Lüge im Alltag aus buddhistischer Sicht

  • TMingyur:
    Lauscher:

    Bist du dir sicher, dass du die Lehrreden RICHTIG verstanden hast?


    Ja.


    Dann verbeuge ich mich kurz vor dir und gehe den Weg weiter.


    _()_

  • Lauscher:
    TMingyur:


    Ja.


    Dann verbeuge ich mich kurz vor dir und gehe den Weg weiter.


    Bloß keine pathetisch-rhetorischen Gesten. Die Ebenen von "verstehen" sind vielfältig.



    Grüße
    TM

  • GaliDa68:

    Wem gegenüber ist denn der werte TMingyur ehrlich?


    Knochensack


    Wem gegenüber ist der denn unehrlich und womit ist er unehrlich?


    Grüße
    TM

  • GaliDa68:

    Lieber Hanzze,
    von Dir will ich das ja gar nicht.
    Aber warum soll Verschweigen nicht zur Lüge gehören? Ich trau mir wetten, dass in einem anderen Fallbeispiel das Verschweigen einer Antwort als Lüge gewertet werden würde.
    Außerdem könnte ich darauf bestehen, dass ich die Kontonummer und die PIN will, um Geld abzuheben. Ich will das halt und wie war das noch mit der Gebefreudigkeit?
    Liebe Grüße
    Knochensack


    Du kannst gerne kommen und du kannst dir alles nehmen was mir gehört *schmunzel* wenn es dich glücklicher macht, freue ich mich darüber.


    Deine Frage hat nur etwas mit mana zu tun. Das man auch mit Scheigen eine Lüge vermeiden kann würde auch von Buddha gelehrt. Wie und wann man etwas anwendet ist eine andere Sache und hat mit Einsicht und Verständnis zu tun. Selbstverständlich kann auch schweigen lügen sein. Sonst würd ich ja nicht so oft auf deine Post antworten *schmunzel* Aber letztlich ist auch das nicht heilsam, weil es, wenn es falsch beantwortet ist oder mit verletzenden Worten, dies auch unheilsam sein könnte. Ich spekulieren also damit, dass du reif genug bist es auch richtig zu verstehen und nicht als verletzend annimmst. Das Karma aus meiner eventuellen Spekulation gehört mir. Und kommt ja auch stets zurück *schmunzel*


    Auf viele Fragen wird der Weise nobel Stillschweigen (ariyāya tunhibhāvena) und ein kluger Mensch wird verstehen, dass er die Antwort selber hat und sie erkennen.

  • Vielleicht sollte man mal verdeutlichen, dass eine gedachte Handlung keine Handlung ist und dass auf der Grundlage von Phantasien kein Handeln vorhergedacht werden kann, welches dann auch eintritt.


    Ein einfaches Beispiel sind z.B. Vorsätze. Wie häufig werden Vorsätze gefasst dies oder jenes zukünftig zu tun oder nicht zu tun und dann werden sie aber nicht eingehalten.
    Warum ist das so?
    Weil Handlung und Vorstellung nicht identisch sind, so wie auch die jeweilige Situation und alle wirksamen Begleitumstände in denen Handlung eintritt niemals vorhergesagt werden können.



    Grüße
    TM

  • Lieber Hanzze,


    danke für Deine Großzügigkeit. Ich weiß, dass es bei Dir von Herzen kommt. Ich habe alles, was ich brauche und noch viel mehr.


    Meine eigene Dünkelhaftigkeit ist mir bewusst. Ich arbeite daran. Und mache Dir keine Sorgen, Du verletzt mich bestimmt nicht, auch bin ich härtere Kaliber gewohnt, im Alltag und über die Spiegelung durch meine Lehrer. Wenn etwas von reinem Herzen kommt, auch wenn es nicht immer angenehm ist oder einfach nur gut gemeint, dann spüre ich das sehr genau. Mein verletztes Ego verliert dann schnell an Kraft.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • TMingyur:

    Weil Handlung und Vorstellung nicht identisch sind, so wie auch die jeweilige Situation und alle wirksamen Begleitumstände in denen Handlung eintritt niemals vorhergesagt werden können.


