ZitatAlles anzeigenDie 14 Achtsamkeitsübungen
Die erste Übung der Achtsamkeit – Offenheit
Im Bewußtsein des Leides, das durch Fanatismus und Intoleranz entsteht, sind wir entschlossen, keine Lehrmeinungen, Theorien oder Ideologien, einschließlich der buddhistischen, zu vergöttern und diesen nicht anzuhaften. Buddhistische Lehren sind Hilfsmittel, die es uns ermöglichen, durch tiefes Schauen Verstehen und Mitgefühl zu entwickeln. Sie sind keine Dogmen, für die gekämpft, getötet oder gestorben werden sollte.
Die zweite Übung der Achtsamkeit – Nicht-Haften an Einsichten
Im Bewußtsein des Leides, das durch Anhaften an Ansichten und falschen Wahrnehmungen entsteht, sind wir entschlossen, Engstirnigkeit zu vermeiden und uns nicht an unsere gegenwärtigen Ansichten zu binden. Wir wollen das Nicht-Anhaften an Ansichten üben, um für die Einsichten und Erfahrungen anderer offen zu sein. Wir sind uns bewußt, daß unser derzeitiges Wissen keine unveränderliche, absolute Wahrheit ist. Da sich Wahrheit nur im Leben selbst findet, wollen wir in jedem Augenblick das Leben in uns und um uns herum achtsam wahrnehmen und bereit sein, ein Leben lang zu lernen.
Die dritte Übung der Achtsamkeit – Freiheit des Denkens
Im Bewußtsein des Leides, das durch das Aufzwingen von Meinungen entsteht, sind wir entschlossen, niemandem - auch nicht Kindern - unsere Meinungen aufzunötigen, weder durch Autorität, Drohung, Geld, Propaganda noch Indoktrination. Wir wollen das Recht anderer respektieren, anders zu sein und selbst zu wählen, an was sie glauben und wofür sie sich entscheiden. Wir wollen jedoch anderen in anteilnehmendem Gespräch helfen, Fanatismus und Engstirnigkeit zu überwinden.
Die vierte Übung der Achtsamkeit – Bewußtheit für das Leiden
Im Bewußtsein, daß es uns helfen kann, Mitgefühl zu entwickeln und Wege zur Überwindung des Leidens zu finden, wenn wir tief in die Natur des Leidens schauen, sind wir entschlossen, dem Leiden nicht aus dem Weg zu gehen oder die Augen davor zu verschließen. Wir verpflichten uns, Kontakt mit denen zu suchen, die leiden. Auf diese Weise erlangen wir tiefes Verständnis für ihre Situation und verhelfen ihnen dazu, ihr Leiden in Mitgefühl, Frieden und Freude zu verwandeln.
Die fünfte Übung der Achtsamkeit – gesund und einfach leben
Im Bewußtsein, daß wahres Glück in Frieden, Festigkeit, Freiheit und Mitgefühl wurzelt, nicht aber in Reichtum und Ruhm, sind wir entschlossen, unser Leben nicht auf Ruhm, Profit, Reichtum oder sinnliches Vergnügen auszurichten und auch keine Reichtümer anzuhäufen, solange Millionen hungern und sterben. Wir verpflichten uns, ein einfaches Leben zu führen und unsere Zeit, Energie und materiellen Mittel mit denen zu teilen, die in Not sind. Wir üben uns, achtsam zu essen, zu trinken und zu konsumieren und auf Alkohol, Drogen und andere Mittel zu verzichten, die uns und unserer Gesellschaft körperlich und geistig schaden können.
Die sechste Übung der Achtsamkeit – mit Ärger umgehen
Im Bewußtsein des Leides, das durch Haß und Ärger entsteht, sind wir entschlossen, die Energie des aufsteigenden Ärgers achtsam wahrzunehmen, um seine in den Tiefen unseres Bewußtseins liegenden Samen zu erkennen und zu verwandeln. Wenn Ärger in uns aufkommt, wollen wir nichts tun oder sagen, sondern achtsames Atmen und achtsames Gehen praktizieren und ihn annehmen, ihn mit unserer Achtsamkeit umarmen und tief in ihn hineinschauen. Wir wollen lernen, diejenigen, die wir für die Verursacher unseres Ärgers halten, mit mitfühlenden Augen zu sehen.
