Liebe Deine Feinde

  • crazy-dragon:

    Die Aussagen einiger User hier sind ja wirklich schön, aber ich möchte wissen, was ihr empfindet, wenn euch einer z.B. ein Messer reinrammt. Oder ihr sitzt im KZ. Da macht ihr alles, um zu überleben.


    _()_ c.d.


    lieber drache, ich kann es dir nicht sagen da mir im moment weder einer ein messer reinrammt noch sitze ich im KZ :)


    ich weiss nur das wenn menschen die mir irgendwann weh taten (in irgendeiner form) selbst in not waren alles vergangene vergessen war und ich setzte mich mit vollem herzen ein um ihnen zu helfen.
    ob das unter der rubrik "Liebe Deine Feinde " fällt weiss ich auch nicht und ich weiss nicht was ein feind ist.


    LG

  • Aquariuz:

    Wenn ich diese konzeptuelle, 'gültige' Meinung übertrage ist auch alles mit dem Tod vorbei. (und Punkt)


    Sicher. Das Eine wird abgelehnt, das Andere herbeigesehnt. Vostellungen nennen wir Erfahrungswerte mit Gültigkeit.
    Verfalldatum unbekannt.


    paticca-samuppāda hin oder her.


    LG

  • crazy-dragon:

    Die Aussagen einiger User hier sind ja wirklich schön, aber ich möchte wissen, was ihr empfindet......


    Das wird man sehen lieber cd. Das ist alles Spekulation. Deswegen schrieb ich ja "immer versuchen im Jetzt" zu bleiben.
    Solange man kein Arahant ist, denke ich wird Wut/Angst/Aversion usw. aufsteigen und man dementsprechend vielleicht (unheilsam) reagieren. (Spekulation)


    Aber jetzt im Moment gibt es keine Feinde.


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Aquariuz:

    Habt ihr schon mal erlebt, dass ein Freund zum Feind wurde
    oder gar, dass ein vermeintlicher Feind sich später als Freund entpuppte?


    Das liegt an den Konzepten darüber, gern gepaart mit Missverständnissen.


    Du musst grundsätzlich unterscheiden zwischen der konventionellen Bedeutung von erlernten sprachlichen Begriffen und deren korrekter Anwendung auf Erfahrung als Erfahrung, wodurch eine Bezeichnung "gültig" wird auf der einen Seite und auf der anderen Seite täuschenden Wirkungen, welche bei fehlender Achtsamkeit bei Kontakt des Hirnbewußtseins mit seinen eigenen Gedanken abhängig entstehen, nämlich den Gefühlen (vedana) die weiter zu Für-Wahrnehmungen und papanca (konzeptuelle Ausschmückungen und Hinzudichtungen) führen.
    Wenn ein Feind zum Freund wurde oder umgekehrt, dann kann dies eine gültige sprachliche Beschreibung eines Vorganges sein, es kann sich aber auch um nichts anderes als die letztgenanten täuschenden Wirkungen in der Späre des Subjektes handeln, welches die Aussage macht, dass ein Feind zum Freund wurde oder umgekehrt.


    Aquariuz:


    Wenn ich diese konzeptuelle, 'gültige' Meinung übertrage ist auch alles mit dem Tod vorbei. (und Punkt)


    Hier ist ein weiteres Missverständnis: Im Kontext des hier verwendeten Begriffes "gültig" geht es nicht um "Meinungen", sondern um die (logisch) gültige Anwendung sprachlicher Begrifflichkeiten.
    Desweiteren hängt die Gültigkeit dieser deiner Aussage davon ab wie du "alles" im Kontext dieser deiner Aussage definierst.



    Grüße
    TM

  • Aquariuz:

    Etwas schwer fällt mir es noch bei der Sangha,
    die Mitglieder bezeichne ich grundsätzlich noch als Freunde.


    Wie ist das bei euch?


    Wenn du die Gemeinschaft der Praktizierenden meinst, diese unterscheiden sich in meiner Wahrnehmung nicht von "allen anderen". Wenn sie sich unterscheiden, dann ist das ein Hinweis für mich dass da keine Achtsamkeit ist bzw war.