    Hier kommen wir dann zum sehr wichtigen Thema von Verpflichtungen, den Schwüren, Gelöbnissen und Versprechen, die genau deswegen eine sehr wichtige Bedeutung im Buddhismus haben.



    Grüße
    TM

  • Lieber Mingyur,


    ich erkenne, dass Du Dich weigerst meine ernstgemeinte Frage nach Deiner Kontonummer und Deiner PIN zu beantworten. Ich wollte Dein Geld abheben, Deinen Dispo ausreizen und das Geld einem gemeinnützigen Zweck zukommen lassen. Die Bescheinigung hätte ich Dir zukommen lassen. So viel zu meiner Ehrlichkeit.
    Auf eine Beantwortung meiner Fragen zu konkreten Dingen verzichtest Du. Dann werde ich mich mal besser meinen haushälterischen Tätigkeiten zuwenden.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • GaliDa68:

    Lieber Mingyur,


    ich erkenne, dass Du Dich weigerst meine ernstgemeinte Frage nach Deiner Kontonummer und Deiner PIN zu beantworten.


    Du hast ganz recht erkannt, dass ich deiner Bitte nicht nachkommen werde.


    GaliDa68:


    Ich wollte Dein Geld abheben, Deinen Dispo ausreizen und das Geld einem gemeinnützigen Zweck zukommen lassen. Die Bescheinigung hätte ich Dir zukommen lassen. So viel zu meiner Ehrlichkeit.


    Ich würde empfehlen, Geben mit "eigenem" zu üben.


    GaliDa68:


    Auf eine Beantwortung meiner Fragen zu konkreten Dingen verzichtest Du.


    Aus dem von mir Geschrieben könnte (nicht "müsste") erkennbar sein warum. Wie du im Kontext von Phantasie von "konkreten Dingen" sprechen kannst, entzieht sich meinem Verständnis.



    Grüße
    TM

  • Lauscher:

    Bist du dir sicher, dass du die Lehrreden RICHTIG verstanden hast?


    TMingyur:

    Ja.


    TM, wenn deine Antwort >ja< ist, dann erkenne ich keinen Raum mehr für gleichberechtigter Austausch, so meine Ansicht.
    Da bleibt mir, mit Respekt zu dir, nur noch weiter zu gehen.


    _()_

  • Die konkrete Frage lautete: Wem gegenüber bist Du ehrlich? Wem gegenüber legst Du Rechenschaft ab?


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Spekulationen sind ja eine Sache, eine andere mit einem Gleichnis die Lehre besser zu deuten bzw verstehen zu können.
    Natürlich ist eine Lüge immer unheilsam (für einen selbst, auf dem Weg der befreiung).
    Aber lehrte der Buddha nicht auch das man bei seinen Handlungen darauf achten sollte das man sich damit kein Leid zufügt und anderen damit kein Leid zufügt?
    Und wenn durch eine Handlung von mir, mir selbst Leid wiederfährt aber dafür viele andere weniger Leid erfahren oder umgekehrt mir kein Leid wiederfährt dafür aber vielen andern Leid wiederfährt durch meine Handlung.
    Wenn ich da erstmal an mein Leid denke, ist das nicht Dünkel? Selbst wenn diesen anderen Menschen dann dennoch grösseres Leid wiederfährt durch mein handeln, weil ich ja nicht alle weiteren Wirkungen meines Handelns wissen kann, wäre das zwar sehr tragisch und im Endeffekt eine unheilsame Tat gewesen, aber dennoch mit einer richtigen Absicht.


    Ich verstehe schon das das ganze eine schwierige Sache ist, da die eigene Lüge ja immer zu schlechtem Karma führt und die Auswirkungen meiner Lüge nicht sicher ein gutes Resultat bringen, bzw die Auswirkungen die Wahrheit zu sagen im Endeffekt auch vielleicht gut sein können.


    Da hab ich mal eine schöne Geschichte drüber gelesen, woran man erkennt das man nie weiss wozu etwas gut oder schlecht ist:
    "Einem Bauern läuft eins seiner Pferde weg und am nächsten Tag kommt sein nachbar um hn zu bemitleiden und der Bauer sagt: Wer weiss schon was gut und was schlecht ist.
    Am nächsten Tag kommt das Pferd wieder und hat 10 weitere Wildpferde mitgebracht und der Nachbar kommt wieder rüber um ihn zu beglückwünschen, woraufhin der Bauer sagt: Wer weiss schon was gut und was schlecht ist.
    Am nächsten Tag möchte der Sohn des Bauern die neuen Pferde zureiten, fällt runter und bricht sich ein Bein. Und der Nachbar kommt wieder rüber um den Bauern zu bemitleiden und dieser sagt dazu wieder: wer weiss schon was gut und was schlecht ist.
    Am nächsten Tag reiten Mitglieder der Armee vorbei um Soldaten einzuziehn und da der Sohn des Bauern ein gebrochenes Bein hat kann er nicht eingezogen werd. Und der nachbar kommt wieder um dem Bauern zu beglückwünschen und der sagt: Wer weiss schon was gut und was schlecht ist... usw"

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Lauscher:
    Lauscher:

    Bist du dir sicher, dass du die Lehrreden RICHTIG verstanden hast?


    TMingyur:

    Ja.


    TM, wenn deine Antwort >ja< ist, dann erkenne ich keinen Raum mehr für gleichberechtigter Austausch, so meine Ansicht.
    Da bleibt mir, mit Respekt zu dir, nur noch weiter zu gehen.
    _()_


    Buddha Dharma hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Wer danach strebt, hat noch nicht erkannt, dass er das erntet was er selbst sät, nicht mehr und nicht weniger. Weitergehen muss man immer wenn man von etwas davonlaufen möchte.


    Dharma sollte der Anhaltspunkt sein, weder eine Person noch eine Meinung.
    Um so einen Konflikt aus dem Weg zu gehen ist es eben gut, sich auf die Lehrreden zu berufen. Das eine Diskussion "Ich kenne den richtigen Weg und du liegst falsch" viele Konflikte trägt, wurde auch oft genug im Palikanon erwähnt, wenn da einer nicht selbst sieht, dass das nicht leicht zu etwas führt.


    Im Zusammenhang mit den Vorposts die zu der Frage und der Antwort "Ja" geführt haben, sehe ich kein Problem. Auch sehe ich kein Problem darin, wenn jemand sagt, er habe die Lehre richtig verstanden. Das ist doch schön, wenn sich einer schon auf dem Strom befindet und nur mehr eine Frage der Zeit bis er das höchste erreicht. Volles Vertrauen in das Dharma, geht nur Hand in Hand mit dem rechten Maß der Einsicht in die vier Edlen Wahrheiten und volles Vertrauen in den achtfachen Pfad.
    *schmunzel*


    Nicht Vertrauen ist gut, wenn man dennoch die Richtung nicht verliert. Sonst kommt man nie zu tiefen Vertrauen und Zweifellosigkeit.


  • Richtig, deshalb setzt man den Schwerpunkt immer auf seine eigene Geisteshaltung und übt sich in Achtsamkeit. Desto Achtsamer man ist, desto weniger unheilsame Taten und Worte wird man setzen. Je früher man von dem spekulieren Weg kommt, desto besser.


    Diese Geschichte passt vielleicht gut dazu:


  • Ich möchte gerne - nicht "meine" - sondern "meine buddhistische" Sicht einbringen. Also was ich unter buddhisische Sicht zu erkennen glaube:


    Im konkreten Beispiel mit den 100 versteckten Verfolgten, den Übeltätern und dem Selbst kreiert jeder von uns eine theoretische Vorstellung, eine Gedankenformation, und versucht nun mit der Vernunft herauszufinden wie in einer solchen - theoretischen Situation - rechtes Handeln aussehen würde. Manche gehen sogar noch weiter und versuchen sich gar vorzustellen wie sie selbst handeln würden. Dabei ist Lügen jedoch nur eine Möglichkeit zu handeln, man könnte auch töten, verraten, etc.


    Aus streng "buddhistischer Sicht" bringt dies eigentlich nichts, es ist sozusagen fürs Erwägen ungeeignet (steht auch irgendwo im Palikanon: "wie werde ich in Zukunft sein" (s. thread bud. Glaubensbekenntnis). Wie man handelt entscheidet sich sowieso erst in der konkreten Situation.


    Allerdings kann man mit solchem "Gedankenspiel" in der Versenkung zur Einsicht kommen wo man sich auf dem Weg zum erwachen im Moment in etwa befindet.


    Ich denke die Vorstellung man würde in einer solchen theoretischen Situation lügen, wäre sicher nicht die schlechteste aller möglichen Varianten zu Handeln. Die Summe ergäbe ein positives Resultat: die Verfolgten würden gerettet werden, die Übeltäter würden vor ihrer eigenen Übeltat gerettet und man selbst bleibt neutral, da man einerseits gegen sein Ich entscheidet (man geht beim lügen ja auch ein Risiko ein, z.b. wenn die Soldaten die Lüge durchschauen). Das nichteinhalten der Silas relativiert sich durch das handeln gegen das Ich.
    Summa summarum entsteht am wenigsten Karma.


    Natürlich hat aber auch Hanzze recht mit seiner Sicht. "Ideal Handeln" kann wahrscheinlich nur ein erwachter. Dazu müsste die Persönlichkeit so stark ausgebildet sein, dass die Soldaten z.B. allein schon beim Anblick der Persönlichkeit, die unter der Tür steht, gar nicht mehr auf die Idee kommen eine solche Frage zu stellen.


    Gruss Bakram

  • Lauscher:
    Lauscher:

    Bist du dir sicher, dass du die Lehrreden RICHTIG verstanden hast?


    TMingyur:

    Ja.


    TM, wenn deine Antwort >ja< ist, dann erkenne ich keinen Raum mehr für gleichberechtigter Austausch, so meine Ansicht.
    Da bleibt mir, mit Respekt zu dir, nur noch weiter zu gehen.


    "Gleichberechtigt", was ist das hier? Doch so: Jeder hat hier die gleiche Berechtigung etwas zu schreiben, sofern bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden und weitere Bedingungen zutreffen. Von dieser Berechtigung macht jeder, der hier etwas schreibt, Gebrauch.


    Auch hatte ich oben geschrieben: Die Ebenen von "verstehen" sind vielfältig. Wenn also das "Ja" vielleicht impliziert, dass es sich um etwas Abgeschlossenes handeln könnte, so ist dies natürlich nicht der Fall. Warum? Weil Erfahrung zu einer stetigen Modifikation des Verstehens führt. "Modifikation" heißt aber nicht, dass sich etwas gänzlich umdrehen könnte, dass also etwas das heute als richtig erkannt wird, morgen als falsch erkannt werden würde. Modifikation bedeutet, dass die Bedeutungsnuancen von "richtig" sich verfeinern und das kann die Folge haben, dass "richtig" erweitert oder aber auch eingeschränkt wird.



    Grüße
    TM

  • Lieber Hanzze,


    schwierig wird es, wenn jemand mit einer kontroversen Ansicht auf die selbe Frage auch mit "Ja" antworten würde.


    Dann stellen sich mir folgende Fragen:
    Gibt es mehrere Wahrheiten?
    Meinte der Buddha mal dies mal das?
    Wessen Verständnis ist das schon am weitesten vorgedrungene?
    Wie sollen wir umgehen mit der Vielfalt der Wahrheiten im Allgemeinen?


    Der Buddha kann nicht mehr als Schiedsrichter fungieren. Wer bestimmt also, was die richtige Interpretation der Aussagen Buddha ist?
    Wer meint, dass er den Buddha richtig verstünde, der sagt damit automatisch, die anderen würden Buddha nicht richtig verstehen. Also ist eine Diskussion nicht mehr möglich, da es ein Wissensgefälle gibt. Man kann dann nur noch Belehrungen geben bzw. sie empfangen. Außerdem bedeutet es, dass man selber schon ein realisierter Buddha sei. Damit bin ich auf alle Fälle aus dem Rennen. Das ist keine Zweifelssucht, das ist die Wahrheit des Moments, die ich in vollem Vertrauen auf meine künftige Buddhaschaft aussprechen kann – vielleicht gerade deshalb. Ich mache mir kein Sorgen deswegen.


    Wenn jemand der Überzeugung ist, er habe den Buddha verstanden, dann frage ich mich jedoch, warum er seine Zeit in einem Form vergeudet? So effektiv ist das hier auch nicht, es gibt klassische Methoden der Belehrung, die schon der Buddha angewandt hatte.


    Ich gebe offen zu, dass ich den Buddha bestimmt noch nicht verstanden habe, vermutlich nicht einmal ansatzweise. Und sollte der Moment kommen, dann werde ich ihn nicht bemerken.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • GaliDa68:

    Die konkrete Frage lautete: Wem gegenüber bist Du ehrlich? Wem gegenüber legst Du Rechenschaft ab?


    Oh Verzeihung, die ähnlich formulierte Frage weiter oben hatte ich offensichtlich missverstanden. Jetzt habe ich den Faden wieder ... du spielst auf meine Bemerkung mit dem Selbst an.


    Dein Wortlaut war:"Die Grundlage für alles ist für mich die Ehrlichkeit mir selbst gegenüber."
    Mein Kommentar: "Na ja, wenn jemand seinem Selbst gegenüber ehrlich sein will ... was kann da schon bei rauskommen?"
    Und deiner dann: "Wem gegenüber ist denn der werte TMingyur ehrlich?"



    Ich muss sagen, dass mir die Beantwortung sehr schwer fällt ... Ich probiere aus und versuche mir vorzustellen wie es wohl ist und empfunden würde, wenn ich vollster Überzeugung sagen oder denken würde "Ich bin mir selbst gegenüber ehrlich". Ich scheitere daran, dass ich mir diese Überzeugung nicht vorstellen kann, weil die Frage auftaucht: Was ist die Referenz von "mir selbst gegenüber"? Alles worauf ich referenzieren könnte, stammt nicht von mir. Da ist nichts, was als Referenz für "Ehrlichkeit" dienen könnte, was ich nicht "von außen" übernommen hätte.


    Und die Aussage "Ich bin mir selbst Rechenschaft schuldig" kann ich so nicht gelten lassen. Wenn dann so: Ich habe die Folgen von meinem Tun zu verantworten und zu akzeptieren.



    Grüße
    TM

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • @ Hanzze:
    @TM:


    >gleichberechtigter Austausch<
    War wohl die falsche Formulierung.


    Denn, wenn einer sagt: >Ich habe die Lehrreden RICHTIG verstanden<, dann bleibt er den Beweis, sofern er es möchtet, schuldig, das es auch so ist.


    Bei TM kommt es mir nicht so vor. Bin nicht überzeugt.
    Mir kommt es eher vor, als ob TM sich selber was vormacht. ( = Selbsttäuschung? ;) )
    Es kann aber natürlich sein, dass ich mich irre.


    Nur mit dieser Einstellung von: >Ich habe es verstanden, du nicht< sehe ich keine Möglichkeit für einen sinnvollen Austausch.
    Eine Austausch der mit so eine Einstellung anfängt, endet fast immer im Kindergartenstreit >wer hat Recht<.


    Mir geht es nicht darum Recht zu haben, mir geht es darum dazu zu erkennen.


    Das Wort >gleichberechtigt< war auf dem Respekt gegenüber dem was ein andere sagt bezogen.
    Ohne die >Ich habe es verstanden, du nicht< Überheblichkeit.


    _()_

  • Der Buddha lehrte:


    Übe Dich darin nicht zu lügen usw.


    Was jeder daraus macht ist sein Karma. Jeder wird es in den einzelnen Situationen je nach Fähigkeit tun oder sein lassen.
    Auch werden auf dem Weg die Notwendigkeiten event. zu lügen immer weniger, da man sich einfach nicht mehr in solch verzwickte Situationen begibt.


    Wichtig ist auf dem Weg auch erst einmal so achtsam zu sein, dass man selber erkennt wenn man lügt.


    GaliDa68:


    Wenn jemand der Überzeugung ist, er habe den Buddha verstanden, dann frage ich mich jedoch, warum er seine Zeit in einem Form vergeudet?


