Beiträge von raterz


    Doch sie können es haben, wenn sie entsprechenden Lehrer haben, der diesen Zustand verwirklicht hat der sie darin einführen kann.
    Selbiges gilt auch für Dzogchen. Ohne Einführung sehr schwer bis gar nicht zu praktizieren.


    Das Zen hat eigtl. dafür sogar Mechanismen eingebaut, so dass die Zen Meister ihre Schüler einführen. Nur ist dies bis heute nicht so richtig in den Westen angekommen, glaube ich.


    Ich behaupte einfach mal: Zen ohne echten Meister ist nicht authentisch und auch nicht so zielführend.

    kilaya:
    raterz:

    Die Energie von Dorje Shugden ist krass, das stimmt. Richtig durchleuchtend. Aber kein bisschen negativ. Wer darauf negativ reagiert, muss was zu verbergen haben.


    "Weltlich" heisst nicht negativ. Das ist nicht so schwarz-weiss wie Du es darstellst - und weltlicher Schützer ist nicht = weltlicher Schützer. Es gibt welche, die waren schon immer weltlich, es gibt lokale Götter und Schutzkräfte, es gibt Orakelgottheiten, es gibt gezähmte Dämonen die nicht vollständig transformiert werden konnten usw. usf. Pauschal zu sagen, was wem warum schadet halte ich für unmöglich. Daher vertraue ich einem Lehrer wie dem Dalai Lama, hier die richtige Entscheidung für seine Schule zu treffen. Und sei es, um auf etwas aufmerksam zu machen, das aus der Balance gerät.


    woher beziehst du deine infos über schützer und dass sie schaden zufügen könnten? würde ich gerne wissen, denn meines erachtens haben ALLE schützer mind. das bodhisattva gelübde genommen. wem sollen sie also dann schaden, außer den feindlichen dämonen?


    je mehr ich darüber nachdenke, desto suspekter wird mir der dalai lama.. mhm


    je mehr ich mir das jetzt so energetisch angucke, desto mehr stelle ich mich auf die seite von dorje shugden, auch wenn die leute, die diesen verehren auch recht suspekt sind.

    Die Auflösungsphase führt zu Dzogchen/Mahamudra/Nondualität. Was ist die Auflösungsphase? Sie ist ein simmulierter Tod - also das Erleben des Sterbens und Wiedergeboren werdens danach. Dabei gibt es laut Padmasambhava immer einen Moment, wo das Rigpa aufleuchtet. Diesen Moment nutzt man dann um in Rigpa zu verweilen in der Auflösungsphase, für so lange man kann.
    Man kann also sagen, dass die Erzeugunsphase nicht nur dazu dient die Sicht zu reinigen, sondern gerade auch zusätzlich beim Auflösen und den simulierten Tod leichter Rigpa zugänglich macht.


    Eigtl. kommt nach der Auflösungsphase wieder die Erzeugunsphase. Aber das hängt davon ob, wie viel man an Transformierender Kraft man aushält, ob man den Yidam fast ununterbrochen erzeugt.


    Und nicht-Meditation wird es, wenn man erkennt, dass Erzeugunsphase und Vollendungsphase nicht zu trennen sind voneinander. Das passiert vor allem sehr deutlich für mich in Retreats, wo beide Phasen sich zu einer einzigen Verbinden und dadurch auch die Visalisation permanent und mühelos wird.

    Die Tibeter praktizieren weltliche Schützer in Masse. Das ist ja das schizophrene an der Geschichte ;)
    Warum sollte also ausgerechnet dieser eine jetzt unangenehm werden?


    Schützer zu praktizieren ist jetzt keine negative Angelegenheit. Man stärkt halt die Kraft eines weltlichen Schützers - und das kann in Zukunft ja vielleicht noch einmal wichtig sein.
    Indirekt profitieren die Praktizierenden von Dorje Shugden aufjedenfall. Die Energie bleibt ja im Bodhisattva Netzwerk.
    Geschadet wird dabei niemanden, außer vielleicht irgendwelchen Dämonen von Lehrern und Schülern. Das ist aber ein Nutzen.
    Deshalb ja: wenn der Dalai Lama so reagiert, macht mich das eher misstrauisch gegenüber ihn.