    Sind für mich also alle "Freunde" ... in gewissem Sinne ja, das ist auch eine Frage der Achtsamkeit. Aber auch "Freunden" sollte man in Kenntnis des abhängigen Entstehens wachsam/vorsichtig/achtsam begegnen. Klüngelei sollte man vermeiden und die Gesellschaft von "Freunden" sollte man nicht suchen.



    Grüße
    TM

  • Danke TM,
    das habe ich jetzt verstanden. Bei deinen vorherigen Aussagen fällt es mir etwas schwer.
    Halte mich für unterbelichtet, aber diese philosophischen Ausschweifungen zuvor bereiten
    mir allenfalls Kopfschmerzen. Wobei ich dafür aber neuerdings ne gute Ausrede hätte...


    In der Essenz geht es mir nicht über Anhaftung und Abneigung hinaus,
    also übe ich mich weiter in Gleichmut, statt es mir hochgeistig zu relativieren.


    Ich komme hier immer wieder an den Punkt wo ich mir denke,
    dass Yogis und Pandits einfach keine gemeinsame Grundlage finden
    um sich ebenbürdig auszutauschen. Allenfalls wird dann mit Sanskritbegriffen
    und Zitaten um sich geworfen. Oft frage ich mich dann welche Erfahrung wohl
    dahinter stehen soll, wenn man diese nicht mit einfachen eigenen Worten darzulegen vermag.


    Das gilt jetzt nicht speziell für dich, werter TM, zumindest nicht in diesem Thema, scheint hier aber Standard zu sein.


    LG



    p.s. ich lese mir jetzt TMs Exkurse noch ein paar mal durch, in der Hoffnung mehr Verständnis dafür zu bekommen ;)


  • Hi Aquariuz,


    Beim lesen hatte ich es schon befürchtet, vor allem als der Satz kam:

    TMingyur:

    Du musst grundsätzlich . . .


    Und:

    TMingyur:

    Desweiteren gestehe ich gerne zu, dass sich die Bedeutung meiner Aussage wohl nicht durch flüchtiges Drüber-Lesen erschließt.


    Was ich nicht als ein großer Fortschritt auf dem Weg betrachte, sondern, und Entschuldigung wenn ich hier etwas direkte es ausspreche, mir als Arroganz vorkommt, als besserwisserische Art um andern klein zu halten.


    Sei versichert, dass nicht alle hier im Forum so abwertend schreiben, leider beobachte ich aber oft in Foren dass die Anonymität die Schamgrenze, die Hemmungsschwelle schmelzen lässt. Scheinbar muss man damit leben, besser wird es wohl nicht werden.


    So meine Ansicht.


    _()_


  • Wenn du achtsam bist und das Aufsteigen von Vedana beobachtest, während du liest, dann kannst du vielleicht erkennen, dass deine Ausschmückung und Hinzudichtung zu den bloßen Worten, welche ich geschrieben habe, nicht notwendigerweise auf unverfälschter Wahrnehmung beruht.



    Grüße
    TM

  • TMingyur:

    Wenn du achtsam bist . . .


    Und da haben wir es wieder.
    Anderen belehren anstatt bei sich zu bleiben.


    Mit jeder >Du Botschaft< wird nur die eigene Schwäche präsentiert.
    Und jetzt verabschiede ich mich von diesem sinnlosen Spiel.
    Wollte Aquariuz sagen, dass seine Empfindungen auch anderen teilen, wollte keine Diskussion anfangen.


    _()_

  • Lauscher:
    TMingyur:

    Wenn du achtsam bist . . .


    Und da haben wir es wieder.
    Anderen belehren anstatt bei sich zu bleiben.


    Indem wir uns hier austauschen bleiben wir bei uns und tauschen uns doch aus.


    Wer fühlt was, wenn er liest "Wenn du achtsam bist ..."? Und was folgt daraus?


    Lauscher:


    Mit jeder >Du Botschaft< wird nur die eigene Schwäche präsentiert.


    So ist die konventionelle Anrede im Zwiegespräch, wenn man nicht per-Sie ist.


    Die Frage ist aber, ob ich das "du" des mich Anredenden, zu "ich" und "mein" in Beziehung setze und wie das geschieht.


