Hallo
eine Frage
Wir werden, durch die karmische Bedingtheit, in ein Daseinsbereich geboren, dem wir uns nicht entziehen können, dem wir sozusagen ausgeliefert sind. Jeglichem Wesen dem wir begegnen, jegliches Phänomen und jeglicher Situation der wir gegenüberstehen, sind doch dann letztlich ein Prüfstein, eine Prüfung für die Entwicklung und die Vervollkommnung unseres Geistes auf dem Weg zur Erleuchtung. Nun könnte man ja "einfach" Mönch werden, die besten Lehrer haben und diesen ganzen weltlichen Widrigkeiten im großen und ganzen entgehen. Jedoch wenn man zum Beispiel eine Familie hat ist das fragwürdig, da man dieser großen Schaden zufügen würde, was wohl gegen den Dharma verstoßen würde.
Sind nicht die, die in dieser Welt, voller Gier, Hass und Verblendung, versuchen den Dharma zu leben und unter Berücksichtigung des Achtfachen Edlen Pfades ihren Angehörigen Gutes zu tun, nicht auch bewundernswert und vielleicht sogar noch mutiger? Schließlich haben diese ja noch eine riesige Last mehr auf den Schultern, wie ein Mönch, der voll und ganz sich der Lehre widmen kann.
Kann ein achtsamer Haushälter ein Bodhisattva werden?
Udo