Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 45, Familienvater eines 7jährigen Sohnes und wie Ihr meinem Profil entnehmen könnt ein sportlicher und sehr naturverbundener Mensch.
Zu meinem „Weg“ … ich bin zwar katholisch getauft aber noch nie ein gläubiger Mensch im klassischen Sinne gewesen. Ich habe mich immer zur Natur und wenn überhaupt zu indianischen Natur -“Religionen“ hingezogen gefühlt.
Nach der Geburt meines Sohnes 2005 haben wir 2006 den Entschluss gefasst Deutschland zu verlassen und eine lebenswerteres Leben für uns und unseren Sohn in Norwegen zu beginnen. Nach systematischer Vorbereitung (Haus verkauft, Norwegisch gelernt, Papiere vorbereitet) standen wir Mitte 2008 kurz vor dem endgültigen Schritt nach Norden.
Am 11 September 2008 bekam ich dann die unerwartete Diagnose Hautkrebs, nach erfolgreicher OP geht es mir bis heute gut aber trotzdem habe ich damals schon angefangen noch mehr über mich und das Leben im allgemeinen nach zu denken.
Ausgelöst durch meine Krankheit wurde meine Frau, die als OP Schwester jeden Tag Krebsschicksale sieht, hochgradig depressiv, wobei meine Krankheit nur der Tropfen war der das aus der Vergangenheit gefüllte Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Durch Ihre Krankheit bedingt mussten wir dann Ende 2009 unsere Pläne nach Norwegen zu gehen endgültig aufgeben. Wir zogen von Frechen ins Bergische Land um das Umfeld für unseren Sohn zu verbessere und im Grünen zu Leben.
Nun hat mich vor 6 Wochen eine Netzhautablösung wieder aus der „Bahn“ geworfen. Auch hier habe ich Glück im Unglück gehabt und bin auf dem besten Wege der Besserung. Die 6 Wochen Ruhe haben mir aber viel Zeit zum Nachdenken gegeben und ich habe mein bisheriges Leben reflektiert und den Entschluss gefasst an mir zu arbeiten.
Die äußeren Zwänge (Arbeit, Familie, Gesellschaft) sind nun mal gegeben und somit muss ich meine Sichtweise der Welt und meinen Umgang mit ihr ändern um glücklicher zu sein.
So bin ich zu den ersten buddhistischen Texten und zu Texten zur Meditation gekommen und war sehr schnell gefangen. Ich habe viele Aspekte aus meinem „Glauben“ in die Natur, welcher mir die letzten Jahre viel Kraft gegeben hat, wieder gefunden und auch meditative Aspekte habe ich „unbewusst“ schon beim Laufen in der Vergangenheit eingesetzt, meine eigenen kleinen Mantras zum Beispiel.
Ich möchte den Weg Buddhas gehen, lese sehr viel zur Zeit, über mich bereits in Yoga und nutze die Atemmediation regelmäßig, wenn auch noch kurz.
Nun zu meiner Frage. Ich sehe für mich, in meiner Region zur Zeit zwei Schulen die in Frage kommen und bin unsicher …
1) Den Diamantweg mit Ole Nydahl als Lehrer und den Zentren in meiner Umgebung
2) Den Rigpa mit Sogyal Rinpoches als Lehrer und den Zentren in meiner Umgebung
Ich habe mir vorgenommen Meditationsstunden in beiden Zentren (Diamantweg in nächster Nähe in Overath und Rigpa in Köln) zu besuchen, würde aber trotzdem gerne von euren Erfahrungen partizipieren.
Gruß
Guido