    Die Energie von Dorje Shugden ist krass, das stimmt. Richtig durchleuchtend. Aber kein bisschen negativ. Wer darauf negativ reagiert, muss was zu verbergen haben.

    Chrisly:


    Als tantrischen Buddhismus würde ich ihn jedoch nicht sehen - schließlich gibt es im Tantra stets eine Absicht bezgl. der Praxis (Verschmelzung mit dem Yidam usw.). Hingegen gipfelt Dzogchen in der absichtslosen "Nichtmeditation".


    Nein das ist falsch. Die Entstehungsphase mit der Gottheit dient nur der Reinigung des Energiekanals von Blockaden.
    In der Auflösungsphase tut man nichts anderes als das was du "Nichtmeditation" beschreibst.


    Tantra dreht sich natürlich einzig allein nur um die Verbesserung der eigtl. Dzogchen/Mahamudra/Nondualen Meditation.
    Ohne die Auflösungsphase mit der nicht-Meditation ist Tantra kein Tantra.

    ich find das thema ist unsinnig. denn dorje shugden ist kein dämon, sondern ein schützer mit bodhisattva status.
    d.h. man wird durch seine praxis keinen direkten verdienst bekommen, aber durchaus indirekten.


    dorje shugden ist JETZT noch keine erleuchtete gottheit, wird es aber irgendwann sein.


    und die restlichen tibeter, einschließlich des dalai lamas, sollten mal nicht so tun, als ob sie nicht herrscharen von solchen schützern unterstützen.


    übrigens hat der dalai lama diesen schützer niemals verboten. er will nur keine schüler haben, die ihn praktizieren - aus welchen undurchsichtigen gründen auch immer.
    wenn ein bodhisattva schützer sich nämlich gegen den dalai lama stellt, dann vermute ich immer erst einmal was bei dem menschen und nicht dem transzedenten wesen.


    für mich bleibt das alles weiterhin verdächtig, als ob der dalai lama mögliche leichen im keller hat ;)

    man sagt dass mahayana bzw. vajrayana ein schnellerer weg zum erwachen ist.
    hinayana braucht länger.


    auf der anderen seite verpflichtet man sich im vajrayana/mahayana halt "dem dharma zu dienen".


    ich vergleiche das mit einer mitgliedschaft in einem verein. du bist mit dem gelübde drinne (über inkarnationen hinweg). dafür erhälst du unterstützung von den bodhisattvas. anders herum verpflichtest du dich auch als bodhisattva später halt weiteren "kollegen" zu helfen - vor allem auf höheren nicht-materiellen ebenen denke ich.


    mit egoismus hat das alles nichts zu tun, finde ich. die einen mögen halt nicht so eine bodhisattva struktur und machen das vielleicht selber auf eigene faust. die anderen haben so einen deal am laufen ;)

    also ich halte 70-80% der westlichen gesellschaft für den typ der begierden.


    deshalb meine ich auch, dass 70-80% der leute die leichenbetrachtungen üben sollten. dafür braucht man auch keine echten leichen. die eigene visualisation und vorstellungskraft als eigene leiche reicht völlig aus.


    der effekt soll auch keinen ekel erzeugen sondern weisheit, indem man seine anhaftung verliert. dieser prozess löst meines erachtens dann sogar psychische reaktionen aus, die dann themen ins leben hervor bringen, die man vorher nicht gewagt hat anzugucken (meist aus angst vor dem tode).


    das ganze ist also nicht nur eine weisheitsmeditation, sondern auch ein wichtiges element der psychischen schattenarbeit, dass für jeden spirituellen weg wichtig ist, damit man im gleichgewicht bleibt. wer nur metta bhavana praktiziert hat womöglich die tendenz sich nicht mit seinen schatten beschäftigen zu wollen.


