hoffe ihr könnt mir helfen und tipps geben

  • hi an alle,


    habe mich in letzter zeit mit dem thema buddhismus beschäftigt und sehr starken gefallen daran gefunden. jedoch stehe ich vor einem kleinem dilemma:


    ich habe gesehen dass es verschiedene richtungen gibt...
    für welche entscheidet man sich am besten? und haben sie große unterschiede?


    ich hoffe ich stelle mich hier nicht zu dumm an und würde mich auf eure antworten und informationen freuen


    lg alex

  • Grüß Dich ganz recht herzlich ZiGi_aLeX,


    Werter ZiGi_aLeX mit welcher Form des Buddhismus hast Du Dich denn beschäftigt bzw. was hast Du bis dato gelesen oder von wem was gehört?


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Hi ZiGi_aLeX,


    wenn man sozusagen wie ein Ochs vor'm Berg steht, finde ich es immer hilfreich
    a) locker zu bleiben und eins nach dem anderen allmählich Stück für Stück zu studieren,
    b) auf das eigene Gefühl zu hören, welches man
    c) durch Meditation und das Auffinden der inneren Ruhe entwickeln und hören lernt.


    Also würde ich empfehlen, wo immer Du (mental) bist, fang erstmal an - und sei es autogenes Training oder was. Oder Vipassana mit Atembetrachtung (googeln), Achtsamkeitsübungen. Lies erstmal etwas über Buddhas ursprüngliche Lehren (Z.B. "So spricht Buddha" von Köppler). Langsam.
    Und wenn Du eine Richtung gefunden hast, brauchst Du da nicht wie angekettet bleiben. Du kannst schauen, wo Du stehst und welche Lehre Du individuell in dem Moment brauchst, welche Dich da abholt, wo Du bist.
    Buddha hat unendlich viel gegeben. Man kann nicht alles auf einmal machen und man muss sich nicht festlegen, wenn man auf der Suche ist. Man sollte die Dinge ernsthaft ausprobieren, Vertrauen entwickeln und sich umschauen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hi Alex


    Wenn du anfaengst, ist die Richtung relativ egal.


    Wenn du aufhoerst, ist die Richtung auch egal.


    Geh zu den Gruppen, bleib wo es 'funkt'.


    :)

  • Namaste!

    ZiGi_aLeX:

    habe mich in letzter zeit mit dem thema buddhismus beschäftigt und sehr starken gefallen daran gefunden. jedoch stehe ich vor einem kleinem dilemma:


    ich habe gesehen dass es verschiedene richtungen gibt...
    für welche entscheidet man sich am besten? und haben sie große unterschiede?


    ich hoffe ich stelle mich hier nicht zu dumm an und würde mich auf eure antworten und informationen freuen


    Wenn es um die verschiedenen Richtungen geht, dann kann man niemanden als "dumm" bezeichnen, denn da blickt wohl überhaupt niemand abschließend durch :!:


    Aber das ist zum Glück ja auch nicht notwendig ;)


    Kurz und knapp:
    Die "beste" Richtung ist wohl die, die einem selbst im hier und jetzt am meisten nützen kann. Traditionen, Meister und Lehren, die beispielsweise in Deutschland/Österreich/Schweiz nicht verfügbar sind, nutzen einem wenig bis gar nichts. Sich damit zu befassen (wie ich es gelegentlich tue) ist reines Hobby und WEG-technisch im Grunde genommen überflüssig.


    Ich empfehle, erstmal die Grundlagen zu verinnerlichen (will nicht heißen den Pali-Kanon zu lesen, sondern beispielsweise Einführungstexte, also Sekundärliteratur) und mit einer Praxis anzufangen, die man einfach lernen kann.
    Nebenher kann man dann schauen, welche Möglichkeiten sich in der eigenen Stadt/der näheren Umgebung traditionstechnisch auftun, so man sich denn einer Sangha (Praxisgruppe) anschließen möchte.


