Hallo @ Alle
seit 2006 hat sich mein Interesse für "den" Buddhismus immer wieder (weiter) entwickelt. Zunächst habe ich mit einer Gruppe gemeinsam (Vipassana) Meditation praktiziert, seit 2009 hatte ich die Möglichkeit, in einer gemischten Gruppe (Buddhisten und buddhistisch Interessierte) verschiedene tibetische Texte und einige Kommentare dazu zu studieren (Dhammapada, Mahamudra am Gangesstrom, Die Achtsamkeitsrevolution u.s.w.). Die Buddhisten unter uns haben sich in 2011 sogar zu einer kleinen Sangha zusammengefunden, wir rezitieren und meditieren gemeinsam in einem netten, privaten Ambiente.
Intellektuell leuchtet mir vieles ein, was der Vajrayana lehrt. Obwohl mir theoretisch vieles klar ist, merke ich im "Alltag" jedoch manchmal wie sich mein EGO aufbäumt und ich ganz im Gegensatz zu den buddhistischen Lehren handel. Ich versuche dann prompt, den Fehler zu korrigieren; manchmal gelingt mir das, manchmal nicht.
Woran liegt es, dass es im Alltag immer wieder solche Rückschläge gibt ? Dass Emotionen plötzlich hochkommen, die nie und nimmer hochgekommen wären wenn ich auch (und gerade) den Alltag als Möglichkeit begreife, buddhistische Theorie in die Praxis umzusetzen ? Geht Euch dies auch so ? Sollte man diese Emotionen unterdrücken oder sollte man sie rauslassen ?
Ich habe für mich festgestellt dass es mir immer dann schwerfällt, wenn ich (m)eine Meinung durchsetzen und dabei aber gleichzeitig Rechte Rede praktizieren möchte.
Ich freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch !
LG
Matthias