Buddhistische Redensarten und Grüße

  • Es gibt ja beispielsweise so christliche Redensarten und Grüße wie "Die kleinen Sünden straft der Herr sofort" oder "Grüß Gott". Denke mal im Buddhismus wird es die auch geben, aber welche wären das? Ist vielleicht keine sehr tiefgründige Frage, würde mich aber einfach mal interessieren ;)

    Nichts ist wie es scheint, aber alles ist wie es ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Hallo QW,


    vielleicht meinst Du solche Dinge wie "Mit Metta" am Ende mancher Forenbeiträgen und Briefen oder auch _()_ (http://de.wikipedia.org/wiki/Namaste / http://en.wikipedia.org/wiki/A%C3%B1jali_Mudr%C4%81) wie am Ende des Beitrages von monikamarie?


    Gruß


    Bambus

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Ja, so ganz einfache Floskeln und Begrüßungen meine ich. Einmal solche die unter Buddhisten gängig sind (mit denen man sich als Buddhist zu erkennen gibt) und welche die nicht alzu speziell sind, sodass sich auch für Nicht-Buddhisten der Sinn erschließt.

    Nichts ist wie es scheint, aber alles ist wie es ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Quotenwombel ()

  • Das ist wie mit vielen Sprichwörtern... Irgendwie versteht sie jeder bzw ihre Weiseit. Aber erst wenn man es wirklich selbst erkennt versteht man wirklich wie Wahr sie sind.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Aska:

    Kopfnuss!


    Hi Aska,
    was willst Du damit ausdrücken?
    _()_ Monika

  • Aloah Monika!


    Wir in den Diamantweg-Zentren begrüßen und verabschieden uns, indem wir einander mit der Stirn berühren.


    Alles Gute!
    _()_

  • Aska:

    Aloah Monika!


    Wir in den Diamantweg-Zentren begrüßen und verabschieden uns, indem wir einander mit der Stirn berühren.


    Alles Gute!
    _()_


    Aloah Aska,
    ja, das kenne ich, das hat mich besonders bei einem Mönch aus Tibet sehr berührt - im wahrsten Sinne des Wortes.
    _()_ Monika

  • Kusala:

    Diamantwegler leben nicht nach Vinaya.


    Ja, davon bin ich auch ausgegangen, sind ja im "Zentrum" eh eher Laien. Das war jetzt eher auf den "Mönch in Tibet" bezogen. Da fällt mir aber grad ein, das der Dalai Lama ja auch Menschen berührt und sich berührn lässt... Hat sich erledigt... :)

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    Dachte Mönche und Nonnen dürfen/sollen nicht berührt werden...?


    Nicht so im tibetischen Buddhismus, siehe auch der Dalai Lama.
    Übrigens: Mir taten bei dem Retreat so sehr die Beine weh, dass dieser Mönch sie mir sogar massierte. Das hat mich natürlich auch verblüfft, aber wenn da keine Hintergedanken sind, ist es ja auch nicht das, was mit "Berühren" sonst in Zusammenhang gebracht wird. Siehe die Geschichte von den beiden Mönchen und der Frau, die einer von ihnen über den Fluss trägt ...
    _()_ Monika

  • Zitat

    Kusala: Diamantwegler leben nicht nach Vinaya.


    Das ist schlichtweg sachlich wie faktisch nicht bloß nur falsch als auch zudem Unwahr, und eine Zumutung.
    Es gibt da mehrere Beispiele von denen ich hier nur den Erhabenen Jigten Sumgön (1143-1217) anführen möchte und wer einmal Zusammenstellungen als auch Kommentare zum Gongchig las, der weiß das der Erhabene Drigung Jigten Sumgön ein mehr als einfach bloß nur hervorragender Versteher, Kenner und Wisser der Buddhalehre war.
    -1177 beschloss der wieder zu den Menschen zurückzukehren. 1178 nahm er dann die Novizengelübde, hörte auf Fleisch zu essen und nach seinem Noviziat wurde er dann Mönch. Ein noch lebender direkter Schüler Gampopa’s -Shangsum Thogpa Chökyi Senge (1121-1195), ein Dharma-Bruder Phagmodrupa’s, der den Thron in Densa Thil seit Phagmodrupas Tod innehielt – nahm Rinchen Päl die vollen Gelübde ab in der Tradition der Haimavata Mūlasavāstivādin’s.-


