Dass man Tiere nicht artgerecht hält ist natürlich nicht schön.
Aber auch ohne Menschen gäbe es Leid und die Tiere
würden gefressen oder auf andere Weise sterben.
Die Natur ist auch grausam, da gibt es nichts zu beschönigen.
Dass man Tiere nicht artgerecht hält ist natürlich nicht schön.
Aber auch ohne Menschen gäbe es Leid und die Tiere
würden gefressen oder auf andere Weise sterben.
Die Natur ist auch grausam, da gibt es nichts zu beschönigen.
Alles anzeigenAlles anzeigenWürdest Du das
bitte umformulieren?
Den Satz habe ich mehrmals gelesen und das Fragezeichen bleibt.
Bist Du der Meinung, dass Nerze in engen Käfigen nicht leiden?
Es gibt wenigstens einige Menschen, die bewerten, dass es Leiden ist, wenn man Tiere in engen Käfigen einsperrt. Wenn sie es nicht tun würden, dann würden noch mehr Tiere leiden........ ist meine Bewertung.
Entschuldigung, die erste Version ist wirklich komisch formuliert.
Hatte mir das schon gedacht. Anders hätte es in dem Gesamtkontext auch keinen Sinn ergeben. Danke, dass Du meiner Bitte nachgekommen bist.
Dass man Tiere nicht artgerecht hält ist natürlich nicht schön.
Aber auch ohne Menschen gäbe es Leid und die Tiere
würden gefressen oder auf andere Weise sterben.
Die Natur ist auch grausam, da gibt es nichts zu beschönigen.
Wir Menschen leiden auch natürlicherweise - ohne dass man uns einsperrt.
In der Natur sind die Tiere wenigstens in ihrem natürlichen Zustand. Jemand hat hier von "seinen Zustand akzeptieren" gesprochen.
Das ist ok.
Das fällt mir jedenfalls leichter, meinen gewöhnlichen menschlichen Zustand zu akzeptieren, als mein Leben lang in einem zwei Quadratmeter-Raum eingesperrt zu sein.
Aber auch ohne Menschen gäbe es Leid und die Tiere
würden gefressen oder auf andere Weise sterben.
Die Natur ist auch grausam, da gibt es nichts zu beschönigen.
Mit dem Unterschied, dass der Mensch etwas ändern kann. Er kann reflektieren, sich weiterentwickeln, hat in den meisten Fällen x Alternativen.
Das ist ein bedeutsamer Unterschied zu:
Hase wird von Fuchs gefressen.
Fuchs verletzt sich und erliegt in der freien Wildbahn seinen Verletzungen.
Mich stört die Romantisierung der Natur; nach dem Motto ohne den bösen
Menschen wäre alles gut.
Ich kann das so nicht sehen, aber sehe ein, dass der Mensch noch
einiges verschlimmert.
Mich stört die Romantisierung der Natur; nach dem Motto ohne den bösen
Menschen wäre alles gut.
Ich kann das so nicht sehen, aber sehe ein, dass der Mensch noch
einiges verschlimmert.
Treffend formuliert!
Wir nehmen uns ja gerne aus der Natur heraus. Und wir gehen davon aus, dass die Natur fair und nett sein sollte.
Der Westen zum Beispiel, zwingt der halben Welt seine demokratischen Ideen auf. Wir eliminieren deren Führer, und "befreien" damit die arme Bevölkerung.
Wir töten die Bären, Wölfe und beschimpfen dann (teilweise) die Jäger, weil sie das Ungleichgewicht ausgleichen müssen.
Die Natur ist einfach nur die Natur.
Sie ist weder grausam, gut, fair oder unfair.
Alles ist vergänglich, und weil wir das nicht wollen, verändern wir die Welt, häufen gigantische Besitztümer an usw, durch die wir uns definieren und unvergessen (unsterblich) machen wollen.
Manche sagen aus der Verzweiflung heraus, dass die Natur sich schon um uns kümmern wird. Das wir ein Virus sind.
Da spricht nur die Hilflosigkeit und Unwissenheit aus uns.
Wir sind wie alle anderen, vergängliche Erscheinungen, ohne ein unvergängliches Selbst, dass bedingt ist, durch die anderen Erscheinungen.
Die Natur hat nur eine Aufgabe : erhalten, vermehren, verbessern.
Dies ist in Wirklichkeit ein hoffnungsloses unterfangen.