    Versteh meine Beiträge einfach als das was sie sind: "Anregungen". "Anregungen", mittels sprachlichen Ausdruckes, die verworfen werden können, die nur bedacht werden können, die aber auch missverstanden werden können oder über die man den Kopf schütteln kann, über die man sich ärgern kann, die man amüsant finden kann oder ... und dies ist vielleicht für beide Seiten, mich und den Antwortenden, am fruchtbarsten: "Anregungen", die zu einem "Austausch" führen können.



    Grüße
    TM

  • Guten Morgen,
    um nochmal auf das Thema zurückzukommen. Ich sehe das Wort "Feind" als ein Bild mit starker Bewertung. Nicht dass mir das immer und überall gelingt, aber ich versuche, derartige feststehenden Begriffe, die mich gefangenhalten können in einer einmal gefassten Meinung oder falschen Vorstellung, nicht zu verwenden, noch nichtmal "intern". Ich weiß nicht, wielange schon nicht, aber bestimmt begann das noch zur "christlichen Phase". Wenn ich "Feind" denke, dann handle ich vorprogrammiert. Wenn ich offen bleibe, dann kann etwas möglich werden, dass ich mir zuvor noch nicht einmal erträumt habe.
    _()_ Monika

  • Ja, durch die Praxis erkenne ich Abläufe in mir und anderen und starke Emotionen (Haß, Feindschaft) tauchen nicht mehr so unverhofft auf wie früher.
    Und es mag auch stimmen, dass es möglich ist, mit der richtigen Ansicht und Erkenntnis, diese Gefühle gänzlich nicht mehr aufkommen zu lassen.


    Doch denke ich, dass ich in einer Extremsituation (KZ, Folter, etc.) meinen Feind nicht lieben könnte. Ich wäre schon froh, wenn ich nicht in Haßgefühlen versinken würde.
    Gefällt mir nicht das zu schreiben, ist aber ehrlich.


    Hier im Forum fühlen sich viele sehr schnell angegriffen. :evil:
    Es erscheint mir nicht ganz glaubhaft, dass das Gefühl der Anfeindung für manche kein Thema ist... ;)

  • Ich fassen mal kurz zusammen:
    Ein Buddhist hat keine Freunde und keine Feinde, weil er weder Sympahie noch Antipathie hegt. Er haßt nicht und er liebt nicht. Er ist neutral.
    Und wie ist das mit den brahmaviharas? Sie sind kein Ausdruck einer irgendwie gearteten Empathie? Was sind sie dann? Man kann ja nicht mal mehr das Wörtchen "wohlmeinend" verwenden?!



    Friede&Liebe
    Dassana

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran


  • Ist agressives "Schreiben" nicht genauso abwertend? Ist sich beschweren, beklagen, bejammern, bedauern nicht das gleiche?

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Guten Morgen sand,


    sand:


    ...
    Doch denke ich, dass ich in einer Extremsituation (KZ, Folter, etc.) meinen Feind nicht lieben könnte. Ich wäre schon froh, wenn ich nicht in Haßgefühlen versinken würde.
    Gefällt mir nicht das zu schreiben, ist aber ehrlich.


    ja, das stimmt sicher, dazu gehört schon eine lange, gute Praxis mit entsprechenden Resultaten. Von tibetischen Mönchen und Nonnen wird derartiges berichtet, genauso gibt es auch entsprechende Berichte aus dem KZ - was ich auch glaube.
    Ich würde allerdings bestimmt nicht in Hassgefühlen versinken, sondern eher in Verzweiflung und größter Panik, was wiederum körperliche - u. U. sogar befreiende - Auswirkungen haben kann.
    Ich finde es jedoch inzwischen jedoch unangenehm, ständig über schrecklichste oder tollste Szenarien zu spekulieren. Keiner von uns weiß wirklich, wie er/sie reagieren würde. Dafür gibt es ja eben die Praxis. Und das dies Wirkung zeigt, sehe ich bereits im Kleinen.


    Mit der Liebe zum Feind ist ja auch kein großartiges positives Empfinden gemeint, genauso wie hier im Forum ja schon das Bild "Feind" benutzt wird, nur weil jemand mir schaden will ;) . Das kann ja schon mein Nachbar sein.



