Was empfiehlt Buddha bei Prüfungsstress

  • Hallo ihr Lieben


    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.


    Liebe Grüße
    Patrick

  • @ kenjukate


    Wenn du dich genügend auf deine Abschlussprüfungen zum Fachabi vorbereitet hast, sollte es damit kein Stress geben. Falls nicht, na ja... ;)


    Etwas Sport treiben, ein Glas guten Rotwein trinken oder auch mit deiner Lebensgefährtin oder deinem Lebensgefährten sich in der hohen Kunst der Liebe "üben". Nerventee tut's auch, hab ich gehört. :D


    Gruß
    Garfield

  • kenjukate:

    Hallo ihr Lieben


    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.


    Liebe Grüße
    Patrick


    Hi Patrick,
    in einer solchen Situation gebe ich mich dem Verlauf der Dinge hin, vorausgesetzt ich habe mich ausreichend vorbereitet. Ansonsten muss ich mich erst recht hingeben, nützt ja nix.
    Das ist zwar nicht buddhistisch, aber mein Mantra lautet in schwierigsten Situationen immer "Dein Wille geschehe, Dein Wille geschehe, Dein Wille geschehe", solange bis alles vorbei ist. Das hat bei mir bisher immer gewirkt, ich wurde total ruhig und klar, so dass sich Situationen derart positiv entwickelten, die ich niemals erwartet hätte.
    _()_ Monika

  • kenjukate:

    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.


    Ich kann in besonders stressigen Momenten entspannt und gelassen sein,
    weil ich es in weniger stressigen Momenten geübt habe.


    Entspanntheit und Gelassenheit kommt nicht plötzlich bei Bedarf mit einem schnell wirkenden Patentrezept.
    Sie wären das Ergebnis Deiner vorigen heilsamer Handlungen.


    Es fängt mit großherzigem Geben im Alltag, z.B: Schenken von Freundlichkeit,
    und dem Üben/Leben der Silas an. (Abstand vom Töten/Verletzen, Stehlen, schädigendem Sex, Lügen, Drogen/Alk)
    Das beruhigt den Geist und unterstützt die Meditation, bei welcher dann :) noch mehr Ge-lassen-heit geübt werden darf.


    Alles Gute :)


    P.S.: Damals, als ich Fachabi machte und noch nichts von dr buddhistischen Methode wusste, war ich zwar nicht gelassen,
    aber trotzdem gut. Warum? Ich hatte zufälligerweise Spaß an der Materie. So habe ich fast täglich gesessen und mich
    mit Freude mit dem Thema beschäftigt und dadurch gelernt. Dieses viele "Üben" machte mich dann inhaltlich sicherer.
    Leider hat das nicht bei Fächern funktioniert, die mich langweilten ;-(

  • Hallo Patrick,


    was mir hilft -auch wenn es möglicherweise paradox klingt- ist, dass ich erst mal meine Aufregung akzeptiere und mich nicht in die Rolle einer "Superbuddhistin" zwinge, die schon alles mühlelos beherrscht.
    D.h. ich nehme Aufregung und Druck erst mal als gegeben hin und versuche dann "gut zu mir selbst" zu sein: "Ich bin aufgeregt und es gehört zu meinem Menschsein dazu und diese Aufregung hat ihren Platz."



    Rein persönlich hilft mir dann Metta ("liebende Güte") für mich selbst. Eine wunderbare und für mich gut umsetzbare "Technik" habe ich mal während eines Klosterbesuches an die Hand bekommen:
    beim Einatmen denken: "Möge ich glücklich sein.", beim Ausatmen: "Möge ich frei sein von Angst."


    Glück aufnehmen - von Angst frei machen.



    Ich kann natürlich nicht sagen, ob und wie hilfreich diese Methode für Dich ist, ich bin im Internet (aber auch "im Leben da draußen") sehr, sehr, sehr vorsichtig mit irgendwelchen Rat"schlägen" - ist jetzt einfach nur ein Beitrag, wie ich in ähnlichen Situationen mit mir selbst umgehe.

    Herzliche Grüße


    "Klee"



    *******Den Charakter eines Menschen erkennt man nicht so sehr daran, was andere über ihn sagen, sondern daran, was er über andere sagt.******


    (unbekannt)

  • Meine Empfehlung ist einfach:
    Sich des Atmens bewusst zu sein. (vgl. Ondas Signatur :)) Dafür braucht man keine Zeit.


    Man kann sich jeden Tag viele Stunden, auch während der Arbeit/ während des Lernens, des Atmens bewusst sein.
    Ich kann mir z.B. des Atmens bewusst sein, während ich hier schreibe.


    Diese Methode ist in Sachen Gleichmut äußerst hilfreich.

