Mantras

  • Onyx9:

    wenn grund also mantras als esoterisch bezeichnet, unterliegt er einem gepflegtem irrtum;
    ebenso, wenn er den tibetischen buddhismus üüber diesen grundirrtum disqualifizieren möchte.


    Vajrayana als esoterisch zu bezeichnen, ist doch keine Disqualifizierung. Das machen doch auch die Vajrayanis selbst.


    Einige Beispiele:
    von dem Glossar der Kamalashila-Seite

    Zitat

    Mijiao: Eine umfassende Bezeichnung für alle esoterischen Lehren des in China verbreiteten esoterischen oder tantrischen Buddhismus (Vajrayana).


    Aus einem Artikel der Tibet-Zeitung:

    Zitat

    Der Ursprung des Vajrayana ("Diamant-Fahrzeug"), auch als tantrischer Buddhismus oder Esoterischer Buddhismus bezeichnet...


    Xuangfa Dharmazentrum

    Zitat

    Tantra ist der geheime oder esoterische Teil der buddhistischen Praxis. Es wird oft als Vajrayana oder Diamantweg bezeichnet. Es wird ebenfalls als Begriff für die geheimen oder esoterischen Schriften verwendet.


    Wiki zu Vajrayana

    Zitat

    Vajrayana (Sanskrit, n., वज्रयान, vajrayāna; wylie: rdo rje theg pa („Dorje Thegpa“); auch: Lamaismus (lamajiao), Diamantfahrzeug, Wadschrajana, Mantrayana („Mantrafahrzeug“), Tantrayāna („Tantrafahrzeug“) oder esoterischer Buddhismus)


    Wiki zu Anuttarayoga-Tantra

    Zitat

    Anuttarayoga-Tantra (tibetisch: bla na med pa'i rgyud; „Unübertroffenes Yoga-Tantra“ oder „Höchstes Yoga-Tantra“) ist ein Terminus aus dem Tibetischen Buddhismus in der Kategorie des 'esoterischen Tantra' (Vajrayana) in den buddhistischen Texten, die einen Teil des Kangyur („übersetzte Worte des Buddha“) im buddhistischen Kanon bilden.


    Daher seh ich nicht, wieso der Begriff Esoterik etwas abwertendes haben soll. Vielleicht ist es eher abwertend in der Esoterik per se etwas negatives sehen zu wollen.

  • Onyx9:

    Welchen Sinn das Herzsutra und die Rezitation der Kernmantras im Zen hat
    erschließt sich nicht, wenn die hochwohlgeborene Ratio nur bis zur Hirnrinde vordringt,
    wo sie für gewöhnlich vor verschlossenen Türen steht. :)


    Herrlich! :badgrin:

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


    "Centuries Of Meditation" von Thomas Trahernes

  • void:

    Das Herzustra ist ja ein Destilat der ganzes Prajanaparmitra-Literatur. Und das "gate gate pāragate pārasaṃgate bodhi svāhā" ein Destilat eben dieses Sutras. Wie der Druide in "Asterix bei den Goten", der sogar seinen Kessel zum Pulver reduzieren kann oder Homöpathen, die durch Verdünnung zu immer höherer Potenz kommen, ist das also die Essenz des Zen-Buddhismus heruaskritallisert. Das eigentlich Peinliche daran ist aber, dass der Zen-Buddhimus überhaupt nicht an Essenzen, wares Wesen oder Destillaton glaubt. Wenn alles "Mu" ist, dann ist im Zweifelsfall das Herzustra nicht besser als ein Stringtanga auf der Wäscheleine oder eine Fernsehzeitschrift oder eine Blume. Aber auch nicht schlechter.


    Genauso ist es - du sprichst mir da aus dem Herzen.
    Buddha hält eine Fernsehzeitschrift hoch - oder ein String-Tanga. Mahakashyapa lächelt.
    Fall 6 (!) des Mumonkan.

  • Wird das Herzsutramantra im Zen auch als Japa, also als sich wiederholendes Mantra benutzt? Ich kenn es da vorwiegend als Teil der Sutrenrezitation.