    Zitat

    Hier im Forum fühlen sich viele sehr schnell angegriffen.
    Es erscheint mir nicht ganz glaubhaft, dass das Gefühl der Anfeindung für manche kein Thema ist... ;)


    Ja, da magst Du Recht haben. Ich hab allerdings auch da die Erfahrung gemacht, dass es darauf ankommt, mit welcher Betonung ich persönlich lese.
    Lese ich nämlich aus einer energischen Energie heraus, dann lese ich aus dem Text u. U. auch energische Energie heraus. :lol: Deshalb sehe ich auch die Gefahr darin, jemanden mit einem "Bild" zu belegen. Dann bin ich ja nicht mehr frei.
    _()_ Monika

  • Dassana:

    Ich fassen mal kurz zusammen:
    Ein Buddhist hat keine Freunde und keine Feinde, weil er weder Sympahie noch Antipathie hegt. Er haßt nicht und er liebt nicht. Er ist neutral.
    Und wie ist das mit den brahmaviharas? Sie sind kein Ausdruck einer irgendwie gearteten Empathie? Was sind sie dann? Man kann ja nicht mal mehr das Wörtchen "wohlmeinend" verwenden?!



    Friede&Liebe
    Dassana


    Guten Morgen Dassana,
    die brahmaviharas sind sehr wohl Ausdruck von Empathie. Ich kann ja nur von mir ausgehen. Was ich heute fühle, ist dem, was ich früher empfand, weit überlegen, denn es unterliegt nicht mehr so sehr dem Für und Wider. Es ist eines der vier, nämlich Gleichmut. Die anderen Empfindungen sind nicht so gefärbt wie früher. Ich bin nicht vor Liebe aus dem Häuschen und fange nicht gleich aus Mitgefühl an zu weinen, dafür ist meine Mitfreude größer als früher, genauso wie mein Gleichmut. Es hat sich halt alles relativiert. Und Wohlwollen ist eine tragende Kraft, über die ich mich bei mir selbst mitfreue :D .
    _()_ Monika

  • Zitat

    Ist agressives "Schreiben" nicht genauso abwertend? Ist sich beschweren, beklagen, bejammern, bedauern nicht das gleiche?


    Und das Anprangern, und mein Aufgreifen, und und und...


    Frag einen Buddhisten, er wird sagen, JA, ist alles das Gleiche, nämlich Samsara.
    Frag einen Philosophen und er wird sagen, Moment mal, das kann ich dir alles
    haarklein auseinander dividieren. Na Glückwunsch!


    LG

  • Dassana:

    Und wie ist das mit den brahmaviharas?


    Die Brahmaviharas sind alle anhaftungsfreí und Du findest dort nicht den Begriff "Mit-Feindschaft" oder "Feind".
    Sie spielen sich auf einer erkenntnisgeprägten und geläuterten Ebene ab.
    Wer sie verwirklicht hat ist "Nichtwiederkehrer".


    Einer der die Brahmaviharas verwirklicht/"gemeistert" hat, wird auch z.B. in einem KZ nicht mehr zucken bzw. Feindschaft empfinden.
    Erwarte das aber bitte nicht von einem Puthujjano (Weltling).


    Nur weil einer Mettameditation macht, hat er längst nicht alles Unheilsame an der Wurzel ausgerodet.

  • Hallo Monika,


    ja, das was Du schreibst kann ich annehmen.
    Der Nutzen vom Spekulieren über „schrecklichste Szenarien“ ist sicherlich begrenzt. Er erscheint mir aber dort sinnvoll, wo verallgemeinerte Aussagen fallen, die nicht auf der eigenen Erfahrung gegründet sind. Die Aussage: „Es ist so und so“ muss sich eben auch an extremen Beispielen messen lassen.


    monikamarie:

    Was ich heute fühle, ist dem, was ich früher empfand, weit überlegen, denn es unterliegt nicht mehr so sehr dem Für und Wider. Es ist eines der vier, nämlich Gleichmut. Die anderen Empfindungen sind nicht so gefärbt wie früher. Ich bin nicht vor Liebe aus dem Häuschen und fange nicht gleich aus Mitgefühl an zu weinen, dafür ist meine Mitfreude größer als früher, genauso wie mein Gleichmut. Es hat sich halt alles relativiert.


    So eine Aussage empfinde ich als schlicht und stimmig. Hier zeigen sich die Früchte der rechten Praxis, am eigenen Beispiel.

  • Kusala:

    Sie spielen sich auf einer erkenntnisgeprägten und geläuterten Ebene ab.
    Wer sie verwirklicht hat ist "Nichtwiederkehrer".


