• TMingyur:

    Denn wenn du den nicht ignorieren würdest, dann müsstest du ja eingestehen, dass das was du "Gewissen" nennst und "virtuelle Welt" ein Produkt von Unwissenheit ist.TM


    Das ist aber nicht der Grund warum ich nicht alles zitiere,
    sondern weil ich nicht zu allem was zu sagen habe.
    Im übrigen wie kommst du überhaupt auf die Idee,
    das sich eine "virtuelle Welt" und Unwissenheit gegenseitig
    ausschließen sollten? Jedes Wissen ist virtuell auch Unwissen.
    avijjā ist aber die letzte der 10 Fesseln und avijjā ist auch
    mit "Unwissen" nicht ausreichend wiedergegeben. Vor allem
    ist avijjā geistige Blindheit, diejenige Seite der saññā, die durch
    moha gefärbt ist, so daß das Eigentliche der Gesetze unsichtbar bleibt.
    Aber auch vijjā ist virtuell d.h. hier soviel wie geistig, von Bewußtsein
    abhängig.

  • TMingyur:


    Das ist doch sinnloses Gerede ohne jegliche Begründung solange du nicht sagen kannst, was leer ist bzgl. was.


    Um die Leerheit und ihren Stellenwert in der buddhistischen Philosophie zu verstehen, kann man sich in den einschlägigen Nachschlagewerken (PK usw.) und jeder Menge sonstiger buddh. Literatur kundig machen.

    Wem aber das Studium von Büchern zu dieser Thematik zu mühsam erscheint, dann würde ich gerne die Geschichte von einem Wagen (PK, Sutra) empfehlen.


    Diese kleine Geschichte zeigt auf einfachste Weise recht anschaulich, was unter dem „Begriff“ Leerheit zu verstehen ist.


    Aber alles nur Sackgasse................



    hedin

  • accinca:
    TMingyur:

    Denn wenn du den nicht ignorieren würdest, dann müsstest du ja eingestehen, dass das was du "Gewissen" nennst und "virtuelle Welt" ein Produkt von Unwissenheit ist.TM


    Das ist aber nicht der Grund warum ich nicht alles zitiere,
    sondern weil ich nicht zu allem was zu sagen habe.
    Im übrigen wie kommst du überhaupt auf die Idee,
    das sich eine "virtuelle Welt" und Unwissenheit gegenseitig
    ausschließen sollten?


    Nein nein. "virtuelle Welt" erscheint ja nur weil es Unwissenheit gibt. Wo sollte da gegenseitiges Ausschließen sein?


    accinca:


    Jedes Wissen ist virtuell auch Unwissen.


    Also Unwissen ist kein Wissen, deshalb ist Unwissen nicht in "jedes Wissen" enthalten.
    Und warum sollte Wissen virtuell sein? Du meinst vielleicht begriffliches Wissen?



    Grüße
    TM

  • hedin:
    TMingyur:


    Das ist doch sinnloses Gerede ohne jegliche Begründung solange du nicht sagen kannst, was leer ist bzgl. was.


    Um die Leerheit und ihren Stellenwert in der buddhistischen Philosophie zu verstehen, kann man sich in den einschlägigen Nachschlagewerken (PK usw.) und jeder Menge sonstiger buddh. Literatur kundig machen.


    dann mach dich mal kundig

    hedin:

    Wem aber das Studium von Büchern zu dieser Thematik zu mühsam erscheint, dann würde ich gerne die Geschichte von einem Wagen (PK, Sutra) empfehlen.


    Diese kleine Geschichte zeigt auf einfachste Weise recht anschaulich, was unter dem „Begriff“ Leerheit zu verstehen ist.


    Und das wäre?



    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    dann mach dich mal kundig
    Und das wäre?


    Lächerlich...............


    ......wenn dir sonst nichts anderes mehr einfällt, dann machen wir Schluß mit dieser Debatte, das Thema ist ohnehin ein anderes.


    hedin

  • hedin:
    TMingyur:


    Und das wäre?


    Lächerlich...............