    Reines Mitgefühl und Metta ..... wie der Buddha


  • Lauscher:

    Nur mit dieser Einstellung von: >Ich habe es verstanden, du nicht<


    Wo steht das? Bitte zitieren ...


    Ich sehe nur, dass dich irritiert, wie ich auf deine Beiträge die du an mich adressiert hast, geantwortet habe, ...


    Ich kann dir deine Irritation nicht abnehmen, schon gar nicht indem ich dir so antworte wie du es gern hättest.



    Grüße
    TM

  • Hm, Mingyur,


    ich für mich habe schon erkannt, dass ich eine Referenz habe. Die bin ich. Ich vertraue ihr auch, denn mein "Bauchgefühl" ist eine verlässliche Instanz. Nur, wenn ich ihr nicht zuhöre, dann baue ich Mist. Zu unterscheiden, wann es "Bauchgefühl" ist und wann eine fremde Instanz (wobei ich das nicht immer klar trennen will – nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Einsicht in die Notwendigkeit von Konventionen), ist viel Arbeit und nicht immer leicht. Aber da gibt es dann noch den Verstand, dann den Rat Anderer usw.


    Vielleicht gehen wir von verschiedenen Voraussetzungen aus. Ich jedenfalls habe Vertrauen in meinen Instinkt, die Wahrheit befindet sich nur in mir. Das Problem ist, das ich dieses Wissen nicht immer umsetze und dieser Stimme dann kein Gehör schenke. Je achtsamer ich jedoch bin, desto deutlicher nehme ich sie wahr, desto plakativer stellen sich mir alle Motive dar und ich kann bessere Entscheidungen treffen.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • TMingyur:
    Lauscher:

    Nur mit dieser Einstellung von: >Ich habe es verstanden, du nicht<


    Wo steht das? Bitte zitieren ...


    TMingyur:
    Lauscher:

    Bist du dir sicher, dass du die Lehrreden RICHTIG verstanden hast?


    Ja.


    Daraus folgt: TM hat Recht, >sieht richtig<, die andren nicht. Denn die Frage bezog sich auf das was vorher diskutiert worden ist.
    Damit wirst du wohl nicht einverstanden sein, aber was soll’s, so kommt es bei mir an.


    Es wird mir auch langsam wirklich zu sehr OT.
    Natürlich kannst du deine Sicht darlegen, werde aber gerne diese unfruchtbare Diskussion abschließen . . .


    Vielleicht hast du Recht und es hat nicht mit dem Inhalt, sondern mit der Form zu tun. Ich verspreche noch genauer zu lesen ;)


    _()_

  • Das "ja, ich verstehe die Lehre", ist aus meiner Sicht nur ein "ich vertraue ihr voll und ganz" (den achtfachen Pfad) und bedeutet nicht, ich bin schon erleuchtet oder ich hab schon etwas erreicht.


    Vielleicht ist es einfach nur schlecht ausgedrückt, bzw. schlecht verstanden.


    Vielleicht wollen wir wieder auf das Thema zurückkommen. *schmunzel*


    Um eben nie der Lüge bezichtigt werden zu können, hat Buddha ja auch geraten nie über seine eigenen Errungenschaften zu sprechen. Das ganze Karma das aus dem "ich weiß alles" entsteht, hat Buddha somit aus Mitgefühl auch schon für alle abgenommen und setzte sich ganz alleine der Kritik aus.


    Einem der etwas erreichenswertes erreicht hat, wird es egal sein, ob andere das wissen oder glauben oder auch nicht.

  • Zurück zu der Lüge im Alltag:

    Zitat

    Boetticher will Schleswig-Holstein verlassen


    Christian von Boettichers Abgang als CDU-Fraktionschef in Schleswig-Holstein war offenbar die Folge einer Intrige. Nach SPIEGEL-Informationen verkündete die Partei seinen Rückzug, ohne dies mit ihm abzustimmen. Der Politiker hatte eine Beziehung zu einer 16-Jährigen, nun will er sein Land verlassen.


    [url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,781457,00.html]Quelle[/url]