Ich bin aus der Deutschen Buddhistischen Union ausgetreten

  • Mit Wirkung zum 3. Juni 2025 bin ich aus der DBU ausgetreten. Zu dem Grund:

    Ist die DBU etwa zu einer Sekte geworden?
    Ich habe soeben die Deutsche Buddhistische Union e. V. darüber informiert, dass ich mit sofortiger Wirkung aus dem Verband austrete. Die DBU befindet sich…
    www.frank-hendrik-hortz.de

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Ach, ich finde es so eine Sache, lieber Hendrik .


    Ich las den Verlinkten Artikel, auch die Weiterleitung davon:

    "Intriegen der DBU"


    Ich kann aus dem Ganzen viel Kraenkung herauslesen. Ja. Ich kann dich aber auch verstehen. Denn so, wie es aus sieht wurde von Dir und anderen Mitarbeitern viel Herzblut zwecks moeglichen Reformen in die Sache hineingestect. Und da ist es bestimmt bitter, wenn es zu Grabenkaempfen kommt.


    Letztendlich siehst du ja jegliche Bemuehungen als gescheitert an.

    Ich persoenlich betrachte deine Offenstellung hier als so etwas wie einen Beitrag zu schnellerer Aufloesung der DBU. Wenn ich boese waere, als so etwas wie einen versuchten Todesstoss.

    Vielliecht berechtigt, nach dem Motto:

    "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."


    Vielliecht waere es das Beste, wenn die Vereinsmitglieder ihren eigenen Verein in eigenem Interesse zunaechst auflloesen sollten - Ich kenne mich da nicht so sehr mit der Rechtslage aus?

    Ich selbst bin ja auch seit etlicher Zeit Mitglied der DBU. Und die DBU ist ein Verein, somit bin ich Vereinsmitglied.


    Letztenendes entscheidet sowieso die nakte Realitaet:

    Kein Geld mehr da -> keine Vereinstaetigkeit mehr moeglich und keine Zeitschrift mehr.


    herzlich

    -- nuk --

  • Eine Trennung kann ja auch für beide Seiten produktiv sein. Und wer weiß, vielleicht, mit etwas Zeit und Abstand kann man dann auch wieder miteinander reden.


    Was die DBU betrifft wird sich zeigen ob sie Haushaltsprobleme bewältigen kann, und mit welchem Scope sie als Organisation „funktioniert“.


    Ich kann Hendriks Reaktion sehr gut nachvollziehen wenn ich versuche mich in seine Perspektive zu versetzen.

    Gleichwohl weiß ich auch dass viele Menschen unter Druck verhalten zeigen dass - von außen betrachtet - äußerst unlogisch erscheint. Insofern gilt auch Mitgefühl den DBU Vertretern, auch wenn ich in der Sache eher geneigt bin Hendriks Sicht einzunehmen.

  • Interessant, nur zwei Kommentare zu Hendriks Post.


    Ich frage mich, ob das auch ein Indikator dafür ist, dass die DBU vielen schlicht egal ist.

  • Interessant, nur zwei Kommentare zu Hendriks Post.


    Ich frage mich, ob das auch ein Indikator dafür ist, dass die DBU vielen schlicht egal ist.


    Meine Erfahrung ist tatsächlich, dass das Interesse an der DBU in der bud. Community nicht sehr groß ist. Die DBU verliert auch seit Jahren massiv an Mitgliedern. Hin und wieder tritt mal eine kleine Gemeinschaft ein aber die Einzelmitglieder verlassen die DBU geradezu in Scharen.

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    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Ich denke das hat verschiedene Gründe.

    Zum Einen wird in den letzten Jahren sehr häufig in den verschiedensten Bereichen über das Vereinssterben gesprochen. Vernetzung zu spezifischen Themen ist mittlerweile nichts mehr, dass nur durch ein persönliches miteinander in Vereinsstrukturen funktioniert. Online findet jeder irgendwie auch andere, welche die gleichen Interessen haben — egal um was es dabei geht. Dazu ist vieles schnell- und kurzlebiger geworden. Vereine haben es, meiner Erfahrung nach, dadurch schwerer Mitglieder zu gewinnen und zu halten. Man konkurriert mit dem Internet. Die DBU, würde ich sagen, versucht da schon etwas zu bieten, mit den Kursangeboten, Arbeitsgruppen, etc pp. Mich persönlich holt dieses Angebot nicht so ab, weil ich im Persönlichen Umfeld, ausserhalb von DBU Strukturen, genügend Möglichkeiten zur gemeinsame Praxis und Austausch habe.


    Das Andere, sicher auch nicht zu vernachlässigende ist das Gebaren der DBU und komische, teilnehmenden Gemeinschaften. Selbst bin ich Mitglied bei der DBU, der Gedanke auszutreten wird aber auch bei mir stärker — eine gewisse Faulheit, gepaart mit der BA in die ich doch gerne mail reinlese hat das bisher verhindert (und ja, ich weiß, man kann die BA auch abonnieren ohne Mitglied zu sein)

    _()_

  • Die dargestellten Entwicklungen sind bedauerlich, denn die DBU könnte eine wichtige Funktion für den Buddhismus in Deutschland haben - gerade im Kontext der Einzelmitglieder.


    Von den konkreten Themen bin ich zu weit weg, um Partei zu ergreifen und nicht alles scheint ausreichend transparent. Es wirkt aber so als menschelte es auf beiden Seiten und nicht jede Aktion ist da ein Aushängeschild für den Buddhismus.

  • Ich bin z. B. aus der ÖBR ausgetreten. Ich war dort ehrenamtlich tätig und 10 Jahre Mitglied. Aber es war einfach desillusionierend. Also man braucht wirklich nicht glauben, dass dort die sanften und erleuchteten Gestalten herumrennen. Da sind die Priester in der katholischen Kirche noch wesentlich angenehmer. Ich kann halt nicht an das christliche Weltbild glauben. Sonst würde ich dort hingehen.


    LG

  • Man könnte ja auch in der Sangha der einen Lehre folgen und mit Mitgefühl den Menschen den Aus-Weg zeigen. Sehr wenige werden ihn gehen. „Wer einen Menschen rettet, rettet die Menschheit.“

    Mach ich ja auch in meiner Umgebung.

    Die Revolution frisst immer ihre Kinder und erzeugt nur eine andere Tyrannei.

  • Ich mache einen Unterschied zwischen Religion und Kirche. Die Bibel sagt nichts von Kreuzzügen und der Vergewaltigung von Kindern und Buddha sagt nichts davon, dass Kloster Unsummen an Geld einsammeln oder Menschen Vereine gründen sollen, um in seinem Namen was auch immer zu tun.


    Irgendwo las ich, dass der Skandal in Thailand den Glauben erschüttert. Ich hoffe nicht, denn ich sehe keinen Grund dazu.