    ich glaub ganz allgemein kann man die faustregel geben, dass wenn man mehr zu den lichtvollen meditationen hingezogen ist, als zu so einer leichenbetrachtung - dann sollte man die leichenbetrachtung machen.
    bei mir bspw. ist es anders herum: ich habe eher avesionen vor metta und müsste dies mehr üben.


    vielleicht will das ja mal der eine oder andere für 1-3 monate täglich praktizieren und darüber dann berichten über seine erlebnisse. fänd ich cool ^^

    Wer praktiziert regelmäßig die Leichenbetrachtungen? Ich hab das noch nie einen Lehrer lehren sehen im Westen, deshalb frage ich, ob ihr das kennt und auch macht?
    Ich halte die Leichenbetrachtungen in der heutige Zeit für viele Menschen im Westen wichtiger als andere Meditationsobjekte.

    also ich sehe das ein bisschen tantrisch.


    buddha war kein gewöhnlicher mensch - er war schon bei seiner menschlichen geburt der höchste bodhisattva. das was heute hier als bodhisattvas herum laufen kommt lange nicht an seine qualitäten heran. selbst padmasambhava ist recht klein im vergleich zu seiner strahlkraft.


    diese strahlkaft wurde durch die vollständige erleuchtung zu dem zeitpunkt initial gezündet - die power und das karma der leute zu der zeit führte dazu, dass so viele seiner zeitgenossen erwachten.
    diese strahlkraft wird von lehrer auf schüler übertragen, aber nimmt mit der zeit immer weiter ab.



    deshalb wird es immer wichtiger den richtigen lehrer zu finden. schließt man sich einem lehrer mit echter bodhisattva strahlkraft an, wird man automatisch hoch gezogen. dabei ist es egal aus welcher buddhistischen schule kommt. es ist sogar völlig egal, ob er ein buddhist ist oder überhaupt religös.
    man kann diese verbindung auch rein virtuell machen, wie es die tantrischen buddhisten viel praktizieren.

    das mit dämonen oder solchen dämonischen ahnen, wie oben beschrieben, ist weitaus häufiger, als angenommen.
    chronische probleme aller art können dadurch entstehen.


    es hat sich aber auch hier im westen eine therapieform entwickelt, die das ganze ursächlich behandelt, und zwar die homöopathie.
    ansonsten etabliert sich gerade auch der schamanismus, der bei sowas helfen kann.


    und das lernen dämonen und andere entitäten zu sehen ist eine form der siddhi, die durch tantrische praxis entstehen kann bzw sollte. das visualisieren ist die übung dafür, indem man dieses mit der einsicht in die natur des geistes praktiziert, entwickelt sich dadurch das innere auge. man "sieht" dann durch die leerheit den sambhogakaya - also die feinstoffliche welt.
    dadurch ändert sich die visualisationspraxis grundlegend, denn man visualisiert gar nicht mehr, sondern evoziert im eigentlichen sinne und beobachtet dann nur noch.
    man sieht dann auch allerhand von den eigenen problemen auf energetischer ebene und kann dann den yidam anweisen diese für einen aufzulösen. das mantra zählen gibt dem ganzen dann die nötige energie.
    das gilt bspw auch für so einen dämon oder dämonischen ahnen, der einen vielleicht selber plagt. man kann so einen yidam aber auch für andere einsetzen - wie bspw. beschrieben oben mit der zeremonie des rinpoche. das ist haar genau das selbe, was ein schamane machen würde - bei ihm wäre es dann nur keine buddhistische gottheit mit der er arbeiten würde, sondern bspw ein tiergeist.

    bei den tibetern ist eben auch nicht alles gold was glänzt. fake-gurus gibt es in allen traditionen. gefährlich sind sie auch alle.


    was man tun kann? mit genügend spiritueller reife kann man solche fake-gurus besser erkennen. es sollte mehr offene kritik an lehrern gegeben werden und nicht jeden machen lassen, was er will - von anderen gurus, und auch von schülern.


    wenn ich sehe dass sogyal "rinpoche" als laie solch eine sangha erschafft, dann muss das doch schief gehen. wieso hat niemand etwas zu ihm gesagt? oder war ihm das egal und geld wichtiger?


