Drogen im Buddhismus

  • @ Mirco:
    Buddhismus ist sozusagen wie ein Virenscanner das schaut, damit alle anderen Programme und das System rund läuft. Deswegen kann man sich ja ab und zu mal ein paar lustige Filme anschauen, solange sie nicht ständig das ganze System blockieren...
    Wobei ich ja besonders Programme mag bei dem ich den Quellcode einsehen kann und m,an das System so anpassen kann, damit es für die eigene Bedürfnisse optimal läuft und nicht wie bei den proparitätren System die lange für jedes update brauchen... ;)

  • Ich denke mal, dass es in erster Linie darum geht, dass der Dharma als Weg keine Drogen benötigt um zur Erkenntnis zu gelangen. Es gibt ja Religionen, die bewusstseinserweiternde Drogen nehmen, und die gab es zur Zeit des Buddha sicher auch. Das sind wohl manche schamanische Religionen, Teile des Chassidismus usw. Für den Buddhadharma benötigt es keine Drogen.
    Das ist meiner Meinung nach eine ganz anderer Tendenz als ein genereller Verzicht in allen Lagen. Der Buddha lehrte, wie er zu seiner Erkenntnis kam, nichts weiter, er war kein Moralist.
    Wenn also jemand meint, er müsse sich ein Pfeifchen reinziehen oder ein Schlückchen, dann steht das in meinen Augen nicht gegen den Dharma. Nur als Hilfsmittel zur Erleuchtung wird es nicht betrachtet, jedenfalls hat der Buddha diese Hilfsmittel wohl nicht verwendet. Wenn der Konsum jedoch Schaden anrichtet, dann kann man das mit den Silas abgleichen und sich überlegen, wie weit das verantwortbar ist, z.B. angedudelt ins Auto steigen oder in die Arbeit gehen. Drogensucht und Alkoholismus stehen dabei nicht zur Debatte.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Ich habe das Gefühl, dass sich hier zum Teil Fronten bilden, ich hoffe niemand postet hier mit böswilligen Gedanken,
    der ein oder andere Post suggeriert leicht fehlenden Respekt den anderen gegenüber, das wollte ich hier nicht erreichen:D
    Aber nochmal zum Thema:


    Mit den Silas zu argumentieren, ohne sie zu fundieren finde ich zu schwammig, das hat für mich dann wie im Christentum
    etwas von "Du sollst nicht..." Punkt. Ohne den Sinn zu erläutern.
    Ich finde es gut, wenn hier Leute sagen, dass die Arbeit mit dem Geist durch Alkohol-Konsum gestört wird, da kann ich was mit anfangen:)
    Für mich ist Buddhismus totales Neuland, ich würde mich gerne mal darauf einlassen auf Drogen zu verzichten, um zu testen ob mich das auf meinem
    Weg weiterbringt.
    Manche haben hier jetzt aber auch Sachen wie Tee und Kaffee angesprochen... Sollen wir jetzt päpstlicher sein als der Papst:D ?
    Ich dachte gerade Tee sei im Buddhismus ein tief verankertes Getränk- Aber bitte: Ich werde gerne eines besseren belehrt=)


    Mit den allerbesten Wünschen,
    Dennis=)

  • Moin Dennis,

    Dennis:

    Halli und Hallo.


    Alkohol, Nikotin, oder gar Mariuhana. Sind solche Stoffe, bzw der Konsum dessen vereinbar
    mit dem Buddhismus?


    Dennis:

    Mit den Silas zu argumentieren, ohne sie zu fundieren finde ich zu schwammig, das hat für mich dann wie im Christentum
    etwas von "Du sollst nicht..." Punkt. Ohne den Sinn zu erläutern.


    in meiner Traditionslinie heißt das fünfte Sila
    "Ich will meinen Geist nicht trüben und Klarheit bewahren."


    Nun bin ich in der Verantwortung, zu entscheiden. Bei uns bezieht sich dieses Sila bei weitem nicht nur auf Drogen. Was trübt meinen Geist mehr, das Glas Rotwein, Facebook, Bild, RTL, dieses Forum,.......
    Und was kann ich tun, um Klarheit zu bewahren?
    Was wird eigentlich getrübt und wer oder was will hier Klarheit bewahren?


    Wenn ich mich intensiv mit diesen Fragen auseinander setze, kann ich auch für mich eine Entscheidung treffen.
    Und das ist letztendlich der Punkt. Du musst für dich entscheiden und die Verantwortung für deine Entscheidung übernehmen. Wenn du die Verantwortung für deine Entscheidung übernimmst, brauchst du dich auch nicht mehr hinter irgendwelchen Argumenten zu verstecken. Nicht einmal hinter dem Argument "Buddhismus".


    LG
    JI'un Ken

  • Wenn wir schon beim Thema Drogen sind möchte ich hier mal alle süchtigen ansprechen:
    Wer ist süchtig nach Buddhismus? Wie lange seid ihr schon süchtig und welche formen der Dorge habt ihr schon alle probiert?
    Versucht ihr acuh immer euren Stoff kleinen Kindern anzudrehen in der Überzeugung gutes zu tun?
    Gegen wen verteidigt ihr eure Sucht nach Buddhismus? Ist Meditation für euch ein zustand der nüchternheit bevor ihr wieder süchtig nach dem Denken werdet?
    Wieviele Bücher,Seminare, Zurüchziehungen, Vorträge habt ihr schon gebraucht um wieder los zu kommen? Glaubt ihr wirklich dass ihr je frei werdet von der Vorstellung Buddhisten zu sein? Aber was passiert dann mit eurer Identität? Sucht ihr euch eine neue die euch dann weiter gefangen hält? Wieviel ZEIT braucht ihr noch um zu erkennen, dass ihr die Droge Buddhismus (im ursprünglichen Sinne Medizin,Medikament ) nicht braucht um das zu sein was ihr immer schon ward? Wieviele Ärzte, Apotheker, Therapeuten, Seelsorger, Psychologen, Lamas, Zen-Meister und Gurus braucht ihr um das zu erkennen was ist?


    Soweit die Worte eines Süchtigen, der versucht vom dem harten Stoff Buddhismus loszukommen ohne sich in eine Ersatzdroge zu flüchten... ;)


  • ich denke hier werden laufend zwei dinge durcheinander geworfen, die man aber getrennt betrachten müsste:


    der Buddha sprach sich gegen den genuss von drogen aus, die den geist vernebeln und damit konzentration, sammlung und achtsamkeit erschweren oder gar verhindern. hierunter fallen zumindest alle illegalen drogen, aber eben auch alkohol.


    bei den anderen angesprochenen dingen, wie kaffee, tee, sex, einkaufen etc. geht es nicht um den vernebelten geist, sondern um das anhaften. wenn ich nach diesen dingen süchtig bin, hafte ich stark daran, was dem ziel der letztendlichen freiheit zuwiderläuft.


    außerdem sprach er sich mehrmals für eine lebensweise aus, die dem körper nicht schadet. das ist weder mit alkohol, noch mit nikotin vereinbar. beides sind und bleiben nervengifte, ohne die es einem mit sicherheit besser geht, als mit ihnen. auch wenn nach Bombastus "die dosis das gift" macht. was aber nur sagt, dass der schaden mit der menge steigt und unterhalb vielleicht nicht spürbar ist. da ist er trotzdem.


    die verteidigung des alkohols ist für mich (gesellschaftlich wie buddhistisch gesehen) immer nur der versuch, eigenes fehlverhalten irgendwie vor sich selbst und der welt zu rechtfertigen.


    @ malsehen: soweit ich mich erinnere, hat "der, der's als erster vorgemacht hat" aber erst mit dem lehren begonnen, nachdem er die "irrungen und wirrungen seines weges" überwunden hatte. und diese eben nicht an seine schüler weitergegeben. (ein mathe-lehrer zeigt ja seinen schülern auch nicht, wie man sich verrechnet, bloß weil ihm das früher auch passiert ist)

    _()_
    donyman

  • donyman:

    @ malsehen: soweit ich mich erinnere, hat "der, der's als erster vorgemacht hat" aber erst mit dem lehren begonnen, nachdem er die "irrungen und wirrungen seines weges" überwunden hatte. und diese eben nicht an seine schüler weitergegeben. (ein mathe-lehrer zeigt ja seinen schülern auch nicht, wie man sich verrechnet, bloß weil ihm das früher auch passiert ist)