    Ein wichtiges Dharani (ich dachte immer Dharanis sind einfach längere Mantren, bis ich auf das Surangamamantra stieß, das einige DinA4 Seiten lang ist) ist sicher im Zen/Seon noch das Dharani des großen Mitgefühl, im Seon auch als Die große Dharani bekannt.
    Wenn ich mich recht erinnere hat Seung Sahn vor dem Erwachen lange zeit Vorwiegend dieses Dharani rezitiert. (Also wirklich als japa).
    Die jap. Version findet ihr u.a. unter http://zendojobasel.ch/home/Te…tras/daishin-dharani.html
    Die koreanische unter http://www.kwanumzen.de/zc/pix/Deutschland/sutrabuch.pdf auf Seite 20.
    Beide sind ein wenig zu lang, um sie hier zu posten, finde ich.


    Hier das Dharani zur Abwendung von Unheil (jap. version)
    No mo san man da
    moto nan
    oha ra chi koto sha
    sono nan to ji to
    en
    gya gya
    gya ki gya ki
    un nun
    shifu ra shifu ra
    hara shifu ra hara shifu ra
    chishu sa chishu sa
    chishu ri chishu ri
    sowa ja sowa ja
    sen chi gya
    shiri ei so mo ko.


    quelle


    Die Dharanis aus dem Lotussutra findest du im 26. Kapitel des Lotussutras. Hier eine engl. Version (Die Dharanis freilich nicht, es klingt mir nach der chin. Version).
    http://www.fodian.net/world/0262_26.html

  • Hier das längere vom 1000 armigen Avalokiteshvara 8)


    Zitat

    NAMO RATNA TRAYAYA NAMA ARYA JNYANA SAGARA BE ROTSANA BAYU HARADZAYA TATHAGATAYA ARHATE SAMYAK SAMBUDDHAYA NAMA SARVA TATHAGATE BHAYA ARHAT BHAYA SAMYAK SAMBUDDHEBHAYA NAMA ARYA AVALOKITESHVARAYA BODHI SATOYA MAHA SATOYA MAHA KARUNIKAYA TE YA TA OM DHARA DHARA DHIRI DHIRI DHURU DHURU ITTE WITTE TSALE TSALE PRATSALE PRATSALE KUSUME KUSUMA WA RE ILIMILI TSITI DZO LA MAPANAYA SOHA

  • Zählt meiner Meinung nach zwar nicht zum Mantra, aber für viele haben die Namensrezitationen eine gewisse Nähe zum Mantra.
    Es ist jedenfalls auch ein Satz, der oft wiederholt wird. Es fehlt ihm allerdings die quasi magische Komponente.


    das wesentliche aus der Amida-Tradition ist das nembutsu.
    Namo Amituo Fo (chinesisch)
    Namu Amida Bu(tsu) oder in der Kurzform Namandabu (jap)
    Namu Amita Bul (kor.)
    Nam mo A si da Fat (viet.)


    Die Hauptpraxis im Nichirenbuddhismus ist die rezoitation des Daimoku, dem Titel des Lotussutras.
    Nam(u) Myoho Renge Kyo


    Im Seon werden u.a. folgende außerdem rezitiert:
    Ji Jang Bosal - Ksitigarbha
    Kwan Se Um Bosal - Avalokiteshvara (in seiner weiblichen Form)
    Namu chilguji bul modae junje bosal - Gemeint ist das Eins­werden mit der Mutter aller Buddhas, Inbegriff des Heilens und des Erbarmens.

  • ein Mantra ist auch der gebetete Rosenkranz der Katholiken.
    1 "Vater unser", 10" gegrüßet seist du Maria" und das alles 5 x hintereinander. Dabei die Perlen des Kranzes durch die Finger gleiten lassen für jedes Gebet eines.
    Dabei fällt man gerne schon mal in Trance und der Text der Gebete hat auch eine gewisse Wirkung auf die Psyche.
    Ist mir aufgefallen bei einem Totengebet in der Kirche.

  • Mantras bewirken alles was man sich vorstellt,der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
    Om mani peme hung

  • Es geschehen noch Zeiten und die dazugehörigen Wunder!
    Entschuldigung Simo ..., bitte; sorry es tut mir leid :!:
    Entschuldige bitte ? :?:
    Das [erzeugte] Missverständnis liegt bei mir, auf meiner Seite.
    Du weißt schon.


    The Seven Line Prayer to Padma Sambhava


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Angenommen

    Kein "Ich" - keine Probleme.