    Moonikamarie sagt, es sei Empathie. Was ist denn geläuterte, erkenntnistragende Empathie? Wie soll man das verstehe?


    Zitat

    Einer der die Brahmaviharas verwirklicht/"gemeistert" hat, wird auch z.B. in einem KZ nicht mehr zucken bzw. Feindschaft empfinden.


    Als Opfer oder als Täter? Darf ich davon ausgehen, daß Du Dich auf Utöya erschiessen lassen würdest, oder das Buddha sich dies gefallen lassen würde?
    Hast Du diesen Grad erreicht, oder ist das eine Mitteilung deinerseits aus dem Bereich der Vermutungen?

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Kusala:


    Das ist alles Spekulation. Deswegen schrieb ich ja "immer versuchen im Jetzt" zu bleiben.
    Aber jetzt im Moment gibt es keine Feinde.
    Liebe Grüße
    Kusala


    Werte liebe Kusala,
    wieso verstehe ich Dich immer so gut? Klar sehe ich das auch so, momentan habe ich keine Feinde...


    Aber ich hatte schon welche, 3 haben mich von vorne, einer von hinten angegriffen. Und das waren weder Spekulationen noch wie andere hier sagten, ein " Gedanken-Konstrukt. " Auch die Menschen in Oslo und auf der Insel haben das erlebt, und wenn ich dann diese Worthülsen höre von manchen hier, muß ich lachen, ne eher werde ich feurig. :evil: Selbst der DL zog es vor, damals ins Exil zu gehen, ehe er seine Feinde in seine liebende Meditationen aufnahm. Und wenn sich einige hier wie Jesus gerne abschlachten lassen wollen und dabei milde lächeln, können sie das gerne tun. Ich glaubs nur nicht...Wenn ich draufgehe, habe ich mich bis zum letzten Atemzug verteidigt, Karma ist mir dann piepegal. Da halte ich es mit den Shaolin, und bin damit gut gefahren.


    Ich habe auch ein Motto: " Liebe Deine Feinde, aber sei schneller als sie..."
    Ich wünsche wirklich keinem/ keiner meine Erfahrungen mit Menschen und werde es nie mit Tucholsky oder Bonhoeffer halten. Obwohl ich sonst sanft wie ein Lamm bin, gibt es eben leider diese Situationen, wo man untergehen oder kämpfen muß.


    Lieber Gruß,
    c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

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  • Gleichmut ist Empathie? :roll: Nehmen wir an, Gleichmut ist eine Befindlichkeit, wie Freude, oder Angst, oder Wut, oder Trauer, wie vergänglich wäre sie? 8)

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Dassana:

    Gleichmut ist Empathie? :roll:


    Natürlich nicht. Allerdings kann man zum Gleichmut oder
    Menschen die mehr Gleichmütig sind Empathie haben.


    "Wohl findet sich, Sunakkhatto, der Fall, daß da
    irgendein Mensch von Unverstörung angezogen sei.
    Einem Menschen, Sunakkhatto, der von Unverstörung
    angezogen ist, kommt eben ein demgemäßes Gespräch
    gelegen, und was sich darauf bezieht überlegt und erwägt
    er, geht mit dem Manne um, befreundet sich mit ihm;
    und wird etwa ein Gespräch über weltlichen Köder geführt,
    so horcht er nicht auf, leiht kein Gehör, wendet sein Herz
    der Kunde nicht zu, geht mit dem Manne nicht um, befreundet
    sich nicht mit ihm.
    Gleichwie etwa, Sunakkhatto, ein welkes Blatt, vom Stengel
    abgefallen, nicht mehr ergrünen kann, ebenso nun auch,
    Sunakkhatto, ist von einem Menschen, angezogen von
    Unverstörung, was Fessel weltlichen Köders war abgefallen.
    Bei dem wäre zu merken: Ein Mensch, der da losgelöst ist
    von der Fessel weltlichen Köders, von Unverstörung angezogen." M 105


    Dassana:


    Nehmen wir an, Gleichmut ist eine Befindlichkeit, wie Freude,
    oder Angst, oder Wut, oder Trauer, wie vergänglich wäre sie? 8)


    Das mag unterschiedlich sein. Kann aber lange anhalten.