    Genau! Es ist aber doch ein wenig wie neben sich treten. Der Mathelehrer muss das richtige vormachen. Wir sitzen nun alle da und machen die Hausaufgaben. Wo ist die (sinnbildliche!) Mutter, die sich zu uns an den Tisch setzt und im Wissen über den Fakt, dass ein Weg ein Weg mit Fehlern ist, mit ungefähr dem, was ich unter Mitgefühl verstehe auf uns blickt und uns weiterbringt, ohne die kalte Perfektion des Mathelehrers zu fordern.
    Das mag jetzt beim Thema Drogen etwas schräg klingen, aber ich mein(t)e das erweitert. Der Anspruch, dem wir da begegnen (und jetzt bin ich nicht mehr bei Mathehausaufgaben an einem schönen Sommertag), ist ein ordentliches Päckchen. Der Blick darauf, dass in der Überlieferung auch der irrende und wirrende Weg zum Ziel beschrieben ist, malt mir nicht das Bild des abschreckend-mahnenden »So nicht!» sondern das milde »warum sollte es Dir anders gehen, sei nicht zu hart mit Dir«.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • malsehen:

    Genau! Es ist aber doch ein wenig wie neben sich treten. Der Mathelehrer muss das richtige vormachen. Wir sitzen nun alle da und machen die Hausaufgaben. Wo ist die (sinnbildliche!) Mutter, die sich zu uns an den Tisch setzt und im Wissen über den Fakt, dass ein Weg ein Weg mit Fehlern ist, mit ungefähr dem, was ich unter Mitgefühl verstehe auf uns blickt und uns weiterbringt, ohne die kalte Perfektion des Mathelehrers zu fordern.
    Das mag jetzt beim Thema Drogen etwas schräg klingen, aber ich mein(t)e das erweitert. Der Anspruch, dem wir da begegnen (und jetzt bin ich nicht mehr bei Mathehausaufgaben an einem schönen Sommertag), ist ein ordentliches Päckchen. Der Blick darauf, dass in der Überlieferung auch der irrende und wirrende Weg zum Ziel beschrieben ist, malt mir nicht das Bild des abschreckend-mahnenden »So nicht!» sondern das milde »warum sollte es Dir anders gehen, sei nicht zu hart mit Dir«.


    richtig. ich bezog mich auch weniger auf das verständnis und mitgefühl für den "irrenden schüler", als vielmehr auf die prinzipielle frage, ob drogenkonsum mit buddhismus vereinbar sein kann und ob es dementsprechend authentische lehrer geben kann, die alkohol oder drogen konsumieren.

    _()_
    donyman

  • Zitat

    die verteidigung des alkohols ist für mich (gesellschaftlich wie buddhistisch gesehen) immer nur der versuch, eigenes fehlverhalten irgendwie vor sich selbst und der welt zu rechtfertigen.


    Mit Verlaub, das kann ich nicht teilen.
    Ich bin nicht dafür, den Menschen völlig Abstinenz nahezulegen oder den mäßigen Konsum von alkoholischen Getränken zu vermiesen. Selbst trinke ich gar nicht, rauche nicht und nehme auch keine anderen Drogen ein. Ich habe zwar mal geraucht, aber hatte nie ein Problem mit Alkohol oder Drogen. Es gibt für mich keinen Grund einen Schluck Alkohol zu meiden, da ich nicht auf irgendeine berauschende Wirkung aus bin. Ich habe keinen Grund Alkoholismus oder Drogensucht zu verharmlosen oder zu rechtfertigen oder einen Süchtigen zu beschützen.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    die verteidigung des alkohols ist für mich (gesellschaftlich wie buddhistisch gesehen) immer nur der versuch, eigenes fehlverhalten irgendwie vor sich selbst und der welt zu rechtfertigen.


    Mit Verlaub, das kann ich nicht teilen.
    Ich bin nicht dafür, den Menschen völlig Abstinenz nahezulegen oder den mäßigen Konsum von alkoholischen Getränken zu vermiesen. Selbst trinke ich gar nicht, rauche nicht und nehme auch keine anderen Drogen ein. Ich habe zwar mal geraucht, aber hatte nie ein Problem mit Alkohol oder Drogen. Es gibt für mich keinen Grund einen Schluck Alkohol zu meiden, da ich nicht auf irgendeine berauschende Wirkung aus bin. Ich habe keinen Grund Alkoholismus oder Drogensucht zu verharmlosen oder zu rechtfertigen oder einen Süchtigen zu beschützen.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack


    Na ja, aber es geht doch um "verteidigen" ... das ist eine sprachliche Aktivität die Motivation und entsprechendes bewußt-Sein voraussetzt ... und es geht - so wie hier ausgedrückt - um die Verteidigung von Alkohol und nicht um die Verteidigung von denen, die ihn mäßig konsumieren vor ggf. ungerechtfertigten Unterstellungen. Warum sollte man Alkohol verteidigen? 8)

  • Ich verstehe Deinen Einwand nicht, denn mit "Alkohol verteidigen" ist offensichtlich "den Konsum von Alkohol verteidigen gemeint". Ist halt eine verkürzte Sprachformel. Den Alkohol als Substanz muss wohl niemand verteidigen, er kann ja nichts für die Wirkung, die er auf uns hat. Eine Verurteilung unsererseits würde ihn auch nicht groß stören. :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ich verstehe Deinen Einwand nicht, denn mit "Alkohol verteidigen" ist offensichtlich "den Konsum von Alkohol verteidigen gemeint". Ist halt eine verkürzte Sprachformel.


    Gut. Dann sage ich hierzu aber genau das Gleiche:
    "verteidigen" ... das ist eine sprachliche Aktivität die Motivation und entsprechendes bewußt-Sein voraussetzt ... und es geht - so wie hier ausgedrückt - um die Verteidigung des Konsumes von Alkohol und nicht um die Verteidigung von denen, die ihn mäßig konsumieren vor ggf. ungerechtfertigten Unterstellungen. Warum sollte man den Konsum von Alkohol verteidigen? 8)

  • Zitat

    Warum sollte man den Konsum von Alkohol verteidigen?


    Ähmm … Naja, manche haben die Vorstellung, dass Konsum von Alkohol ibäh ist. Ist aber deren Vorstellung, aufgrund derer Vorstellung muss sich niemand verteidigen oder rechtfertigen.
    Hast Du das gemeint?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Warum sollte man den Konsum von Alkohol verteidigen?


    Ähmm … Naja, manche haben die Vorstellung, dass Konsum von Alkohol ibäh ist. Ist aber deren Vorstellung, aufgrund derer Vorstellung muss sich niemand verteidigen oder rechtfertigen.
    Hast Du das gemeint?


    Wenn du den Konsum von Alkohol verteidigst, wessen Konsum kannst du nur kennen, den du verteidigst? Denn um etwas zu verteidigen, musst du es doch kennen. 8)

  • Ach so!
    Für mich ganz einfach: die Quartalsschnapspraline, die Tomatensauce mit Rotwein, das Wegtrinken der Bierschaumkrone …
    Bei anderen aus meiner Sicht: von Fall zu Fall verschieden.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Den einzigen Konsum von Alkohol, den ich verteidigen kann, ist der zum Zwecke des Verstoßes gegen das entsprechende Sila.
    Aber man sollte keinen Dauerverstoß draus machen ... einmal mit vollster Absicht könnte eigentlich reichen 8)

  • Stimmt. Ich verstosse ja nicht gegen das Sila, höchstens gegen Diätvorschriften … :grinsen:
    Aber das sehen andere anders. Und nicht nur Muslime :roll:
    Zu dem Thema habe ich gerade heute einen schönen Kommentar von Garchen Rinpoche zur 9. Bodhisattvaregel bekommen. Wie sich das immer so fügt …

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    die verteidigung des alkohols ist für mich (gesellschaftlich wie buddhistisch gesehen) immer nur der versuch, eigenes fehlverhalten irgendwie vor sich selbst und der welt zu rechtfertigen.


    Mit Verlaub, das kann ich nicht teilen.
    Ich bin nicht dafür, den Menschen völlig Abstinenz nahezulegen oder den mäßigen Konsum von alkoholischen Getränken zu vermiesen. Selbst trinke ich gar nicht, rauche nicht und nehme auch keine anderen Drogen ein. Ich habe zwar mal geraucht, aber hatte nie ein Problem mit Alkohol oder Drogen. Es gibt für mich keinen Grund einen Schluck Alkohol zu meiden, da ich nicht auf irgendeine berauschende Wirkung aus bin. Ich habe keinen Grund Alkoholismus oder Drogensucht zu verharmlosen oder zu rechtfertigen oder einen Süchtigen zu beschützen.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack


    na ja. ich finde schon, dass man den menschen völlige abstinenz "nahelegen" sollte. wie schon gesagt: alkohol ist und bleibt ein nervengift und schädlich - auch in der kleinsten dosis. das heißt ja nicht, dass man nicht verständnis für diejenigen hat, die dennoch gelegentlich einen schluck trinken. nur - auch die sollten zugeben, dass sie um des genusses willen, die nachteile des alkohols eben in kauf nehmen. aber bitte nicht anfangen, etwas von der angeblichen gesundheitsfördernden wirkung oder so erzählen.
    ich bin sicher nicht der moralapostel, der andere verurteilt, aber der genuss von alkohol ist definitiv ein verstoß gegen den fünften vorsatz. die pancasila sind von allen (mir bekannten) schulen des buddhismus anerkannt. wenn man dagegen verstößt, ist das menschlich nur zu verständlich, aber es fördert einen sicher nicht auf dem weg.
    es wird mir einfach ein bisschen zu beliebig, wenn man buddhismus quasi als wohlfühl-philosophie betrachtet, aus der man sich rauspickt, was einem gefällt und nicht schwer fällt. es geht für mein verständnis um eine grundlegend veränderung von ansichten und gewohnheiten. und das ist eben - zumindest am anfang - auch mal etwas anstrengend. ich vergleiche es gern mit sport: der richtige genuss stellt sich auch erst nach einer - teilweise harten - zeit des trainings und des übens ein.

    _()_
    donyman

  • donyman:

    es geht für mein verständnis um eine grundlegend veränderung von ansichten und gewohnheiten. und das ist eben - zumindest am anfang - auch mal etwas anstrengend. ich vergleiche es gern mit sport: der richtige genuss stellt sich auch erst nach einer - teilweise harten - zeit des trainings und des übens ein.


    Ja, der Vergleich ist gut. Kaum dass man den Sport aufhört, ist die Wirkung auch schon wieder weg. 8)

  • Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass "Alkohol" ein Teufelsgift ist.
    Wie sollte man "Jugendlichen" nahe legen wie gefährlich das Zeugs ist?
    Und was für Langzeitschäden es mit sich bringt.


    Glücklicherweise habe ich Prinzipien: niemals alleine Alkohol zu trinken und auch nicht unter der Woche.
    Noch trinke ich bis zu 10 mal im Jahr.
    In der Jugend (zwischen 16 und 19 Jahren) ist das was ganz tolles und Neues.
    Jeder junge Mensch, muss irgendwie mal "besoffen" sein und das Gefühl des "Delirium" kennen weil es eben jeder macht.
    Es ist eine Normalität / Tagesordnung im Laufe der Jugend.


    Doch was niemand weiß, dass es "dumm" macht. Schleichend wie der Tot, greift es das Gehirn an und macht "langsam" dumm.
    Das Denken wird langsamer. Das Gedächnis verliert drastisch seine perfomante Arbeitsweise.
    Kurzeitgedächnis und Langzeitgedächnis leisten mit jedem Schluck Alkohol zunehmend weniger.


    Ich achte sehr auf meinen Körper sowie auf gesunde Ernährung.
    Bis dato war mir nicht klar, wie gefährlich der legale Alkohol ist.
    Eigentlich sollten auf hochprozentigen Genussmitteln ein dicker, fetter Totenkopf prangern, der auf das Risiko hinweist.
    Es reicht nicht aus, dass sie einfach nur ab 18 Jahren frei verkäuflich sind.

    Der Zen-Buddhismus greift die Lehren des Buddha auf um sie dann wider zu verwerfen.
    Für einen Schüler ist der lehrreichste Meister er selbst.
    "Ich bin der Geist, dein Freund. Warum hälst du Ausschau nach jemand anderem?" ( Rumi, ein Sufi)

  • Es gibt kein Gehirn, es gibt kein Ego, es gibt dies alles nur auf der "relativen Ebene"-der Erleuchtungsgeist bleibt von all dem ungetrübt.


    Das Problem beim Alkohol ist die ABHÄNGIGKEIT, die er schafft.

    Die höchste Weisheit ist jene, die die Illusion beendet, daß irgendwas ausserhalb von mir existiert
    (Die Muttergöttin Tripura Rahasya)

  • oh wie lustig :lol:


    so meinte ich es:

    Amitabha:

    es gibt dies alles nur auf der "relativen Ebene"


    Jeder Buddhist weiss, dass das "Gehirn" wie "der Körper" nur ein Traumstoff ist...oder?

    Die höchste Weisheit ist jene, die die Illusion beendet, daß irgendwas ausserhalb von mir existiert
    (Die Muttergöttin Tripura Rahasya)