Tilopa:Alles anzeigenOnyx9:Die Lösung eines Koans setzt tatsächlich den Stillstand des Verstandes voraus
und zwar über eine längere Phase hinweg. Donald Duck war und ist es nicht vergönnt
längerfristig von seinem kindlichen Verstand erlöst zu sein.
Schließlich muß er ihn sofort wieder aktivieren, um dem amerikanischen Traum hinterherzuhaschen
Hm... Bist Du sicher?
Also ich lese (oder höre) immer wieder von sogenannten Zenmeistern,
hochverehrt, die offen zugaben, auch ihre "Schattenseiten" zu haben,
d.h. mit diversen Gefühlen, Gedanken oder Wünschen konfrontiert waren, die nicht unbedingt "rühmlich" sind.
Und zwar das ganze Leben hindurch bis ins hohe Alter.
Das finde ich ausserordentlich "tröstlich".
Und wie lang genau muss diese Phase des Stillstands des Verstandes Deiner Meinung nach sein,
damit man den Orden "Koan gelöst" erhält?
Wer beurteilt, ob es gelöst ist oder nicht: der Lehrer oder der Schüler?
Und was kommt danach, wenn man kein Koan mehr hat?
Hast Du schon mit Koans selbst Erfahrungen gesammelt?
Wäre sicher interessant von Deinen Erfahrungen dazu zu hören!
Ich hab das nie praktiziert.
Das ›koan‹ bestimmt das ›koan‹
Ein simples Beispiel:
Einst kam Meister Rinzai an zwei Grenzposten vorbei, die welche abgestellt waren an einem Grenzpfosten Wache zu halten.
Meister Rinzai schaute die zwei Grenz- Soldaten an, und fragte:
„Ist dieser Grenzpfosten heilig?“
Noch bevor die zwei Grenzsoldaten antworten konnten, erwiderte
Meister Rinzai :
„Weder heilig noch nicht heilig, was immer ihr sagen wolltet der Pfosten ist nur ein Pfosten!“
Lebt lange gesund & in Frieden
Nomad