http://www.bernhardpeter.de/Bu…/buddhismusrichtungen.htm
Ein sehr schöner und aufschlußreicher Link.
LG
Matthias
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LG
Matthias
Matthias65:http://www.bernhardpeter.de/Bu…/buddhismusrichtungen.htm
Ein sehr schöner und aufschlußreicher Link. LG Matthias
Aber unwichtig.
Ja, der gibt mal einen Überblick, dieser Link.
Aber ich hab auch sogleich zwei Kleinigkeiten gefunden, die mir nicht so passen
1) Bei der Überschrift "Mahayana Buddhismus" fällt der Satz:
"Die allen Wesen innewohnende Buddha-Natur wird wichtiger als die historische Gestalt des Buddha."
Das klingt fälschlich. Ich wüsste nicht, dass der historische Buddha irgendwie als "unwichtig" dargestellt wird, ist er doch Ursprung der Lehre. In meinen Augen ist der historische Buddha eins mit der Buddhanatur, also wäre so die Einteilung in wichtiger und unwichtiger absurd.
2) Auf dem Schaubild am Anfang steht "Diamantweg" als Übersetzung für Vajrayana und so als Überschrift über allen Linien des tibetischen Buddhismus, was mich stutzen lässt. Denn das deutsche Wort Diamantweg höre ich eher im Zusammenhang mit der Linie von Ole Nydahl. Die anderen Linien benutzen diese Bezeichnung nicht, soweit ich weiß.
Losang Lamo:1) Bei der Überschrift "Mahayana Buddhismus" fällt der Satz:
"Die allen Wesen innewohnende Buddha-Natur wird wichtiger als die historische Gestalt des Buddha."
Das klingt fälschlich. Ich wüsste nicht, dass der historische Buddha irgendwie als "unwichtig" dargestellt wird, ist er doch Ursprung der Lehre. In meinen Augen ist der historische Buddha eins mit der Buddhanatur, also wäre so die Einteilung in wichtiger und unwichtiger absurd.
Doller Trick mit dem kann man sich selber austricksen ohne es selber zu merken oder?
Das ein Buddha "Buddhanatur" hat wie ein Meister "Meisternatur" wurde doch gar nicht
bezweifelt. Oben war aber gar nicht von einem Buddha die Rede sondern von der
angeblich allen Wesen "innewohnende Buddha-Natur" oder (bei den Christen)
"Gottestnatur" und bei den Satanisten "Satansnatur" usw. usw. je nach ideologischer
kolör in der offensichtlichen Absicht anderen bis zum kleinsten Regenwurm, ihre
Vorstellungen penetrant unterzujubeln. Glücklicherweise hatte der Buddha es
nicht nötig seine "Natur" allen Wesen überstülpen.
Nein, er hat nichts übergestülpt, er hat nur voll und ganz verwirklicht;
er hat dem Dhamma nichts hinzugenommen, er hat nichts künstliches kreiiert;
er hat die Natur aller Dinge geschaut, indem er erleuchtet wurde. Und Erleuchtung heißt Erwachen.
Und Erwachen heißt, dass Gesetz zu sehen, dessen Kernpunkt die Freiheit von Leiden ist,
nämlich das Einssein mit der Qualität des Geistes, die die totale Freiheit, jenseits von Bedingungen, ist.
Buddha ist ein Ehrbegriff für einen Erwachten.
Diese Klarheit und Präsenz des Geistes aber ist in jedem Wesen- eben Buddha-Natur.
Losang Lamo:Ja, der gibt mal einen Überblick, dieser Link.
Aber ich hab auch sogleich zwei Kleinigkeiten gefunden, die mir nicht so passen
1) Bei der Überschrift "Mahayana Buddhismus" fällt der Satz:
"Die allen Wesen innewohnende Buddha-Natur wird wichtiger als die historische Gestalt des Buddha."
Das klingt fälschlich. Ich wüsste nicht, dass der historische Buddha irgendwie als "unwichtig" dargestellt wird, ist er doch Ursprung der Lehre. In meinen Augen ist der historische Buddha eins mit der Buddhanatur, also wäre so die Einteilung in wichtiger und unwichtiger absurd.
2) Auf dem Schaubild am Anfang steht "Diamantweg" als Übersetzung für Vajrayana und so als Überschrift über allen Linien des tibetischen Buddhismus, was mich stutzen lässt. Denn das deutsche Wort Diamantweg höre ich eher im Zusammenhang mit der Linie von Ole Nydahl. Die anderen Linien benutzen diese Bezeichnung nicht, soweit ich weiß.
Richtig. Und das sind zwei Fehler, die implizieren, dass der Autor noch nicht den rechten Überblick und die rechte Durchsicht hat.
Meiner Meinung zeugt es nicht von sehr hoher geistiger Reife, das Wort Hinayana ins Spiel zu bringen... Es ist und bleibt abwertend, der (unkommentierte) Gebrauch dieses Wortes ist deshalb respektlos und unhöflich.
Von Wikipedia
ZitatHinayana (Sanskrit, n., हीनयान, hīnayāna, „kleines Fahrzeug“) ist eine als abwertend betrachtete Bezeichnung des Mahayana-Buddhismus für alle nicht zum Mahayana gehörenden Strömungen des Buddhismus.
Matthias65:http://www.bernhardpeter.de/Bu…/buddhismusrichtungen.htm
Ein sehr schöner und aufschlußreicher Link.
LG
Matthias
Ja, schöne grafische Darstellung der Irrungen und Wirrungen
Onyx9:Nein, er hat nichts übergestülpt, er hat nur voll und ganz verwirklicht;
er hat dem Dhamma nichts hinzugenommen, er hat nichts künstliches kreiiert;
Das behaupten sie doch alle - was immer sie darunter verstehen mögen.
Onyx9:
er hat die Natur aller Dinge geschaut, indem er erleuchtet wurde.
Aber natürlich! Wo die universale Natur des Elend und Leidens aller Dinge
gesehen wird, wie der Buddha lehrte, ihre Unbeständigkeit, Gebrechlichkeit
Hinfälligkeit, und ihr Elend und daher alles Anhaften an dieser Elends-Natur aller
Wesen überwunden wird, der kann sich von der Natur aller Dinge lösen und befreien. Ich
würde diese Natur des Todes die in allen Wesen zweifellos vorhanden ist (bis zum
Regenwurm vorhanden ist) nicht "Buddha-natur" nennen. Die Freiheit von jeglicher
Natur zu erringen und ihr Elend zu durchschauen, das hat der Buddha in der Tat gelehrt.
Onyx9:Buddha ist ein Ehrbegriff für einen Erwachten..
Eigentlich hat der Buddha von Ehre nicht so viel gehalten:
""Möge ich nichts zu tun haben mit dem Ruhme, Nágita! Möge mir nur kein Ruhm beschieden sein! Wer da nicht, wie ich, dieses Glückes der Entsagung, des Glückes der Loslösung, des Friedensglückes und des Erwachungsglückes nach Wunsch, ohne Mühe und Schwierigkeit teilhaftig wird, den freilich mag es nach jenem kotigen, trägen Glücke, nach der Freude an Besitz, Ehre und Ruhm gelüsten. " A.8. 86
Außerdem hat er sich selber als "Buddha" bezeichnet.
"Buddha" ist kein Titel der ihm verliehen wurde sondern
eine Bezeichnung für die Befreiung vom Nichtwissen der Welt.
... der (Widerspruchs-) Geist, der niemals ruht.
Mascha:... der (Widerspruchs-) Geist, der niemals ruht.
Genau, eine Bezeichnung für den aufgewachten Geist der sich nicht mehr
täuschen läßt von der Natur der Dinge und der eigenen vergänglichen
Natur jeder Vorstellung.
Glaub nicht, dass der aufgewachte Geist seinen Senf überall dazugeben muss - aber ich kann mich auch täuschen.
accinca:Alles anzeigenLosang Lamo:1) Bei der Überschrift "Mahayana Buddhismus" fällt der Satz:
"Die allen Wesen innewohnende Buddha-Natur wird wichtiger als die historische Gestalt des Buddha."
Das klingt fälschlich. Ich wüsste nicht, dass der historische Buddha irgendwie als "unwichtig" dargestellt wird, ist er doch Ursprung der Lehre. In meinen Augen ist der historische Buddha eins mit der Buddhanatur, also wäre so die Einteilung in wichtiger und unwichtiger absurd.