    Das wäre lächerlich? :lol:


    hedin:


    ......wenn dir sonst nichts anderes mehr einfällt, dann machen wir Schluß mit dieser Debatte, das Thema ist ohnehin ein anderes.


    Ist doch nicht wirklich eine Debatte, wenn ich frage und du nicht antwortest ;)


    Grüße
    TM

  • Hedin redet von der Geschichte über den Wagen, welche im Grunde nur ein Konzept ist, denn der Wagen besteht nur aus einzelteiln. Wenn diese Einzelteile bedingt zusammengefügt werden entsteht in unserem Geist das Konzept des Wagens der der nur als Gesamtprodukt gesehn wird und nicht als Summe seiner Teile (welche auch wieder nur die Summe seiner Teile und bedingungen ist usw).... Das selbe ist dann auf den Menschen als Gleichnis zu beziehn.


    Sozusagen die bedingtheit aller "Dinge" voneinander und deren Allverbundenheit.
    Was dann als Fülle oder leere definiert wird.


    Es ist halt eine andere Ausdrucksweise, aber da es um den Sinn geht, ist die Begrifflichkeit doch nicht so wichtig (zumindestens wenn der eine weiss was der andere damit meint).

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • TMingyur:


    Ist doch nicht wirklich eine Debatte, wenn ich frage und du nicht antwortest


    Gut, dann beenden wir halt die nicht wirkliche Debatte.......


    Das Ganze ist nähmlich so unnütz wie ein Kropf.




    hedin

  • TMingyur:
    accinca:


    Jedes Wissen ist virtuell auch Unwissen.


    Also Unwissen ist kein Wissen, deshalb ist Unwissen nicht in "jedes Wissen" enthalten.


    Awa, dann ist Unkraut auch kein Kraut?
    Mangel an Wissen gibt es natürlich auch aber in der Lehre
    ist avijjā (Unwissen) aber auch das falsche d.h. ungeeignete
    Wissen. Auch alles Wissen das zwar wahr sein kann,
    aber nichts zur Befreiung aus dem Leiden taugt und eine
    Welt vorgaukelt in der es einen Blumentopf zu gewinnen gäbe.


    TMingyur:


    Und warum sollte Wissen virtuell sein? Du meinst vielleicht
    begriffliches Wissen? TM


    Nein, ich meine jegliches durch Bewußtsein erscheinendes
    stimmendes oder scheinbares Wissen.

  • Ach, ich danke dir vielmals für dieses schöne Beispiel für das erstellen von Konzepten. Ich habe Gärtner gelernt und "Unkraut" ist ein so tolles Beispiel für das bauen von Konzepten, von einer Idee, einer Vorstellung von gut und böse des Ichs. Es gibt kein Unkraut :D

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • accinca:
    TMingyur:


    Also Unwissen ist kein Wissen, deshalb ist Unwissen nicht in "jedes Wissen" enthalten.


    Awa, dann ist Unkraut auch kein Kraut?


    Kein Ahnung bin kein Botaniker.
    Aber Unwissen steht für Nicht-Wissen. "Un-" ist eine verneinende Vorsilbe.



    accinca:
    TMingyur:


    Und warum sollte Wissen virtuell sein? Du meinst vielleicht
    begriffliches Wissen? TM


    Nein, ich meine jegliches durch Bewußtsein erscheinendes
    stimmendes oder scheinbares Wissen.


    Also z.B. das Ge-Wissen. Ich sage doch die ganze Zeit, dass Bewußtsein die Folge von Un- im Sinne von Nicht-Wissen ist und auf die Formationen folgt.


    TMingyur:

    Gewissen ist nur Erlerntes, Konditioniertes. Fehlen die Ursachen und Bedingungen gibt's keins. Gewissenlosigkeit ist nicht notwendigerweise schlecht ...


    und

    TMingyur:


    Womit du nun sicherlich nicht andeuten willst, dass es ein Gewissen gäbe, das mal gut und mal schlecht sein könne.
    Denn wo Unwissenheit, da die Fabrikationen und wo die Fabrikationen da Bewußtsein.


    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Also z.B. das Ge-Wissen. Ich sage doch die ganze Zeit, dass Bewußtsein die Folge von Un- im Sinne von Nicht-Wissen ist und auf die Formationen folgt.



    Was ist dann unter Formationen zu verstehen, auf welche Un-im Sinne von Nicht-Wissen folgt ?


    hedin

  • Maybe Buddha:

    Ach, ich danke dir vielmals für dieses schöne Beispiel für das erstellen von Konzepten. Ich habe Gärtner gelernt und "Unkraut" ist ein so tolles Beispiel für das bauen von Konzepten, von einer Idee, einer Vorstellung von gut und böse des Ichs. Es gibt kein Unkraut :D


    Als Bauer würdest du das sicher ganz anders sehen.
    Weil es da auf den Ertrag ankommt.
    Genau so ist das bei der Lehre des Buddha auch da kommt
    es auf den Ertrag an und deswegen hat der Buddha das
    "geeignete Kraut" im Gegensatz zum "ungeeigneten Kraut"
    klar dargelegt und deswegen gibt es auch heilsam und
    unheilsam und auch Wissen und Unwissen. Das ungeeignete
    Wissen eben wie zum Beispiel, das Wissen wie man eine
    Bank überfällt. So ein Wissen ist in der Lehre Unwissen weil
    für die Leidüberwindung nicht wirklich geeignet.

  • TMingyur:
    accinca:

    Awa, dann ist Unkraut auch kein Kraut?


    Kein Ahnung bin kein Botaniker.
    Aber Unwissen steht für Nicht-Wissen. "Un-" ist eine verneinende Vorsilbe.


    Ja, wenn das wirklich so ist, dann hast du eben Nichtwissen (avijjā)
    noch nicht verstanden.


    TMingyur:


    Denn wo Unwissenheit, da die Fabrikationen und wo die Fabrikationen da Bewußtsein.TM


    Und Leiden oder umgekehrt.
    Oder wo Gier, Haß und Verblendung ist da Leiden usw. usw.

  • TMingyur:


    Also z.B. das Ge-Wissen. Ich sage doch die ganze Zeit, dass Bewußtsein die Folge von Un- im Sinne von Nicht-Wissen ist und auf die Formationen folgt.


    Oder auch umgekehrt.


    TMingyur:

    Gewissen ist nur Erlerntes, Konditioniertes. Fehlen die Ursachen und Bedingungen gibt's keins. Gewissenlosigkeit ist nicht notwendigerweise schlecht ...


    Da hast du dich verrannt. Gewissenlosigkeit ist ein Begriff mit dem man
    ausdrückt, das die Taten mancher Menschen so grausam sind, als hätten
    sie kein Gewissen da man sich sonst diese solche sinnlose Grausamkeit
    nicht erklären könne. Und du gehst hin und sagt das ist nicht schlecht.
    Ich nenne das falsche Rede.


    TMingyur:


    Womit du nun sicherlich nicht andeuten willst, dass es ein Gewissen gäbe, das mal gut und mal schlecht sein könne. Denn wo Unwissenheit, da die Fabrikationen und wo die Fabrikationen da Bewußtsein.

    TM[/quote]
    Und wenn das Gewissen sich nicht rührt, gibt es auch Fabrikationen und Bewußtsein - na und?

  • accinca:
    TMingyur:

    Gewissen ist nur Erlerntes, Konditioniertes. Fehlen die Ursachen und Bedingungen gibt's keins. Gewissenlosigkeit ist nicht notwendigerweise schlecht ...


    Da hast du dich verrannt. Gewissenlosigkeit ist ein Begriff mit dem man
    ausdrückt, das die Taten mancher Menschen so grausam sind, als hätten
    sie kein Gewissen da man sich sonst diese solche sinnlose Grausamkeit
    nicht erklären könne. Und du gehst hin und sagt das ist nicht schlecht.
    Ich nenne das falsche Rede.


    Nein, jetzt bringst du weltliche Vorstellungen von "Gewissen" vor um deine weltlich naiven Gedankengänge zum Begriff "Gewissen" zu verteidigen. Als rhetorisches Mittel, um damit an Emotionen zu appellieren, setzt du auf das Bild von "sinnlose Grausamkeit" und bezichtigst mich der unrechten Rede, grade so als ob du meine Analyse des Begriffes "Gewissen" und dessen Bedeutung im Kontext abhängigen Entstehens in die Nähe von "sinnlose Grausamkeit" rücken wolltest. Was Aufrichtigeres fällt dir nicht ein, oder?



    Grüße
    TM

  • TMingyur:
    accinca:

    Da hast du dich verrannt. Gewissenlosigkeit ist ein Begriff mit dem man
    ausdrückt, das die Taten mancher Menschen so grausam sind, als hätten
    sie kein Gewissen da man sich sonst diese solche sinnlose Grausamkeit
    nicht erklären könne. Und du gehst hin und sagt das ist nicht schlecht.
    Ich nenne das falsche Rede.


    Nein, jetzt bringst du weltliche Vorstellungen von "Gewissen" vor um deine weltlich naiven Gedankengänge zum Begriff "Gewissen" zu verteidigen. Als rhetorisches Mittel, um damit an Emotionen zu appellieren, setzt du auf das Bild von "sinnlose Grausamkeit" und bezichtigst mich der unrechten Rede, grade so als ob du meine Analyse des Begriffes "Gewissen" und dessen Bedeutung im Kontext abhängigen Entstehens in die Nähe von "sinnlose Grausamkeit" rücken wolltest. Was Aufrichtigeres fällt dir nicht ein, oder?TM


    Mir fällt nur auf, daß du nichts vorbringen kannst.

  • accinca:

    Mir fällt nur auf, daß du nichts vorbringen kannst.


    Was ich vorgebracht habe, darauf hast du mit bezichtigender Polemik reagiert. Daraus folgere ich, dass du nichts Fundiertes entgegnen kannst und gezwungen bist zum naiven Realismus der Welt Zuflucht zu nehmen. Im Gegensatz zum Buddha der vor 2500 Jahren Weltlinge lehrte, bist du hier aber nicht als Lehrer von Weltlingen von vor 2500 Jahren unterwegs.


    TMingyur:

    Gewissen ist nur Erlerntes, Konditioniertes. Fehlen die Ursachen und Bedingungen gibt's keins. Gewissenlosigkeit ist nicht notwendigerweise schlecht ...


    und

    TMingyur:


    Womit du nun sicherlich nicht andeuten willst, dass es ein Gewissen gäbe, das mal gut und mal schlecht sein könne.
    Denn wo Unwissenheit, da die Fabrikationen und wo die Fabrikationen da Bewußtsein.



    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Ich sage doch die ganze Zeit, dass Bewußtsein die Folge von Un- im Sinne von Nicht-Wissen ist und auf die Formationen folgt.


    Wenn dieses "Un-im Sinne von Nicht-Wissen" die Formationen hervorbringt, welche Funktion hat dann das Bewusstsein, welches auf die Formationen folgen soll.


    hedin


  • Das war jetzt auch gar nicht auf dein Gleichnis bezogen... Es gibt einfach kein Unkraut! Ob Bauer oder Astronaut... Unkraut ist eine Erfindung des Menschen... :D .
    Das sieht der Bauer aber anders... schön für den Bauern.
    Und viele Regierungschefs halten auch Mord (durch Krieg) für gerechtfertigt. Viele Menschen bilden sich halt ein weil es gut für sie ist, das es halt einfach gut (oder schlecht) ist... So ist es aber nicht...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • hedin:
    TMingyur:


    Ich sage doch die ganze Zeit, dass Bewußtsein die Folge von Un- im Sinne von Nicht-Wissen ist und auf die Formationen folgt.


    Wenn dieses "Un-im Sinne von Nicht-Wissen" die Formationen hervorbringt, welche Funktion hat dann das Bewusstsein, welches auf die Formationen folgen soll.


    Bewußtsein entsteht als Folge von Nicht-Wissen, s. abhängiges Entstehen. Das Wissen um das es hier und dessen Fehlen als "Un-" oder "Nicht-Wissen" bezeichnet wird, ist nicht das "Wissen", welches in der Welt als "Wissen über" und "Wissen von" verstanden wird, denn dieses ist ja Wissen, in der Sphäre des "bewußt-seins über" und "bewußt-seins von".
    Wo Name und Form, da Bewußtsein und wo Bewußtsein, da Name und Form. und wo dieses da Geburt, Alter, Krankheit und Tod.



    Grüße
    TM


    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Bewußtsein entsteht als Folge von Nicht-Wissen, s. abhängiges Entstehen. Das Wissen um das es hier und dessen Fehlen als "Un-" oder "Nicht-Wissen" bezeichnet wird, ist nicht das "Wissen", welches in der Welt als "Wissen über" und "Wissen von" verstanden wird, denn dieses ist ja Wissen, in der Sphäre des "bewußt-seins über" und "bewußt-seins von".
    Wo Name und Form, da Bewußtsein und wo Bewußtsein, da Name und Form. und wo dieses da Geburt, Alter, Krankheit und Tod.


    Du schreibst aber oben "Bewusstsein folgt auf die Formationen".


    Da zeigt mal wieder, was dabei heraus kommt wenn man die letztendliche und die relative Wahrheit in der Argumentation vermischt, nichts als heilloses Durcheinander.


    Tanz auf zwei Ebenen.


    hedin

  • TMingyur:


    Das Wissen um das es hier und dessen Fehlen als "Un-" oder "Nicht-Wissen" bezeichnet wird, ist nicht das "Wissen", welches in der Welt als "Wissen über" und "Wissen von" verstanden wird, denn dieses ist ja Wissen, in der Sphäre des "bewußt-seins über" und "bewußt-seins von".


    Manchmal bekommt man den Eindruck, dass jemand seine Argumente bis zur Unkenntlichkeit verkompliziert, nur weil er sich deren Richtigkeit nicht ganz sicher ist.


    Volkstümlich nennt man das, „um den heißen Brei herum reden/schreiben.“


    hedin

  • Maybe Buddha:

    Das war jetzt auch gar nicht auf dein Gleichnis bezogen... Es gibt einfach kein Unkraut! Ob Bauer oder Astronaut... Unkraut ist eine Erfindung des Menschen... :D .Das sieht der Bauer aber anders... schön für den Bauern.
    Und viele Regierungschefs halten auch Mord (durch Krieg) für gerechtfertigt. Viele Menschen bilden sich halt ein weil es gut für sie ist, das es halt einfach gut (oder schlecht) ist... So ist es aber nicht...


    Du bist ja idealistischer Ideologe! :)
    Du meinst Unwissen gibt es nicht hat der Buddha nicht gelehrt.
    Und wenn du meinst es gäbe kein Unkraut, dann gibt es wohl
    auch kein Unglück. Und wenn es kein Unglück gibt, dann gibt
    es wohl auch kein Leiden und wenn es kein Leiden gibt, dann
    gibt es wohl auch kein Buddha und keine Lehre des Buddha
    und wir schreiben hier auch gar nicht.


    Der Buddha hat aber gelehrt und zwar das gute zu tun und
    das schlechte zu lassen: eben weil es gut für Nachfolger ist
    sich daran zu halten. Weil es ihnen zum Vorteil gereicht und
    nicht zum Nachteil. Daher sagt der Buddha:


    "Wenn, ihr Mönche, das Lassen des Unheilsamen zum Schaden und Unglück gereichte, so würde ich nicht sagen: 'Laßt das Unheilsame!'...und:
    Wenn, ihr Mönche, die Erweckung des Heilsamen zum Schaden
    und Unglück gereichte, so würde ich nicht sagen: 'Erwecket das Heilsame!'" (A.2.19)


    Wie beim Bauer geht es nur darum ob etwas zum Vorteil
    oder Nachteil führt und so gibt es eben Ungeeignetes
    Kraut sog. Unkraut und das erwünschte Kraut. Und so
    auch Unwissen und Wissen. Wobei das mit dem Unwissen
    natürlich noch viel tiefer zu verstehen ist. Unwissen ist
    nämlich das verblendete oberflächliche oder weltliche Wissen.


    In der Lehre ist avijjā (unwissen) ist das durch moha gefärbte
    Wissen, so daß die eigentliche Natur der Dinge unsichtbar bleibt.