Die siebte Übung der Achtsamkeit – glücklich im gegenwärtigen Moment verweilen
Im Bewußtsein, daß Leben nur im gegenwärtigen Augenblick stattfindet und daß es nur im Hier und Jetzt möglich ist, glücklich zu leben, verpflichten wir uns zu der Übung, jeden Augenblick des täglichen Lebens in tiefer Bewußtheit zu leben. Wir wollen versuchen, uns nicht in Zerstreuungen oder im Bedauern über die Vergangenheit oder in Sorgen über die Zukunft zu verlieren. Wir wollen uns in der Gegenwart nicht von Begehrlichkeiten, Ärger oder Eifersucht gefangennehmen lassen. Wir wollen achtsames Atmen üben, um zu dem zurückzukommen, was im gegenwärtigen Augenblick geschieht. Wir sind entschlossen, die Kunst des achtsamen Lebens zu erlernen, indem wir die wunderbaren, erfrischenden und heilenden Kräfte berühren, die wir in und um uns herum vorfinden. Indem wir den Samen der Freude, des Friedens, der Liebe und des Verstehens in uns Nahrung geben, fördern wir den Prozeß der Transformation und Heilung in unserem Bewußtsein.
Die achte Übung der Achtsamkeit – Gemeinschaft und Kommunikation
Im Bewußtsein, daß ein Mangel an Kommunikation stets Trennung bewirkt und Leiden schafft, verpflichten wir uns, mitfühlendes Zuhören und liebevolle Rede zu üben. Wir wollen lernen, tief zuzuhören, ohne zu bewerten oder zu reagieren, und wir wollen es unterlassen, Worte zu äußern, die Zwietracht säen oder zu einem Bruch in der Gemeinschaft führen können. Wir wollen keine Anstrengung scheuen, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten, zu versöhnen und Konflikte zu lösen, so klein sie auch sein mögen.
Die neunte Übung der Achtsamkeit – wahrhafte und rechte Rede
Im Bewußtsein, daß Worte sowohl Leid als auch Glück hervorrufen können, wollen wir wahrhaftig und aufbauend reden lernen und nur so sprechen, daß Hoffnung und Vertrauen geweckt werden. Wir sind entschlossen, nichts Unwahres zu sagen, weder aus Eigeninteresse, noch um andere zu beeindrucken. Wir wollen keine Nachrichten verbreiten, für deren Wahrheitsgehalt wir uns nicht verbürgen können und wir wollen nichts kritisieren oder mißbilligen, worüber wir selber nichts Genaues wissen. Wir wollen unser Bestes tun, Unrecht beim Namen zu nennen, selbst dann, wenn wir dadurch unsere eigene Sicherheit gefährden.
Die zehnte Übung der Achtsamkeit – die Sangha schützen
Im Bewußtsein, daß die Übung des Verstehens und Mitfühlens Sinn und Ziel einer Sangha ist, sind wir entschlossen, die Gemeinschaft weder zum Zwecke persönlichen Vorteils oder Gewinns zu benutzen, noch sie in ein politisches Instrument zu verwandeln. Eine spirituelle Gemeinschaft sollte jedoch deutlich Stellung beziehen gegen Unterdrückung und Unrecht und sollte bemüht sein, entsprechende Zustände zu verändern, ohne sich in parteiliche Konflikte verstricken zu lassen.