Doller Trick mit dem kann man sich selber austricksen ohne es selber zu merken oder?
Das ein Buddha "Buddhanatur" hat wie ein Meister "Meisternatur" wurde doch gar nicht
bezweifelt. Oben war aber gar nicht von einem Buddha die Rede sondern von der
angeblich allen Wesen "innewohnende Buddha-Natur" oder (bei den Christen)
"Gottestnatur" und bei den Satanisten "Satansnatur" usw. usw. je nach ideologischer
kolör in der offensichtlichen Absicht anderen bis zum kleinsten Regenwurm, ihre
Vorstellungen penetrant unterzujubeln. Glücklicherweise hatte der Buddha es
nicht nötig seine "Natur" allen Wesen überstülpen.
Oh je oh je - steht das so im Palikanon, mein Lieber?
Du musst einfach damit leben, dass wir uns trauen, trotz Deiner Präsenz hier, das Wort "Buddhanatur" zu tippen.
Dein stets automatischer Einwand ist müßig.
Und warum Du das Wort "Überstülpen" benutzt, liegt für mich klar auf der Hand..... für Dich aber wohl nicht.
Also gehe ich mit gutem Beispiel voran und lass Dich damit einfach in Ruhe.
Meckere ruhig weiter darüber, was Du nicht verstehst.
Wenn der Link dazu beiträgt, Mißverständnisse und Vorurteile zu den verschiedenen Schulen abzubauen, dann finde ich es schön und aufschlußreich.
"Auf dem Schaubild am Anfang steht "Diamantweg" als Übersetzung für Vajrayana und so als Überschrift über allen Linien des tibetischen Buddhismus, was mich stutzen lässt. Denn das deutsche Wort Diamantweg höre ich eher im Zusammenhang mit der Linie von Ole Nydahl. Die anderen Linien benutzen diese Bezeichnung nicht, soweit ich weiß."
Ja LL, das fand ich auch merkwürdig. Evtl. spricht es dafür, dass der Autor Schüler von Lama Ole ist ?
LG
Matthias
accinca:Alles anzeigenAber natürlich! Wo die universale Natur des Elend und Leidens aller Dinge
gesehen wird, wie der Buddha lehrte, ihre Unbeständigkeit, Gebrechlichkeit
Hinfälligkeit, und ihr Elend und daher alles Anhaften an dieser Elends-Natur aller
Wesen überwunden wird, der kann sich von der Natur aller Dinge lösen und befreien. Ich
würde diese Natur des Todes die in allen Wesen zweifellos vorhanden ist (bis zum
Regenwurm vorhanden ist) nicht "Buddha-natur" nennen. Die Freiheit von jeglicher
Natur zu erringen und ihr Elend zu durchschauen, das hat der Buddha in der Tat gelehrt.
In welchem Zustand des Geistes kann denn die Unbeständigkeit vollständig geschaut werden ?
Doch nur in einem, in dem dieser Geist vollständig gelöst ist- und der Unbeständigkeit nicht
mehr unterworfen. Wozu hieße es sonst Erwachen? Dieser Geistzustand kann wohl kein
toter sein- es sei denn man würde Buddha als einen Zombie verstehen. Die Natur der Erleuchtung
und Verwirklichung ist Bodhi. Der Tod aber ist Unterworfensein.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Joh 1, 5-9
Onyx9:Alles anzeigenaccinca:Alles anzeigenAber natürlich! Wo die universale Natur des Elend und Leidens aller Dinge
gesehen wird, wie der Buddha lehrte, ihre Unbeständigkeit, Gebrechlichkeit
Hinfälligkeit, und ihr Elend und daher alles Anhaften an dieser Elends-Natur aller
Wesen überwunden wird, der kann sich von der Natur aller Dinge lösen und befreien. Ich
würde diese Natur des Todes die in allen Wesen zweifellos vorhanden ist (bis zum
Regenwurm vorhanden ist) nicht "Buddha-natur" nennen. Die Freiheit von jeglicher
Natur zu erringen und ihr Elend zu durchschauen, das hat der Buddha in der Tat gelehrt.
In welchem Zustand des Geistes kann denn die Unbeständigkeit vollständig geschaut werden ?
Solange der Geist noch am Geist hängt und ihm
für unverzichtbar hält, hat er ihn auch noch nicht vollständig durchschaut.
Am Buddha-Geist hängt man nicht. Er ist einfach.
Onyx9:Am Buddha-Geist hängt man nicht. Er ist einfach.
Der Buddha-Geist,
Der Buddha-Körper,
Er entsteht und vergeht einfach.
accinca:Alles anzeigenDoller Trick mit dem kann man sich selber austricksen ohne es selber zu merken oder?
Das ein Buddha "Buddhanatur" hat wie ein Meister "Meisternatur" wurde doch gar nicht
bezweifelt. Oben war aber gar nicht von einem Buddha die Rede sondern von der
angeblich allen Wesen "innewohnende Buddha-Natur" oder (bei den Christen)
"Gottestnatur" und bei den Satanisten "Satansnatur" usw. usw. je nach ideologischer
kolör in der offensichtlichen Absicht anderen bis zum kleinsten Regenwurm, ihre
Vorstellungen penetrant unterzujubeln. Glücklicherweise hatte der Buddha es
nicht nötig seine "Natur" allen Wesen überstülpen.
Soweit ich es verstanden habe geht die Argumentation so:
1. "Buddhanatur" in der engen Definition, ist die Möglichkeit irgendwann zu erwachen.
2. Es wird festgestellt, dass kein Phänomen aus sich selbst heraus besteht, also leer von inhärenter Existenz ist.
Bis dahin wird das der gesamte Theravada wohl mitragen. Hier setzt die Grundfrage des Mahayana "Was ist ein Buddha eigentlich ganz abstrakt gesprochen?" ein.Die Antwort ist wohl sowas wie:
3. Ein Buddha ist jemand der ganz in der Wirklichkeit so wie sie ist präsent ist, ohne an Verblendungen zu hängen.
Daraus ergibt sich zum einen eine Idee von "Buddhatum" jenseits der konkreten Person. Zum andere ergibt sich ein Sicht, die nicht mehr so scharf zwischen der Person, die die Leerheit aller Phänomene realisiert und der Leerheit aller Phänomene selbst unterscheidet:
4. Wenn die Verblendungen wegfallen bleibt nur mehr die Leerheit der Phänomene. Von daher ist Buddanatur die Natur der Wirklichkeit.
Zum einen interessiert mich jetzt natürlich, wo da aus der Sicht des Thervada genau der Denkfehler ist. Zum anderen sehe ich die Gefahr, dass man leicht in ein hehres Geschwurbel abdriftet. Deswegen würde es mich interessieren, inweiweit man die Konzepte ganz konkret anwenden kann. Es kann ja sein, dass das nur Begriffe sind, die etwas sehr einfaches sehr abstrakt ausdrücken.
Ich probiere das mal anhand der "Begierde nach Schokolade" ( Fehler und Abweichungen zum Dharma bitte melden!) Um das Verlöschen eine Begierde als Modell für das Verlöschen aller Begierden heranzusziehn, wenn das nicht zu gewagt ist:
Die Begierde nach Schokolade konstruiert ein als inhärent begehrenwert erscheinendes Objekt "lecker Schokolade". In Wirklichkeit ist Schokolade "leer", d.h. es ist einfach nur ein eckiges Stück Samsara. Befreiung ist ein Vorgang in dem man sich in einem Prozess der Entsagung von der verblendeten Sicht zur Wirklichkeit gelangt. Also zu der Art wie ein Buddha das sehen würde. Gleichzeitig ist es aber so, dass auch jetzt schon, in dem konkreten Stück Schokolade die Wirklichkeit viel präsenter ist als meine auf sie projizierte Verblendung. Sie ist wirklich viel mehr das was ein Buddha in ihr sehen würde, als was ich in ihr sehe. Das heisst sie hat Buddhanatur. Wenn man Schokolade so sieht wie ein Buddha, dann ist man einer.
Aber rechtfertigt all dies den Begriff "Buddhanatur"? Man könnte ja auch sagen, alles mögliche, weil es vergänglich ist "Vergänglichkeitsnatur" hätte. Der Begriff "Natur" verleitet dazu, Abstraktionen für real zu nehmen. So glaubten viele Kulturen, in allen lebendigen Wesen wohne eine Lebenskraft inne, und einige liesen sich verleiten, eine abstrakte Lebenskraft als Gottheit zu verehren. Das ist echt eine Gefahr.
Bedeutet Leerheit nicht im Endeffekt, dass es Quatsch ist von dem "Wesen", der "Essenz" oder der "wahren Natur" von etwas zu reden? Aber wenn man "Leerheit" zu der "wahren Natur" von allem erklärt, dann ist das ja so wie wenn man in der Mathematik die "Menge aller Elemente definiert, die nicht in Mengen enthalten sind". Und sich dann über die geheimnisvollen Eigenschaften kaputtgrüblen kann. Und sich sogar ein wenig über andere Leute erhaben fühlen kann, die keinen direkten Zugang zu solchen erhabenen Mysterien haben.
So sehe ich in dem Begriff "Buddhanatur" weniger einen kosmlogischen Sinn als vielleicht nur einen konkreten didaktischen Nutzten: Den immer wieder im Alltag darauf hingewiewsen zu sein, dass Buddhschaft nicht ist was weit weg ist, sondern direkt vor unserere Nase. Eine möglichkeit gegenüber jedem einzlenen Objekt und jedem einzelnen Wesen achtsam zu handeln.
void:
So sehe ich in dem Begriff "Buddhanatur" weniger einen kosmlogischen Sinn als vielleicht nur einen konkreten didaktischen Nutzten: Den immer wieder im Alltag darauf hingewiewsen zu sein, dass Buddhschaft nicht ist was weit weg ist, sondern direkt vor unserere Nase. Eine möglichkeit gegenüber jedem einzlenen Objekt und jedem einzelnen Wesen achtsam zu handeln.
Würden die Christen von einer "Gottesnatur" in allen Wesen auch sagen können.
accinca:void:
So sehe ich in dem Begriff "Buddhanatur" weniger einen kosmlogischen Sinn als vielleicht nur einen konkreten didaktischen Nutzten: Den immer wieder im Alltag darauf hingewiewsen zu sein, dass Buddhschaft nicht ist was weit weg ist, sondern direkt vor unserere Nase. Eine möglichkeit gegenüber jedem einzlenen Objekt und jedem einzelnen Wesen achtsam zu handeln.
Würden die Christen von einer "Gottesnatur" in allen Wesen auch sagen können.
Ich glaube solche Begriffe, sind hauptsächlich dazu da, auf eine konkrete Praxis hinzuführen. Als kosmlogische Thesen taugen sie nix. Wenn es eine Christen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Dingen bringt, diese als "Schöpfung" zu sehen, in denen er den Schöpfer ehrt, dann macht das im Rahmen dieses Übungsweges und seiner Ziele Sinn. Und wenn der Christ im anderen Menschen seinen "Bruder in Gott" sieht, dann ist auch das ein gutes Mittel um Abneigung und Indifferenz entgegenzuwirken.
Wegen dieser positiven Wirkung werden im Mahayana solche Konzepte benutzt. Und wegen ihrer Nebenwirkungen vom Thervada abgelehnt: Denn solche Begriffe verführen ja dazu, in ihnen ein in Wissen über die Welt zu sehen und damit ein Mittel diese unter Kontrolle zu bringen. Und dann werden solche Konzepte sehr fragwürdig.
Das ist so ein Prozess der Aneignung. Als saugt jemand das Grundwasser ab und verkauft es in Flaschen. Da wird soetwas konkretes wie Liebe zu einem Gott abstrahiert, für den ein Papst spricht. Dann glaubt man im Namen eines bestimmtes Konzepts von Schöpfung jenes als widernatürlich brandmarken zu dürfen und rottet im Namen des "Heiligen" das "Unheilige" aus.
Und heilsames Handeln im Sinne des Buddhdharma wird zu einer gigantischen Bronzestatue in einem Tempel, für die sich die Reisbauern abbuckeln dürfen. Man muss ja nicht mehr heilsam handeln sondern dem abstrahierten Heilsamen dienen.