden, tränende Augen u.s.w.

    So eine Katze könnte in freier Wildbahn aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht überleben.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

    Einmal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • Sind die Hausrotschwänzchen auch Mörder, weil sie Insekten (darunter bestimmt auch seltene Arten) töten und (fr)essen?

    Irgendwie schon.

    So wie Menschen die Ameisen, Schnecken, Mücken, Silberfischchen besprühen, Flöhe zerquetschen, Fliegen erschlagen, Antibiotika nehmen, einen Kammerjäger bestellen, Mausefallen aufstellen, Rattenköder verteilen, Fische ersticken lassen bzw sie erschlagen, Krabben und Krebse in kochende Wasser werfen, Metzger, Henker, Soldaten im Krieg, unachtsames Gehen und dabei Schnecken und Käfer zertrampeln, Jäger, Mobber, Aggressive, Hetzer, Umweltzerstörer, etc ...

    alles MÖRDER!!

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Mord ist immer mit Lust an dem Vorgang einem Wesen das Leben zu nehmen verbunden, weil es Lust ist, weil Töten Freude macht. Eine Leiche die Probleme macht, nach einer geilen Tötung, war sicher ein Fall von Mord. Der Henker und seine Gesellen waren auch dazu bestellt die Sauerei zu beseitigen, nachdem das Lustschauspiel für die Zuschauer beendet war. Wo in der Natur gibt es Zuschauer bei einer Tötung? Drehen Tiere Horrorfilme? Das Aussuchen eines Mord-Opfers, dem Lustvoll oder aus Rache oder aus Glauben das Leben genommen wird, ist Mord.

    Könnt ihr wirklich nicht unterscheiden? Oh, hab ich vergessen: Verallgemeinerungen sind nur beim Gegner nicht erlaubt.

    • Offizieller Beitrag

    Mord ist immer mit Lust an dem Vorgang einem Wesen das Leben zu nehmen verbunden, weil es Lust ist, weil Töten Freude macht. Eine Leiche die Probleme macht, nach einer geilen Tötung, war sicher ein Fall von Mord. Der Henker und seine Gesellen waren auch dazu bestellt die Sauerei zu beseitigen, nachdem das Lustschauspiel für die Zuschauer beendet war. Wo in der Natur gibt es Zuschauer bei einer Tötung? Drehen Tiere Horrorfilme? Das Aussuchen eines Mord-Opfers, dem Lustvoll oder aus Rache oder aus Glauben das Leben genommen wird, ist Mord.

    Könnt ihr wirklich nicht unterscheiden? Oh, hab ich vergessen: Verallgemeinerungen sind nur beim Gegner nicht erlaubt.

    Wenn man nach den Motiven für Morde sucht, dann komtm man nciht direkt auf die Lust am Töten sondern auf viel bodenständigere Motive:

    Laut Gallwitz gibt es drei klassische Hauptmotive für Mord: „Kränkung und Verletzung des Selbstwertgefühls ist wohl der häufigste Tötungsgrund“, sagt der Profiler. Habgier und materielle Bereicherung stehen an zweiter Stelle, gefolgt von Rache. Nach diesen drei Grundmotiven werde es mit sexuellen Motiven, Eifersucht, Hass und Liebe wieder etwas bunter.


    Der Prozentsatz der Menschen hingegen, die aus reiner Lust am Töten morden, sei nur sehr gering.

    Ich fidne es krass, dass 60 bis 70 Prozent aller Fälle von Mord und Totschlag inerhalb der Partnerschaftpassieren . So töten Männer häufig ihre Frauen weil diese sich von ihnen Trennen wollen und der Mann das als große Kränkung empfindet.


    Aber auch wenn es nicht um die reine" Freude am Töten" geht, denke ich, dass du auf einer anderen Ebene recht hast: Es geht um Macht und entgelitende Macht. Um Macht über Dinge (Besitz) Positionen und Partner. Sowie die damit verbundenen immaetriellen Dinge wie Ehre, Ansehen und Selbstwertgefühl. Von daher ist es wohl nicht so sehr die Freude am Töten selbst (im Sinnes eines Jagdtriebs) sondern eine Freude an der eigenen Macht. Es hat also viel mit der Machtposition - die ja eine gesellschaftliche Position ist zu tun. Ein Töten aus Anhaften am "sozialen Selbst".


    Ein "soziales Selbst" ist im Tierreich meisten nicht so zentral, weil die meisten höheren Tiere mehr in der "in der Natur" als "in der Gesellschaft" leben. Ein seltener Fall sind die Paviane.


    Bei den Pavianen ist die Machtposition innerhalb der Gruppe unglaublich wichtig. Wer eine "hohes Tier" ist hat damit die Kontrolle über Nahrung, über tolle Partner, über Chanchen für die Abkömmlinge und andere Anehmlichkeiten ( die schattigen Plätze unter den Bäumen) Weil die Position so wichtig ist, weiß nahezu jeder Paviane, wo jeder Pavian der Gruppe (und das können 60 individuen sein) sozial steht. Klar gibt es da die unterschielichen Strategien. Es gibt auch unter Paviane Einzelgänger ohne große Ambitionen die sich vond en anderen absondern. Aber wenn man Ehrgeiz hat und eine Position als "hohes Tier" erreichen will, dann muß man um die Macht kämpfen. Und wenn man einen Konflikt hat, dann ist es wichtig, dass man denjenigen und allen anderen von zukünftiger Herausforderung abhält. Das heißt man muss demütigen und abschrecken. Man muß seine Macht und die Machtloisgkeit des anderen demostrieren. Ich denke, das sich daraus ene Lust an der Demütigung - an der Hilfslosigkeit dessen über den man triumphiert, herausbilden kann. Weswegen es auch vorkommt, dass jemand der gerade einen Kampf verloren hat ( also jemand der zum Loser deklassiert wurde) grundlos über vollkomen unbeteiligten rangniedere Tier herfällt und sich daran erfreut diese zu verletzten zu demütigen und zu vergewaltigen.

  • Diesbezüglich zu "Affen" und "menschliches Verhalten":


    Zitat

    "Untersuchen wir z.B. Figuren und Amulette, die der Mensch anfertigt, um Gefahren verschiedenster Art zu bannen, dann fällt auf, dass diese häufig einen erigierten Phallus zeigen. Meist geschieht dies in Kombination mit einem drohenden Gesicht und mit anderen abweisenden Gebärden. Es handelt sich um ein phallisches Drohen, das als ritualisierte Aufreitdrohung gedeutet werden kann und zu dem man homologe Verhaltensmuster bei verschiedenen Affen findet.

    Hält sich eine Meerkatzentruppe zum Fressen auf dem Boden auf, dann beobachtet man, dass einzelne Männchen mit dem Rücken zur Gruppe "Wache" sitzen. Sie halten die Beine leicht gespreizt und stellen ihre auffällig gefärbten äußeren Geschlechtsorgane zur Schau. Der Hodensack ist bei diesen Affen blau und der Penis leuchtend rot; ganz offensichtlich wurde hier auf Signalwirkung selektiert. Das Wachesitzen richtet sich gegen Artgenossen anderer Gruppen. Sie sollen auf Abstand gehalten werden. Kommen Fremde zu nahe heran, dann bekommen die Wachesitzenden eine Erektion. Ähnliches hat man bei einer Reihe anderer Primaten beobachtet. Das verhalten ist als ritualisierte Aufreitdrohung zu deuten. Aufreiten ist bei vielen Säugern Zeichen für Dominanz, und als solches hat es sich von seiner ursprünglichen Funktion der Paarung abgelöst - es wurde zum soziosexuellen Signal."


    (Eibl-Eibesfeldt, Die Biologie des menschlichen Verhaltens)


    Erinnert mich sehr stark an den typischen, besonders einfach gestrickten Menschen.

    Jede Art Ähnlichkeiten sind sicherlich nicht beabsichtigt.

    :nosee:

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Bei Pavianen ist das aber ohne jeden Hintergedanken so, damit meine ich da ist kein Plan. Die Gelegenheit ist da und dann geschieht das. Bei Menschen geht es darum eine Position, einen Menschen, ein Besitz festzuhalten. Es geht darum, Beständigkeit zu erstreben gerade, weil man weiß das nichts Beständig ist, wird durch Festhalten ein Weg gegen die Unbeständigkeit gesucht und gegangen. Da erscheinen dann die Geistesgifte in ihrer Machtposition, erhalten, bewahren, verlangen. Das was ich Glaube zu sein und zu haben so ist und ich das Recht haben dieses beständig zu Erhalten. Auch beim Morden geht es ja ausschließlich um die eigene Beständigkeit des eigenen Ego.

  • Selbst der einfachst gestrickte Mensch kennt seinen Namen und den seiner Nahen und seinen Besitzt. Grenzt seine Familie von anderen ab in einem Bereich, den er für immer glaubt zu besitzen.

  • Selbst der einfachst gestrickte Mensch kennt seinen Namen und den seiner Nahen und seinen Besitzt. Grenzt seine Familie von anderen ab in einem Bereich, den er für immer glaubt zu besitzen.

    Ja, so wie jeder "Primat". Ob, Affe, einfach gestrickte Mensch, geistreiche-tiefsinnige Mensch, und jedes andere "fühlende Wesen".



    Bei Pavianen ist das aber ohne jeden Hintergedanken so, damit meine ich da ist kein Plan.

    Falsch! Affen, egal welche, planen! Schimpansen sind sogar richtig gut darin, Kriege zu planen und auszuführen, andere Sippen zu überwachen, und gezielt aus dem Überraschungseffekt anzugreifen und zu erobern und zu töten und die Besiegten werden aufgegessen.


    Ich empfehle zur weiteren Erkenntnis darüber die Jane Goodall.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Nüchtern betrachtet ist, der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren. Manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er auf Grund seiner "göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.



    Doch worum geht es im "Buddhismus"?


    Das "Abstreifen" des "Mensch-Sein".

    Buddha sein, heißt: Kein Mensch (mehr) sein.

    Man ist Buddha (erwacht).


    Als man Buddha fragte ob er ein Gott, Geist, Engel, höheres Wesen, oder ein Mensch ist, hat er ALLES DIES verneint.

    Er meinte: Er ist Erwacht!


    Ist/war Buddha ein Mensch?

    Nein.


    War Siddhartha Gautama ein Mensch?

    Ja.

    Das war, bevor er Buddha wurde.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Nüchtern betrachtet ist, der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren. Manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er auf Grund seiner "göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.

    Da du ganz allgemein über den Menschen sprichst, sprichst du somit auch über dich selbst.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Da du ganz allgemein über den Menschen sprichst, sprichst du somit auch über dich selbst.

    Wenn ich über Menschen spreche, spreche ich, da ich ein Mensch bin, auch über mich selbst.

    Ich bin kein Buddha, und auch kein höheres Wesen, ich habe Fehler, und Ecken und Kanten.
    Ich versuche mich aber nicht zu vergleichen, oder besser dazustellen, noch wo einzufügen.

    Die Ecken und die Kanten zu leugnen, ist eine Selbstlüge. Sie nicht zu zeigen und zuzugeben auch.
    Zu sein und zu quatschen und zu leben wie ein Buddha, da macht man nur den Papagei.
    Wer sich angesprochen fühlt durch mein vorherigen und diesen Beitrag, darf es gerne sein, vllt ist es ein erster Schritt zur Erkenntnis.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Da gepaart mit der Neuerung Egoismus und Ichsucht und fertig ist die Sause.

  • Doch worum geht es im "Buddhismus"?


    Das "Abstreifen" des "Mensch-Sein".


    Darum geht es in der Lehre des Buddha überhaupt nicht. Das kann man sehr gut an der ersten Lehrrede des Buddha erkennen, in der er die vier edlen Wahrheiten gelehrt hat.


    Es geht darum, die Leiden und deren Ursachen zu erkennen und mittels des achtfachen Pfades aufzugeben. Man gibt nicht seine menschliche Existenz auf, sondern die Leidensursachen wie Unwissenheit, Gier, Hass usw.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    • Offizieller Beitrag

    Bei Pavianen ist das aber ohne jeden Hintergedanken so, damit meine ich da ist kein Plan. Die Gelegenheit ist da und dann geschieht das. Bei Menschen geht es darum eine Position, einen Menschen, ein Besitz festzuhalten. Es geht darum, Beständigkeit zu erstreben gerade, weil man weiß das nichts Beständig ist, wird durch Festhalten ein Weg gegen die Unbeständigkeit gesucht und gegangen. Da erscheinen dann die Geistesgifte in ihrer Machtposition, erhalten, bewahren, verlangen. Das was ich Glaube zu sein und zu haben so ist und ich das Recht haben dieses beständig zu Erhalten. Auch beim Morden geht es ja ausschließlich um die eigene Beständigkeit des eigenen Ego.

    Ich finde das mit den Pavianen toll, weil sie da als Affen die in größeren Gruppen leben, so in der Mitte liegen. Ich denke, dass es da schon teilweise so etwas wie Pläne gibt. Es gibt ja z.b Situationen wo ein pavian mit einem weinchen, auf die ein ranghheörer Anspruch hat, fremdgeht. Da müssen sich ja auch beiden unaufällig von der Gruppe entfernen, schauen dass ihnen keiner folgt, sie dürfen keine Geräusche machen. Es braucht viel Hintergedanken um etwas zu machen, was wenn es rauskäme Ärger bedeuten würde, Bei Schimpansen gibt es so etwas wie Intrigen, wo es sich niedrigrangige Schimpansen zusammentun, um einen Hochrangigen zu entmachten. Ich denke es sind genau solche Machiavelli-Verhältnisse die das Ego des Menschen hervorgebracht haben.


    Weil man hier ja nicht (wie sagen wir ein Löwe) seine Ziel vefolgen muss, sondern man muss auch im Hinterkopf haben, wie man auf andere wirkt. Damit das mit der Intrige gegen das Alphatier oder das Fremdgehen funktioniert, darf keiner was rausfinden, d.h. ich muss nicht nur die anderen im Kopf haben, sondern ein Bild von mir (wie wirke ich auf andere) im Kopf haben.


    Dies macht dann beim Menschen ein gewisser Reflexion möglich. Also das er nicht nur berücksichtigen kan, wie andere ihn sehen, sondern an bestimmen Ego-Konzepten anhaften aknn. Der Mensch kann also im Gegensatz zum Tier sich selber planen. Er kann Entscheidungen treffen, bei denen er entscheidet, was er sein möchte und was nicht. Er kann nicht nur zwischen Wünschen abwägen, sondern zwischen den Personen zu der das Nachgeben der Wünsche ihn macht.


    Nüchtern betrachtet ist, der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren. Manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er auf Grund seiner "göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.

    Das was den Menschen vom Tier unterscheidet ist eben genau dieser Aspekt der Freheit, bei der er planen kann was er sein möchte. Und wegen dieser Freheit kann man dann überhaupt erst von Gut und Böse sprechen. Nur weil der Mensch seine Gier oder seinen Hass potentiell zügeln kann, bedeutet das ja nicht, das er durchschnittlche weniger an Gier oder Abneigung hätte als so eine Schimpanse. Die Überlegenheit des Menschen über das Tier (in dieser Hinsicht) ist also nur eine potentielle.


    Dieses Potential zur Freheit von den Trieben die uns die Evolution mitgegeben hat ( also Gier und Hass und beschränkte Perspektive) steht vielecht nahe an dem was man im Buddhismus unter Buddhanatur versteht. Aber man kann sich ja auch immer anders entscheiden und in den Säugetier-Phantasien aufgehen.

  • Da gepaart mit der Neuerung Egoismus und Ichsucht und fertig ist die Sause.

    Ich denke dass andere Tiere, als der Mensch, nicht weniger "Egoismus und Ichsucht" haben, als wie nicht-menschliche Tiere.

    Nur der Mensch ist fähig , es zu erkennen, und zu ändern.

    Deswegen, und nur deswegen ist das "Mensch-Sein" noch am besten.

    Naive Wohlfühl-Hobby-"Philosophen" , werden das anders sehen, die glaube der Mensch ist gut oder besser. Oh jo, Schreck, und Schock, dass Erkennen das es nicht so, stößt sie womöglich vom eignen (Ego)Thron.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Darum geht es in der Lehre des Buddha überhaupt nicht. Das kann man sehr gut an der ersten Lehrrede des Buddha erkennen, in der er die vier edlen Wahrheiten gelehrt hat.


    Es geht darum, die Leiden und deren Ursachen zu erkennen und mittels des achtfachen Pfades aufzugeben. Man gibt nicht seine menschliche Existenz auf, sondern die Leidensursachen wie Unwissenheit, Gier, Hass usw.

    Fein, Sehr gut auswendig gelehrt, Du hast Recht.

    Reicht es auch, um noch weiter zu denken, und nicht ständig den Papagei zu machen? ;D

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Dies macht dann beim Menschen ein gewisser Reflexion möglich.

    So ist es. Er kann es. Aber ob er ist tut? XD



    Das was den Menschen vom Tier unterscheidet ist eben genau dieser Aspekt der Freheit, bei der er planen kann was er sein möchte. Und wegen dieser Freheit kann man dann überhaupt erst von Gut und Böse sprechen.

    Er KANN es unterscheiden., Ich betone: .. KANN!


    Und das und nur das ist es was es evtl vorteilhafter ist, Mensch zu sein.

    Das wars.


    Nutzen wir die Chance.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Darum geht es in der Lehre des Buddha überhaupt nicht. Das kann man sehr gut an der ersten Lehrrede des Buddha erkennen, in der er die vier edlen Wahrheiten gelehrt hat.


    Es geht darum, die Leiden und deren Ursachen zu erkennen und mittels des achtfachen Pfades aufzugeben. Man gibt nicht seine menschliche Existenz auf, sondern die Leidensursachen wie Unwissenheit, Gier, Hass usw.

    Fein, Sehr gut auswendig gelehrt, Du hast Recht.

    Reicht es auch, um noch weiter zu denken, und nicht ständig den Papagei zu machen? ;D

    Es ist die Grundlage fürs weitere Denken, für weitere Analysen. Was ist denn Leid, welche verschiedenen Aspekte von Leid gibt es es denn? Habe ich sie schon genau erkannt? Was sind die Ursachen des Leidens, das man selbst erlebt? Wenn man diese beiden Punkt gut durchdacht und analysiert hat, stellt sich eben die Frage, kann man die Leidensursachen überwinden, so dass man selbst kein Leid mehr erleben muss? Der Buddha hat in seiner ersten Lehrrede einen Weg zur Überwindung der Leidensursachen aufgezeigt. Es geht aber nicht darum, der Buddha hat gesagt und gut ist. Sondern man muss selber prüfen, ob dieser vom Buddha aufgewiesene Weg realistisch und zielführend ist. All diese Analysen und Untersuchungen muss man selber durchführen und dann wird man auch zu einer Gewissheit kommen und ihr entsprechend selber handeln.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.