    in anbetracht der tatsache, dass das tulku system immer weiter degeneriert, denke ich, dass das erst die spitze des eisberges der fake-gurus ist.



    das gefährlichste daran ist das schlimme karma für die fake-gurus. höllenbereiche sind dann kaum noch abzuwenden.
    ich verstehe wiederum auch nicht, wie die tibeter scheinbar so wenig ahnung davon haben? oder aber das fake-guru system ist viel immanenter als angenommen.

    ok hab ihn mal energetisch gecheckt. was er über sein astrologisches schicksal screibt, scheint wohl zuzutreffen. bei ihm erheben sich gewaltige unbewusste probleme. das hängt nicht nur mit ihm persönlich zusammen (führt aber zu weit hier), sondern ist halt auch eine spirituelle herausforderung, die selbst meister noch überwältigen können.
    ins retreat zu gehen ist die einzige lösung in so einem fall, das sehe ich auch. (oder kaputt und krank werden alternativ)
    wobei ich ihm eher nicht zu lojong, sondern zu einer zornvollen gottheit raten würde ^^


    das was da wohl latent bei ihm schlummerte mit solchen ausbrüchen und nie von ihm geheilt wurde, kommt jetzt volle kanne auf ihn zurück.


    merke: auch gurus haben schatten. und: arbeite an deinen schatten, sonst haut es dich irgendwann mit kraft um :moon:



    die kontrollmechanismen sind eigtl. solche titel wie "rinpoche" oder "lama". man kann spirituelle verwirklichung schon messen (sofern man selber spirituell verwirklicht ist).
    aber anscheinend versagen solche mechanismen manchmal. ich würde nicht unbedingt zweifel an sogyals fähigkeiten haben - aber solche dämonen haben allerlei tricks drauf um sich zu tarnen.
    auf der anderen seite sind die tibeter auch nachlässig mit solchen titeln geworden, denn manche von ihnen haben selber probleme mit geld-dämonen entwickelt.


    ich persönich bin und bleibe skeptisch mit spirituellen führern aller art. die meisten haben eben doch noch ihre schatten.

    aber mal was wirklich konstruktives zu dem höllen-gerede in den unterweisungen..


    gerade die tibeter haben da einen hang zu sich zu erniedrigen und panik vor den höllen zu schieben. das wird in vielen praxistexten deutlich. ich würde das mal als tibetische eigenart abtun und das ein bisschen überfliegen und da auch tatsächlich nicht einzusteigen.
    mit zu viel angst vor höllen, kultiviert man angst-dämonen, die ja dann tatsächlich einen wohnungsbezug in einer hölle warscheinlicher machen ;)
    ich hab mich auch eher bisher immer darüber amüsiert, was die da so in ihren texten (meistens wunschgebeten) schreiben.
    außerdem ist ihr fokus ja häufig sehr stark geprägt auf eine gute wiedergeburt. die machen da sehr viel für. ist legitim, aber hat nicht so viel mit dem ursprünglichen tantra zu tun. in indien war auch klar, dass es wiedergeburt gibt, aber wenn man praktiziert, dann dauert es halt manchmal ein paar leben, um die gottheit wirklich zu vollenden. trotzdem liegt der fokus im hier und jetzt und nicht im next life.
    zu viel panik sollte man deshalb nicht schieben, aber auch die praxis nicht völlig außer acht lassen. wer gut praktiziert, braucht keine höllen zu fürchten in meinen augen. gerade das echte bodhisattva gelübde schützt einen (meiner meinung nach) ziemlich vor solche inkarnationen. und wenn es doch passiert, würde ein anderer bodhisattva einen rausboxen - da bin ich mir sicher.
    da kommt dann ein vajrakila und ramt ein phurbu in den eigenen dämonenleib :badgrin:

    das ist halt der nihilismus verkleidet als materialismus.. mit dieser geisteshaltung musste sich ja schon gotama buddha rumschlagen.