  • kenjukate:

    Hallo ihr Lieben
    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.
    Liebe Grüße
    Patrick


    Buddha zog die Hauslosigkeit vor, verließ die Familie- da gabs keine Abendschule. Also Spekulation, was Buddha empfohlten hätte. Ich sage zu Deiner Frage. " Wasch mir den Pelz, aber mach mich bloß nicht naß..."


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:
    kenjukate:

    Hallo ihr Lieben
    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.
    Liebe Grüße
    Patrick


    Buddha zog die Hauslosigkeit vor, verließ die Familie- da gabs keine Abendschule. Also Spekulation, was Buddha empfohlten hätte. Ich sage zu Deiner Frage. " Wasch mir den Pelz, aber mach mich bloß nicht naß..."


    _()_ c.d.


    Buddha hat ja auch zu Laien gesprochen und Ihnen beispielsweise die 5 bzw. 8 Sila-Regeln gegeben...

  • crazy-dragon:

    Und? Dann hat er auch was zum Prüfungsstreß gesagt? Dann sags uns und wo da steht bitte auch.


    Er hat allgemein was zum Leben gesagt. Dazu gehört Prüfungsstreß natürlich dazu für Laien.
    Ob Buddha spezielle Wörter wie "Prüfungsstress" nun erwähnt hat oder nicht, ist doch ziemlich egal.
    Prüfungsstress ist eine Form/Manifestation von Dukkha, nicht mehr und nicht weniger.
    Und zu Dukkha hat der Buddha wohl mehr als genug gesagt.

  • Wenn man alles gelernt hat, dann kann man ganz einfach entspannt und gelassen sein. Wenn nicht, dann ist's vielleicht weniger einfach entspannt und gelassen zu sein, wenn man gut abschließen will. Wenn man keinen Wert drauf legt gut abzuschließen, dann kann man ganz einfach entspannt und gelassen sein egal ob gelernt oder nicht.
    Hängt wohl auch davon ab, was (vermeintlich oder wirklich) auf dem Spiel steht. Und die Frage, was einem bisher wichtiger war als lernen wäre vielleicht auch zu stellen, wenn man bisher nicht genug gelernt hat ... auch wenn's jetzt vielleicht zu spät ist.
    Vegetatives Bibbern, obwohl ausreichend gelernt? .... hmh vielleicht einfach Sitzen ... wenn da nur nicht die Zeit vom Lernen davon geringer werden würde ... knifflige Situation. Okay (@Garfiled) Wenig (!) Sport (Energie wird zum Lernen benötigt), Nerventee (vielleicht) ... schöne Gedanken machen in den Lernpausen ... Vorfreude stimulieren ....


    (@Garfiled) Von Alkohol und Sex rate ich ab ... da sollte man sich an die Jahrtausende alte Erfahrung des Wettkampfes halten ...


    Grüße
    TM

  • TMingyur:

    hmh vielleicht einfach Sitzen ... wenn da nur nicht die Zeit vom Lernen davon geringer werden würde ...


    Ne, wenn wirklich nicht genug Zeit zur formellen Meditation ist, sollte man sie auch nicht reinpressen in den Zeitplan... Wenn es eigentlich Zeit zum lernen ist und man stattdessen meditiert, ist die Meditation auch ziemlich vom 4. Hindernis Ruhelosigkeit/ Sorgen geplagt...


    Stattdessen sollte man sich vornehmen, beim nächsten Mal einfach früher, bzw. sogar so früh wie möglich anzufangen mit dem Lernen.
    Dann muss man auch keine Meditation ausfallen lassen und schafft den Lernstoff trotzdem locker.


    Das Haupthindernis ist hier ganz klar die Abneigung gegen das Lernen, die wohl jeder mal irgendwann hatte.
    Die Abneigung gegen das Lernen, weil es nicht dramatisch ist. (1. Hindernis Sinnesbegierde)
    Die Abneigung gegen das Lernen, weil man den Lernstoff nicht kann. (4. Hindernis: Sorgen, es nicht zu schaffen)


    Abhilfe: Gezielt das machen, was nicht dramatisch ist.
    Und gezielt das machen, was man nicht kann.

  • kenjukate:

    Hallo ihr Lieben


    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.


    Liebe Grüße
    Patrick


    Sag zu allem : Hallo !
    zu Sorge, Angst, Zweifel, Unruhe, Nachdenklichkeit, Nervosität. usw.
    Aber verwickele Dich nicht in diesen Gedanken und Empfindungen; hänge ihnen nicht an und nach.
    Anspannung entsteht durch Kampf, Entspannung durch Annahme.
    Ansonsten: betrachte den Atem !
    Eine meditative Sichtweise/Praxis ist überall und zu jedem Zeitpunkt möglich.