Die elfte Übung der Achtsamkeit – rechter Lebenserwerb
Im Bewußtsein, daß unserer Umwelt und Gesellschaft Gewalt und großes Unrecht angetan worden ist, sind wir entschlossen, in unserem Lebenserwerb den Menschen und der Natur nicht zu schaden. Wir wollen unser Bestes tun und eine Lebensweise wählen, die dazu beiträgt, unser Ideal von Verstehen und Mitgefühl zu verwirklichen. In Kenntnis der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wirklichkeiten unserer Welt wollen wir uns als Konsumentinnen und Konsumenten und Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewußt verhalten und nicht in Unternehmen investieren, die andere ihrer Lebensmöglichkeiten berauben.
Die zwölfte Übung der Achtsamkeit – Ehrfurcht vor dem Leben
Im Bewußtsein, daß Kriege und Konflikte großes Leid verursachen, sind wir entschlossen, in unserem täglichen Leben Gewaltlosigkeit, Verstehen und Mitgefühl zu entwickeln. Wir wollen innerhalb von Familie, Gesellschaft und Staat und in der Welt zur Erziehung zum Frieden beitragen, bei Streitigkeiten in Achtsamkeit vermittelnd eingreifen und Versöhnung fördern. Wir sind entschlossen, nicht zu töten und es nicht zuzulassen, daß andere töten. Zusammen mit unserer Sangha wollen wir uns in tiefem Schauen üben, um bessere Wege zum Schutz des Lebens und zur Verhinderung von Kriegen zu finden.
Die dreizehnte Übung der Achtsamkeit – Freigiebigkeit
Im Bewußtsein, daß durch Ausbeutung, soziale Ungerechtigkeit, Diebstahl und Unterdrückung Leiden entsteht, verpflichten wir uns, liebende Güte zu pflegen und Wege zu beschreiten, die zum Wohlergehen von Menschen, Tieren, Pflanzen und Ökosystemen beitragen. Wir wollen Freigebigkeit praktizieren, indem wir unsere Zeit, Energie und materiellen Mittel mit denen teilen, die in Not sind. Wir sind entschlossen, nicht zu stehlen und nichts zu besitzen, was anderen zusteht. Wir wollen das Eigentum anderer achten und werden andere davon abhalten, sich am menschlichen Leiden und am Leiden anderer Wesen zu bereichern.
Die vierzehnte Übung der Achtsamkeit – rechte Lebensführung
(Für Männer und Frauen, die nicht Mönche oder Nonnen sind): Im Bewußtsein, daß sexuelle Beziehungen, die durch Begierde ausgelöst werden, das Gefühl der Einsamkeit nicht zum Schwinden bringen können, sondern noch mehr Leiden, Frustration und Einsamkeit hervorrufen, sind wir entschlossen, ohne gegenseitiges Verstehen, ohne Liebe und ohne eine langfristige und verpflichtende Bindung keine sexuelle Beziehung einzugehen. Wir sind uns bewußt, daß sexuelle Beziehungen die Ursache für zukünftiges Leid sein können. Wir wissen, daß wir unsere eigenen und die Rechte und Verpflichtungen anderer respektieren müssen, wenn wir unser eigenes und das Glück anderer bewahren wollen. Wir wollen alles tun, was in unserer Macht steht, um Kinder vor sexuellem Mißbrauch zu schützen und um zu verhindern, daß Paare und Familien durch sexuelles Fehlverhalten entzweit werden. Wir wollen unseren Körper rücksichtsvoll behandeln und unsere Lebensenergien (die sexuelle, den Atem, den Geist) der Verwirklichung unseres Bodhisattva-Ideals widmen. Wir wollen uns der Verantwortung voll bewußt sein, neues Leben in die Welt zu setzen, und wir wollen die Welt, in die wir neue Wesen setzen, zum Gegenstand unserer Meditation machen.
Quelle: Die 14 Achtsamkeitsübungen des Orden Intersein (Tiep Hien) (pdf)
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Achtsamkeit ist der einzige Bojjhanga der sowohl bei gereiztem als auch trägem Geist anwendbar ist.
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nibbuti:
Achtsamkeit ist der einzige Bojjhanga der sowohl bei gereiztem als auch trägem Geist anwendbar ist.