    ich versuche das mal auf modernes deutsch zu bringen:


    wir sind multi-dimensionale wesen, deren scheinbar fester körper nur eine materielle illusion darstellen. in echt sind wir nicht nur fleisch und psyche, sondern dieses ist nur eine erscheinungsform einer viel höheren feinstofflichen ordnung. in ECHT wohnen wir auch noch eingebettet in einer matrix, die die äußerern & inneren erscheinungsformen des geistes, so wie der äußeren umwelt simulieren.
    der feinstoffliche körper (seele!) ist äußerst komplex und vielschichtig und besteht aus verschiedenen teilen. ich weiß nicht in wie viele dimensionen er eigentlich in wirklich durchreicht, aber es sind schon einige.
    die lustigen illusionen, in denen wir herumlaufen und interagieren nennt sich "leben". davon gibt es aber nicht nur hier auf der erde welche - nein es gibt auch noch leben auf anderen planeten in diesem universum (wieviele universen es wohl geben mag?). eingebettet ist die materielle welt auch noch in eine unsichtbare astrale-matrix. dort gibt es dann noch höhere und niedere existenzebenen, die mit der materiellen welt interagieren.
    außerdem gibt es dann eben vermutlich noch leben in höheren dimensionen (außerhalb von den raum-zeit universen) - bzw. ist jedes materiell/astrale leben in diese höheren dimensionen eingebettet.
    je nach geistigem input und reaktion darauf führt es einen dann in der materiellen/astralen ebene auf und ab. in enger beziehung steht das wiederum allerdings mit den blockaden im feinstofflichen körper, die wiederum auch mit den niederen und höheren welten verbunden sind. ganz grob gesagt: unsittliches verhalten zieht dämonen an, die sich dort verankern und führen, wenn es blöd läuft, selber zu einer inkarnation als dämon.
    soviel zum groben umriss von samsara.


    die aufgabe des buddhisten ist es dann aus diesen feinstofflichen-energiekörper kram auszusteigen. komplett. also auch den feinstofflichen körper abzulegen und all den anderen kram, bis in die x-te dimension heraus.
    dann ist man draußen - was da ist, kann niemand sagen, denn er kann dann nicht mehr zurück. aber es ist der bereich des ungeborenen. dort wo niemand mehr so ist, wie in dem bekannten multiversum genannt samsara.


    samsara hat so viele schichten und schächtelchen, dass man myriaden von leben verbringen kann und immer noch nicht alles gesehen hat. deshalb drehen so viele leute hier ihre runden ;)


    eine dieser bekannteren illusionen ist, dass es das alles da oben genannte gar nicht gäbe.. wie kann das sein? wieso bekommst du davon nichts mit?
    - die antwort ist einfach: weil du zu viele energieblockaden hast. wenn man schön fleißig seinen energiekörper reinigt, sieht man das alles irgendwann auch mal selber. das sind dann siddhis.. om ah hum vajra guru padma siddhi hum ;)


    zum tantra und den gottheiten: das sind bodhisattvas, die schon sehr hoch entwickelt sind (sehr frei von blockaden und was weiß ich noch alles aus ihrem energiekörper gemacht haben) und noch im spiel von samsara bewusst BLEIBEN, obwohl sie auch gehen könnten. sie unterscheiden sich von "gewöhnlichen" gottheiten dadurch, dass sie einem eben helfen den dharma zu verwirklichen.. also den weg hin zum ende aus samsara zu finden.
    ohne sie würde vielleicht niemand mehr heraus finden.. oder nur sehr wenige ;)


    es wird zwar gesagt, dass sie das aus mitgefühl machen, aber mir kommt es auch so vor, als ob das teilweise ziemliche hedonisten sind :D
    wenn man diesen zustand erreicht, wird man warscheinlich nochmal ein paar extra runden drehen, weil es so viel spaß macht. ^^


    aber zur praxis mit den gottheiten. indem man diese feinstofflichen energiepaket(giganten) in sich hinein läd (mantrazählen ist sowas wie ein downloadbalken vorrantreiben), dann verändern diese den eigenen energiekörper ziemlich gewaltig.
    diese dinge macht man übrigens auch in anderen spirituellen/religösen kontexten und ist nicht nur auf den buddhismus beschränkt. der unterschied ist nur, dass bodhisattvas helfen buddhaschaft zu erlangen. andere gottheiten können andere sachen in äußerer und innerer erscheinungswelt manifestieren (lassen).

    klar gibts niedere existenzbereiche. vor allem, wenn es eben auch höhere (göttliche) bereiche gibt.


    die menschenwelt befindet sich ja dazwischen - genug klarheit zum praktizieren und genügend schmerzen für die motivation. deshalb ist die menschliche existenz so kostbar.


    in den götter bereichen gibt es ganz viel klarheit, aber keine motivation da fehlen von schmerzen - in den höllenbereichen gibt es keine klarheit, dafür viel zu viele schmerzen..


    und wie im kleinen, so im großen. selbstverständlich haben die höllenbereiche etwas mit den eigenen geisteszuständen zu tun. kultiviert man geistesgifte sein leben hinweg, dann gibts die chance in einem niederen bereich wiedergeboren zu werden.. das ganze phänomen nennt sich "samsara".


    immer wieder interessant, wie an den basics gezweifelt wird ;)

    das ist ne frage der netiquette ob man topics vollkommen off-topic bringt, nur weil man gewaltige wissenslücken hat. denn dies ist eben auch eine form der arroganz und respektlosigkeit. hier wird von "degeneration des dharmas" geschrieben, mit gewaltigen brettern vor den köpfen und völliger unkenntnis.
    den unfrieden stiften hier wie immer die theravadins.. da hilft auch kein "metta gesülze".


    und wie ich mit meinen emotionen umgehe, ist immernoch meine sache. danke :like:

    Varadinno:

    Dass man deshalb erstmal einen trinken soll, um das Ganze lockerer zu sehen - naja...
    Nur Eines noch dazu: Wie wichtig dem Buddha "sila" war, das werde ich hier weder aufzeigen noch verteidigen. Metta


    du hast anscheinend keinen blassen schimmer über den tantrischen buddhismus (gilt auch für andere hier).
    wie wärs, wenn man statt einen thread mit seinen unwissen zu sprengen einfach einen neuen faden aufmacht?
    das ist halt immer das selbe hier, weswegen sich die meisten tantrayanis doch gar nicht mehr bemühen hier zu schreiben. entweder kommt irgendeine bescheuerte frage aus der theravada ecke, oder andere vajrayana yogis betonen immer wieder ihre sutra-verliebtheit ^^


    sowieso wurden diese themen schon hundertfach erörtert.


    ich kann es auch nochmal wiederholen: nein, sutra hat mit dem vajrayana nicht unbedingt mehr etwas zu tun. es gibt nun einmal verschiedene "buddhismen", je nach sichtweise. in den höchsten sichtweisen werden die silas transzendiert, denn nondual gesehen GIBT ES KEINE unreinheiten und verblendungen. jede sila wird da überflüssig, gar zu einem hindernis.


    ich lese niemals mehr sutras. so ein bullshit braucht man nicht mehr, wenn man vajrayana praktiziert. ;)


    so ihr dürft jetzt rumhaten :angel:

    Und noch etwas:


    Für mich sind das zwei verschiedene Praktiken. Einmal das auf die Leerheit meditieren, was zu einer starken Glückseligkeit führen kann.
    Das andere ist gar nichts tun, sondern nur den Moment zu Moment des eigenen Leidens wahrnehmen und dort tiefer eintauchen, bis dieses anfängt sich zu transformieren, um eine eigene Erkenntnis zu offenbaren, die wiederum die Psyche verändert. Dadurch entsteht bei mir auch eine starke Präsenz im eigenen Körper mit verschwindenen Geanken - allerdings alles ohne Anstrengung, außer dem Willen die Intention aufrecht zu halten der aufkommenden Erfahrung nicht aus dem Weg zu gehen.


