„ Was ich nicht lehre, dessen bezichtigen mich meine Gegner. Die Vernichtung des lebenden Wesens lehre ich nicht.“ ( Majjh.- Nik.22 )
Aus dem Vorwort von 1966 neu aufgelegter Ausgabe: 1922, Die Lehre des Erhabenen/ Goldmann
„… Diese beiden Gegensätze ( u.a. der Theorien von Dahlke und Grimm ) zeigen die Schwierigkeiten, die seit je in der Auffassung der Buddha-Lehre bestehen. Grimm und Dahlke konnten nicht zur Synthese gelangen, da sie nur die menschliche Denkkraft, den Denkakt, als beweisführend anerkannten, während die Synthese darin besteht, daß mit der Aufhebung des Leidens nicht nur die Erkenntnis, sondern in ebenso starker Weise ein Glückserleben verbunden ist.
Es ist so stark, daß der Hauptjünger des Buddha, Sâriputta, einmal ausrief: „Seligkeit, Seligkeit ist das Nibbâna.“. Auf die Frage, was denn da an Seligkeit sein könne, wenn es keine Empfindungen mehr gäbe, erwiderte er: „Gerade das ist die Seligkeit“ ( Anguttara-Nikâya IX,34 ). Solche Erlebnisse offenbaren die Synthese, die für den Denkakt und die Denkkraft des Menschen paradox ist und es solange bleiben muß, bis das Erlebnis verwirklicht wird, d.h. die Evolutionsreife dieses Erleben zur Selbstverständlichkeit werden läßt.“