    Geht man natürlich hin und interpretiert mittels seines reinweg irrigen Verständnis den Vinaya, dann können einem solche derartigen rückschlussfolgernden
    Missverständnisse wie beispielsweise im quote unterlaufen. Und schlimmer noch, können durch solche destruktiven Sekttierenden falsche Anschauungen und Ansichten die nur auf dem eigenen interpretiertem verstehen, zudem ohne verständiges Wissen des im Vinaya gemeinten beruhen, in anderen ein falsches schlussfolgerndes Verständnis hervorrufen, womit dann dem Buddhdharma als Lehre ein nicht unerheblicher und beträchtlicher Schaden zugefügt wird.
    Da erspart sich irgendwann die Frage, was das bitte im quote angegebene soll, wenn jemand mittels des eigenen noch nicht verwirklichten Verständnisses des Vinaya oder der eigenen Interpretation im Sinne eines Dogmas, nicht unähnlich der Brahmanen und Christen, ein Kastenwesen der sich selbst ausschließenden [vermeintlich qualitativ] Unberrührbaren darstellt.


    Diese Aussage


    Zitat

    Kusala:

    Zitat

    Maybe BuddhaDachte Mönche und Nonnen dürfen/sollen nicht berührt werden...?


    Diamantwegler leben nicht nach Vinaya.


    hat gar nichts, wie bereits aufgezeigt, nicht mal im geringsten, mit dem Budddhadarma und dem davon bedingt abhängig entstandenem Vinaya zu schaffen.
    Alle Gelongs des Vajrayana leben den Training`s und Übungspfad des Vinaya, und ersticken ihn nicht in einem sinnlosen Regeltod eines irrig interpretierten Selbstverständnisses des Kastenwesens mittels irrig und falsch aufgefasstem inhaltsleerem, sinnlosem orthodox fundamentalem Dogmatismus von u.a. christlichen Geboten und Verboten.
    Vinaya meint nichts weniger für das Einzelwesen im Individuationsprozess, als durch einsichtsvollen Erkenntnisreichen [freiwilligen] Verzicht sittlich rein unabhängig/er zu werden [sein].
    Sowie die vier edlen Wahrheiten als 'erstes Rad' [vom Leiden und seinem Ursprung, seiner Beendigung und dem Pfad] gelehrt, davor bewahren können,
    der extremen Sichtweise von Nichtexistenz [Ursache und Wirkung] durch Kontemplation und Praxis Einhalt zu gebieten.


    »1. So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene zu Sāvatthī, im Jeta-Hain, im Kloster des Anāthapindika.
    2. Dort wandte sich der Erhabene an die Mönche: "Ihr Mönche!" - "Ja, o Herr", antworteten jene Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene nun sprach also:
    3.-7. "Die Körperlichkeit - das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewußtsein sind Nicht-Ich. Was Nicht-Ich ist, davon gilt: 'Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst!' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu verstehen.
    «

    S.22.17. 6. Yadanattā Sutta


    So versteht er, die unfassbare Natur der Freiheit von mentalen Zuschreibungen.
    Was das mit dem Vinaya und seiner mündlichen Übertragungslinie auf sich hat, ... :idea:

    Missverständnis eins: »[iDer Dalai Lama würde es gern sehen, wenn der tibetische Buddhismus im Westen größere Verbreitung fände.][/i] «


    » Überhaupt nicht. "Bleiben Sie beim Christentum, bei der Religion aus Ihrem Kulturkreis", sagt er. Den tibetischen Buddhismus betrachtet der Dalai Lama für Westler als eine Art "letzten Ausweg" und grenzt ihn von esoterischen Praktiken ab. «


    Sehr nachvollziehbar !!!


    Sangha & Wissenshalter – Teil 1 Der Spiegel, der klar aufzeigt, was anzunehmen und aufzugeben ist



    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Hugh, Dorje! (Respekt !:))


    Eine typische Redensart von Geshe Pema Samten: nachdem er fuer uns einen ganzen Tag Belehrung gegeben hat, legt er die Haende vor der Stirn zusammen und sagt “Danke schoen :)“
    Er bedankt sich, dass er uns etwas geben durfte... Man findet das jedes Mal wieder witzig.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Danke, lieber Dorje, auch von mir großen Respekt für Deine, zwar komplizierte, aber durchaus verstehbare Aufklärung. :D
    So habe ich es auch seit jeher verstanden.
    _()_ Monika