Naja, kommt eben darauf an auf was die Achtsamkeit gerichtet ist.
Ist die Achtsamkeit z.B. auf das Betrachten des Dhamma gerichtet... -
Achtsamkeit auf das Dhamma... lass uns suchen, ob es so eine Achtsamheitsübung im Pali Kanon gibt. Oder meinst du Textstellen vergleichen? *schmunzel*
Lieber Nibbuti,
ein gereizter Geist ist die Ursache von Unachtsamkeit. Meinst du wirklich das geht? Also ich habe noch nie einen Unachtsamen Menschen gesehen oder beobachtet, der achtsam war. Im Volksmund sagt man: "Du hast dich nicht im Griff" oder "Du spürst dich nicht"
*scmunzel* -
Hanzze:
Achtsamkeit auf das Dhamma... lass uns suchen, ob es so eine Achtsamheitsübung im Pali Kanon gibt. Oder meinst du Textstellen vergleichen? *schmunzel*
Lieber Nibbuti,
ein gereizter Geist ist die Ursache von Unachtsamkeit. Meinst du wirklich das geht? Also ich habe noch nie einen Unachtsamen Menschen gesehen oder beobachtet, der achtsam war. Im Volksmund sagt man: "Du hast dich nicht im Griff" oder "Du spürst dich nicht"
*scmunzel*In dem Moment, in dem ich erkenne, dass ich gereizt bin, sehe ich, dass ich unachtsam bin - und damit bin ich schon wieder achtsam!
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monikamarie:
In dem Moment, in dem ich erkenne, dass ich gereizt bin, sehe ich, dass ich unachtsam bin - und damit bin ich schon wieder achtsam!
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Finde ich auch!
Also bist du dann achtsam oder gereitzt? *schmunzel*
Wir könnten es vielleicht als Achtsamkeit auf Gereiztheit nennen. *schmunzel*Wenn man wirklich achtsam ist, kann man gar nicht gereizt sein oder doch?
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Hanzze:
Finde ich auch!
Also bist du dann achtsam oder gereitzt? *schmunzel*
Wir könnten es vielleicht als Achtsamkeit auf Gereiztheit nennen. *schmunzel*Wenn man wirklich achtsam ist, kann man gar nicht gereizt sein oder doch?
Da kann ich nur mit "Glauben" antworten. Ich glaube nicht, dass ich - wenn ich wirklich gegenwärtig bin, achtsam, bewusst - gereizt sein könnte. Da dieses Gereiztsein eine Verstimmung ist, die aus Wider-Willen, Un-Willen, Allerlei-Willen, Vor-Lieben und Ab-Neigungen entspringt. Bin ich achtsam, könnte es sein, dass ich Un-Willen mitten im Auf-Tauchen erkenne und verabschiede, so dass er sich gar nicht manifestieren könnte. Doch dieses Auf-Tauchen wäre für mich ein Zeichen von - wenn auch nur kurzfristiger - Un-Achtsamkeit, so wie ich an das "Wach auf, Wach auf" erinnert werde, wenn ich mir am Türpfosten den Arm stoße. "Hach", denke ich dann, "unachtsam". Eigentlich denke ich nicht "unachtsam", sondern "Danke" .
MonikaPS: Es könnte aber natürlich gesundheitliche oder hormonelle Gründe, die ein Gereiztsein auslösen. Aber auch da sehe ich dann "Achtung, Gereizt" und stelle mich besonders darauf ein.
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Gefühle steigen auf. Sie entstehen ohne unser zutun. Achtsamkeit bemerkt:"da ist Gefühl". In diesem Fall Gereiztheit. Dann wendet man die erlernten "Werkzeuge" an und löst "Gereiztheit" auf.
Very simple.