    Je nach Tradition werden bestimmte Aspekte des Weges stärker betont, teilweise sind die (Meditations-)Praktiken sehr verschieden. Wenn man erst mal die Schwerpunkte der in Frage kommenden Traditionen ausgelotet hat, dann sollte man diese mit seinen Vorlieben vergleichen; Du schreibst ja auch, dass Du starken Gefallen am Buddhismus gefunden hast. Vergleiche also das, was Dir im Speziellen gefällt mit den Schwerpunkten der verschiedenen Traditionen. Dann findest Du schon früher oder später das für Dich passende.


    Und: Geduld! Nichts über's Knie brechen.
    Wenn man z. B. "unbedingt Zuflucht nehmen" will, dann ist es wohl besser, soetwas erstmal alleine für sich im stillen Kämmerlein zu tun, als sich gleich kritiklos der nächstbesten Gruppe / dem nächstbesten Guru anzuschließen, damit man "das schonmal erledigt hat".


    < gasshô >


    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Grüß Dich ganz recht herzlich Benkei,


    Zitat

    Benkei hat geschrieben:Ich empfehle, erstmal die Grundlagen zu verinnerlichen (will nicht heißen den Pali-Kanon zu lesen, sondern beispielsweise Einführungstexte, also Sekundärliteratur) und mit einer Praxis anzufangen, die man einfach lernen kann.


    Der Unsinn innerhalb dessen, derer Deiner Auskunft liegt, scheint Dir, ja offenbar offensichtlich zu sein ? :idea:
    Ohne Subjekt kein Objekt :idea: [devil may cry] :idea:


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Hi ZiGi_aLeX ,


    ich kann deine Frage nachvollziehen. Ich bin anfangs ein paar Jahre umhergeirrt bevor ich erfahren habe das es Orginalschriften gibt, die zum großen Teil sogar noch ziemlich wortgetreu überliefert wurden. Wie hier schon erwähnt habe ich dann zunächst Sekundärliteratur dazu gelesen. Jetzt gibt es nur noch einen Lehrer für mich, und das ist der Buddha selber in Form seiner Lehre und weiter fortgeschritene Freunde die mir dabei helfen ihn immer besser zu verstehen.


    Liebe Grüße


    Norbert

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • Grüß Dich ganz recht herzlich ZiGi_aLeX,


    spricht Dich das dort geschriebene an ?
    Und was hast Du bereits gelesen? Und was wäre das was Du dann für Dich und erstmal nur für Dich so zulassen könntest oder anders gefragt was macht "den Buddhismus" für Dich..... ?


    um es in Deinen Worten zu formulieren:


    Zitat

    ZiGi_aLeXhi schreibt: an alle,habe mich in letzter zeit mit dem thema buddhismus beschäftigt und sehr starken gefallen daran gefunden.


    werde doch bitte mal spezifisch, wenn das möglich ist?


    Ich geh mal davon aus das Du auch einiges gelesen hast und entsprechend auf Deinem Niveau auch das so, eben Dir entsprechend verstanden wissen möchtest, oder?


    Die Lehre des Buddha von Max Ladner


    Was fasziniert Dich so an Buddhas Thematik ?
    Und wenn Dir wirklich viel am Pali Kanon liegt dann empfehle ich Dir [?vorausgesetzt ich darf das?] die Ehrenwerte Kusala als auch den Ehrenwerten bel, weil die beiden wissen wovon sie reden bzw. schreiben.


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Dorje Sema:


    werde doch bitte mal spezifisch, wenn das möglich ist?


    Lass es mich mal so ausdrücken:
    ich habe langezeit eine religion gesucht, die auch in meinen augen wahr sein kann.
    denn das christentum spricht mich nicht besonders an; wieso einen gott anbeten wenn er mich dann in die 'Hölle schickt weil ich etwas angestellt habe.
    was ich jedoch vom buddhismus gelesen habe, erscheint mir sehr menschlich. man kann ihn hinterfragen und darüber nachdenken!?


    und zu deiner frege: natürlich darfst du mir sachen empfehlen! ich bin für alles offen

  • >>wieso einen gott anbeten wenn er mich dann in die 'Hölle schickt weil ich etwas angestellt habe.<<


    ... dann geh ich lieber von selber in die Hölle weil ich was angstellt habe ... hihi - tschuldigung, nicht persönlich nehmen, ich musste nur über die Ironie die dahinter steht für mich lächeln.


    LG


    Norbert

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • Namaste!