    Könnte gut sein, dass beides miteinander in Zusammenhang steht. Weiß ich nicht. Aber vielleicht nützt irgendwem ja das, was ich hier schreibe für die eigene Praxis.

    es ist die selbe weisheit die sich dort offenbart. das ist ja das besondere an "meiner" erkenntnis. es ist doch viel simpler, als ich dachte: angucken, was da ist - aber auch wirklich ALLES.


    der unterschied macht die intention aus. deshalb ja: bist du bereit dich dem komplett zu stellen, was dir widerfährt - oder eben doch noch nicht?
    partielle achtsamkeit hat nicht diesen transformativen aspekt.


    ich rate euch nur: guckt euch eure tendenz an, vor dem leiden wegzulaufen. meiner meinung nach reicht das schon, wenn man es nicht tut und sich ihm stellt.
    für mich war das der fehlende schlüssel für echte achtsamkeitspraxis. seit dem verändert sich mein wesen ziemlich radikal und schnell.


    zu den zitaten: ich kenne die auch, aber vielleicht sind wir hier im westen einfach andere menschen als die tibeter im mittelalter. evtl. sind die leute damals viel weniger von ihren erfahrungen weggelaufen - sie hatten ja auch keine ablenkgesellschaft. das kann damit zusammen hängen.


    ich bin mir auch sicher, dass das jetzt nicht auf alle zutrifft. aber ich bin mir fast sicher, dass es hier auch leute gibt, die meditation als ablenkungen betreiben ala: ich fühle mich schlecht, ich sollte meditieren. (oder: ich sollte jetzt meditieren, damit es mir gut geht) für die ist dieser thread :D

    Hallo,
    ich wollte mal eine Erkenntnis teilen, die für mich sehr wichtig war, und auch die Meditation im Alltag unheimlich vereinfacht. Man braucht dafür eigtl. dann kaum noch ein Sitzkissen.


    Und zwar geht es darum sich seinen unangenehmen Gefühlen zu stellen. Ich hab jahrelang so meditiert, dass ich vor diesen eher geflohen bin.
    Durch ein intensives Ereignis bin ich dann dazu gekommen, dass es wichtig ist sich seinen unangenehmen Erfahrungen im Alltag innerlich zu stellen und sie so lange anzugucken und im Schmerz zu verweilen, bis sie wieder verschwinden.


    Dukkha ist das einfachste, aber auch schwerste Meditationsobjekt. Es braucht meiner Meinung nach die Sturrheit und Beharrlichkeit eines fortgeschrittenen Meditierenden, weil die Tendenz davor sofort(!) wieder wegzulaufen sehr stark ist.
    Angucken - weglaufen - Angucken - weglaufen..


    Wenn man das sehr beharrlich tut, wird man aber eine grundlegende Weisheit hinter dem eigenen Leiden entdecken, die einen komplett transformiert. Sie verändert einen.


    Meditieren und tolle Zustände erreichen ist völlig sinnlos und führt nicht wirklich zu persönlicher Entwicklung. Im Gegenteil, kann diese Art der Meditation auch nur eine Unterdrückung und ein Weglaufen sein.


    Seid ihr bereit euch eurem Leiden zu stellen? Euren Ängsten? Eurer Wut? Eurer Ignoranz?
    Seht ihr euch das ganz genau an, wenn es da ist - oder lauft ihr weg?
    Diese unangenehmen Emotionen im Geist & Körper zu spüren und ihnen Raum zu geben ist elementar wichtig.


    Ganz praktisch ausgeführt, ist man immer mit einem Teil der Achtsamkeit im Körper, wenn an diese innere Bereitschaft entwickelt hat sich allem unangenehmen zu stellen, wenn es erscheint - denn es erscheint ständig. Es braucht dafür keine ermüdenden Konzentrationsübungen - nur diese Bereitschaft.


    Setzt euch hin und schaut euch euer Leiden an. Von morgens bis abends. Mehr braucht es nicht. Wenn ihr es nicht sehen könnt, müsst ihr nur genauer hingucken. Es ist häufig verdeckt durch Stumpfheit und jahrzehntelangen weglaufens. Viel Erfolg auf dem dann beginnenden Weg der psychischen & körperlichen Heilung.