Auf Dauer wird weniger Gereiztheit auftauchen, da die Ursachen dafür durchschaut sind, man es dadurch immer früher erkennt wie es entsteht und deswegen immer weniger oft Gereiztheit aufsteigen kann, bis dann irgendwann bei stetiger Achtsamkeit gar keine mehr aufsteigen wird.Das "Rumpelstilzchen" immer früher beim Namen genannt, entsteht immer weniger "Gereiztheit". Ursache bedingte Entstehung.
Vom Groben ins Feine.
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Na dass verstehe ich jetzt nicht. Die Gefühle steigen auf, ohne das wir etwas damit zu tun haben? Und dann kommt ein anderer uns meint: Ha! Gefühl. Dann geniert sich das Gefühl und ist weg. Und wenn man es oft mit: Ha! Gefühl. bloßstellt, dann kommt es gleich gar nicht mehr.
Was macht dann unsere Achtsamkeit dazwischen?
Sind die beiden vielleicht doch von einander getrennt und können gleichzeitig auftauchen?
*schmunzel* -
Lies mal achtsamer Hanzze bevor Du wieder schmunzelnd maulst.
Kusala:Ursache bedingte Entstehung.
Oder besser noch, setz Dich hin und überprüfe dass von mir Geschriebene.
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Oder noch besser, beachte Dein Geschmunzel. Das muss ja schon wehtun.
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Kusala:
Lies mal achtsamer Hanzze bevor Du wieder schmunzelnd maulst.
Kusala:Ursache bedingte Entstehung.
Oder besser noch, setz Dich hin und überprüfe dass von mir Geschriebene.
Also was ist jetzt die Ursache von unseren Gefühlen, wenn wir nichts damit zu tun haben? Und was hat das mit der Achtsamheit zu tun? Was ist jetzt unser Werkzeug? ausser *schmunzel* -
monikamarie:
Oder noch besser, beachte Dein Geschmunzel. Das muss ja schon wehtun.
Fühl einfach mit *schmunzel* manchmal hilft das *schmunzel* aber immer achtsam, sonst kommen die ungenierten Gefühle *schmunzel* -
Ja Hanzze, fühl Dich geknuddelt - und zwar auf achtsame Weise. Ich schmunzel ja auch mit.
Monika -
Hier vielleicht die Quelle für diese Achtsamkeitsübungen aus dem Abhidhamma:
14 Heilsame mentale Faktoren (kusala cetasikas)
Die folgenden mentalen Faktoren sind verantwortlich für das aufkommen eines heilsamen Bewusstseins:
1. Saddha (Vertauen, Zuversicht)
2. Sati (Achtsamkeit, Bewusstsein)
3. Hiri (tugendhafter Scham)
4. Ottappa (tugendhafte Handlung)
5. Alobha (Nicht-Gier, Großzügigkeit)
6. Adosa (Nicht-Haß, Wohlwollen)
7. Amoha (Nicht-Wahn, Weisheit)
8. Mettá (liebevolle Freundlichkeit)
9. Karuna (Mitgefühl)
10. Mudita (Mitfühlende Freude)
11. Upekkha (Gleichmut)
12. Samma vaca (passende/rechte Sprache)
13. Samma kammanta (passende/rechte Handlung)
14. Samma ajiva (passende/rechte Lebensweise)Diese vierzehn heilsamen mentalen Faktoren beschützen einem vor Unheilsamen und fördern den Geist rein und heilsam zu werden.
Hier vielleicht auch noch die 14 Unachtsamen mentalen Faktoren, die den Geist veruntrüben und Unheilsame Geisteshaltungen hervorbringen:
14 Unheilsame mentale Faktoren (akusala cetasikas)
1. Moha (Wahn)
2. Ahirika (Schamlosigkeit)
3. Anottappa (Draufgängertum, Abwesenheit von normaler Scheue)
4. Uddhacca (Zerstreutheit, Rastlosingkeit)
5. Lobha (Gier)
6. Ditthi (Falsche Ansicht)
7. Mana (Dünkeln)
8. Dosa (Haß, Zorn)
9. Issa (Neid)
10. Macchariya (Eifersucht, Egoismus)
11. Kukkucca (Ärger)
12. Thina (Faulheit)
13. Middha (Starrsucht)
14. Vicikiccha (skeptischer Zweifel)Diese vierzehn unheilsamen mentalen Faktoren sind verantwortlich für Veruntrübungen und unheilsame Geisteszustände und führen zu nachteiligen Resultaten.
