Candrakirti Madhyamakavatara

  • Punkt 3 "Das Geben von Zuflucht" kenne ich als das "Geben von Furchtlosigkeit" lt. Gampopa. Wobei Zuflucht und Furchtlosigkeit sich ja durchaus ergänzen.


    Und ja, Freigebigkeit hat sehr viel mit Loslassen zu tun.


    @Lucy

    Dharma geben kann mehr bedeuten wie das "Aufgeben von Faulheit". Zum Beispiel wenn man Opfergaben gibt für die drei Juwelen. Das kann man ja auch außerhalb der formellen Praxis machen. ;)

  • :?...

    das Geben von Dharma

    Dharma geben bedeutet dann restlos, seine Faulheit aufzugeben 😉

    Dharma geben kann mehr bedeuten wie das "Aufgeben von Faulheit". Zum Beispiel wenn man Opfergaben gibt für die drei Juwelen.

    ... habe ich als das Geben der Lehren Buddhas verstanden.

    Ich hab es auch so interpretiert, im ersten Augenblick. Fehlgedanke: Dharma bedeutet Weg, Lehre, Dinge. Damit war für mich Eigentlich kein schreiben mehr nötig. Ich hab alles gegeben.

  • :?...

    das Geben von Dharma

    Dharma geben bedeutet dann restlos, seine Faulheit aufzugeben 😉

    Dharma geben kann mehr bedeuten wie das "Aufgeben von Faulheit". Zum Beispiel wenn man Opfergaben gibt für die drei Juwelen.

    ... habe ich als das Geben der Lehren Buddhas verstanden.

    Sofern man diese korrekt verstanden hat ;)

  • Es kommt darauf an, auf welcher Ebene man von Freigebigkeit spricht. Dein Einwand ist sicherlich berechtigt in Bezug auf Menschen, die noch nicht in den Pfad eingetreten sind. Er mag u.a. auch berechtigt sein in Bezug auf Menschen, die noch keine unmittelbare Einsicht in die Leerheit haben, und deshalb weltliche Freigebigkeit praktizieren.


    In Candrakirtis Madhyamakavatara geht es aber um die Praxis des Bodhisattvas auf den zehn Bhumis. Ein Bodhisattva, der die erste Bhumi erreicht hat, hat sich ja schon lange in Gleichmut, Mitgefühl, Bodhicitta und nicht-dualer Weisheit geschult und besitzt eine unmittelbare Einsicht in die Leerheit. Seine Praxis ist also von einer ganz anderen Qualität. Er vollendet nun auf der ersten Bhumi seine Freigebigkeit. Da spielt dann die Frage des Loslassen wohl keine Rolle mehr.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Findet ihr auch, dass man das ausüben der paramita als geben von Dharma sehen kann?


    ja also theoretisch soll man das ja so sehen, damit man in die rolle reinwachsen kann, oder?


    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

  • Das ist eben kein Lehren weiter geben. Es ist das echtes Helfen in der Wirklichkeit, wobei die erfahrenen Lehren nur Hilfsmittel sein können. Ein mir naher Mensch möchte das man ihm mit andere Erfahrungen hilft und wenn er in wirklicher Not ist bringt man ihn sehr schnell gegen sich auf, wenn man mit Lehren, ganz gleich von welchen Meistern kommt, anstatt mit den Erfahrungen aus einer ähnlichen selbst erlebten Lage.

    Ein Bodhisattva ist jemand, der das Floß schon lange hat liegen lassen.

    Um diesem Thread mal ein bisschen Fleisch zu geben: Ein Bodhisattva kann nicht mit irgendwelchen Lehren erfasst werden, weil er keiner Lehre mehr angehört. Die Lehren um ihn herum können ihn erkennbar machen, aber nie wirklich sichtbar machen oder gar erklären.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Die Freigebigkeit besteht ja bekanntermaßen nicht nur im Geben von Dharma. Wenn ein Mensch in Not geraten ist, ist es sicherlich viel sinnvoller ihm durch das Geben von materiellen Gütern zu helfen. Wenn jemand krank ist, ist es erforderlich, ärztliche Hilfe zu ermöglichen und dass er Medikamente bekommt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Noch ein paar Verse aus Schriften zum Thema Freigebigkeit. Einige hatte ich schon in früheren Beiträgen zitiert.


    1. Candrakirti


    "All die Wesen wünschen sich Glück;

    doch wenn Menschen mittellos sind, sind sie nicht glücklich.

    Wissend, dass Wohlstand durch Freigebigkeit entsteht,

    lehrte der Weise die Freigebigkeit zuerst.


    Selbst für jene, die wenig Mitgefühl haben

    und einen groben Geist, nur auf den eigenen Vorteil bedacht,

    gehen aus der Freigebigkeit die gewünschten Güter hervor

    und bewirken, dass Leiden behoben wird.


    Selbst diesen wird durch den Zusammenhang

    des Gebens bald die Begegnung mit einem Edlen zuteil.

    Dann wird er das Kontinuum der Existenzen durchbrechen

    und als Wirkung davon Frieden erlangen."


    Madhyamakavatara 1.10 - 1.12)



    2.Santideva


    "Bestünde die Vollkommenheit des Gebens darin, dass man die Armut in der Welt überwunden hätte, wie könnte man dann behaupten, die vergangenen Beschützer hätten Vollkommenheit erreicht, da die Welt doch noch heute Mangel leidet?


    Es wurde gelehrt: Durch die Motivation, allen Besitz und die Früchte der Übung allen Lebewesen hinzugeben, wird die Freigebigkeit vervollkommnet. Sie ist also eine innere Haltung."


    Bodhicarayavatara 5.9 - 5.10

    Gruß Helmut


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  • Auf jeder Bhumi vollendet der Bodhisattva eine der Paramitas. Auf der ersten Bhumi bringt er die Freigebigkeit zu Vollendung. Eine weitere Vertiefung der Freigebigkeit erfolgt dann nicht mehr auf dem Bodhisattvapfad.


    Wodurch entsteht nun diese besondere Stärke und Qualität der Freigebigkeit des Bodhisattvas?


    Sie entsteht dadurch, dass der Bodhisattva, der sich auf der ersten Bhumi befindet, eine unmittelbare, nicht-begriffliche Einsicht in die Leerheit (Sunyata) der Phänomene erlangt hat.


    Der Bodhisattva sieht deshalb, dass er als Gebender; die Gabe, die er gibt; und der Empfänger der Gabe frei davon sind inhärent zu existieren.


    Dies wird auch als die drei Räder der Leerheit bezeichnet. Der Handelnde ist leer von inhärenter Existenz, die durchgeführte Handlung ist leer von inhärenter Existenz und auch das Objekt auf das die Handlung ausgerichtet ist, ist leer von inhärenter Existenz. Das ist so, weil sie abhängig bestehende Phänomene sind.


    Durch diese Einsicht werden verkehrte Ansichten überwunden. Dadurch erhält die Freigebigkeit eine besondere Qualität über die der Bodhisattva zuvor noch nicht verfügte.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Candrakirti behandelt das Thema Freigebigkeit, das mit der 1.Bhumi verbunden ist, relativ kurz.


    So könnte man noch der Frage nachgehen, warum der Buddha die Freigebigkeit als erste Vollkommenheit gelehrt hat.


    Genauso könnte man der Frage nachgehen, ob Freigebigkeit eine Ursache fürs hohe Dasein in Samsara und für die endgültige Befreiung ist.


    Ich möchte mich hier jetzt aber nicht weiter mit der Vollkommenheit der Freigebigkeit beschäftigen.

    Gruß Helmut


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  • So könnte man noch der Frage nachgehen, warum der Buddha die Freigebigkeit als erste Vollkommenheit gelehrt hat.

    Meine Dharmatutorin meint dazu, dass Freigebigkeit die "einfachste" Übung für einen Praktizierenden sei.

    Die schwierigste Übung sei Weisheit, deshalb wird sie zum Schluss gelehrt.

  • Das 3.Kapitel hat vier Hauptgliederungspunkte. Der erste Hauptpunkt ist die etymologische Beschreibung der dritten Ebene. Die etymologische Beschreibung ist keine Definition, sondern nur eine Beschreibung der Wortbedeutung des Namens dieser 3.Bhumi. Er lautet: die Leuchtende; manchmal wird der Name auch mit: die Strahlende übersetzt.


    In der Übersetzung von Geshe Kelsang Wangmo lautet der erste Vers des dritten Kapitels dementsprechend:


    "Da das Licht eines Feuers entsteht, welches das Brennholz der dualistisch wahrgenommenen Erkenntnisobjekte gänzlich verbrennt, gilt die dritte Ebene als die Leuchtende. Für die Nachfolger der Sugatas tritt eine kupferfarbende Erscheinung auf, die der Sonne ähnelt."


    Candrakirti benutzt also eine Analogie, um den Namen dieser dritten Ebene zu verdeutlichen. Er beschreibt mit ihr eine innere Erfahrung des Bodhisattvas, der auf dieser Ebene / Bhumi eine besondere Qualität der Weisheit erlangt, Diese besondere Qualität seiner Weisheit besteht darin, dass der Bodhisattva die dualistische Wahrnehmung der Erkenntnisobjekte überwunden hat.


    Dualistische Wahrnehmung kann in den buddhistischen Philosophien unterschiedliche Bedeutungen haben. Man unterscheidet im Wesentlichen drei Arten von Dualismen:

    1. die Erscheinung eines Objektes als verschieden vom Wahrnehmenden
    2. die Erscheinung von wahrer Existenz
    3. die Erscheinung von Konventionen


    Nagarjuna beschreibt in Ratnavali die dritte Bhumi folgendermaßen:


    "Die dritte Ebene heißt die Strahlende,

    da dort das Frieden schenkende Licht der Weisheit aufscheint.

    Die Versenkungszustände und das überweltliche Wissen werden dort hervorgebracht,

    Gier und Hass vollkommen ausgelöscht.


    Durch das Reifen dieser guten Qualitäten

    wird die vollkommene Tugend der Geduld vollendet.

    Die Bodhisattvas werden zu weisen Königen der Götter

    und schneiden jedes Begehren ab,"


    (J.Hopkins(Hrsg), Nagarjunas Juwelenkette, übersetzt von E.Liebl, München 206, Verse 445-446))

    Gruß Helmut


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  • So wie Candrakirti eine Analogie benutzt, um aufzuzeigen welche Qualität der Weisheit der Bodhisattva auf der 3.Bhumi erlangt, so nutzt er auch eine Analogie, um die Qualität der Geduld aufzuzeigen, die der Bodhisattva auf dieser Ebene verwirklicht.


    So heißt es in Vers 3.2 (Übersetzung Geshe Kelsang Wangmo):


    "Falls ihnen jemand, der ungerechtfertigt aufgebracht ist,

    lange Zeit Stück für Stück das Fleisch und die Knochen

    vom Körper schneidet, erwächst in ihnen trotzdem

    überragende Geduld für jenen, der sie verstümmelt."


    Dshe Tsongkapa erläuert dazu in seinem Madhyamakavatara-Kommentar, dass so ein Bodhisattva den Frieden der erhabenen Weisheit, wie sie im ersten Vers beschrieben wurde, besitzt. Auf dieser Grundlage ist der Bodhisattva besorgt um den Geist desjenigen, der ihm Verstümmelungen zufügt. Der Bodhisattva sieht, dass diese Person dadurch die karmischen Anlagen in seinem Geist ansammelt, die in der Zukunft die Ursachen für ihr Leiden sein werden.


    Der Wunsch des Bodhisattvas ist aber, dass die Menschen frei sein mögen von Leid und dessen Ursachen. Deshalb ist er über den Geist derartig Handelnder besorgt.

    Gruß Helmut


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  • Auch in Vers 3.3 erklärt Candrakirti, warum der Bodhisattva auf dieser Bhumi die Geduld vervollkommnet. Er nennt einen weiteren Grund dafür:


    "Hinsichtlich der Bodhisattvas, die das Nichtselbst sehen

    - wer wird verstümmelt, von wem, wann und wie?

    Da sie alle Phänomene als ähnlich dem Spiegelbild erkennen,

    üben sie sich in der Geduld."

    Gruß Helmut


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  • In den nächsten vier Versen des 3.Kapitels erklärt Candrakirti warum es unangemessen ist ärgerlich zu sein. Dieses Thema beginnt er in Vers 3.4 in dem es heißt:


    "Falls wir mit jemandem wütend werden, weil er uns geschadet hat, kann unsere Wut dann den bereits entstandenen Schaden beheben? Folglich hat es eindeutig keinen Sinn wütend zu werden. Auch führt es zum Konflikt in zukünftigen Leben."

    (Übersetzung Geshe Kelsang Wangmo)


    In einer anderen Übersetzung lautet dieser Vers:


    "Wenn du auf jemand wütend

    wirst, der dir geschadet hat, wird

    dieser Schaden wohl durch deinen

    Ärger aufgehoben? Groll hat hier

    daher sicher keinen Sinn und ist

    auch ungünstig für zukünftige Leben."

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • "Falls wir mit jemandem wütend werden, weil er uns geschadet hat, kann unsere Wut dann den bereits entstandenen Schaden beheben? Folglich hat es eindeutig keinen Sinn wütend zu werden. Auch führt es zum Konflikt in zukünftigen Leben."

    (Übersetzung Geshe Kelsang Wangmo)

    Candrakirti führt in diesem Vers zwei Gründe an, warum es sinnlos ist, wütend zu werden:

    1. Die eigene Wut macht den erlebten Schaden nicht rückgängig.
    2. Unsere Wut auf den Schädiger legt karmische Potenziale in unser Bewusstsein, die dann zur Ursache für zukünftige Konflikte, Leiderfahrungen werden.

    Wut und Ärger sind also sinnlos, weil sie den erlebten Schaden nicht rückgängig machen können und weil sie karmische Anlagen in unserem eigenen Bewusstsein hinterlassen, die zur Ursache zukünftigen Leidens werden.


    Auch wenn es im Madhyamakavatara um die Ebenen des Bodhisattvas geht, ist es doch richtig, dies auch auf uns, die wir noch keine Bodhisattvas sind, zu beziehen. Der Wirkungszusammenhang ist gleich.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Nachdem Candrakirti in den Versen 3.4 und 3.5 die Sinnlosigkeit des Ärgers, der Wut, der Ungeduld aufgezeigt hat indem er darlegt, dass durch sie Leidensursachen im eigenen Geisteskontinuum angesammelt werden, nimmt er in Vers 3.6 eine andere Perspektive ein.


    "Da Wut auf die Nachkommen der siegreichen Buddhas die Tugenden

    des Gebens und der ethischen Disziplin, die über hundert Zeitalter

    angesammelt wurden, in einem Moment zerstört,

    gibt es kein Übel wie die Ungeduld."


    Er zeigt auf, dass Wut, Ärger, Ungeduld die bereits durch Freigebigkeit und Ethik seit langer Zeit angesammelten Tugenden vernichtet. Deshalb ist Wut, Ärger sinnlos, denn sie zerstört die Ursachen für Glück, die wir in unserem Geisteskontinuum angesammelt haben.


    Dieser Vers hat kontroverse Debatten ausgelöst. Eine bezieht sich auf die Aussage, dass Tugenden, die über hundert Zeitalter angesammelt wurden, zerstört werden. wenn man auf einen Bodhisattva wütend wird.


    Denn Santideva sagt im Bodhicaryavatara (VI,1):


    " Tausend Zeitalter hindurch geübtes großzügiges Geben,

    Opferungen an die Sugatas und dergleichen

    und jegliche guten Taten

    werden von einem einzigen Anfall von Ärger zunichte gemacht."

    (Shantideva, Bodhisattvacharyavatara, übers. von Jobst Kross, Berlin 2004)


    Der Diskussionspunkt ist: Stehen diese beiden Aussagen im Widerspruch zueinander oder lassen sie sich in Einklang bringen?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Wenn Candrakirti im Vers 3.6. davon spricht, dass Wut lange angesammelte Tugenden, heilsame Wurzeln, zerstört, dann stellt sich die Frage, was ist mit der Zerstörung heilsamer Wurzeln gemeint?


    Im Kontext des Gesetzes von Handlung und Wirkung heißt es ja, karmische Anlagen gehen nicht von selbst zu Ende, sondern nur dadurch, dass man ihre Wirkungen erlebt oder sie bereinigt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Wenn man im Zorn ist, sind die heilsamen Wurzeln vernichtet. Man bleibt ja nicht da. Wenn es zu Nachsicht mit diesem Zorn kommt, dann entstehen neue Wurzel und die führen eben nicht mehr zu Zorn. Es ist also hilfreich, wenn man Zorn empfindet. Doch eben nur ein letztes Mal, mit dem man dann auch Nachsicht hat und die Karmischen Wurzeln die zu diesem Zorn geführt haben, vernichtet werden. Hier wird eben auch darauf hingewiesen, dass die Wurzeln des Zorns auch Wurzeln des Heilsamen enthält. Sie sind Verknüpft und müssen ausgerissen werden darum kommt es zum Zorn, zum letzten Mal.

    Das funktioniert wirklich so. Hab es selber so gemacht.

  • Wenn man im Zorn ist, sind die heilsamen Wurzeln vernichtet. Man bleibt ja nicht da. Wenn es zu Nachsicht mit diesem Zorn kommt, dann entstehen neue Wurzel und die führen eben nicht mehr zu Zorn. Es ist also hilfreich, wenn man Zorn empfindet. Doch eben nur ein letztes Mal, mit dem man dann auch Nachsicht hat und die Karmischen Wurzeln die zu diesem Zorn geführt haben, vernichtet werden. Hier wird eben auch darauf hingewiesen, dass die Wurzeln des Zorns auch Wurzeln des Heilsamen enthält. Sie sind Verknüpft und müssen ausgerissen werden darum kommt es zum Zorn, zum letzten Mal.

    Das funktioniert wirklich so. Hab es selber so gemacht.

    Wie hast du das gemacht ? Ich würde auch gerne nie mehr Zornig sein :cry:

    LG:)

  • Wenn man im Zorn ist, sind die heilsamen Wurzeln vernichtet. Man bleibt ja nicht da. Wenn es zu Nachsicht mit diesem Zorn kommt, dann entstehen neue Wurzel und die führen eben nicht mehr zu Zorn. Es ist also hilfreich, wenn man Zorn empfindet. Doch eben nur ein letztes Mal, mit dem man dann auch Nachsicht hat und die Karmischen Wurzeln die zu diesem Zorn geführt haben, vernichtet werden. Hier wird eben auch darauf hingewiesen, dass die Wurzeln des Zorns auch Wurzeln des Heilsamen enthält. Sie sind Verknüpft und müssen ausgerissen werden darum kommt es zum Zorn, zum letzten Mal.

    Das funktioniert wirklich so. Hab es selber so gemacht.

    Wie hast du das gemacht ? Ich würde auch gerne nie mehr Zornig sein :cry:

    LG:)


    @Citröyen und Noreply;


    macht dafür mal ein neues Thema auf, um dies miteinander zu besprechen. Dies gehört nicht hier hinein.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • @Citröyen und Noreply;


    macht dafür mal ein neues Thema auf, um dies miteinander zu besprechen. Dies gehört nicht hier hinein.

    Gut jetzt weiß ich ganz sicher, dass es Dir nicht am Verstehen liegt, sondern daran deine Meinung bestätigt zu sehen. Bin weg, mit sowas will ich nichts zu tun haben.

  • Gut jetzt weiß ich ganz sicher, dass es Dir nicht am Verstehen liegt, sondern daran deine Meinung bestätigt zu sehen. Bin weg, mit sowas will ich nichts zu tun haben.

    Lieber @Ellviral,

    bitte lies Dir den Verlauf noch einmal durch, und erkenne, dass Helmut Dich lediglich darum bat, Citröyen Deine Vorgehensweise in einem gesonderten Thread zu erklären. Möglicherweise ergeben sich ja ihrerseits noch Fragen, die dann von Dir wieder beantwortet werden müssten. Thema hier jedoch: Candrakirtis Madhyamakavatara, LG mkha'

    PS: Diese Erklärung kann gelöscht werdeṇ

    Oh Mann hab gerade Tibetischer Buddhismus gesehen. Entschuldigung, dass ich die heiligen Hallen der verbotenen Stadt betreten habe. Werde den Thread auf ignorieren schalten. Danke für den Hinweis an den unachtsamen Blödsinngen.

  • Genau genommen stellen sowohl Candrakirti in Vers 3.6 und Santideva in Vers VI.1 nur eine These auf. Sie liefern aber keine Begründung, sondern sagen nur es ist so.


    Die Debatte darüber, ob die beiden Verse im Widerspruch zueinander stehen oder nicht, hat es gegeben. Dshe Tsongkapa greift dies in seinem Kommentar zum Madhyamakavatara ebenso auf wie GTN im SSdB. In beiden Fällen wird so argumentiert, dass sich Candrakirti und Santideva auf zwei verschiedene Arten von Personen beziehen. Es ist auf jeden Fall ein bedeutsamer Unterschied, ob heilsame Potenziale, die in 100 Zeitaltern angesammelt wurden, durch Wut zerstört werden oder heilsame Potenziale, die in 1000 Zeitaltern angesammelt wurden.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • @mkha'


    Zum rot eingefärbten: GTN ist vermutlich Geshe Thubten Ngawang ;)


    SSdB: Systematisches Studium des Buddhismus :hug: