Beiträge von Hingabe im Thema „Nirvikalpa Samadhi, die Vertiefungen, Satori, Kensho was ist was“

    Hallo ihr,

    ich muss oder wollte das Thema wieder aufgreifen, da ich vorgestern in einem Video ( Samadhi der Film Teil 2 ) gehört habe, das Nirvikalpa S. die höchte Form des Samadhis darstellt.

    In einem Vortrag von Zen Lehrer H. Polenski heißt es, dass Nirvikalpa S. auch ein Anfänger ausüben kann / dazu fähig ist darin zu verweilen.

    Da frage ich mich, wie das zusammen passt.

    In dem Film, wurde Nirvi. Samadhi so beschrieben : Weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehumg. Wäre 8. Vertiefung oder ?


    H. Polenski gibt hervorragende geleitete Mediationen, aber dass er die Begriffe manchmal so durcheinander wirft, ist anstrengend.

    Weil man das alles dann nicht mehr versteht, sich verzetteln kann oder unsicher wird. ( Was ist nun was ). Da er kurz danach sagte, Kensho sei dann noch im Vorlauf.



    In dem Film wurde gesagt, dass Nirvikalpa Samadhi Verwirklichung sei und dann wieder dass sie es nicht sei. Also so habe ich das verstanden.

    Ich weiß, dass es nicht mit dem Verstand zu verstehen ist, was vor sich geht in bestimmten Seinszuständen.


    Nur eine Orientierung oder Ahnung können unterschiedlichen Begriffe geben.

    Am besten mal im Abhidhammatthasangaha nachschauen.

    Danke für Deine Antwort :) und für den Hinweis. :like: Ja, ich werde versuchen da mal rein zu lesen. Noch so ein Kenner.

    Was ich faszinierend finde ist, dass die Tradition des Buddhismus so viele Erfahrungen kennt, sie studiert hat, Namen ausgedacht, Beschreibungen der Erfahrungen mit der Zeit entstanden sind. So das jemand der etwas in der Art erfahren hat es nachlesen kann. ( Was war das ? )

    Im Yoga ist es sicher auch so. Nur, ich finde es in der buddhistischen Tradition ansprechender erklärt, auch so .... ordentlich, so genau, oder es ist einfach Zufall, dass ich mich zuerst mit buddhistischer Tradition beschäftigt habe und nicht mit Yoga.


    Alles was ich mir darüber hinaus gedacht habe, war ganz einfach Atta und Anatta,

    Die sich in gegenseitiger Abhängigkeit einander geschaffen und als nicht schaffen gezeigt haben.

    Mir so die Illusion gemacht haben, dass da noch was dahinter sein muss, weil ich das ja denken kann.

    Ich und Nicht-Ich sind Atta und Anatta sind Seiten des Weltlichen, Ich und Leerheit.

    Also ab dem 4. geht es nicht mehr weiter. Dann kommt etwas, das ist unaussprechlich. Oder siehst du es nun nicht mehr so ? Das was du da schreibst ( in diesem Zitat ) ist mir gerade zu schwer zu begreifen, ich brauche Zeit um das zu verstehen. Momentan höre ich lieber Vorträge über Meditation ( naja waren nur ein paar Minuten heute, doch es war hilfreich und diesen Vortrag wollte ich mir morgen weiter anhören, wenn auch nicht von Anfang bis Ende, da ich den Anfang schon mal gehört habe, kann sein, dass ich auch bis zur Mitte schon gehört hatte, aber es schon so lange her ist, dass es mir heute vorkam, als wenn ich das zum ersten Mal höre ) . Aber ich versuche auch mal in den Schriften zu lesen und auch deine Antwort zu verstehen. LG


    Zitat

    Igor07:

    Klar, wieder , wie es G.T. Ngawang schreibt, man braucht die "Samatha" ( im deinem Fall also die "Vertiefungen"), um weiter die "Einsicht" ( "Aufmeksamkeit-Felder??) zu erreichen, also der "einspitziger Geist" als die notwendige Vorausssetzung, die Vor-bedingung, im Falle von TB, z.B. in die Realität der Phänomenen oder der Selbstlosigkeit.... Das wäre echt so wie die Ein-Sicht( die" korrekte" Sicht---allegorie).

    Ich habe das eben nochmal gelesen und dabei gemerkt, dass du genauso wenig verstehst wie ich, was die Wörter bedeuten, ob sie dasselbe meinen : Einsicht und die Vier Grundlagen der Achtsamkeit . Was ja meine Schilderung war, dass ich zwei Mönche "kannte", welche mir zu dem Anwenden der Vier Grundlagen der Achtsamkeit geraten haben. Es scheint nämlich so zu sein, das manche in die Vertiefungen gehen, ohne dabei die Vier Felder der A. anzuwenden. Daher kriegen sie keine Einsichten in die Drei Merkmale der Erscheinungen. Also ich hoffe ich erkläre das richtig mit den Vier Grundlagen der A. dass diese zu der Einsicht in die Drei Merkmale der Erscheinungen führen, sonst bitte schreien. ;)


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, das jemand die Vertiefungen ausübt und dann nicht von ganz alleine die Vier Grundlagen der A. übt. Meiner eigenen Erfahrung nach kommen diese Vier Betrachtungen der Vier Felder der A. von ganz alleine, sie offenbarten sich. :kiss: Aus diesen dann Einsichten in die Drei Merkmale der Erscheinungen der Welt ( glaube ich ). Und ich hatte so etwas vorher nie gelesen, dass man das dann so machen müsste oder dass es so heißt, was ich erlebt habe. Ich muss oder möchte mir das meiste erst noch anlesen und merken. Sie sind aber nicht lange hängen geblieben die Einsichten bei mir, denn sonst wäre ich ja eine Befreite, aber so sehe ich mich nicht, denn aus meinen Erfahrungen, meinem Verhalten der letzten Monate oder auch letzten Jahre kann man das auch nicht schließen.


    Das man aber davon abrät, sich an die Vertiefungen zu klammern oder diese alleine anzustreben ( mag sein, das manche nur diese anstreben ), das kam mir schon seltsam vor. Ich denke halt, dass man das so nicht sagen kann, das nur die Vertiefungen anzustreben kein Erfolg bringt. Denn bei manchen geschieht der Rest "von alleine", man sieht halt, was man sehen muss. Bei anderen mag das nicht so sein :?: Und ich möchte gerne mal wieder in die Vertiefungen gehen, um die Einsichten nochmal zu kriegen. Wobei das eben auch nicht so sehr gewollt sein darf, wie ein Haben Wollen, sondern ein sich Bereit Machen. :rose:

    samyaksamādhi,

    Heute habe ich wieder Meditations- Hindernisse gehabt, eine Methode ging die letzten Male davor schon nicht und ich dachte nach, ob mir die Gegenstandslose Meditation als Methode helfen könnte. Aber dann fiel mir auf, dass ich wieder vergessen habe, was diese genau sein soll. Darum habe ich diesen Faden noch einmal gelesen, bis auf zwei, drei Antworten am Ende. Dieses Wort ( im Zitat ) kenne ich nicht, werde ich morgen nach lesen und in einem anderen Faden hier nachlesen, was der Unterschied zw. der Gegenstandslosen Meditation und dem offenen Gewahrsein ist. Falls es da einen solchen gibt. Ich meine jemand schrieb, es gäbe da einen Unterschied. Und ich sehe und höre mir morgen zu der G. M. nochmal ein Video an.

    Wenn man beide Kontexte theoretisch und praktisch ernsthaft studiert hat, kann man Begriffe beider Kontexte vergleichen. Welchen Sinn das haben soll, erschließt sich mir freilich nicht. Hat was von spirituellem Schwanzlängenvergleich.

    Das fand ich heute sehr witzig. Aber für ein Vorstellen in dem Faden "Schönste Weisheiten von Mitgliedern", ist es wohl zu ordinär.

    Ich wollte mich echt nichts auslösschen, oder er-löschen, deswegen ich praktiziere die dritte und vierte Stufe... Und es wäre Hatha-Yoga und Pranayma... Mehr nichts, wenn ich über Sutra -Patanjali rede... Klar die erste zwei wären die reine Ethik, also ähnlich wie Sila. ( Yama, Niyama.. hoffe, richtig geschrieben).

    Der Hacken aber besteht drin, wenn man es richtig...tja... "praktiziert", der würde bestimmt so wie den ein wenig "Bei-Geschmack" von "Samadhi" zu erhaschen, ohne sich selbst innerlich abzutöten. Das es überhaupt möglich ist, hatte mein Lehter ( vor langen Zeit) /praktisch/ bewiesen hat.

    War das eigentlich ein Witz von Dir ? Wenn von Auslöschen die Rede ist, so meinen doch alle Traditionen ( auch Yoga ) doch kein Auslöschen in dem Sinne, man wäre dann körperlich weg, wie aufgelöst. Es geht wohl um Befreiung. Das soll Auslöschen heißen. Befreiung von Unwissenheit.

    Ich denke ähnlich wird

    Im Zen die Einheit der Praxis betont und es wird vermieden sie in Stufen auszudifferenzieren.


    Ich denke ähnlich wird Kenshō als Einsicht in die eigene Natur gesehen, wo eine andere Sicht vielleicht unterschiedliche Arten der tiefen Einsicht auffächern würde.

    Zen ist mir ein Rätsel. Was das soll mit dem " wir machen das anders" oder " wir machen das neu ". so wie der Welterhabene es beigebracht hat, war ganz gut, es bedarf keiner neuen Herangehensweise oder Anpassung an die Zeit ( auch wenn ja die Zen Traditionen auch schon hunderte von Jahren alt ist ) , finde ich. Es ist scheint mir so zu sein, dass alle dasselbe machen, aber sie nennen es dann anders. ( Auf die verschiedenen buddhistischen Traditionen bezogen ). Na gut, das mit dem Hara, das ist schon so, dass ich mich frage, ob das etwas ist, was wirklich nur im manchen Zen- Traditionen trainiert wird. Aber ich glaube nein. Ein Aqivalent gibt es sicher auch z.B im Theravada, aber sie nennen das anders. Die Praxis diese Energie zu wecken. Den letzte Satz nach dem Komma fand ich kompliziert.

    Kensho ist noch keine Befreiung, keine Weisheit ( Hellblick ), kein Erwachen, so wie ich es hier in dem Faden heute heraus gelesen habe. Einblick in die wahre Buddhanatur, hm, so einen Ausdruck gab es in den frühen Schriften nicht oder ? In den Überlieferungen ? Wäre das nicht dieses Nirvikalpa S., die vierte Vertiefung, das Gegenstandslose Sein ? Die Frage geht nicht nur an Dich.


    Aber wie Sudhana schon schrieb, beide Lehren, haben eben ihre eigenen Konzepte ( Bausteine ).

    Sie sehen nur ein wenig anders aus.

    Und irgendwie kommt wohl am Ende dasselbe bei richtiger Praxis raus. Ein schönes Haus.

    Da habe ich eine unpassende/ unklare Antwort von mir gegeben gehabt. Mit beiden Lehren meinte ich Yoga und Buddhas Lehre.

    Schaue mal... Im TB wir haben , z.B., Die geistige Ruhe und ! die besondere Einsicht( nach G.T. Ngawang). Man braucht also die beide zu vereinigen.

    Aha, da habe ich was neues gelernt, wie das bei ihnen heißt, aber sie machen dasselbe wie im Theravada auch, sie nennen es nur anders.

    Diese Praxis ist richtig.

    Man kann auch über die analytische und die konzentrative Zugänge sprechen.

    Oder so. (Diese beiden Begriffe, habe ich einmal nicht verstanden, als ich hier meine erste Frag stellte Anfang des Jahres, bekam ich eine Antwort, mit diesen beiden Wörtern).

    Oder "Samatha" und "Vipasyna".... Vipassana.

    Oder so. :)

    Unter der Vertiefungen man könnte so wie die "geistige Ruhe " interpetieren.

    Ja, danke, das ist nun nicht mehr so verwirrend, ich denke auch, dass die Vertiefungen damit auch manchmal gemeint sind.

    Aber unter der "Achtsankeit"... so wie die "unterscheidende " Einsicht.

    Ich nehme an, man braucht beides.

    Ja, Achtsamkeit, das Wort gibt es ja auch noch. So viele Wörter. Aber du meintest es nicht so, dass beide dasselbe meinen, sondern so, das Achtsamkeit und unterscheidende Einsicht nicht dasselbe sind. Und wir beide brauchen, um befreit zu werden aus Anhaftungen- aus dem Leiden.

    Was der Unterschied ist wollte ich eben heraus finden und bin auf einen guten Artikel gelandet :


    Zitat
    Zitat
    «Nur einen einzigen Weg gibt es, ihr Mönche, der zu der Wesen Reinheit führt, zur Überwindung von Sorge und Jammer, zum Untergang von Schmerz und Kummer, zur Gewinnung des rechten Pfades und zur Verwirklichung Nibbanas, nämlich die vier Grundlagen der Achtsamkeit» M 10

    Satipatthana ist eine Übungsabfolge aus vier Stufen und jeweils verschiedenen Unterübungen. Die vier Stufen müssen mehr oder weniger Linear durchlaufen werden, da sonst der gewünschte Erfolg ausbleibt. Der erfahrene Meditierer kann natürlich aus dieser Sammlung an Übungen diejenigen auspicken und üben, in welcher er sich weitere Einsichten in die drei Merkmale aller Erscheinungen (Vergänglichkeit, Unerfülltheit, Selbstlosigkeit) ersucht oder natürlich in welcher er noch nicht fest bewandert ist, je nach seinen individuellen Eigenschaften.

    Es sind gewisse Grundbedingungen nötig, um überhaupt mit der formalen Praxis der Satipatthana beginnen zu können. Nach Buddha muss die Rechte Anschauung (samma ditthi) voll entfaltet sein und man muss in der Tugendhaftigkeit fest bewandert sein. ¹

    (..)


    Diese vier Übungen der Achtsamkeit sollen also helfen die Einsichten in die drei Merkmale aller Erscheinungen. Rechte Anschauung ,was meint das ? Die Frage geht nicht an Dich. Mehr an die Experten hier. Anschauung und Einsicht, beide Wörter enthalten das Wort Sehen in einer anderer Form, daher verwirrt es mich. Habe ich die beiden Wörter wohl verwechselt. Verstehe es nicht, dachte Rechte Anschauung wäre der Hellblick, das Überwunden haben von Unwissenheit. Weisheit. Der eine Ast davon.

    Wobei, wie ja jemand mal irgendwo schrieb, gibt es drei Achtfache Pfade. Der eine Edle wird von Anfängern geübt, der andere Edle von Weiterfortgeschrittenen oder gar von Heiligen gegangen ( nicht mehr geübt ? ). Der Dritte ist der Unedle Achtfache Pfad.


    Zitat

    (..)
    Der Weg führt nach Innen, vom Aussen, von der Tugend (rechte Anschauung, rechte Rede, rechtes Denken, rechtes Handeln, Rechter Lebenserwerb) immer mehr zu sich selber durch Sinneszügelung (rechte Anstrengung/ samma- viriya) bis tief in die Ich-Fabrik (rechte Achtsamkeit/ samma-sati, rechte Sammlung/ samma-samadhi).

    Rechte Achtsamkeit ist daher eine Wahrnehmung frei von Sinnensucht, von Aversion und Gewaltsamkeit, es ist eine Wahrnehmung mit Buddhas Augen, das mit Verstehen und Wissensklarheit durchtränkt ist.


    Satipatthana | Buddhas Lehre

    Rechte Anschauung gehört also zu Tugend. Habe ich es mit rechter Ansicht verwechselt ? Nein, oder ? Das meint beides dasselbe.

    Klar, wieder , wie es G.T. Ngawang schreibt, man braucht die "Samatha" ( im deinem Fall also die "Vertiefungen"), um weiter die "Einsicht" ( "Aufmeksamkeit-Felder??) zu erreichen, also der "einspitziger Geist" als die notwendige Vorausssetzung, die Vor-bedingung, im Falle von TB, z.B. in die Realität der Phänomenen oder der Selbstlosigkeit.... Das wäre echt so wie die Ein-Sicht( die" korrekte" Sicht---allegorie).


    Zum Schluss... Diese drei von dir erwänte Gunen lösen sich einfach auf bei der sehr tiefsten versenkung, wenn ich es richtig erinnere.

    Was für drei ? Was meintest du damit ?

    allgemeine Sitzmeditation

    Was soll das sein ? Also die Art wie es Anfänger machen ? Sie sitzen und versuchen in die Versenkung zu gelangen ? Die Technik / Methode, wo es noch keine Meditation ist.

    In den kanonischen Schriften des Theravada wird eindeutig ausgesagt, dass die 4 unkörperlichen Vertiefungen lediglich Ausprägungen der 4. Vertiefung sind.

    Danke nochmal dafür.

    die von der Tendenz eher auf plötzliches Erwachen und einer Einheit von Praxis und Erwachen ausgehenden Pfade (in der Grundtendenz späteres Ch'an/Zen, Shin, zum Teil auch Dzogchen) verstehen kann, da ich den Verdacht habe, sie funktionieren anders. Sitzen und Nembutsu scheint mir kein Geistestraining zu sein z.B.

    Einheit von Praxis und Erwachen, darum geht es also im Zen. Geht es das nicht auch bei allen anderen Traditionen des Buddhismus ?

    Mein Verstand sagt mir, es heißt ja auch Befreiung, weil sich so jemand von allem Leiden, dazu zählt auch die Abhängigkeit von Sinnesgenüssen befreit hat.

    Wäre jemand noch von etwas abhängig egal von was, kann er ja nicht befreit sein. Oder er / sie wäre dann nur teils befreit.

    Also es reicht nicht nur in der SOHEIT zu verweilen ( immer ). Seht ihr es auch so ?

    Dieses Gegenstandslose Sein, das Gewahrsein, der Zeuge sein, Buddha- Natur, die Soheit, sind das nicht alles Begriffe die dasselbe meinen ?

    Damit wollte ich sagen, mit dem Satz im Zitat, dass man wohl in diesem Sein sein kann, aber auch ohne den Klarblick / Hellblick oder ohne Einsichten in die drei Merkmale aller Erscheinungen. Auf der anderen Seite kann es sein, das manche Begriffe davon aber das meinen, wie man dann sieht, oder wie man dann wahrnimmt oder wo man dann ist, wenn man ein Heiliger ist, ein Befreiter.


    Es gibt ein über das 4. hinaus und da kann nichts in die Worte, Vorstellungen oder Beschreibungen hineinfließen.

    (Mantra des Herzsutra)

    Ja ? Ok, mag sein. Das wären also nicht die Worte die ich da oben aufgeführt habe. :?: Oder werden sie manchmal dafür benutzt um das Unbeschreibbare zu beschreiben ? Aber Befreiung wird doch in den Sutren oft beschrieben. Mit Sein in den Vier Unermesslichen Verweilungen und dem Klarblick ( Weisheit ? ). Und andere Beschreibungen.

    Warum? Weil es da weder Buddha noch Lehre, noch Worte, noch Gedanken gibt. Auch kein Samsara oder Nirvana.

    Da ist Gewahrsein, Tathagata.

    Aha. Hat so aber der Buddha nicht gelehrt oder ? Wortwörtlich hat er es nicht so gesagt oder ? Das es Thathagta ist. Gewahrsein. Oder es nicht zu beschreiben ist. Aber es kann sein, dass es nicht zu beschreiben ist das Erwacht sein, Befreit sein. Auch dass der Erhabene sagte, das sei eigentlich nicht mit Worten zu beschreiben.

    Alle Wege, alle Dharma sind im Gewahrsein ohne Unterschied.

    Das kann gut sein. :) Glaube ich Dir.

    Und ich lache jetzt, weil ich meine Anhaftungen liebe und hasse. Und doch sind sie eben einfach vergänglich, ohne inhärente Ichheit, unbeständig.


    Was ich nicht mehr kann, ist bewusst gewollt Gierig, Hassend, Glaubenwollend sein. Damit meine ich dieses ganz bewusste Schädigen wollen oder Schäden einfach so als Kollateralschaden sehen, des Gegenüber, der Umwelt gegenüber.

    Ich bin da noch nicht hinter gekommen, warum ein Befreiter sich denn noch aufregen kann angeblich. Ich denke, dass ein Welterhabener, ein Heiliger, ein Befreiter, keine negativen Gedanken mehr hoch kommen lässt und von daher auch keine negativen Gefühle mehr haben kann. :?:


    Die lassen sich nicht verhindern und es ist sogar schädlich für dich, wenn du das machst. Es ist der Rat:

    „Die Wolken erkennen, sie wahrnehmen, sie ziehen lassen.“

    Na gut, sie können noch auftauchen..... man lässt sie ziehen. Dann würden sie also aufgekommen sein. Und wie ich sagte, lässt ein Heiliger sie gar nicht erst auftauchen, oder ?


    Machs gut, ich hatte dir schon geraten, nichts zu viel in dem Gestrüpp von Begriffen zu verirren. Aus rein praktischer Seite das macht keinen Sinn.

    Man praktiziert etwas, so Zen ( Za-Zen), oder Yoga, egal was... mit dem Zweck , das Leben zu verbessern, wenigstens erträglicher zu machen...

    Ansonstens es alles wäre die trockende Phylosophie. ( ach, die hilft auch... *lach*).

    Ich werde es versuchen, ich werde auch versuchen aufmerksamer zu lesen und zu antworten ab jetzt.


    Samadhi ist ein zeitbehafteter Zustand der den Reaktionteil eines einzigen Gedankenprozesses so ausdehnt, dass keine neuen Gedankenprozesse entstehen können und diese damit verlöschen.


    Wenn dieser Zustand ohne Nachjustierung des Geistes (nirvikalpa) erlangt wird, soll er die Samskaras (Karma) auslöschen können und wenn das geschehen ist, ist der Mensch frei und nicht mehr verstrickt mit dem Gedankenprozess. Das wäre dann das Zeugenbewusstsein.

    Aha, ein wenig kompliziert, wo hattest du denn diese Erklärung her ?

    Der 3. Jhana-Faktor piti (freudige geistige Erregung) fängt etwa nach 15min Konzentration an. Danach ist es bedingt durch diesen Faktor leichter weiter durchzuhalten. Dies würde ich schon für einen wichtigen "Geschmack" halten.

    Gut zu wissen, danke.

    . Es war verwirrend, doch du bist da ja dennoch so halbwegs durch gestiegen, was das meint ( Ambivalent ) für die Buddhistische Lehre ( so habe ich den Eindruck hinterher ). :)

    Dank Sudhana habe ich das Wort gefunden, was ich da verwechselt habe, ich wollte schreiben : Äquivalent.

    Nicht, dass es kein kenshō gäbe - es ist das Zen-Äquivalent zum Karotten-Prinzip.

    Aha. Es ist nicht so wichtig. Eher nur zum Locken weiter zu gehen, dran zu bleiben. Habe Kensho auch verwechselt mit Satori, es sollte da eigentlich nicht stehen neben den anderen Wörtern, welche das selbe Phänomen ( Befreiung ) beschreiben.

    Buddhanatur ist nur ein Begriff mit tausenden Begrifflichkeiten.

    Ja. Die, welche ich aufgezählt habe. So meinst du das sicher. Gibt viele Begriffe. Ein wenig da durch zu steigen fand ich wichtig. ( Für mich ).

    LG



    Das ist jetzt sehr privat gefragt :

    Das Erwachen ist für mich sehr schwer zu erkennen gewesen, weil ich glaubte, dass es schwierig ist. Und wenn ich mir die ganzen Texte so ansehe, dann ist es unmöglich Buddha zu werden.

    Heute weiß ich das das alles nur Hindernisse sind und überwunden werden müssen.

    Das heißt der ganze Kram bleibt so wie er ist, nur interessiert mich das nicht mehr um mich über Worte, Begriffe zu streiten.

    Man sagt ja, dass jemand der .... ist, das nicht erzählt. Er / sie würde darauf keinen wert mehr legen. Nun gut, selbst manche Meister erzählen das vermutlich manchmal, dass sie es sind. Muss nichts heißen, nur ich denke, in der Regel passt das nicht zusammen. ;)

    Auch denke ich, dass jemand der es wirklich ist, der regt sich über gar nichts mehr auf, der wäre so gleichmütig. Nicht gleichgültig aber gelassen.

    In sich selbst so ruhend. Und es ist nicht so einfach ein Arhat zu werden oder ein :

    Zitat

    Pratyekabuddha

    Mittlere Fähigkeiten werden dem Pratyekabuddha zugeschrieben. Laut Übersetzung ist dies der “Einzel-Erwachte”, der individuelle Buddha. Er hat die Lehren für sich selbst entdeckt und befolgt sie auch nach strengen Regeln. Er kann die Weisheit anderen jedoch nicht verkünden und andere auch nicht zur Befreiung führen. ) Drei Arten des Buddhas - Samyaksam-, Pratyeka- & Sravakabuddha (buddha-infos.de)

    Wenn manche sagen, jeder kann es ganz einfach werden, da sage ich: " nein ".

    Man kann vielleicht in der Nähe dazu sein- ein Anagamin sein.


    Zitat

    Im Buddhismus ist ein Anagamin ( Sanskrit ; Pali : anagami, wortlich "nicht zuruckkehrend") eine teilweise erleuchtete Person, die die ersten funf Ketten abgeschnitten hat, die den gewohnlichen Geist binden.Anagamins sind der dritte der vier Aspiranten.

    Der Anagamin wird nach dem Tod nicht in die menschliche Welt wiedergeboren, sondern in den Himmel der reinen Wohnstatten, in denen nur Anagamins leben.Dort erreichen sie die volle Erleuchtung ( Arahantschaft ).

    Die gibt es sicher öfter mal, da dies nicht ganz so schwer zu erreichen ist. Wäre es so einfach ein Arhat zu werden oder das andere Pratyeka, ja dann wäre unsere Welt sicher eine ganz andere und alles viel friedlicher und gerechter oder anders halt.


    Noreply

    Ich wollte dich fragen, wie du das meintest mit " Der ganze Kram bleibt so wie er ist " . :)

    Noch mal eine Zusammenfassung aller wichtigen Aussagen von mir und euch. Es hat Klick gemacht bei mir. Nirvikalpa S. ist Gegenstandslose Meditation, ist Gegenstandsloses Sein in Allem. Und Stille ist der Eingang. An dem Punkt ist Meditation ohne Anstrengung. Es ist unsere Wirklichkeit. Gehört von einem Meister. Meiner Meinung nach ist es wenn es sich verfestigt, immer mehr im Alltag ausgelebt wird, dann wird es zu Satori. Und Rigpa ist auch Gegenstandloses Sein. ( Meine ich ).

    Es ist auch wahr, dass es schwer ist das zu begreifen, wenn man die Lehren vermischt, es ist verwirrend außer man hat beide genau studiert. ( Yoga und Zen oder eine andere buddh. Tradition ). Danke für eure Teilnahme. Es tut mir leid, dass ich so oft etwas vermsiche. Aber nun herrscht bei mir über das Wort mehr Klarheit und dank euch und auch des Meisters. :rose:


    Dennoch noch mal eine Zusammenfassung :


    Das Folgende fand ich auch ganz spannend, danke an Cinnamon für das Zitieren, durch den Link bin ich auf andere Hinweise gelangt, auf Begriffe und Aussagen, welche ich spannend finde :

    Quelle : Samapatti – Spiritwiki


    "Nirvikalpa-Samadhi, ... , mit anderen Worten, reines Verlöschen, reine formlose Auslöschung. Das Ziel war, kurz gesagt, der kausale oder nichtmanifeste Zustand."


    Ken Wilber, Einfach "Das"


    Ansonsten: im Kontext der Yogasutras gehört das Nirvikalpa Samadhi zum 8. anga (samādhi), die Jhanas fänden sich (nach meinem rein theoretischen Verständnis) eher unter 6. und 7. anga (dharāna und - wer hätte das gedacht? - dhyāna).


    Der Unterschied ist, dass im Yoga der Samadhi ohne Klarblick, Einsicht schon die Befreiung wäre oder ? Im Buddhismus aber nicht.

    Es ist eben ein ganz anderes Fahrzeug( Yoga ), sie haben ihre eigene Methode, sowie die Methoden und die Begriffe zwischen Zen und Theravada ganz andere sind. Ja Sudhana, da hattest du schon recht. Es war verwirrend, doch du bist da ja dennoch so halbwegs durch gestiegen, was das meint ( Ambivalent ) für die Buddhistische Lehre ( so habe ich den Eindruck hinterher ). :)

    Nirvikalpa wäre das Höchste oder eines des Höchsten ( Tiefsten ) und gleich zu setzen mit der Befreiung kann es sein ?

    Ja.

    Oder lehrt das Yoga auch so etwas wie Klarblick, ergründen von Daseinsmerkmalen nachdem oder während man in einer Vertiefung ist ?

    Weiß ich immer noch nicht- ich denke ja. Aber auf ganz anderem Wege - andere Methoden. Ganz anders. Oder es geschieht einfach, je öfter man darin verweilt.

    Klar, wieder , wie es G.T. Ngawang schreibt, man braucht die "Samatha" ( im deinem Fall also die "Vertiefungen"), um weiter die "Einsicht" ( "Aufmeksamkeit-Felder??) zu erreichen, also der "einspitziger Geist" als die notwendige Vorausssetzung, die Vor-bedingung, im Falle von TB, z.B. in die Realität der Phänomenen oder der Selbstlosigkeit.... Das wäre echt so wie die Ein-Sicht( die" korrekte" Sicht---allegorie).

    Zum Schluss... Diese drei von dir erwänte Gunen lösen sich einfach auf bei der sehr tiefsten versenkung, wenn ich es richtig erinnere.

    Wenn du , lieber Rigpa ... so weiter alles mögliche in einen Eimer würfen würdest, dann meine "leere" katze bekommt, bestimmt, den Durchfall.. Das war der Scherz! Und nichts persönliches! Du weiss es doch...*lach*

    :grinsen: Ja, die Einsicht kommt dann schon von selbst bei Nirvikalpa Samadhi - denke ich. Und oder auch nicht. Denke aber schon.

    Aber , wahrscheinlich, man sollte echt das "sehen":


    Nochmal:


    Und wenn es möglich wäre, man sollte sich bemühen das zu vermeiden:


    Festhalten an den vier Vertiefungen als Tatsachen ist ein Hindernis.


    Es gibt ein über das 4. hinaus und da kann nichts in die Worte, Vorstellungen oder Beschreibungen hineinfließen.

    (Mantra des Herzsutra)


    Da ist Gewahrsein, Tathagata.

    Nirvikalpa Samadhi, Rigpa, Kensho, Nibbana.


    Heute weiß ich das das alles nur Hindernisse sind und überwunden werden müssen.

    Das heißt der ganze Kram bleibt so wie er ist, nur interessiert mich das nicht mehr um mich über Worte, Begriffe zu streiten.

    Das ist ganz merkwürdig. Ellviral ist voll in Aktion und Das Gewahrsein freut sich über seine Aktivitäten, wird aber nicht davon gefangen genommen.

    Befreit sein ist von Persönlich sein befreit sein hin zum Gewahrsein.

    Gewahrsein ist sich allem gewahr sein. Einfach so, da kommt kein Begriff, Gedanke, Bezeichnung.

    :rad: Amen :buddha: :dao: :om:

    wie Keine Ahnung auf dem Thread über "Steh-Meditation" veranschaulicht hat.

    Also, man spürt den eigenen Körper nicht, im ideellen Fall, dann man hat so wie die Möglichkeit, die innere Struktur der eigenen Gedanken durchzuchauen, .... also es wäre so wie die reine Meditation, der Körper wäre im diesem Fall nur wie der Ver-mitt-ler.

    Pratjahara als der Rückzug passiert dann rein automatisch, wenn man genug die Asanas ausdführt, und ( nichts) spürt... So man bekommt wie den Zugang zum eigenen Konflikten, eigenen , manchmal sehr verborgenen Emotionen, also , zum dem Unbewussten...

    Das hat nichts, wie es einige meinen, mit dem "Sport" zu tun....

    Aha. Wozu braucht es dann noch die :


    6. DharanaKonzentration

    7. Dhyana – Meditation


    Aber ich habe etwas gefunden, da wird es noch genauer erklärt, du hast es aber auch gut erklärt. Danke dir !


    Zitat

    5. Pratyahara

    Die fünfte Disziplin: die Beherrschung der Sinneswahrnehmung. Ahara bedeutet soviel wie Nahrung und Pratayahara heißt „mich von dem zurückziehen, was mich nährt“. In Pratyahara wird die Verbindung des Geistes und der Sinne getrennt. Die Sinne ziehen sich von den Objekten zurück. Obwohl die Gegenstände weiterhin existieren, lassen sich die Sinne in diesem Zustand nicht beeinflussen. Sie reagieren nicht mehr auf äußere Reize. Der Geist wird nicht mehr von Außen genährt. Die Sinne ruhen – sie richten sich auf das Innere. Es ist das Nach-innen-Lenken der Aufmerksamkeit. Der Mensch von heute ist derart extern orientiert, dass eine innere Schau fast unmöglich erscheint, aber durchaus diszipliniert erarbeitet werden kann. Doch Achtung: Von den fünf Sinnen Hören, Riechen, Sehen, Schmecken und Tasten lassen sich einige leichter nach innen ausrichten – also geduldig sein und üben.

    „Pratyahara geschieht, wenn der Geist in der Lage ist, seine gewählte Richtung beizutragen und die Sinne nicht wie gewöhnlich mit den Objekten, die sie umgeben, verbinden. Im Zustand von Pratyahara folgen die Sinne dem Geist in seiner Ausrichtung.“

    Patanjali, Yoga-Sutra 2.54.


    Quelle : Patanjali: Der achtgliedrige Pfad des Yoga (yogaeasy.de)

    ( weniger als eine minute---dauert).

    Diese vielen Aussagen der verschiedenen Lehrer/innen der verschiedenen buddhistischen Richtungen haben mich nun genug verwirrt. Also heute wirklich mal genug. So dass ich echt überlege mir mal eine Schule zu suchen, mich für eine zu entscheiden. :D

    Also ich kucke mir das Video nicht an ( erstmal nicht ), ich gehe nun oder bleibe nun bei einer ( aber welche verrate ich nicht :badgrin: ).

    Ich mache nun meinen Fokus enger. Danke dennoch.


    :luftkuss: Liebe Grüße

    Mit Sicherheit, warum auch nicht. Er ist aber nicht mehr vom Festhalten an dem Objekt des sich aufregen gekennzeichnet. Das heißt, da kommt „aufregen“ auf und bleibt ein bisschen und vergeht. Das Ganze dauert vielleicht 5 Sekunden und ist vergessen. Eingeschlossen die Äußerungen dieses Menschen.

    Ah aha, das kann ich mir auch gut vorstellen. Und ich dachte, er hätte sich nach der Befreiung nie wieder aufgeregt, nicht mal 5 Sekunden. Das nämlich kann ich mir genauso gut vorstellen. :)

    So ist es, das sind eben einfach nur die Wolken des Unterbewussten.

    Die lassen sich nicht verhindern und es ist sogar schädlich für dich, wenn du das machst. Es ist der Rat:

    „Die Wolken erkennen, sie wahrnehmen, sie ziehen lassen.“

    Erkenn einfach, dass es eben Wetter ist. Aber jeder Gedanke daran, dass du das so nicht willst, wird zu einem frustrierenden Ereignis führen.

    Hallo Noreply ,

    nachdem ich mich eben in die Stille begeben wollte, durch Musik hören dabei, ist mir durch den Kopf gegangen, was meint denn geerdetes Herz und ist das was ich erlebe seit ein paar Tagen das was man als Weisheit ohne Herz bezeichnet ?

    Also nochmal alles von vorne üben sagte mir der folgende sehr hilfreiche Beitrag eines Mitglieds hier auf der Seite 1 im Faden " Reue und Karma " oder wie der heißt. Das könnte auch für Dich hilfreich sein. Denn um überhaupt von der ersten Vertiefung sprechen zu können, müssen alle unheilsamen Gedanken verschwunden sein. Also können doch kaum bei einem Erwachten solche Gedanken noch vor kommen, der ja dann wohl noch weiter gegangen ist in die Tiefe über die erste Vertiefung hinaus. Oder schwinden diese Errungenschaften auch bei einem Befreiten dann nach der Meditation ? Er wäre doch dann immer in einer Meditation. Aber das Herz wäre auch verwirklicht. Oder befreit dabei.

    Wie ich nun in diese Seins- Zustände gelangt bin, wo es aber an Erde und an Herz gefehlt hat, das weiß ich nicht. Spannend. Danke, dem Elliot für seinen Beitrag vom 21. November 2012. Das hat mich wieder runter geholt. Die Erde wieder klar sehen zu können und den heilsamen Weg :


    Oder ist es bei dir so, dass du ja aus der Meditation raus gehst und dann sind solche Gedanken halt wieder da ? :)

    Und diese Vertiefungen schwinden ja bei jedem auch irgendwann wieder. Ein Erwachter der soll aber ja diese Eigenschaften haben auch ohne in einer Vertiefung zu sein. Oder er wäre auch in einer Vertiefung ( wer weiß ? ) aber egal wie das nun genau ist, er würde oder hat doch gar keine Gedanken mehr von Übelwollen, Gier. Da er ja den Klarblick hatte. Und das Herz befreit. Ich wollte erst schreiben " das Herz am richtigen Fleck ",

    Also beides wohl. Alleine Klarblick reicht wohl nicht. Da ist auch noch etwas mit dem Herzen. Und dazu müssen wohl eben die anderen Glieder durch gegangen und geübt worden sein. Und wenn er beides geübt hat, so ist er erst ein Erwachter, hat die richtige Ansicht, und die richtige Absicht. Und jemand der nur etwas erkannt hat oder einen Klarblick hatte, hat noch lange nicht auch das Herz am rechten Fleck, sondern ihm / ihr fehlt die richtige Absicht. Sonst wäre es Weisheit ohne Herz. Für mich heißt das dann wohl nochmal von ganz unten anfangen. :grinsen:

    Wie auch immer. Oder er würde auch die anderen Glieder immer leben, immer ausführen, aber ohne sie üben zu müssen, sie wären in ihm verwirklicht, so dass er immer heilvoll handeln täte. :)



    Gefunden auf der Seite 1 im Faden " Schlechtes Karma durch Reue los werden " von dem Mitglied Elliot. :wrose:

    Was ich nicht mehr kann, ist bewusst gewollt Gierig, Hassend, Glaubenwollend sein. Damit meine ich dieses ganz bewusste Schädigen wollen oder Schäden einfach so als Kollateralschaden sehen, des Gegenüber, der Umwelt gegenüber.

    Natürlich bleibe ich nicht von Gier, Hass, Glaubenwollen verschont, aber das ist ganz normal, steigt irgendwoher auf und bleibt eine Zeit und vergeht. Die gewollte Absicht gierig, hassend, glauben zu sein ist irgendwie weg.

    Aha. Da muss ich noch dran üben ( in kleinen Ausprägungen ist es bei mir bis vor Kurzem noch vorhanden gewesen, wobei gewollt, kann man nicht sagen, denn manchmal reagiert man nur, das zu Üben, nicht gleich zu reagieren, das ist aber meine Absicht ). Also musst du das auch noch üben. ;) Denn ungewollt kommen noch solche Gedanken und daraus Reaktionen hervor. so verstehe ich dich.

    "Nirvikalpa-Samadhi, ... , mit anderen Worten, reines Verlöschen, reine formlose Auslöschung. Das Ziel war, kurz gesagt, der kausale oder nichtmanifeste Zustand."

    Der ehrwürdige Meister von dem ich sprach, beschreibt es als die Wirklichkeit, Einheit von Himmel und Erde, und als gegenstandsloses Sein.

    Andere Worte für das selbe ? Oder meint der Autor doch was anderes ? Wir wissen es nicht. Wenn nun im Yoga Samadhi das gleiche ist wie Befreiung, so könnte es auch das meinen ( nur das da das Wort Nirvikalpa fehlt ). Da sie aber verschiedene Samadhis kennen verwirrt es mich. In dem Artikel den Igor mal verlinkt hat, steht, es sei das Ziel das Yoga. ( Samadhi ). Nur welches ?

    Begriffe aus ihrem Kontext zu reißen und in einem anderen Kontext zu verwenden, macht diesen Kontext inkonsistent - das ist die erwähnte Verwirrung und Unklarheit. Was dann zu (m.E. sinnlosen) Fragen wie dem Eröffnungsposting dieses Threads führt.

    Da hast du schon recht. :)

    Ansonsten: im Kontext der Yogasutras gehört das Nirvikalpa Samadhi zum 8. anga (samādhi), die Jhanas fänden sich (nach meinem rein theoretischen Verständnis) eher unter 6. und 7. anga (dharāna und - wer hätte das gedacht? - dhyāna). W

    Ach wirklich ? Wenn dem so wäre, dann ist es besser zu begreifen. Du kennst dich ja gut aus mit allen möglichen Lehren. :)

    Somit wäre eben Samadhi bei ihnen das selbe wie = Befreiung, Satori. Es hat bei ihnen aber diesen Namen ohne Anhängsel ( es heißt nur Samadhi ).

    deswegen ich praktiziere die dritte und vierte Stufe... Und es wäre Hatha-Yoga und Pranayma... Mehr nichts, wenn ich über Sutra -Patanjali rede... Klar die erste zwei wären die reine Ethik, also ähnlich wie Sila. ( Yama, Niyama..

    Du kennst dich auch gut aus im Yoga. Ist doch gut, dass du weißt wie man richtig übt ( Yoga ). Dass du die Landkarte verstanden hast und richtig üben kannst.

    Kannst du mir erklären wie sie das machen ? :

    Zitat
    • Pratyahara: Rückzug. Frieden mit den Gefühlen.


    . es ist eher Dharma-Dhatu... ( wo es keine Glieder und keine trennung gibt, aber wir, unserer Verstand "braucht" es.)

    In dem Artikel den du verlinkt hast, wird auch geschrieben, dass manche sagen, das alles miteinander in Abhängigkeit ist ( die 8 Glieder ) aber andere sagen, es sei auch möglich sie wie Stufen zu gehen. Beides kann stimmen, möglich sein. Ist das nicht faszinierend ?


    Zitat


    Exemplarisch für diese Ansicht schreibt Desikachar: „Es wird hier nicht eine bestimmte Abfolge von Schritten beschrieben, vielmehr werden die individuellen Neigungen und Fähigkeiten eines Menschen darüber entscheiden, welche Schritte zu welcher Zeit zu seiner Entwicklung das Beste beitragen können.“ Die acht Glieder seien als „Einheit“ zu betrachten – alle wachsen gemeinsam aneinander beim jeweiligen Üben.

    Zitat

    Andere (Iyengar, Swami Vivekananda, Vyasa ...) halten (zumindest zu Beginn der Yogapraxis) ein stufenweises Vorgehen für empfehlenswerter, wie es das Wort bhūmiḥ (= Stufe) impliziert. Wie die Treppe eines mehrstöckigen Hauses wird jede Ebene des Yogapfades erklommen um irgendwann nach ganz oben, zum Samadhi, zu gelangen.

    So auch zu lesen in der Yoga-Bhashya-Vivarana (2.29) von Shankara aus dem 8. Jhd. n. Chr.:

    Zitat
    „Nachdem sich ein yogin durch die stete Ausübung von moralischer Disziplin (yama) und Selbstbeherrschung (niyama) qualifiziert hat, kann er zu Yoga-Stellungen und anderen Methoden übergehen.“

    Yoga Sutra II-29: Die acht Glieder des Yoga-Weges sind: Yama (Umgangsregeln), Niyama (Enthaltungen), Asana (Stellungen), Pranayama (Atemregulierung), Pratyahara (Sinnesrückzug), Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Erleuchtung) (yoga-welten.de)



    was nur unter Mönchen besprochen wird und nicht mit Außenstehenden besprochen werden darf. ( Die Erlebnisse herausposaunt werden dürfen, das kommt ganz auf die Schulen an, kann es sein ? ).

    Nun gut, heraus posaunen an welche, die das nicht kennen oder das nicht üben in einem geschlossenen Raum, das macht wohl kein Schüler, egal in was für einer Tradition. Ist in keiner Schule erlaubt oder wird in keiner als hilfreich oder heilsam angesehen. Ich hörte in einem Vortrag, dass in ihrer Tradition über Erlebnisse in den Vertiefungen auch nur mit welchen geredet werden darf, welche zu einem bestimmten Kreis gehören, also keine Anfänger, die in ein Kloster gehen.

    Und sich damit wichtig zu machen, das wird auch nicht als heilsam gesehen. Und dann wird einem eine Rüge gegeben, so habe ich das verstanden aus manchen Vorträgen. Damit man wieder auf den Boden kommt oder demütig wird. Z.B einer / eine sagt : Alles ist nur Illusion, auch Schmerzen sind nur Illusionen. Dann schlägt einem der Meister einen Stock leicht auf den Kopf und sagt : " Alles ist Illusion ? ". :)

    Das andere Bezug-System bestimmt die verschiedene Erklärungen. (:

    Aha. Du meinst jeder sieht etwas anderes. Daher hat er seine eigenen Worte. Oder keiner kann genau dasselbe erkennen wie ein anderer. Oder ? Oder einfach, die eine Lehre sieht alles rot und nennt das Gras rot, die anderen haben eine gelbe Brille auf und sagen, das Gras ist gelb. Aber erst wenn keiner mehr eine Brille auf hat sehen sie das Gras, wie es wirklich aussieht.

    Da ist ein Punkt drin den man leicht übersieht.

    Ja. Ich wusste erst nicht genau, was du mir damit sagen willst. Der Punkt war falsch gesetzt, da hätte ein Fragezeichen stehen müssen, so meinst du das ? Das er übersehen wird, das fände ich ja gut, da er da gar nicht hin gehört. Es war also ironisch gemeint oder ? Oder du denkst, dass es eine Festellung war von mir und ich den Punkt größer hätte machen sollen. :D Das wohl nicht. Deine Ausdrucksweise ist verwirrend, du hättest schreiben können : " Der Punkt hätte da nicht hin gemusst, sondern ein Fragezeichen ". ;) Aber so wie du das ausgedrückt hast, das war schon klüger, eine höhere Art des Denkens.

    Alle anderen sich eigentlich nur eine Wegbeschreibung zur unbeschreiblichen Vertiefung. Diese wird als 4. auch nur benannte.

    So unbeschreiblich ist die 4. ja nicht. Sie wird beschrieben als :


    Zitat


    4. Die vierte Stufe ist eine Vertiefung des dritten Vertiefungszustandes: Hier gibt es weder Leid noch Freude. Es ist ein Zustand von Frieden, Wunschlosigkeit und Gleichmut. Es herrscht eine tiefe innere Stille.

    Aber mit unbeschreiblicher Vertiefung meinst du eben die tieferen Ausformungen davon, welche sechzehnfach sein sollen. Damit meinten sie wohl, diese hat 16 Gesichter, 16 verschiedene Ausdrücke, 16 verschiedene Formen. Oder irre ich mich ?


    Das was im zweiten Abschnitt steht, würde ich gerne genauer wissen :


    Zitat

    Der in der Meditation weniger Geübte wird die ersten vier Stufen zunächst “step by step” erreichen: Die Vertiefung des angenehmen Körpergefühls führt automatisch in ein Gefühl von Glückseligkeit. Bei weiterer Versenkung erlangt man Wunschlosigkeit, Frieden und Gleichmut.


    In der fortgeschrittenen Praxis sind dann die acht Vertiefungsstufen nicht mehr zwangsläufig wie die Stufen einer Leiter zu verstehen, die man Schritt für Schritt nacheinander erklimmt. Der fortgeschritten Meditierende ist in der Lage, nach Belieben in jede der acht Vertiefungen zu gehen.

    Quelle : Jhanas (buddhaproject.de)


    Heißt das, man würde sich hinsetzen und ohne es beeinflussen zu können in irgendeiner "Stufe " landen ? Oder man setzt sich hin und möchte in einer bestimmten "Stufe" landen. Na gut da steht ja nach Belieben. :) Das ist ja spannend. Also je nach dem wonach einem gerade ist, oder was man braucht, würde man in diese rein gehen können.


    @ Ellviral, ich weiß manchmal nicht, wenn ich mich an einen Zustand ( oder ein Erkennen, eine Art des Seins ) erinnere und mich durch das Erinnern wieder in diesen befinde oder es möchte, mich wieder an diesem hafte, erinnern und dann wieder anhafte an diesen, ob das nun ein Samadhi ist, wo ich dann wieder bin ( eine Vertiefung ) oder ob das nun die Befreiung ist. :)


    Wenn es diese nicht wäre ( und ich weiß es halt nicht ), dann möchte ich es los lassen. Auf der anderen Seite wäre es ja schade etwas los zu lassen, wenn es schon sozusagen das Ziel ist und mich da absichtlich wieder raus zu bringen. Aber im Endeffekt ist ja alles eine Erfahrung machen und man kann es nicht so sehen, das man etwas verliert, jede Erfahrung ist wertvoll. Und auch etwas verlieren ist wertvoll. Also da du mir die Frage wohl nicht beantworten kannst, kann ich das ja einfach mal ausprobieren, was geschieht wenn ich das los lasse. du kannst mir auch per PN antworten.



    Einen wunderschönen Tag, wünsche ich Hendrik und seinem Team, danke, dass wir hier schreiben können dank euch. :wrose:

    Die vier unkörperlichen Vertiefungen sind sechzehnfach / Cattāri arūpajhānāni soḷasakkhattukāni".

    Ist nicht wahr oder ? :D Sechzehnfach !? ! Wow ! Das ist zu viel zu lernen, sich zu merken oder zu verstehen für mich. Sehr komplex. Aber auch faszinierend.




    Was ich hierzu noch schreiben wollte ist, dass ich mir vorstellen kann, dass auch das nicht immer genauso sein muss. Dass es da auch Ausnahmen von der Norm geben kann. Wenn ich mich erinnere, gab es Zen- Meister die haben gerne Alkohol getrunken. Sicher nicht nur in dieser Tradition !

    Diese müssen ja mindestens ein A. gewesen sein oder ? Oder hat es nichts damit zu tun und ein Meister ist auch oder kann auch jemand genannt werden, wenn er nicht mal ein A. ist. Kann ja auch sein. Ich wollte darauf hinweisen, dass es ja sein könnte, dass es eben auch Abweichungen geben kann zu diesen Merkmalen eines A. :

    Zitat

    Ein Anagamin ist frei von den untersten funf Ketten oder Fesseln (Sanskrit: pancavarabhagiya-sa?yojana ; Pali: pancorambhagiyani-sa?yojanani ; ? ? ? ?), die wie folgt sind:

    1. Glaube an atman oder an sich selbst (Sanskrit: satkaya-d???i oder svakaya-d???i ; Pali: sakkaya-di??hi ; ?? ?)
    2. Anhaftung an Riten und Rituale (Sanskrit: silavrata-paramarsa-d???i ; Pali: silabbata-paramasa-di??hi ; ? ? ? ?)
    3. Skeptischer Zweifel (Sanskrit: vicikitsa ; Pali: vicikiccha ; ?)
    4. Sinnliches Verlangen ( kamaraga ; ??)
    5. Kranker Wille oder Abneigung ( vyapada oder byapada ; ??)

    Es kann aber auch sein, dass auch ein Arhat noch Genuss sucht, sich angezogen fühlt von sinnlichen Genüssen. Das es aber weniger eine Abhängigkeit ist, als pure Lust dazu. Muss aber nicht so sein. Es kann aber sein, dazu wollte ich anregen oder fragen ob ihr euch das auch vorstellen könntet, dass diese Merkmale auch bei manchen nicht stimmen, sie aber dennoch Befreite sind- in der Soheit Seiende. Oder habe ich das ganz falsch verstanden, das einer/ eine welche immer in der Soheit verweilt, ein Befreiter ist ? :)


    Mein Verstand sagt mir, es heißt ja auch Befreiung, weil sich so jemand von allem Leiden, dazu zählt auch die Abhängigkeit von Sinnesgenüssen befreit hat.

    Wäre jemand noch von etwas abhängig egal von was, kann er ja nicht befreit sein. Oder er / sie wäre dann nur teils befreit.

    Also es reicht nicht nur in der SOHEIT zu verweilen ( immer ). Seht ihr es auch so ?


    Zitat

    ;Samadhi, Samadhaya, samâdhaya = überbewusster Zustand; tiefe Versenkung; Erleuchtung; Ziel des Yogaweges; Einheit; Integration;

    Der Unterschied ist, dass im Yoga der Samadhi ohne Klarblick, Einsicht schon die Befreiung wäre oder ? Im Buddhismus aber nicht.

    Nirvikalpa wäre das Höchste oder eines des Höchsten ( Tiefsten ) und gleich zu setzen mit der Befreiung kann es sein ?

    Oder lehrt das Yoga auch so etwas wie Klarblick, ergründen von Daseinsmerkmalen nachdem oder während man in einer Vertiefung ist ?

    Oder machen sie es etwas unkomplizierter und nehmen an, dass diese Einsichten / Klarblick von alleine geschehen ? :)

    Mir wurde einige Male gesagt ( von buddh. Mönchen ) hafte bloß nicht an den Vertiefungen, das ist so ein Hinderniss, übe den Klarblick, übe

    die Achtsamkeit auf die vier Achtsamkeitsfelder. Dabei fällt mir jetzt erst auf, dass sie nicht gesagt haben, dass man dennoch erst in die Vertiefungen gehen muss, um überhaupt einen Klarblick zu kriegen. ( Die Bedingungen dafür schaffen muss und diese sind die Vertiefungen ). Ich habe auch erlebt, dass Einsichten von ganz alleine angingen, sich formten, passierten. ( Mindestens zwei Male erlebt, doch dann ließ ich es einfach wieder sein mit dem Meditieren, war nicht so konsequent oder fleißig ). Es kann also sein, dass der eine eine Anleitung braucht und ein anderer nicht und weiß inuitiv was zu tun ist, oder es geschieht einfach, ohne dass er je etwas von dem Ergründen der Daseinsmerkmale gehört hätte. :klee:

    Während also im Zen, nicht so viel von den Vertiefungen gelehrt wird werden sie ja wiederum im Theravada sehr betont und als wichtig gelehrt.

    Es ist doch in Ordnung. Dann machen die einen das eben so, aber anscheinend geht das auch so. Es gab und gibt ja auch erwachte Zen- Meister. Also falsch wird das nicht sein. Danke für diese Erklärung void. _()_

    Wobei es ja doch Stufen gibt anscheinend oder Grade der Intensität der Versenkung. Diese gar nicht zu behandeln, könnte es nicht auch zu offenen Fragen bei den Schülern führen ? Aber anscheinend ja nicht. Oder viell. werden die Stufen ja auch behandelt, aber nur unter vier Augen. Ich weiß, dass auch bei den Theravadas, das nicht ständig Thema ist und auch etwas was nur unter Mönchen besprochen wird und nicht mit Außenstehenden besprochen werden darf. ( Die Erlebnisse herausposaunt werden dürfen, das kommt ganz auf die Schulen an, kann es sein ? ).

    Im Zen die Einheit der Praxis betont und es wird vermieden sie in Stufen auszudifferenzieren.

    Aber wie Sudhana schon schrieb, beide Lehren, haben eben ihre eigenen Konzepte ( Bausteine ).

    Sie sehen nur ein wenig anders aus.

    Und irgendwie kommt wohl am Ende dasselbe bei richtiger Praxis raus. Ein schönes Haus.

    Selbst finde ich es schon recht mühsam das unter den Buddhismus einzuordnen, wenn sogar schon "samadhi" bzw. "jhana" im Buddhismus unterschiedlich verstanden wird (außer das es "rechte Samadhi" sein muss).

    Ja schon. Der gute Lehrer verwendet manchmal Wörter aus dem Yoga. Darf er ja auch, macht es aber verwirrend. Danke übrigens für Deine Antwort. Das sie neutral ist, keine Wertung meiner Frage, hat mich sehr gefreut und erleichtert. auch das Zitierte war hilfreich aber auch einw enig verwirrend. :)

    Ja, klar, ich praktiziere fast das Leben lang "Yoga", also die Bihar-Schule gesteht es selbst ein, dass die sehr viele Methoden bei dem Buddhismus geklaut hatte. J

    :grinsen: Ich fand diese Aussage witzig. Kann ja gut sein. Also es kann möglich sein, aber gut wäre es auch, wenn es sie weiter gebracht hat/ geholfen hat.

    Je mehr ich es versuche zu ent-wirrren, desto mehr das alles mich noch mehr ver-wirrt.

    Ja das stimmt, es gibt so viele Begriffe. Und mancher sagt es so, ein anderer oder andere wieder so. ( Es ist das, der andere sagt, das und jenes sei aber das ).

    Egal, wer echt praktiziert, lol... erfährt es selbst, im anderen Leben ( Ironie).

    Möge es jeder erfahren jeder/ jede das jetzt verwirklichen, das Aufwachen. Befreiung von Leiden. Bei mir ist es so, ich meine ich habe auch mal was gesehen war wach, aber es ist nicht das Aufwachen was mit Befreiung gemeint ist. Es ist nicht konstant bei mir. Nun ja. Aber eure Hilfe heute, diese Art Sangha, die ihr seid für mich, das hilft mir, dass ich es nicht ganz vergesse, nicht ganz wieder im Denken bin. Liebe Grüße

    Es sind einfach nur Worte ... wichtig ist, was Du in deinem Fühlen daraus machst

    Da hast du recht. Wichtig. Es zu teilen oder daraus heilsam zu wirken und nicht das zu vergessen und lieber wieder zurück wollen, in das Gewohnte, Alte. Es mögen. Das Sein demütig und dankbar annehmen. Freude haben daran. Wäre was daraus machen. Und wenn man da nichts draus macht in seinem Fühlen dann ist es nicht fruchtbar, weniger fruchtbringend, weniger heilsam und befreiend.




    Oder ist Erwachen : " Das Todlose ist gefunden und die Erde ( meint den Körper ) ist mein Zeuge.

    Ja, das könnte sein, das ist die Frage und soll ein Geheimnis bleiben, man kann es selbst heraus finden. Wünsche ich jedem. Mir auch.

    Die Erde und der Himmel verbinden sich, das hörte ich heute in dem Vortrag ( weiß aber nicht genau auf was er diese bezog, ob auf Nirvikalpa S. oder das Erwachen, wobei er von Erwachen

    nicht sprach, das Wort in dem Vortrag nicht benutzt hat ).

    Oder ist Erwachen : " Das Todlose ist gefunden und die Erde ( meint den Körper ) ist mein Zeuge.

    Der ehrwürdige Meister H. Polenski hatte damit das Nirvikalpa Samadhi gemeint. Nachdem ich mir den Vortrag nochmal von vorne angehört hatte, ist es mir aufgefallen. Es ist das gegenstandslose Sein. Die gegenstandslose Meditation. Die Wirklichkeit. Der Himmel und die Erde in Einheit.

    Da es sich für mich ähnlich anhört wie " das Todlose ist gefunden und die Erde ist mein Zeuge " habe ich daraus weiter geleitet, dass dieses N. Samadhi auch = Erwachen meint. Nun sind das beides aber nicht die selben Aussagen. Aber so unähnlich hören sie sich auch nicht an.

    Ein Tatagata ist ein " in der Soheit Seiende " hörte ich mal. Wo wäre bei gegenstandlosem Meditieren der Unterschied zu einem Erwachten / eines Erwachens ?

    Keiner. Ist dieses Nirvikalpa Samadhi also das Erwachen. Nun, wenn ich mich daran erinnere, dass mir zwei Mitglieder hier öfter geschrieben haben, dass sie die gegenstandslose Meditation ausüben ( oder viell. meinten sie ja doch üben ), schließe ich daraus, dass sie Erwachte sind.

    :grinsen:

    Auf der anderen Seite sagte der ehrwürdige Meister H. P. in einem anderen Vortrag , dass dann Satori sozusagen noch im Zulauf ist. Hm.


    Das Folgende fand ich auch ganz spannend, danke an Cinnamon für das Zitieren, durch den Link bin ich auf andere Hinweise gelangt, auf Begriffe und Aussagen, welche ich spannend finde :



    Zitat


    In den Yogasutras des Patanjali wird samāpatti(vollständige Absorption) als universelle Form des Samprajñāta-Samadhi oder Savikalpa Samadhi gesehen, der vom asamprajñāta-samadhi oder Nirvikalpa Samadhi abgelöst wird.

    Voraussetzung ist die Vernichtung aller (nicht-sattvischen) Modifikationen (vṛtti) des Bewusstseins (citta).

    Buddhismus

    Im Buddhismus bedeutet Samapatti (wörtlich : 'zusammengesetzt', 'ausgeglichen') das Gleichgewicht des Bewusstseins, in dem weder Wachheit noch Apathie stattfindet, in dem der Geist zuerst ruhig auf den betrachteten Gedanken konzentriert ist.

    Quelle : Samapatti – Spiritwiki





    Was ist sattvisch :

    :verliebt::like:Gut zu wissen.



    Das verstehe ich nicht ( wird der Begriff also für beide verwendet ) :

    Zitat

    Der Ausdruck samapatti bezieht sich auch auf die Jhanas. Samapatti ist auch eine Bezeichnung der Vertiefungen der feinkörperlichen Sphäre (rūpa-jjhāna) und der 4 Vertiefungen der Unkörperlichen Sphäre (arūpa-jjhāna),


    Zitat


    In den buddhistischen kanonischen Texten wird das Wort „jhāna“ niemals explizit verwendet, um die vier formlosen jhānas zu bezeichnen; Sie werden stattdessen als bezeichnet Ayatana. Sie werden jedoch manchmal nacheinander nach den ersten vier jhānas erwähnt (andere Texte, z. B. MN 121, behandeln sie als unterschiedliche Errungenschaften) und wurden daher von späteren Exegeten als jhānas behandelt. Die immateriellen Errungenschaften haben mehr mit Expansion zu tun, während sich die Jhanas (1–4) auf Konzentration konzentrieren.


    Gut zu wissen, wenn das so stimmt, frage ich mich, ob es denn notwendig für jeden ist, auch diese Schauungen (genau diese ) zu haben wie Gautama Buddha, oder einem anderen / einer anderen, nicht auch andere Schauungen, Erkenntnisse helfen um die völlige Befreiung ( was auch immer damit gemeint ist ) zu erhalten. Das es bei jedem anders sein kann, dazu führen kann, nachdem er die acht Vertiefungen erlebt hat :


    Zitat


    Die Beziehung zwischen dhyāna und Einsicht ist ein Kernproblem bei der Erforschung des frühen Buddhismus. Der Überlieferung nach hatte der Buddha verschiedene Formen formloser Meditationszustände gemeistert, ohne Befreiung oder Beendigung von Leiden und Wiedergeburt zu erreichen. Dies wurde erreicht, als er sich an seine früheren Leben erinnerte, Einblick in den Kreislauf der Wiedergeburt erhielt und direkten Einblick in die vier edlen Wahrheiten erhielt.[26][27

    Quelle : Nirvikalpa – Wikipedia – Enzyklopädie



    Durch den Artikel den Cinnmaon verlinkt hat oder einen anderen ( ich weiß es nicht mehr ) bin ich auf den Begriff Anagamin gestolpert. Auch spannend :


    Zitat

    Im Buddhismus ist ein Anagamin ( Sanskrit ; Pali : anagami, wortlich "nicht zuruckkehrend") eine teilweise erleuchtete Person, die die ersten funf Ketten abgeschnitten hat, die den gewohnlichen Geist binden.Anagamins sind der dritte der vier Aspiranten.

    Der Anagamin wird nach dem Tod nicht in die menschliche Welt wiedergeboren, sondern in den Himmel der reinen Wohnstatten, in denen nur Anagamins leben.Dort erreichen sie die volle Erleuchtung ( Arahantschaft ).

    Zitat

    Voraussetzungen, um ein Anagamin zu werden

    Ein Anagamin ist frei von den untersten funf Ketten oder Fesseln (Sanskrit: pancavarabhagiya-sa?yojana ; Pali: pancorambhagiyani-sa?yojanani ; ? ? ? ?), die wie folgt sind:

    1. Glaube an atman oder an sich selbst (Sanskrit: satkaya-d???i oder svakaya-d???i ; Pali: sakkaya-di??hi ; ?? ?)
    2. Anhaftung an Riten und Rituale (Sanskrit: silavrata-paramarsa-d???i ; Pali: silabbata-paramasa-di??hi ; ? ? ? ?)
    3. Skeptischer Zweifel (Sanskrit: vicikitsa ; Pali: vicikiccha ; ?)
    4. Sinnliches Verlangen ( kamaraga ; ??)
    5. Kranker Wille oder Abneigung ( vyapada oder byapada ; ??)

    Die verbleibenden funf hoheren Fesseln (Sanskrit: panca-urdhvabhagiya-sa?yojana ; Pali: pancuddhambhagiyani-sa?yojanani ; ? ? ? ?), von denen ein anagamin noch nicht frei ist, sind:

    1. Verlangen nach feinstofflicher Existenz (die ersten 4 jhanas ) ( ruparaga ; ? ?)
    2. Verlangen nach immaterieller Existenz (die letzten 4 jhanas) ( aruparaga ; ?? ?)
    3. Conceit oder Stolz ( mana ; ?)
    4. Unruhe (Sanskrit: Auddhatya ; Pali: Uddhacca ; ? ?)
    5. Unwissenheit (Sanskrit: avidya ; Pali: avijja ; ? ?)

    Kamaraga und vyapada, von denen sie frei sind, konnen auch als Verlangen nach Werden bzw. Nicht-Werden interpretiert werden.

    Anagamins befinden sich in einem Zwischenstadium zwischen dem Sak?dagamin und dem Arhat. Ein Arhat genie?t vollige Freiheit von den zehn Fesseln, wahrend der Geist eines Anagamin sehr rein bleibt.

    Also bei Anagami ist noch nicht das Ziel erreicht, weiter üben heißt es. Nicht ausruhen, sondern weiter machen. :D Also es ist mir eine Freude darüber mit euch geschrieben zu haben. Auch wenn mir bewusst ist, das manche es nicht verstehen können oder es auch nicht gut finden das Thema Erwachen öffentlich zu behandeln, da unsere Gedanken, das Denken auch dazu neigt, etwas fest halten zu wollen oder sich auf eine Erfahrung etwas einzubilden oder aber weil dieses Göttliche, das Sein, die Wirklichkeit, das ist eben größer als das Denken und das Denken sollte demütig sein. Darum schreibe ich das alles in kleiner Schrift. Da es kein Ding ist oder ein Thema um sich damit zu profilieren oder nur kaputt zu reden durch das Denken, durch Bewerten.

    Das ist nicht meine Absicht, sondern uns gegenseitig zu helfen in das Sein zu gehen oder sich daran zu erinnern, und ( irgendwann ) nicht wieder raus zu gehen. In Liebe, Rigpa ( aka L. ).

    Aber ich habe noch einige Fragen. Vieles wird sich mir selbst offenbaren müssen, ohne große Worte darüber zu verlieren. Ich hoffe, dass es dennoch heilsam war darüber zu schreiben mit euch. :verliebt: Wir begegnen uns dadurch in der 5. Dimension.

    Liebe Mitglieder,


    ich habe mich das heute nach dem ich einen Vortrag angehört habe, gefragt. Was ist was.

    Ist Nirvikalpa Samadhi eine Jhanastufe ? Wenn ja, welche wäre es ?

    In manchen Traditionen soll es keine Stufen ( Vertiefungen ) geben oder sie werden als so unwichtig

    gefunden, dass man darüber nicht spricht. Sie seien noch Illusion oder eben nicht die echte Befreiung.

    Was wäre der Unterschied zwischen Jhana Erfahrungen und der Befreiung ?

    Die Erde und der Himmel verbinden sich, das hörte ich heute in dem Vortrag ( weiß aber nicht genau auf was er diese bezog, ob auf Nirvikalpa S. oder das Erwachen, wobei er von Erwachen

    nicht sprach, das Wort in dem Vortrag nicht benutzt hat ).

    Oder ist Erwachen : " Das Todlose ist gefunden und die Erde ( meint den Körper ) ist mein Zeuge.

    Ist Erwachen wieder zu verlieren ? Nein, heißt es. Spannend. Mir wäre schon sehr geholfen, wenn ich weiß, ob Nirvikalpa S. eine Jhana ist.

    Da das Wort Samadhi ja drin steckt, wird das wohl so sein. :) Ich komme manchmal durcheinander oder begreife den Lehrer nicht.

    Es kann zu Missverständnissen führen. Also, das wollte ich mal los werden. Interessant wäre sicher auch, man wäre erwacht, hat aber keinen

    Namen dazu oder merkt es nicht mal. Also das ist aber unwahrscheinlich, dass man es nicht bemerkt, denke ich. :)