    Hallo Dorje Sema,

    Benkei:

    will nicht heißen den Pali-Kanon zu lesen, sondern beispielsweise Einführungstexte, also Sekundärliteratur) und mit einer Praxis anzufangen, die man einfach lernen kann.


    EIgentlich ist es umgangssprachlich, zumindest dort wo ich herkomme, allgemein verständlich, wenn man in derartigen Sätzen, also "will heißen..." oder "soll heißen..." das "das" weglässt.
    Ich kann darin keinen Unsinn sehen.


    Über meine Kritik am Pali-Kanon als Einstiegsliteratur mag man freilich denken was man will.


    Dorje Sema:

    Der Unsinn innerhalb dessen, derer Deiner Auskunft liegt, scheint Dir, ja offenbar offensichtlich zu sein ?


    Irgendwie passt aber in diesem Satz etwas nicht...


    Naja, nix für ungut ;)


    < gasshô >


    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Sachit:

    >>wieso einen gott anbeten wenn er mich dann in die 'Hölle schickt weil ich etwas angestellt habe.<<


    ... dann geh ich lieber von selber in die Hölle weil ich was angstellt habe ... hihi - tschuldigung, nicht persönlich nehmen, ich musste nur über die Ironie die dahinter steht für mich lächeln.
    LG
    Norbert


    Wenn man sich mal eingehend mit den Evangelien beschäftigt, wird man bemerken
    das der obige Satz Quatsch ist.
    Gott ladet ein, man kann zu ihm kommen, muss man aber nicht !
    Und er schickt niemanden in die Hölle, das schafft der Mensch ganz alleine :|

  • ich komme jetzt grade nicht mehr ganz mit doch möchte ich kurz zu brigitte kommen:


    vlcht war es von mir etwas falsch vormuliert, jedoch bin ich alg. mit dem christentum nicht einverstanden, ein besonders großer dorn im auge ist mir jedoch die kirche sowie der vatikan....

  • ZiGi_aLeX:

    ich komme jetzt grade nicht mehr ganz mit doch möchte ich kurz zu brigitte kommen:


    vlcht war es von mir etwas falsch vormuliert, jedoch bin ich alg. mit dem christentum nicht einverstanden, ein besonders großer dorn im auge ist mir jedoch die kirche sowie der vatikan....


    Dann entferne den Dorn aus Deinem Auge,
    kann Dich ja gar nicht mehr stechen, Du willst ja Buddhist werden :|

  • ZiGi_aLeX:

    vlcht war es von mir etwas falsch vormuliert, jedoch bin ich alg. mit dem christentum nicht einverstanden, ein besonders großer dorn im auge ist mir jedoch die kirche sowie der vatikan....


    Verstehe Dich schon...


    Lieber Gruß,
    crazy dragon

    Tag für Tag ein guter Tag

  • jedenfalls wollte ich um zum hauptthema zurückzukehren noch mal fragen, was eig so im allgemeinen die wichtigsten Richtungen sind, und was sie auszeichnet?

  • [quote='Losang Lamo']Hi ZiGi_aLeX,


    Also würde ich empfehlen, wo immer Du (mental) bist, fang erstmal an - und sei es autogenes Training oder was. Oder Vipassana mit Atembetrachtung (googeln), Achtsamkeitsübungen. Lies erstmal etwas über Buddhas ursprüngliche Lehren (Z.B. "So spricht Buddha" von Köppler). Langsam.


    ----------------


    Das ist leider kein guter Rat. Autogenes Training braucht seine Zeit und hat mit buddhistischer Praxis überhaupt nichts zu tun. Es ist im Gegenteil eher ein Hindernis.
    Und dann: Vipassana lernt man nicht über "googeln", sondern bedarf, gerade am Anfang, einer gründliche Einführung und Aufsicht durch einen qualifizierten Lehrer.
    Köpplers 'So spricht Buddha' ist auch nicht gerade das, was ein Anfänger braucht. Die Interpretationen der Worte Buddhas durch Köppler sind eher unglücklich.
    Wig

  • Wig:


    ...
    Das ist leider kein guter Rat. Autogenes Training braucht seine Zeit ...
    Und dann: Vipassana lernt man nicht über "googeln"...
    Köpplers 'So spricht Buddha' ist auch nicht gerade das, was ein Anfänger braucht. Die Interpretationen der Worte Buddhas durch Köppler sind eher unglücklich.
    Wig


    Guten Morgen Wig,
    diese Antwort war nicht sehr hilfreich, welches Buch würdest Du denn empfehlen? Und wie findet ein Anfänger einen richtigen Lehrer?
    Durch Autogenes Training kann u. U. ein Einstieg geschehen, weil ja zunächst einmal die positive Wirkung gewünscht ist. Mein Einstieg war vor 35 Jahren das Buch Siddharta von Hermann Hesse, dann Erich Fromm "Die Kunst des Liebens" usw. Davor habe ich festgestellt, dass ich, wenn ich mich zum Beispiel auf ein Puzzles konzentriere, einen außergewöhnlichen Frieden empfinde. So habe ich immer wieder gepuzzelt bis ich merkte, es liegt an der Konzentration, von der Erich Fromm spricht. So habe ich mich in Konzentration geübt: bei der Arbeit und im täglichen Leben, so kam eine Erfahrung nach der anderen. Danach begann die bewusste Suche. So muss jeder für sich herausfinden, was ihm gefällt bzw. liegt.

    ZiGi_aLeX, ich würde an Deiner Stelle mal hier in den Bücherempfehlungen stöbern oder mich auf meine Intuition verlassen. Ist die Intuition gut, fallen Dir die richtigen Bücher zur richtigen Zeit in die Hände. Ich suchte mal in einem Antiquariat nach einem bestimmten Zen-Buch, konnte es nicht finden. Die Bücherborde reichten bis zur 4 Meter hohen Decke. Ich schaute nach oben, auf einmal fiel genau dieses Buch von oben runter vor meine Füße. Das war eines meiner vertrauenstärkenden wundervollen Erfahrungen. - :D
    Außerdem ich würde mich in verschiedenen buddhistischen Zentren umsehen und "reinriechen" - jedenfalls habe ich das so gemacht.


    Ganz besonders liebe Grüße
    Monika

  • Habe in letzter Zeit mehrere positive Rückmeldungen von "Neulingen" zu diesem Buch bekommen



    Zitat

    Eine sehr lebendig geschriebene
    einfache Einführung in den Buddhismus


    Gibt es auf Spendenbasis bei der DBU


    Mit Metta
    Kusala

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Hi Kusala,


    dir ist bei dem Buch ein kleiner Fehler unterlaufen. Der Link geht ins DBU Forum ;) (PN hat nicht funktioniert)


    Liebe Grüße


    Norbert

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • @monikamarie
    Guten Morgen Wig,
    diese Antwort war nicht sehr hilfreich, welches Buch würdest Du denn empfehlen? Und wie findet ein Anfänger einen richtigen Lehrer?
    ---------
    Diese Antwort war sehr richtig und hilfreich. Warum soll man sich mit etwas belasten, was man hinterher gar nicht braucht.
    Über das Finden eines Lehrers wurde hier schon x-mal geschrieben.


    Welches Buch ich empfehlen würde für einen Anfänger? Ja, ich denke auch, wie Kusala, dass der 'Buddha auf dem Bücherschrank' eine leichte Einführung in den Buddhismus darstellt. Was einfacheres fällt mir momentan auch nicht ein.
    Wig

  • Wig:

    Das ist leider kein guter Rat. Autogenes Training braucht seine Zeit und hat mit buddhistischer Praxis überhaupt nichts zu tun. Es ist im Gegenteil eher ein Hindernis.
    Und dann: Vipassana lernt man nicht über "googeln", sondern bedarf, gerade am Anfang, einer gründliche Einführung und Aufsicht durch einen qualifizierten Lehrer.
    Köpplers 'So spricht Buddha' ist auch nicht gerade das, was ein Anfänger braucht. Die Interpretationen der Worte Buddhas durch Köppler sind eher unglücklich.
    Wig


    Danke für die Info - das wusste ich so nicht. :) Mir hat all so'n Kram geholfen. Aber die Wege sind individuell verschieden, was einem grad so vor's Korn kommt.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee: