Geistige Monokultur?

  • Hanzze.:

    [Wenn du Samsara heilvoller gestalten willst, mußt du Nahrung erfinden die aus sich selbst heraus entsteht. Dann können sich alle den Bauch vollschlagen ohne etwas erschlagen zu müssen.


    Oder man wird Bettelmönch, dann kann man das Erschlagen anderen überlassen und sich so Samsara heilvoller gestalten 8)

  • Man erschlägt nicht mehr, ja. *schmunzel* Nimmt nur mehr was andere zu viel erschlagen haben und frei teilen, ohne darin verwickelt zu sein. Darum bleibt man ja auch nicht an einem Platz, sonst konnte sich ja jemand verpflichtet fühlen und übertreibt es dann mit seinem Mitleidsherz.
    Damit kann man seinen Geist ruhiger halten, ja das ist dessen Zweck um dann nicht nur eine Schale der Zwiebel abzulösen und zu meinen: "Ahh ich weis! da ist ja nix drinnen."


    Das das letztlich heilvoller ist, ist wohl eine Milchmädchenrechnung. *schmunzel* Mag man natürlich nicht nachvollziehen wenn man einen persönlichen Grund hat und an seinen Freuden hängt.

  • Hanzze.:

    Man erschlägt nicht mehr, ja. *schmunzel* Nimmt nur mehr was andere zu viel erschlagen haben


    Ach du heilige Heuchelei 8):lol:



    Hanzze.:

    Das das letztlich heilvoller ist, ist wohl eine Milchmädchenrechnung. *schmunzel*


    Ja die naiven Milchmädchen 8)



    Hanzze.:


    wenn man einen persönlichen Grund hat ...


    ... vom Erschlagen der anderen zu leben 8)

  • Du wirst das nicht verstehen, weil deine Wege dazwischen sind und solange du nicht soweit bist dir einzugestehen, dass deine Arme vielleicht zu kurz sind, wirst du weder vor Buddha, Dharma, Sangha Respekt haben und dich damit nur tiefer hinein schaufeln. *schmunzel* Wenn man Respekt nicht gelernt hat und wenn man auch nicht gelernt hat Vater und Mutter, Weise und Asketen zu ehren, wird man Dharma nie verstehen, da ist der Hochmut viel zu groß. Ehrlichkeit geht nun mal tiefer als man es mit Ideen wegmachen kann.

  • Hanzze.:


    Das machen doch alle wenn sie keinen Ausweg sehen, es werden die Drogen nur härter sonst gar nix. *schmunzel* Wenn du Samsara heilvoller gestalten willst, mußt du Nahrung erfinden die aus sich selbst heraus entsteht. Dann können sich alle den Bauch vollschlagen ohne etwas erschlagen zu müssen.


    Lieber Hanzze


    Wir sind hier quasi im Samsara eingesperrt, festgebunden, gefangen. Es bleibt uns deshalb nichts anderes übrig als seine Regeln zu akzeptieren. Zum Samsara gehört eben auch das Erschlagen und das Erschlagen werden.


    Krampfhaft versuchen sich dagegen zu stemmen oder diese Realitäten zu verdrängen, z.B. sich in konstruierte Scheinwelten zu flüchten - wie Du es nennst, Drogen zu nehmen - führt unweigerlich zu dukkha, spätestens dann wennn die Realität wiedereinmal gnadenlos zuschlägt, z.B in Form eines sogenanten Schicksalsschlags und uns aus dieser Scheinrealität in die samsarische Wirklichkeit holt. Buddha selbst hat erkannt, dass alle Existenz in Samsara letztendlich dukkha ist.


    Um Samsara für sich und andere heilsamer zu machen ist in erster Linie mal Gleichmut nötig. Dazu gehört das Akzeptieren, Dinge annehmen können wie sie sind, eben Loslassen, den Kampf aufzugeben, nicht mehr gegen die Strömung ( des Daos) schwimmen wollen. Die Tatsache ertragen können, dass rund um einen herum Mord und Totschlag herrscht. Das Menschen die Tendenz haben Dingen anzuhaften, ( noch ) nicht Triebversiegt sind.


    Akzeptanz bedeutet aber nicht, dass man sich an diesem samsarischen Morden beteiligen soll. Und erst recht nicht, nicht daran zu arbeiten diesen Kreislauf irgendwann zu velassen.


    Gruss Bakram

  • Hanzze.:

    Du wirst das nicht verstehen, weil deine Wege dazwischen sind und solange du nicht soweit bist dir einzugestehen, dass deine Arme vielleicht zu kurz sind, wirst du weder vor Buddha, Dharma, Sangha Respekt haben und dich damit nur tiefer hinein schaufeln. *schmunzel*.


    Eben weil ich Buddha, Dharma, Sangha respektiere erhalten deine Vorstellungen keine Bestätigung. 8)


    Hanzze.:


    Wenn man Respekt nicht gelernt hat und wenn man auch nicht gelernt hat Vater und Mutter, Weise und Asketen zu ehren, wird man Dharma nie verstehen, da ist der Hochmut viel zu groß. Ehrlichkeit geht nun mal tiefer als man es mit Ideen wegmachen kann.


    Ich übernehme mal die sprachlichen Kategorien von Personen, von "ich" und "du", die du vergleichend vorgibst.


    Soll das heißen, dass du mich nun persönlich angreifen willst und mir sogar unterstellst ich würde Vater und Mutter nicht respektieren? :lol:


    Du verwechselst Respekt mit dem An- bzw Übernehmen deiner Vorstellungen. Ich respektiere deine Irrungen und Wirrungen in der gleichen Art und Weise wie ich alle Irrungen und Wirrungen respektiere. Ich respektiere sie, indem ich um ihre Auswirkungen weiß und indem ich weiß, dass sie nicht zu beseitigen sind, wenn der Mensch es nicht selbst will. Und da wir uns in der sprachlichen Kategorien von Personen, von "ich" und "du" unterhalten, kann ich also auch sagen, dass ich dich respektiere, weil ich deine Irrungen und Wirrungen respektiere. 8)

  • Ich würde mich freuen, wenn wir zum Thema zurückkehren würden: Geistige Monokultur.
    Danke!
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)


  • Es zwingt dich keiner dir die Worte Buddhas zu Herzen zu nehmen und es sind nun mal nicht viele die es verstehen.


    Zitat

    Nirvana ist ein Ziel, ein andres Weltlichkeit.
    Den Schüler Buddhas, der dies verstanden hat, erfreut
    Kein Ruhm, er liebt allein Zurückgezogenheit.


    Mehr darüber liest man im Dhammapada "Der Tor", wobei ich die englischen Übersetzungen bevorzuge: "The fool"


    Zitat

    Akzeptanz bedeutet aber nicht, dass man sich an diesem samsarischen Morden beteiligen soll.


    Das wäre weise, darum ja ein dafür geschaffener Weg.


    Zitat

    Und erst recht nicht, nicht daran zu arbeiten diesen Kreislauf irgendwann zu velassen.


    Auch wenn man dieser ehrenwerten Verirrung nachläuft, wird man es doch immer nur in einer für andere hilfreichen Lebensweise machen und sicher nicht auf Basis eines "ich bin wichtiger, drum darf ich. Ich falsches ja für was Gutes" - Überlegung.
    *schmunzel*


  • Wenn dem so ist wäre das ja schön. *schmunzel* Den Rest kannst du nur ehrlich selbst hinterfragen und um es zu testen ob die Ideen auch halten, muß du das auch auf die Probe stellen letztlich irgend wann auch leben, sonst sind das nur Bubbelblasen und die vergehen.
    Du weist nicht was Demut ist, nicht einmal im geringsten. Natürlich vollkommen spekulativ. *schmunzel*

  • Hanzze.:

    ... muß du das auch auf die Probe stellen letztlich irgend wann auch leben,


    Was denkst du woher meine Sicherheit kommt? 8) Nicht aus geistiger Monokultur ...


    Hanzze.:

    Du weist nicht was Demut ist, nicht einmal im geringsten. Natürlich vollkommen spekulativ. *schmunzel*


    Ich ahne was mit "geistiger Monokultur" gemeint sein könnte und diese deine Spekulationen könnten darauf beruhen. 8)

  • Hanzze.:
    Grund:


    Wenn du tust was notwenig ist ,in dir selbst ruhst,losgelassen die Erscheinungen betrachtest ,ob es regnet oder schneit in der Mitte verweilst ,lächelst wenn es was zu lächeln gibt und weinst wenn es was zu weinen gibt.......


    Wieso und weswegen sollte ich dann demütig sein???


  • Charlie


    Der obige Text hat noch mit Langeweile, Zweifel & Verstrickung in Begriffe zu kämpfen und sucht vergeblich nach einer Orientierung.


    (Das ist natürlich. Hier waren alle mal an dem Punkt angelangt, der wie eine Sackgasse oder 'spirituelle Nacht' aussieht.)


    Aber eine Sehhilfe oder 'buddhistische Brille' wegwerfen allein hat noch keinen klar sehend gemacht.


    Ich würde an deiner Stelle die unzähligen anderen Brillen weglegen und stattdessen eine mit der passenden Sehstärke versuchen.


    Dann kann du den Weg zur 'Laser-OP' einschlagen.


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von nibbuti ()

  • nibbuti:

    [
    Aber eine Sehhilfe oder 'buddhistische Brille' wegwerfen allein hat noch keinen klar sehend gemacht.


    Ebensowenig ist jemand zum "Sehen" gelangt, der stets nur durch die buddhistische Begriffsbrille starrte.
    Wahre Offenheit überschreitet die Begriffe.


    LG
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

    Einmal editiert, zuletzt von Onda ()

  • Charlie:
    nibbuti:

    [
    Aber eine Sehhilfe oder 'buddhistische Brille' wegwerfen allein hat noch keinen klar sehend gemacht.


    Ebensowenig ist jemand zum "Sehen" gelangt, der stets nur die buddhistische Begriffsbrille starrte.
    Wahre Offenheit überschreitet die Begriffe. LG Charlie


    Glaubten schon die sog. "Freidenker".

  • accinca:


    Glaubten schon die sog. "Freidenker".


    Sagt der überzeugte Monokultivist.
    LG
    C.

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Charlie:

    Ich würde mich freuen, wenn wir zum Thema zurückkehren würden: Geistige Monokultur.
    Danke! Charlie


    Geistige Monokultur ist natürlich nur solange gut, als
    wie es sich dabei um die heilsamen rechten Dinge handelt.
    Geistige Monokultur schlechter Dinge ist natürlich unheilsam
    und hält Alter, Krankheit und Tod in Gang.

  • Hanzze.:

    Auch wenn man dieser ehrenwerten Verirrung nachläuft


    Diese Aussage macht nur Sinn, wenn Du Dich strikte auf die 4 edlen Wahrheiten berufst. Also alle anderen Aspekte der budd. Philosophie weglässt wie Samsara, Wiedergeburt, Leere, Sunnyata, Bodhi, Nibbbana etc.


    Ist es das was Du uns sagen willst ?


    Gruss Bakram

  • Charlie:

    Ebensowenig ist jemand zum "Sehen" gelangt, der stets nur die buddhistische Begriffsbrille starrte.
    Wahre Offenheit überschreitet die Begriffe.


    Charlie


    Wirkliche Offenheit überschreitet romantische Begriffe.


    Einige könnten sich glücklich schätzen nur einen Moment lang durch die 'buddhistische Brille' zu blicken, ganz zu schweigen von 'stets'.


    Bei dir ist offensichtlich Unzufriedenheit vorhanden.


    Was denkst du ist wahrscheinlicher?


    Dass der Planet Erde aus der Sonnenumlaufbahn geworfen wird, oder dass ein Passierflugzeug vom Kurs abkommt?


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:


    Wirkliche Offenheit überschreitet romantische Begriffe.


    Wie kommt jetzt hier die "Romantik" ins Spiel?


    Zitat

    Bei dir ist offensichtlich Unzufriedenheit vorhanden.


    Unbuddhistische Spekulation.


    LG
    Charlie

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  • Thich Nhat Hanh:


    Die zweite Übung der Achtsamkeit: Nicht-Haften an Ansichten
    Im Bewusstsein des Leides, das durch das Festhalten an Ansichten und falschen Wahrnehmungen entsteht, sind wir entschlossen, Engstirnigkeit zu vermeiden und uns nicht an unsere gegenwärtigen Ansichten zu binden. Wir wollen das Nicht-Haften an Ansichten üben, um für die Erkenntnisse und Erfahrungen anderer offen zu sein. Wir sind uns bewusst, dass unser derzeitiges Wissen keine unveränderliche, absolute Wahrheit ist. Da sich Wahrheit nur im Leben selbst findet, wollen wir in jedem Augenblick das Leben in uns und um uns herum achtsam wahrnehmen und bereit sein, ein Leben lang zu lernen.

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
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  • Charlie:

    Thich Nhat Hanh:


    [b]Die zweite Übung der Achtsamkeit: Nicht-Haften an Ansichten
    ...


    Darauf legen häufig diejenigen großen Wert, die anderen ihre eigenen Ansichten aufdrücken wollen. Denn damit das gelingt, müssen die anderen natürlich erst ihre Ansichten aufgeben 8)

  • Charlie:

    Wie kommt jetzt hier die "Romantik" ins Spiel?


    "romantischer Begriff" bedeutet in diesem Fall "eine Vorstellung, die zwar toll klingt und deswegen akzeptiert, aber noch lange nicht ganz verstanden wurde".


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Charlie:
    Zitat

    Bei dir ist offensichtlich Unzufriedenheit vorhanden.


    Unbuddhistische Spekulation.


    Das war keine Spekulation, Charlie.


    Spekulation ist: hättest du, wenn diese Feststellung nicht wahr wäre, darauf so entschlossen geantwortet, und die eigentliche Frage unbeantwortet gelassen? ;)

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    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Du solltest zu dem Geschriebenen stehen, Charlie.


    Was bringt es, über 'den Buddhismus' zu philosophien, wenn man die eigenen Gewohnheiten nicht einmal durchschaut?


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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