Alles muss sich ändern, alles muss vergehen. Die kurzzeitige Abwesenheit von Leiden sollte uns nicht täuschen. Satt sein, ausgeruht sein, usw ist eigentlich nur eine kurzzeitige Abwesenheit von Leiden.
Wir wollen das aber so nicht sehen, und deshalb wenden wir unser falsches Verständnis in Bezug auf die Welt an.
Und dadurch erleben wir doppeltes Leiden.
Mich stört die Romantisierung der Natur; nach dem Motto ohne den bösen
Menschen wäre alles gut.
1. Ist „gut“ eine Frage der Auslegung. Was genau meint es?
2. Es sind Gier, Verblendung und mangelndes Mitgefühlt (kein Anspruch auf Vollständigkeit ^^) die dazu beitragen, dass andere Mitlebewesen leiden/Schmerzen erleiden/sterben.
Ich bewerte den Menschen nicht als gut/böse. Sein Handeln kann eben unterschiedliche Auswirkungen haben.
Tiere nicht artgerecht halten ist jedenfalls keine Natur, weder romantisch noch unromantisch.
Der Mensch hat ja Tiere gezüchtet, die in freier Wildbahn nicht lebensfähig
wären, Kühe z.B.
Dieses Argument kannst du den industriellen Pelztierzüchtern schicken. Die werden sich freuen. Aber so argumentieren sie ja schon selbst, wenn sie überhaupt argumentieren.
Was Pferde und Haustiere angeht, so besuche doch mal einige und urteile selbst, ob man Haustiere artgerecht halten kann.
Ah, ok - danke. Wie definierst Du artgerecht?
Schauen wir mal hier:
ZitatAlles anzeigenKörperliche Leiden und Schäden
Die Kühe leiden aufgrund der gängigen Haltungsbedingungen und der Überzüchtung (s. u.) an verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen, dazu gehören:
- Mastitis (schmerzhafte Entzündungen des Euters),
- diverse Euterverletzungen (u. a. verursacht durch Melkmaschinen),
- diverse Klauenverletzungen oder -erkrankungen (Klauenrehe, Sohlen-Ballen-Geschwüre),
- Erkrankungen der Verdauungsorgane, z. B. Pansenübersäuerung und Labmagenverlagerung,
- diverse Stoffwechselerkrankungen, z. B. Ketose und Leberverfettung (durch Hochleistungen und zu geringe Raufuttergabe),
- Gelenkverletzungen und -erkrankungen,
- Ekzeme an den Innenseiten der Oberschenkel (durch ständiges Aneinanderreiben von Euter- und Oberschenkelhaut),
- Gebärparese (Milchfieber),
- Stallklauen (durch fehlende Bewegung vor allem in der Anbindehaltung),
- sogenannte Technopathien (Verletzungen durch die Haltungsbedingungen, z. B. Klauenverletzungen durch Spaltenböden, Scheuerstellen an der Haut durch Stalleinrichtungen).
Viele gesundheitliche Probleme, beispielsweise Gebärmutter- oder Klauenerkrankungen und vor allem die häufig vorkommenden Euterentzündungen müssen antibiotisch versorgt werden. Zusätzlich gibt es routinemäßige Antibiotikagaben in der Milchproduktion. Ein Großteil der Kühe bekommt antibiotikahaltige Substanzen über die Zitzen in das Euter verabreicht, obwohl sie nicht krank sind. Diese Behandlung dient dem sogenannten Trockenstellen, das etwa sechs bis acht Wochen vor der Geburt des nächsten Kalbes durchgeführt wird. In dieser Zeit werden die Kühe nicht mehr gemolken, da sich das Euter für die nächste Laktation (Zeit in der die Kuh Milch produziert) regenerieren soll.
Überzüchtung
© Lodimup – Shutterstock
Für die Milchproduktion werden vor allem Hochleistungstiere – überwiegend der Rasse Holstein – genutzt. Die jahrelange intensive Zucht hat ihre Milchleistungen enorm gesteigert: Während bei einer Milchkuh 1950 durchschnittlich 3.785 kg Milch pro Jahr gemolken wurde, hat sich die durchschnittliche Milchleistung bis 2008 mit 7.879 kg Milch mehr als verdoppelt. Typische Hochleistungskühe produzieren heutzutage sogar bis zu 10.000 kg Milch pro Laktation.
Eine sichtbare Folge der Züchtung ist das große Euter. Es kann so groß werden, dass es die normalen Bewegungsabläufe der Kuh einschränkt. Doch die Überzüchtung wirkt sich nicht nur auf Aussehen und Wohlbefinden der Tiere aus, sie verursacht ebenfalls verschiedene Krankheiten: Dazu gehören Lahmheiten, Euterentzündungen, Reproduktionsstörungen und Stoffwechselerkrankungen. Das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt diesen Zusammenhang.
Insgesamt geht die intensive Milchproduktion erheblich zu Lasten der Tiere. So kommt es, dass Milchkühe nicht ansatzweise ihr natürliches Lebensalter erreichen. Sie leben kaum noch viereinhalb Jahre – gerade ausreichend für zwei Laktationen – bevor sie den Betrieb verlassen und geschlachtet werden. Zwar hat das Zuchtziel »längere Lebenszeit« in den letzten Jahren vermehrt Gewicht bekommen, jedoch einzig aus wirtschaftlichen Gründen. Denn Milchkühe erreichen eigentlich erst mit der dritten bzw. vierten Laktation ihre höchste Milchleistung. […]
Milchkühe in Intensivtierhaltung • Albert Schweitzer Stiftung
Die Tiere leiden - haben Schmerzen. Assoziierst Du das mit artgerecht dukkha?
Ich bin nicht hier, um Pelzzüchter zu verteidigen, Nerze gibt es ja in der Natur.
Man kann Haustiere gut halten, die meisten machen das
wohl auch.
Aber Hasen und Hamster werden wohl nicht immer gut
gehalten.
Haustiere: wir Menschen sind ja auch ursprünglich Naturwesen. Nun leben wir in Häusern mit Zentralheizung, tragen Kleidung, fahren Autos, benutzen Handys......
Also ich würde über mich sagen, dass meine Haltung artgerecht ist.
Hier was Kühe tun, wenn sie die Gelegenheit dazu haben:
ZitatAlles anzeigenMilchkühe
Zurückdrängung der Grundbedürfnisse der Milchkühe
Zu den Grundbedürfnissen von Kühen gehört das Erkunden, Gehen, Galoppieren, Grasen, Ruhen, die eigene Körperpflege und vielfältige soziale Verhaltensweisen. Hierzu zählen etwa das »Hornen« (das Gegeneinanderstemmen der Hörner), das Aufreiten sowie gegenseitiges Belecken und Äußerungen einer intensiven Mutter-Kind-Bindung. Viele Bedürfnisse können die Tiere in der Intensivtierhaltung nicht mehr ausleben. Doch insbesondere die Anbindehaltung schränkt die Verhaltensweisen der Kühe erheblich ein oder verhindert sie völlig.
a) Nahrungssuche und -aufnahme
Unter naturnahen Bedingungen grasen Rinder bis zu 12 Stunden täglich im langsamen Vorwärtsschritt. In der Milchproduktion leben die Tiere jedoch in Stallgebäuden mit harten Betonböden und erhalten als Hauptenergiequelle verarbeitetes Getreide und Körnerleguminosen wie Soja. Die Zeit der Futteraufnahme ist also im Gegensatz zur Weidehaltung um mehrere Stunden verkürzt.
Gräser, Pflanzenstängel und Blätter sind ursprünglich die Hauptnahrungsquelle für Kühe. Wenn die Tiere gemächlich auf der Weide fressen, stehen ihre Vorderbeine versetzt zueinander, auch Weideschritt genannt. Nur so gelangen sie mit ihrem Maul nahe genug an den Boden heran und können ihre Nahrung erreichen. Im Stall sind die Kühe dagegen gezwungen stehend – nicht wie in freier Natur gehend – zu fressen. Außerdem ist der Futterbereich zusätzlich mit Fressgittern versehen. Die Metallrohre können neben Druckstellen sogar Verletzungen verursachen. Die Fressgitter sollen verhindern, dass rangniedere Tiere vom Futter verdrängt werden und so für Ruhe während der Futteraufnahme sorgen. Der Hauptzweck für die Gitter ist also letztlich, dass die Tiere ausreichend fressen, um eine hohe Milchproduktion zu gewährleisten.
b) Fortbewegung
© Knarrhultpia – Pixabay
Rinder legen unter naturnahen Bedingungen täglich bis zu 40 km zurück. Sie sind an weiche Weideböden angepasst, die nachgiebig sind und die Klauen entlasten. Doch Rinder gehen nicht nur im Weideschritt, sie können auch traben und sogar galoppieren. Die Bewegung fördert ihre Gesundheit. Vergleicht man das Verhalten von Kühen im Laufstall mit dem Verhalten auf der Weide, zeigt sich, dass Kühe draußen deutlich aktiver sind. Im Laufstall sind die meisten Tiere eher passiv. Sie bewegen sich kaum und legen täglich gerade einmal 500 – 700 m zurück.
Angebundene Milchkühe, die zu fast völliger Bewegungslosigkeit gezwungen sind, wollen sich vermehrt bewegen. Doch der andauernde Bewegungsmangel ist auch körperlich belastend. So ist insbesondere der erforderliche Klauenabrieb unzureichend. Die Kühe entwickeln überlange Klauen (sogenannte Stallklauen), die Fehlbelastungen in den Gliedmaßen sowie schwerwiegende Klauen- und Gelenkerkrankungen verursachen.
c) Körperpflege
Kühe betreiben eine intensive Körperpflege, die dem Wohlbefinden und der Gesundheit dient, aber auch belohnend auf das Tier wirkt. Die Körperpflege hat zudem eine soziale Komponente. Das gegenseitige Umsorgen fördert Beziehungen zwischen den Tieren und wirkt entspannend. Rinder lecken, kratzen und scheuern sich nach Belieben und nutzen dafür ihre Zunge, Klauen und Hörner (wenn sie nicht im Kälberalter enthornt wurden). Während Kühe im Sommer Schatten bevorzugen, suchen sie in den Wintermonaten gern helle Plätze zum Sonnenbaden auf. Das erhöht nicht nur das Wohlbefinden, sondern dient auch der Abwehr von Parasiten und Pilzen.
Während die Kühe in der Laufstallhaltung die gegenseitige Körperpflege ausführen können, macht die Anbindehaltung jegliche – also die eigene und die gegenseitige – Körperpflege fast unmöglich. Durch die Fixierung des Kopfes und die Enge der Gittervorrichtung können die Kühe beispielsweise das typische Schleudern des Kopfes, um schlecht erreichbare Stellen zu lecken, nicht mehr ausführen. Gegen den Juckreiz versuchen die Kühe stattdessen, sich Futter auf den Rücken zu werfen.
Kühe bevorzugen trockene und bequeme Liegeplätze. Sowohl in der Anbinde- als auch in der Laufstallhaltung werden die Ställe jedoch teilweise nur unzulänglich gereinigt und neu eingestreut. In diesem Fall müssen die Milchkühe in ihrem eigenen Kot stehen und liegen. Beim Liegen sind ihre Euter dann von Exkrementen umgeben – das Risiko für schmerzhafte Euterentzündungen steigt.
d) Ruheverhalten
Anders als auf der Weide, wo Rinder auch beim Ruhen Individualdistanzen von bis zu mehreren Metern einhalten können, befinden sich im Stall die Liegeboxen direkt nebeneinander. Diese Anordnung widerspricht dem Platz- und Raumanspruch der Rinder. Darüber hinaus engen die Metallstangen der Liegeboxen, die als Begrenzungen dienen, die Bewegungsabläufe und die Liegeposition der Tiere ein. Nicht selten stoßen sich die Kühe und erleiden Verletzungen. Auf lange Sicht entwickeln sich haarlose Körperstellen, Borken und Schwielen in den beanspruchten Hautarealen.
Die Anbindehaltung schränkt das artgemäße und ungestörte Ruhen mitsamt des großräumigen Abliege- und Aufstehverhaltens besonders stark ein. Das Zusammenspiel aus engen und kurzen Liegeboxen sowie zu knappen Anbindungen zwingt die Kühe zu Verrenkungen und unvollständigen Bewegungsabläufen beim Aufstehen und Ablegen. Die Kühe können kaum noch ihre normalen Liegepositionen einnehmen. Sogar das Ablegen des Kopfes auf dem eigenen Körper – eine für Rinder typische Schlafposition – ist unmöglich.
Freie Liegeflächen im Laufstall und ein Verzicht auf die Anbindehaltung würden dagegen ein störungsfreies Ablegen und Aufstehen sowie natürliche Liegepositionen ohne Verletzungen ermöglichen.
e) Sozialverhalten
In der Milchproduktion können Kühe ihr umfangreiches Sozialverhalten nicht ausleben. Die komplexe Sozialstruktur innerhalb der Herde wird beständig gestört: Kühe mit nachlassenden Leistungen oder Gesundheitsproblemen werden aussortiert und geschlachtet. Junge Kühe nehmen ihre Plätze ein und müssen sich in der neuen Herde zurechtfinden. Diese ständigen Umgruppierungen rufen immer wieder Stress und Unruhen hervor und belasten die Tiere.
Ferner schränken die fehlende Ausweichmöglichkeiten, bauliche Sackgassen und Platzmangel die Tiere im Laufstall ein. Die Umstände begünstigen vielmehr Auseinandersetzungen und sind insbesondere für die rangniederen Tiere mit Stress verbunden. Um unter diesen Haltungsbedingungen Verletzungen zu vermeiden, werden den Tieren bereits im Kälberalter die Hornanlagen entfernt (s. u.). Im Anbindestand kann praktisch gar kein Sozialverhalten stattfinden, da sich die Kühe nicht aus ihren Einzelboxen hinausbewegen können. Höchstens ansatzweise ist es mit den benachbarten Artgenossinnen möglich. Bei Auseinandersetzungen verhindert die Anbindung jedoch jegliches Ausweichen.
f) Mutter-Kind-Verhalten
© JoAnne McArthur
Unter naturnahen Bedingungen kümmert sich die Mutterkuh nach der Geburt intensiv um ihr neugeborenes Kalb. In den ersten Tagen verbleibt der Nachwuchs dann am Geburtsort. Die Mutter sucht es regelmäßig zum Säugen auf. Schon bald schließen sich Mutter und Kind wieder dem Familienverband an. In der industriellen Milchkuhhaltung werden Mutterkuh und Kalb dagegen nach der Geburt voneinander getrennt. Das Kälbchen wird ohne jeglichen Kontakt zur Mutter untergebracht und erhält seine Nahrung nicht aus dem mütterlichen Euter, sondern aus Eimern oder Tränkeautomaten.
Als Folge der Isolierung nach der Geburt, entwickeln die Kälber ihr Sozialverhalten nur dürftig und sind weniger lernfähig. Hinzu kommen Verhaltensstörungen wie gegenseitiges Besaugen und Zungenrollen bis ins Erwachsenenalter, eine höhere Krankheitsanfälligkeit (bspw. Kälberdurchfall) und eine höhere Kälbersterblichkeit. Unter dem Trennungsschmerz leidet insbesondere die Mutter. Obwohl diese negativen Auswirkungen seit Jahren erforscht und bekannt sind, bleibt die Trennung weiterhin gängige Praxis.
Milchkühe in Intensivtierhaltung • Albert Schweitzer Stiftung
dukkha:ich bin nicht kompetent, um das zu beurteilen.
Das muss ja nicht so bleiben
Wie schätzt Du das ein - meinst Du, dass die Tiere Schmerzen haben, wenn (z.B.) ihre Euter entzündet sind, sie übergewichtig sind, sich kaum bewegen können u.s.w. - oder nicht?
Schau mal:
ZitatArtgerechte Haltung bezeichnet Formen der Tierhaltung, bei denen an die ursprünglich natürlichen Lebensbedingungen der Tiere erinnert wird und auf bestimmte angeborenen Verhaltensweisen der Tiere Rücksicht genommen wird. So werden einige artspezifische Bedürfnisse der Tiere stärker berücksichtigt als bei der Massentierhaltung.
Artgerechte Haltung – Wikipedia
Zitathabe ich das behauptet?
Erstaunlich, wie schnell man falsch interpretiert und zum
Buhmann wird.
Ich habe nicht behauptet, dass Du das behauptet hast. Ich weiß nicht, wie Du das siehst. Du hast es nicht ausgeführt. Alles oki Ich habe mich mit der Frage herantasten wollen, da Du schriebst „dass es schwierig ist, zu sagen, wie eine artgerechte Haltung aussieht, wenn ein Tier so nicht in der Natur vorkommt.“
Ich gehe davon aus, dass Du das nicht als artgerecht erachtest, was ich zu den Milchkühen zitiert hatte.
Ich finde es natürlich nicht gut für die Tiere.
Das mit dem artgerecht war nur darauf bezogen, wie man
das bis ins Detail beurteilen will, wenn es die Spezies in der freien
Natur nicht gibt.
Ich finde es natürlich nicht gut für die Tiere.
Das mit dem artgerecht war nur darauf bezogen, wie man
das bis ins Detail beurteilen will, wenn es die Spezies in der freien
Natur nicht gibt.
Muss ja nicht bis ins Detail. Ich denke, dass das, was ich eingestellt habe, verdeutlicht, wie weit (z.B.) die meisten Kühe davon entfernt sind, ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten zu werden.
Man kann erkennen, ob ein Tier physisch gesund ist - das ist schon mal ein Indiz.
Alles anzeigenSchauen wir mal hier:
ZitatAlles anzeigenKörperliche Leiden und Schäden
Die Kühe leiden aufgrund der gängigen Haltungsbedingungen und der Überzüchtung (s. u.) an verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen, dazu gehören:
- Mastitis (schmerzhafte Entzündungen des Euters),
- diverse Euterverletzungen (u. a. verursacht durch Melkmaschinen),
- diverse Klauenverletzungen oder -erkrankungen (Klauenrehe, Sohlen-Ballen-Geschwüre),
- Erkrankungen der Verdauungsorgane, z. B. Pansenübersäuerung und Labmagenverlagerung,
- diverse Stoffwechselerkrankungen, z. B. Ketose und Leberverfettung (durch Hochleistungen und zu geringe Raufuttergabe),
- Gelenkverletzungen und -erkrankungen,
- Ekzeme an den Innenseiten der Oberschenkel (durch ständiges Aneinanderreiben von Euter- und Oberschenkelhaut),
- Gebärparese (Milchfieber),
- Stallklauen (durch fehlende Bewegung vor allem in der Anbindehaltung),
- sogenannte Technopathien (Verletzungen durch die Haltungsbedingungen, z. B. Klauenverletzungen durch Spaltenböden, Scheuerstellen an der Haut durch Stalleinrichtungen).
Viele gesundheitliche Probleme, beispielsweise Gebärmutter- oder Klauenerkrankungen und vor allem die häufig vorkommenden Euterentzündungen müssen antibiotisch versorgt werden. Zusätzlich gibt es routinemäßige Antibiotikagaben in der Milchproduktion. Ein Großteil der Kühe bekommt antibiotikahaltige Substanzen über die Zitzen in das Euter verabreicht, obwohl sie nicht krank sind. Diese Behandlung dient dem sogenannten Trockenstellen, das etwa sechs bis acht Wochen vor der Geburt des nächsten Kalbes durchgeführt wird. In dieser Zeit werden die Kühe nicht mehr gemolken, da sich das Euter für die nächste Laktation (Zeit in der die Kuh Milch produziert) regenerieren soll.
Überzüchtung
© Lodimup – Shutterstock
Für die Milchproduktion werden vor allem Hochleistungstiere – überwiegend der Rasse Holstein – genutzt. Die jahrelange intensive Zucht hat ihre Milchleistungen enorm gesteigert: Während bei einer Milchkuh 1950 durchschnittlich 3.785 kg Milch pro Jahr gemolken wurde, hat sich die durchschnittliche Milchleistung bis 2008 mit 7.879 kg Milch mehr als verdoppelt. Typische Hochleistungskühe produzieren heutzutage sogar bis zu 10.000 kg Milch pro Laktation.
Eine sichtbare Folge der Züchtung ist das große Euter. Es kann so groß werden, dass es die normalen Bewegungsabläufe der Kuh einschränkt. Doch die Überzüchtung wirkt sich nicht nur auf Aussehen und Wohlbefinden der Tiere aus, sie verursacht ebenfalls verschiedene Krankheiten: Dazu gehören Lahmheiten, Euterentzündungen, Reproduktionsstörungen und Stoffwechselerkrankungen. Das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt diesen Zusammenhang.
Insgesamt geht die intensive Milchproduktion erheblich zu Lasten der Tiere. So kommt es, dass Milchkühe nicht ansatzweise ihr natürliches Lebensalter erreichen. Sie leben kaum noch viereinhalb Jahre – gerade ausreichend für zwei Laktationen – bevor sie den Betrieb verlassen und geschlachtet werden. Zwar hat das Zuchtziel »längere Lebenszeit« in den letzten Jahren vermehrt Gewicht bekommen, jedoch einzig aus wirtschaftlichen Gründen. Denn Milchkühe erreichen eigentlich erst mit der dritten bzw. vierten Laktation ihre höchste Milchleistung. […]
Milchkühe in Intensivtierhaltung • Albert Schweitzer Stiftung
Die Tiere leiden - haben Schmerzen. Assoziierst Du das mit artgerecht dukkha?
Die meisten dieser Krankheiten entstehen wen sich der Bauer nicht um die Tiere kümmert. Alle Bauern die ich bis jetzt kennen gelernt habe (und das sind einige) stellen das wohl ihrer Tiere solange über ihr eigenes bis der Zeitpunkt zum Schlachten gekommen ist. Oft sind die Bauern noch bis zuletzt bei den Tieren und verabschieden diese. Ein Bauer sagte mir Mal das das Schlachten der Kälber oder Rinder für ihn das schlimmste sei aber ein Milchbetrieb käme nicht drum Rum. Um das Tier Dan aber noch zu ehren wolle er das Fleisch nicht wegwerfen sondern alles Fon töten Körper das er kann verwenden. Bei solchen Tierhaltern hab ich keine bedenken.
Alles anzeigenAlles anzeigenSchauen wir mal hier:
ZitatAlles anzeigenKörperliche Leiden und Schäden
Die Kühe leiden aufgrund der gängigen Haltungsbedingungen und der Überzüchtung (s. u.) an verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen, dazu gehören:
- Mastitis (schmerzhafte Entzündungen des Euters),
- diverse Euterverletzungen (u. a. verursacht durch Melkmaschinen),
- diverse Klauenverletzungen oder -erkrankungen (Klauenrehe, Sohlen-Ballen-Geschwüre),
- Erkrankungen der Verdauungsorgane, z. B. Pansenübersäuerung und Labmagenverlagerung,
- diverse Stoffwechselerkrankungen, z. B. Ketose und Leberverfettung (durch Hochleistungen und zu geringe Raufuttergabe),
- Gelenkverletzungen und -erkrankungen,
- Ekzeme an den Innenseiten der Oberschenkel (durch ständiges Aneinanderreiben von Euter- und Oberschenkelhaut),
- Gebärparese (Milchfieber),
- Stallklauen (durch fehlende Bewegung vor allem in der Anbindehaltung),
- sogenannte Technopathien (Verletzungen durch die Haltungsbedingungen, z. B. Klauenverletzungen durch Spaltenböden, Scheuerstellen an der Haut durch Stalleinrichtungen).
Viele gesundheitliche Probleme, beispielsweise Gebärmutter- oder Klauenerkrankungen und vor allem die häufig vorkommenden Euterentzündungen müssen antibiotisch versorgt werden. Zusätzlich gibt es routinemäßige Antibiotikagaben in der Milchproduktion. Ein Großteil der Kühe bekommt antibiotikahaltige Substanzen über die Zitzen in das Euter verabreicht, obwohl sie nicht krank sind. Diese Behandlung dient dem sogenannten Trockenstellen, das etwa sechs bis acht Wochen vor der Geburt des nächsten Kalbes durchgeführt wird. In dieser Zeit werden die Kühe nicht mehr gemolken, da sich das Euter für die nächste Laktation (Zeit in der die Kuh Milch produziert) regenerieren soll.
Überzüchtung
© Lodimup – Shutterstock
Für die Milchproduktion werden vor allem Hochleistungstiere – überwiegend der Rasse Holstein – genutzt. Die jahrelange intensive Zucht hat ihre Milchleistungen enorm gesteigert: Während bei einer Milchkuh 1950 durchschnittlich 3.785 kg Milch pro Jahr gemolken wurde, hat sich die durchschnittliche Milchleistung bis 2008 mit 7.879 kg Milch mehr als verdoppelt. Typische Hochleistungskühe produzieren heutzutage sogar bis zu 10.000 kg Milch pro Laktation.
Eine sichtbare Folge der Züchtung ist das große Euter. Es kann so groß werden, dass es die normalen Bewegungsabläufe der Kuh einschränkt. Doch die Überzüchtung wirkt sich nicht nur auf Aussehen und Wohlbefinden der Tiere aus, sie verursacht ebenfalls verschiedene Krankheiten: Dazu gehören Lahmheiten, Euterentzündungen, Reproduktionsstörungen und Stoffwechselerkrankungen. Das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt diesen Zusammenhang.
Insgesamt geht die intensive Milchproduktion erheblich zu Lasten der Tiere. So kommt es, dass Milchkühe nicht ansatzweise ihr natürliches Lebensalter erreichen. Sie leben kaum noch viereinhalb Jahre – gerade ausreichend für zwei Laktationen – bevor sie den Betrieb verlassen und geschlachtet werden. Zwar hat das Zuchtziel »längere Lebenszeit« in den letzten Jahren vermehrt Gewicht bekommen, jedoch einzig aus wirtschaftlichen Gründen. Denn Milchkühe erreichen eigentlich erst mit der dritten bzw. vierten Laktation ihre höchste Milchleistung. […]
Milchkühe in Intensivtierhaltung • Albert Schweitzer Stiftung
Die Tiere leiden - haben Schmerzen. Assoziierst Du das mit artgerecht dukkha?
Die meisten dieser Krankheiten entstehen wen sich der Bauer nicht um die Tiere kümmert. Alle Bauern die ich bis jetzt kennen gelernt habe (und das sind einige) stellen das wohl ihrer Tiere solange über ihr eigenes bis der Zeitpunkt zum Schlachten gekommen ist. Oft sind die Bauern noch bis zuletzt bei den Tieren und verabschieden diese. Ein Bauer sagte mir Mal das das Schlachten der Kälber oder Rinder für ihn das schlimmste sei aber ein Milchbetrieb käme nicht drum Rum. Um das Tier Dan aber noch zu ehren wolle er das Fleisch nicht wegwerfen sondern alles Fon töten Körper das er kann verwenden. Bei solchen Tierhaltern hab ich keine bedenken.
Mag sein, dass es die vereinzelt gibt. Die meisten Tiere können nicht so gehalten werden, da man so die Nachfrage nicht decken könnte.
Selbst wenn die Tiere bis zur Tötung so gehalten werden, dass bis dahin ihre Bedürfnisse beachtet wurden - sie werden getötet.
Es gibt eine so große Vielfalt an Alternativen - das Tier muss nicht unbedingt für uns gehalten und getötet werden. x von uns haben die Wahl, das Töten zu unterstützen oder es zu lassen.
Ich habe mich dazu entschieden, das Töten nicht zu unterstützen.
Wir nehmen uns ja gerne aus der Natur heraus.
Ist das so?
Das ist eine Frage der Definition von Natur.
ZitatUnd wir gehen davon aus, dass die Natur fair und nett sein sollte.
Ich nicht. Ich schaue mir an, wie es ist, akzeptiere es als solches und schaue, ob ich das unterstützen möchte oder nicht - ich wäge ab.
Buddhistisch betrachtet (wie ich es verstehe) geht es u.a. darum zu erkennen, wie es ist, um Mitgefühl und einiges mehr - da gibt es diese 5 Silas...
Deskriptiv - ohne: Das ist gut/schlecht u.s.w.
Es ist so, dass x Tiere leiden/Schmerzen erdulden, sterben und der Mensch das in weiten Teilen inszeniert (selbst tötet) und/oder unterstützt, indem er entsprechend konsumiert und so das System am Laufen hält.
Siehst Du das anders - falls ja: Wie?
Oder stimmst Du mir da (bedingt?) zu? Auch hier wäre eine differenzierte Ausführung hilfreich. 🙏
Alles anzeigenAlles anzeigenSchauen wir mal hier:
Milchkühe in Intensivtierhaltung • Albert Schweitzer Stiftung
Die Tiere leiden - haben Schmerzen. Assoziierst Du das mit artgerecht dukkha?
Die meisten dieser Krankheiten entstehen wen sich der Bauer nicht um die Tiere kümmert. Alle Bauern die ich bis jetzt kennen gelernt habe (und das sind einige) stellen das wohl ihrer Tiere solange über ihr eigenes bis der Zeitpunkt zum Schlachten gekommen ist. Oft sind die Bauern noch bis zuletzt bei den Tieren und verabschieden diese. Ein Bauer sagte mir Mal das das Schlachten der Kälber oder Rinder für ihn das schlimmste sei aber ein Milchbetrieb käme nicht drum Rum. Um das Tier Dan aber noch zu ehren wolle er das Fleisch nicht wegwerfen sondern alles Fon töten Körper das er kann verwenden. Bei solchen Tierhaltern hab ich keine bedenken.
Mag sein, dass es die vereinzelt gibt. Die meisten Tiere können nicht so gehalten werden, da man so die Nachfrage nicht decken könnte.
Selbst wenn die Tiere bis zur Tötung so gehalten werden, dass bis dahin ihre Bedürfnisse beachtet wurden - sie werden getötet.
Es gibt eine so große Vielfalt an Alternativen - das Tier muss nicht unbedingt für uns gehalten und getötet werden. x von uns haben die Wahl, das Töten zu unterstützen oder es zu lassen.
Ich habe mich dazu entschieden, das Töten nicht zu unterstützen.
Das finde ich toll
Bedenke aber bitte auch das Kuh Schaf und Hin wohl ausgestorben währen wen nicht die Menschen die Viehzucht erfunden hätten.
Außerdem muss ich sagen das ich fiele Bauern kenne und nicht einer davon ist nur auf Profit aus. Die meisten arbeiten bis zu 70h Woche und Ende Jahr können sie Fon Glück reden wen eine schwarze Null in den Büchern steht. Dennoch machen sie eine wichtige Arbeit für die algemeinheit