Wie gehe ich vor, da mir ungewiss ist, was ich mir erschaffen werde, was ich denken werde hohlz mich bitte zu euch in eine praktizierende Gemeinde helft mir damit ich zur Ruhe kommen kann, laßt mich zu einem diener der Menschen werden, bitte allein schaffe ich es nicht mehr meine Brüder und Schwestern, helft mi ein guter Mensch zu werden , damit ich andere retten kann , bevor ich nichts tue und weiter im Strom der Unwissenheit dahin ziehe
Alleine schaff ich es nicht
- Pain
- Unerledigt
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Gute Sehnsucht, pain. Die führt wahrscheinlich in die richtige Richtung. Kommt Zeit kommt Rat.
Bloß sind wir hier keine "praktizierende Gemeinde" - nur eine quasselnde Gemeinde.
Was Du brauchst, sind Praktizierende aus Fleisch und Blut und vor allem eher deren Lehrer. Halte dich dabei von Sektierern fern.Gutes Finden, wünsch ich. http://www.dharma.de/dbu/frameset.php
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Hallo Pain
Hier musst du verstehen: die meisten Ursachen fuer deine innere Unruhe sind laengst vergangen.
Der gute Wille, sich selbst und anderen zu helfen, bzw seine positiven Auswirkungen: liegen noch in der Zukunft.
Bringe deinen Geist wieder in die Gegenwart. Wenn er flieht, hol ihn mit absoluter Ehrlichkeit und Vergebung wieder zurueck.
Dann kannst du klar das Entstehen und Vergehen der negativen Emotionen sehen.
Wenn du klar das Entstehen und Vergehen der Emotionen siehst, kannst du dir die noetige innere Ruhe und Selbstlosigkeit goennen.
Wenn du dir selbst geholfen hast, kannst du auch anderen helfen. Der Lehrer erscheint wenn der Schueler bereit ist.
Das heisst, ein Atemzug nach dem anderen. Auf Dauer ist der Besuch einer Meditationsgruppe, wie Losang sagte, und eine Therapie empfehlenswert.
Viel Erfolg, mein Freund.
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Losang Lamo:
Bloß sind wir hier keine "praktizierende Gemeinde" - nur eine quasselnde Gemeinde.
Empfindest du das so? -
Pain:
Wie gehe ich vor, da mir ungewiss ist, was ich mir erschaffen werde, was ich denken werde hohlz mich bitte zu euch in eine praktizierende Gemeinde helft mir damit ich zur Ruhe kommen kann, laßt mich zu einem diener der Menschen werden, bitte allein schaffe ich es nicht mehr meine Brüder und Schwestern, helft mi ein guter Mensch zu werden , damit ich andere retten kann , bevor ich nichts tue und weiter im Strom der Unwissenheit dahin ziehe
Mir erscheint dieser Beitrag die pure Verzweiflung eines jungen Menschen zu sein
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Mitten in der Schwierigkeit liegt die Gelegenheit. - Albert Einstein
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thecap:Losang Lamo:
Bloß sind wir hier keine "praktizierende Gemeinde" - nur eine quasselnde Gemeinde.
Empfindest du das so?
Zwar ein bisschen humorig ausgedrückt.Verdeutlicht: Es ist ein ungemeiner Unterschied, ob ich mich zu leibhaftig meditierenden Menschen dazu setze, oder ob ich vor einem Rechner hocke und mir von einem anonymen Irgendwem das Meditieren erklären lasse.
In diesem Forum gibt es viele schöne lichte Momente. Und Du und ich und sicherlich auch viele andere User hier praktizieren auch regelmäßig und konstruktiv... aber wenn wir hier zusammen kommen, praktizieren wir gerade nicht, sondern diskutieren, argumentieren, kontemplieren, saugen uns Formulierungen für Unaussprechbares aus den Fingern...
Ich finde dieses Forum sehr hilfreich, um gedanklich auf den Dharmapfad zu kommen. Sehr, sehr gut - aber "aus dem Strom der Unwissenheit ziehen" (Zitat pain) kann es einen so allein nicht.
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Pain:
Wie gehe ich vor, da mir ungewiss ist, was ich mir erschaffen werde, was ich denken werde hohlz mich bitte zu euch in eine praktizierende Gemeinde helft mir damit ich zur Ruhe kommen kann, laßt mich zu einem diener der Menschen werden, bitte allein schaffe ich es nicht mehr meine Brüder und Schwestern, helft mi ein guter Mensch zu werden , damit ich andere retten kann , bevor ich nichts tue und weiter im Strom der Unwissenheit dahin ziehe
Guten Morgen, Pain,
bei solchem Text (fett und unterstrichen) kommen mir Zweifel (man beachte die gesammelten posts hier im Forum). Entweder Du bist wirklich so verzweifelt, dann brauchst Du professionelle Hilfe. Oder Du willst uns aus der Reserve locken: Dann kann ich nur antworten: "Tu nichts. Du kannst niemanden retten."
Liebe Grüße Monika -
monikamarie:Pain:
Wie gehe ich vor, da mir ungewiss ist, was ich mir erschaffen werde, was ich denken werde hohlz mich bitte zu euch in eine praktizierende Gemeinde helft mir damit ich zur Ruhe kommen kann, laßt mich zu einem diener der Menschen werden, bitte allein schaffe ich es nicht mehr meine Brüder und Schwestern, helft mi ein guter Mensch zu werden , damit ich andere retten kann , bevor ich nichts tue und weiter im Strom der Unwissenheit dahin ziehe
Guten Morgen, Pain,
bei solchem Text (fett und unterstrichen) kommen mir Zweifel (man beachte die gesammelten posts hier im Forum). Entweder Du bist wirklich so verzweifelt, dann brauchst Du professionelle Hilfe. Oder Du willst uns aus der Reserve locken: Dann kann ich nur antworten: "Tu nichts. Du kannst niemanden retten."
Liebe Grüße MonikaLiebe/r Pain,
höre bitte auf Maria, sie spricht wahr.
Ich glaube, dass du wirklich verzweifelt bist, dafür klingt dein Ton zu echt. Du brauchst professionalle Hilfe!
Mit Metta (mögest du frei sein von Angst, mögest du deine Mitte finden und in dir ruhen)
Kat
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Hallo Kat,
ich heiße nicht Maria.
Liebe Grüße Monika -
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brigitte:
Mir erscheint dieser Beitrag die pure Verzweiflung eines jungen Menschen zu sein
Ich sehe das nicht so bedauerlich, dass es ein
rechtfertigt, und auch nicht so dramatisch wie Monika und Kat - Verzweiflung kann ein sehr guter Anstoß sein.
Es ist ein guter Anfang, um zu erkennen, was ist wichtig, wo will ich hin, was ist völlig unwichtig. (Natürlich muss man dabei cool bleiben und wenn das nicht geht, ist professionelle Hilfe ganz sicherlich etwas wunderbares.)Bloß für Mitleid ist keine Anlass (für Mitgefühl ist aber natürlich immer Anlass) - denn das ist doch super, dass pain an diesem Punkt angelangt ist, wo Weichen gestellt werden und wo es in eine absolut positive Richtung geht.
Da brauchen eher so reiche Schnösel, die ihre Zeit mit Alkoholtrinken und Geldverprassen vergeuden, unser Mitleid.
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Ja, Losang Lamo, Verzweiflung kann ein guter Anstoß sein, äußert sich für mich aber anders.
Was pain angeht, sagt ja schon sein gewählter Name aus, worum es geht, außerdem hat pain in einem anderen Thread selbst mitgeteilt, dass ihm/ihr eine Depression und Psychose diagnostiziert wurde.Auch Deine Unterscheidung von Mitgefühl und Mitleid halte ich für bedenklich. Ich möchte keineswegs mit einem - wie Du schreibst - reichen Schnösel ... mit-leiden.
Liebe Grüße Monika
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Danke ich denk irgendwie kriegt mans hin
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Pain:
Danke ich denk irgendwie kriegt mans hin
Irgendwie ist Gewurschtel, da kommt nichts bei raus.
Als ich so jung war wie Du, habe ich genauso gedacht und war
teilweise auch sehr durcheinander, völlig daneben. Das
geht schief und wird eher schlimmer
Du brauchst eine Landkarte, ein Ziel, dann schlage den Weg ein . . .
Liebe Grüße -
monikamarie:
Da hast du natürlich Recht! Wer will das schon. Ich auch nicht.Ich werde nächstens vor dem Abschicken meine Wortwahl noch genauer überprüfen.
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Losang Lamo:
Es ist ein ungemeiner Unterschied, ob ich mich zu leibhaftig meditierenden Menschen dazu setze, oder ob ich vor einem Rechner hocke und mir von einem anonymen Irgendwem das Meditieren erklären lasse.
In diesem Forum gibt es viele schöne lichte Momente. Und Du und ich und sicherlich auch viele andere User hier praktizieren auch regelmäßig und konstruktiv... aber wenn wir hier zusammen kommen, praktizieren wir gerade nicht, sondern diskutieren, argumentieren, kontemplieren, saugen uns Formulierungen für Unaussprechbares aus den Fingern...
Ich finde dieses Forum sehr hilfreich, um gedanklich auf den Dharmapfad zu kommen. Sehr, sehr gut - aber "aus dem Strom der Unwissenheit ziehen" (Zitat pain) kann es einen so allein nicht.
Das ist wahr.
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Zitat
Losang Lamo hat geschrieben:Es ist ein ungemeiner Unterschied, ob ich mich zu leibhaftig meditierenden Menschen dazu setze, oder ob ich vor einem Rechner hocke und mir von einem anonymen Irgendwem das Meditieren erklären lasse.
In diesem Forum gibt es viele schöne lichte Momente. Und Du und ich und sicherlich auch viele andere User hier praktizieren auch regelmäßig und konstruktiv... aber wenn wir hier zusammen kommen, praktizieren wir gerade nicht,
sondern diskutieren, argumentieren, kontemplieren, saugen uns Formulierungen für Unaussprechbares aus den Fingern...
Ich finde dieses Forum sehr hilfreich, um gedanklich auf den Dharmapfad zu kommen. Sehr, sehr gut - aber "aus dem Strom der Unwissenheit ziehen" (Zitat pain) kann es einen so allein nicht.Ist das nicht alles Praxis?
"Formales" sitzen und der Rest des Tages gehen praxistechnisch Hand in Hand. Egal was man gerade tut.
Das Üben der silas, dass sich auseinander setzen mit dem Geschriebenen, die eigenen Betrachtungen der Gefühle z. Bsp.,.....Körperbetrachtung.............Reaktionen usw.Zitat
Gute Übung für z. Bsp.:Gesetzesergründung (dhammavicaya-sambojjhaṅga)
1. Das Analytische Wissen vom wahren Wesen (attha-patisambhidā).
attha: Sinn, Zweck, Ergebnis, Bedeutung, wahres Wesen
patisambhidā: Kenntnis der Bedeutung (von Wörtern)
Diese Erkenntnis beinhaltet das Wissen um das bedingte Entstehen, das Nibbāna, Wortbedeutungen, karmische Wirkungen und karmisch unabhängige Funktionen. Des Weiteren die Erkenntnis vom Leiden.2. Das Analytische Wissen vom Gesetz, den Gesetzmäßigkeiten (dhamma-patisambhidā).
dhamma: Bedingung, Gesetz, Gesetzmäßigkeit, Träger (tragen), Phänomen, Gegebenheit, Ding.
Diese Erkenntnis beinhaltet das Wissen über jede ein Ergebnis erzeugende Ursache, das gesprochene Wort, der Edle Achtfache Pfad, das karmisch Heilsame und das karmisch Unheilsame, des weiteren die Erkenntnis vom Entstehen des Leidens.3. Das Analytische Wissen von der Sprache (nirutti-patisambhidā).
nirutti: Ausdrucksweise, Aussprache, Dialekt
Dies bedeutet, dass man immer die richtige Wortwahl hat, um es wirklichkeitsgemäß "auf den Punkt" zu bringen, und dass die Ausdrucksweise präzise ist.4. Das Analytische Wissen von der Schlagfertigkeit (patibhana-patisambhidā).
patibhana: Redegewandtheit, Schlagfertigkeit
Auf alle Fragen, die einem gestellt werden, oder in Diskussionen hat man immer die richtige Antwort.Wie erlangt man die vier analytischen Wissen?
A VII. 37:
Im Besitze von sieben Eigenschaften, ihr Mönche, mag sich ein Mönch nach gar nicht langer Zeit die vier Analytischen Wissen zu eigen machen, sie selber erkennend und verwirklichend; und mit ihnen ausgestattet, hat er sich die vier Analytischen Wissen zu eigen gemacht, sie selber erkennend und verwirklichend. Welches sind diese sieben Eigenschaften? Da weiß, ihr Mönche, der Mönch der Wirklichkeit gemäß: 'Diese geistige Schlaffheit besteht in mir.' Ist sein Geist innerlich verkrampft, so weiß er der Wirklichkeit gemäß: 'Mein Geist ist innerlich verkrampft.' Ist sein Geist nach außen hin zerstreut, so weiß er: 'Mein Geist ist nach außen hin zerstreut.' Bewusst steigen die Gefühle in ihm auf, bewusst sind sie da, bewusst schwinden sie. Bewusst steigen die Wahrnehmungen in ihm auf, bewusst sind sie da, bewusst schwinden sie. Bewusst steigen die Gedanken in ihm auf, bewusst sind sie da, bewusst schwinden sie. Bei den zuträglichen und unzuträglichen, den gemeinen und edlen Dingen und den Gegensätzen von Gut und Böse, da hat er die Ursache wohl erfasst, wohl erwogen, wohl verstanden, in Weisheit wohl durchdrungen.
Um analytisches Wissen zu erlangen, ist ein hilfreiches, eigentlich das wichtigste! Instrument die "Durchschauung" (vipassanā). Man unterscheidet drei weltliche Durchschauungen:
1. Die Durchschauung des Erkannten (ñāta- vipassanā)
2. Die untersuchende Durchschauung (tirana- vipassanā)
3. Die überwindende Durchschauung (pahāna- vipassanā) -
Ja, so sehe ich das auch. Praxis, das ist für mich, möglichst ununterbrochen Achtsamkeit üben, ob ich nun aufwache, dusche, Essen koche, saubermache, im Forum lese oder schreibe, der Nachbarin zuhöre usw. - Praxis ist nicht: eine halbe Stunde morgens und eine halbe Stunde abends.
Monika -
monikamarie:
Ja, so sehe ich das auch. Praxis, das ist für mich, möglichst ununterbrochen Achtsamkeit üben, ob ich nun aufwache, dusche, Essen koche, saubermache, im Forum lese oder schreibe, der Nachbarin zuhöre usw. - Praxis ist nicht: eine halbe Stunde morgens und eine halbe Stunde abends.
MonikaDas ist wahr. Wir fangen wohl alle irgendwie irgendwo an, bevor wir in der Lage sind, die Achtsamkeit auf den Alltag anzuwenden. Eine halbe Stunde jeweils morgens und abends klingt wie ein guter Anfang.
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thecap:monikamarie:
Ja, so sehe ich das auch. Praxis, das ist für mich, möglichst ununterbrochen Achtsamkeit üben, ob ich nun aufwache, dusche, Essen koche, saubermache, im Forum lese oder schreibe, der Nachbarin zuhöre usw. - Praxis ist nicht: eine halbe Stunde morgens und eine halbe Stunde abends.
Monika
Das ist wahr. Wir fangen wohl alle irgendwie irgendwo an, bevor wir in der Lage sind, die Achtsamkeit auf den Alltag anzuwenden. Eine halbe Stunde jeweils morgens und abends klingt wie ein guter Anfang.
Achtsamkeit übt jeder Mensch mehr oder weniger immer, ob nun Buddhist oder nicht.
Zumindest beim Autofahren sollte der Mensch erhöhte Achtsamkeit üben, auch wenn
er vom Buddha noch nie was gehört hat. Achtsamkeit besonders in der dunklen Jahreszeit
in Straßenverkehr ist immer gut, aber Achtsamkeit ist kein Privileg des Buddhismus. -
Guten Morgen,
das Thema Achtsamkeit hatten wir ja schon ausführlich behandelt, accinca. Da kannst Du nachlesen, welches Ausmaß Achtsamkeit aus buddhistischer Sicht hat. Das normale Aufpassen im Straßenverkehr ist demgegenüber sogar nur eine Facette.
Liebe Grüße Monika -
Kusala:Losang Lamo:
... aber wenn wir hier zusammen kommen, praktizieren wir gerade nicht,
sondern diskutieren, argumentieren, kontemplieren, saugen uns Formulierungen für Unaussprechbares aus den Fingern...Ist das nicht alles Praxis?
"Formales" sitzen und der Rest des Tages gehen praxistechnisch Hand in Hand. Egal was man gerade tut.
Das Üben der silas, dass sich auseinander setzen mit dem Geschriebenen, die eigenen Betrachtungen der Gefühle z. Bsp.,.....Körperbetrachtung.............Reaktionen usw. (...)Ja, das ist eine starke Sache - aber ich zumindest bin noch nicht so weit. Wenn ich die Achtsamkeit bei einem Waldspaziergang hinbekomme, oder beim Saubermachen, oder auch beim Kindererziehen - dann bin ich schon echt froh.
Der PC oder auch der Fernseher oder auch Bücher, sind für mich eher so saugende Medien, wo ich mich schnell verliere.
Und wenn ich mir angucke, was hier teilweise so zusammengeschschrieben wird, dann reift in mir die Überzeugung, dass ich da ruhig von mir auf einige andere schließen kann. (Auf Dich nicht.) Ich nehme mir Dich jetzt als Vorbild - aber ich glaube, (ganz allein bei mir ist es so), dass einfach ein "Weniger" achtsamkeitsförderlich ist.Wenn also einer fragt: "Bitte führt mich auf den spirituellen Pfad.", dann werd ich immer guten Gewissens antworten: "Bitte suche Dir auch non-virtuelle Helfer und Freunde."