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Die Abhidhamma-Liste und die 14 Regeln des Intersein-Ordens sind zwei paar Schuh. Die Geimeinsamkeiten erschöpfen sich im wesentlichen in der Zahl 14.
LG
Onda -
Bist du dir sicher?
Ich versuche gerade Jugendlichen Bruchrechnen und großtes/kleinstes Gemeinsames - Vielfaches beizubringen *schmunzel*"Wenn ich eine Tomate in zwei Hälten schneide, wieviel Tomaten sind das dann?" "Ein Stück Tomate" "Ja aber wieviel" "Ein Stück" "Was ist das?" "Eine Tomate" *lol*
Einfache Leute tun sich mit Mathematik schwer, aber oft nicht so sehr mit Dhamma. *schmunzel*
Du hast natürlich vollkommen recht.14 ist doch eine schöne Zahl. *schmunzel*
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jaja,sei doch einfach nur achtsam! das ist genauso ein spruch wie:...dann hör doch einfach auf zu rauchen.oder:...dann hör doch einfach auf zu saufen!
anderen person benannt.ich bin jedenfalls mal verhalten hin böse beschimpft und wieder in meiner kranken psychowelt gestolpert. uppsalla,wieder von meinem weg abgerutscht und war verärgert und wütend auf jemand,der in meine frisch geplanzten stauden getreten ist und nach meiner bitte,da doch aufzupassen,mit:das ist doch nur unkraut...reagiert hat.ich habe ihn auf sein tallalla...aber mir sei verziehen,denn ich habs gemerkt und gleich im anschluß dieses ausrutschers,im gespräch mit einer allerdings -
monikamarie:
In dem Moment, in dem ich erkenne, dass ich gereizt bin, sehe ich, dass ich unachtsam bin - und damit bin ich schon wieder achtsam!
In dem Moment, in dem Du bemerkst, das Du das Du gereizt bist, bist Du bereits achtsam. Achtsamkeit ist aber mehr als das.Sati stammt von der Wortbedeutung her von sarati,
gehen, fliessen, sich an etw. entlang bewegen.Sati bezieht sich also darauf, in der formellen Meditation,
die geistige Aufmerksamkeit beim Meditationsobjekt zu lassen,
dieses zu begleiten. Im Alltag kann dies sein, das man sich
vornimmt, den Geist zurück zu heilsamen Zuständen wie Wohlwollen
zurückzurühren.Sati, oft nur Achtsamkeit genannt, beschreibt also auch das sich Erinnern,
was es tatsächlich auch bedeutet. Es ist ein unpersönlicher Vorgang, wie alles.Alles Gute
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Ja klar, mirco, Dir auch alles Gute
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Im Tibetischen (jaja ... jetzt kommt der olle Simo wieder mit seinem Tibet-Zeugs ... ) bedeutet der Ausdruck für Achtsamkeit/Präsenz "sich erinnern". Man erinnert sich immer wieder des gegenwärtigen Moments, dessen, was wichtig ist.
Alles Liebe und Guten Abend
Simo
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Simo:
Im Tibetischen bedeutet der Ausdruck für Achtsamkeit/Präsenz "sich erinnern". Man erinnert sich immer wieder des gegenwärtigen Moments, dessen, was wichtig ist.
Das ist es ja auch, was es bedeutet, ursprünglich.
Im Sanskrit ist es स्मृतिः smṛtiḥ siehe hier.(Er-) innern ist m.M.n. der beste Stamm (ahd. innaro 'inner, tiefer',
oder ahd. giinnaren von lat. aperire 'öffnen, 'einlassen ?')
für den inneren Vorgang, die geistige Aufmerksamkeit etwas zuzuwenden.Acht (-samkeit) hingegen stammt von der germ. Verbalwurzel *ah
'denken, meinen, überlegen'. Das ist ein anderer geistiger Vorgang.Hmm..., vielleicht darf ich es ja noch erleben, das ausserhalb vom Pali eine Dhamma-Hochsprache entwickelt wird.
noch:
<woltlab-metacode-marker data-name=:Pug. 85" data-link="">
85. Welcher Mensch gilt als "der Besinnung gewärtig", und was ist da "Besinnung" (sati)?
Was da Besinnung ist, Nachsinnen, ins Gedächtnis zurückrufen, Erinnerung, im Gedächtnis bewahren, Gründlichkeit, Nichtvergesslichkeit, Besinnung, Fähigkeit der Besinnung, Kraft der Besinnung, rechte Besinnung: das nennt man Besinnung. Der mit dieser Besinnung ausgerüstete Mensch aber gilt als der Besinnung gewärtig.
Alles Gute
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hallo allerseits
ich hab diesen Thread hier seit Tagen in meinem Browser offen, hab mich da immer wieder mit beschäftigt.
das hier find ich sehr schön im Sinne von Kraftquellen. Davon kann man wohl nie genug haben.
Hanzze:14 Heilsame mentale Faktoren (kusala cetasikas)
Die folgenden mentalen Faktoren sind verantwortlich für das aufkommen eines heilsamen Bewusstseins:
1. Saddha (Vertauen, Zuversicht)
2. Sati (Achtsamkeit, Bewusstsein)
3. Hiri (tugendhafter Scham)
4. Ottappa (tugendhafte Handlung)
5. Alobha (Nicht-Gier, Großzügigkeit)
6. Adosa (Nicht-Haß, Wohlwollen)
7. Amoha (Nicht-Wahn, Weisheit)
8. Mettá (liebevolle Freundlichkeit)
9. Karuna (Mitgefühl)
10. Mudita (Mitfühlende Freude)
11. Upekkha (Gleichmut)
12. Samma vaca (passende/rechte Sprache)
13. Samma kammanta (passende/rechte Handlung)
14. Samma ajiva (passende/rechte Lebensweise)Diese vierzehn heilsamen mentalen Faktoren beschützen einem vor Unheilsamen und fördern den Geist rein und heilsam zu werden.
über das unten hab ich auch ne Weile nachgedacht.
ist das dann also so eine Art Meta-Ebene, bei der man sich selbst ein wenig von außen zu sieht?
ich hätte eigentlich gedacht, dass Achtsamkeit gerade keine Außen-Perspektive ist, sondern dass man dabei in sich ruht.mirco:monikamarie:In dem Moment, in dem ich erkenne, dass ich gereizt bin, sehe ich, dass ich unachtsam bin - und damit bin ich schon wieder achtsam!
In dem Moment, in dem Du bemerkst, das Du das Du gereizt bist, bist Du bereits achtsam. Achtsamkeit ist aber mehr als das.Sati stammt von der Wortbedeutung her von sarati,
gehen, fliessen, sich an etw. entlang bewegen.Sati bezieht sich also darauf, in der formellen Meditation,
die geistige Aufmerksamkeit beim Meditationsobjekt zu lassen,
dieses zu begleiten. Im Alltag kann dies sein, das man sich
vornimmt, den Geist zurück zu heilsamen Zuständen wie Wohlwollen
zurückzurühren.Sati, oft nur Achtsamkeit genannt, beschreibt also auch das sich Erinnern,
was es tatsächlich auch bedeutet. Es ist ein unpersönlicher Vorgang, wie alles.Alles Gute
Die Liste ganz oben im Thread und all die anderen Sachen, das sind ja eigentlich alles einleuchtende Dinge. Sieht so simpel aus, aber die Umsetzung ist alles andere als trivial.
naja. da muss man/ich halt dran arbeiten.beste Grüße vom Panda
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Danke für den Beitrag
LG
Stefan