Die Mahayana-Falle

  • Zorița Câmpeanu:
    Aiko:

    Wie praktiziert man Buddhismus?


    meinst du "den authentischen thigle buddhismus"? :D
    pöööööse zorita
    .


    An welcher Stelle glaubst du denn, habe ich irgendwas hinzugedichtet? Konkret. Mit Kommentaren wie einer dieser Opis in der Muppet-Show ist es da jetzt nicht getan.

  • thigle:

    Tatsache ist, daß mir keiner der nachweislich einen Killer als buddhistischen Lehrer bzw. als eine Art 'Vorbild' hat, weil man manchmal ja jemanden töten muß - erzählen muss, was Buddhismus ist oder nicht


    was sagt dein lehrer zu solchen formulierungen?

    thigle:

    Und möge ich für diese Aussage nun nach der Verwarnung gesperrt werden, ich hätte dabei ein gutes Gefühl und würde nichts missen wollen.


    das gute gefühl deinen senf versprüht zu haben........
    .

  • thigle:
    Maybe Buddha:


    Doch, solange du in dieser Situation nicht stehst, ist es bloße Theorie, bloße Vorstellung und nicht mehr.


    (Auch ich habe noch niemanden in meinem Leben geschlagen (als Kleiner Junge schon, aber seid ich 11 oder 12 Jahre alt bin nicht mehr) und auch ich hatte "gelegenheit dazu. Aber ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten, wie ich reagieren würde, in einer WIRKLICHEN Extrem-Situation. Man kann vieles von sich, von seinem imaginären Ich denken. Was du hier tust ist herumspekulieren, wie du möglicherweise reagieren würdest und verurteiln, wie andere reagiert haben)


    Das ist keine Anmaßung, sondern eine Tatsache- die Angst vor dem Tod ist nicht so stark wie meine grundsätzliche Abneigung einen und mehrere Menschen zu töten bzw. ihnen solches Leid zuzufügen. Bevor ich jemanden töten müßte, und es gäbe keinen Ausweg, würde ich mich töten lassen. Punkt. Und ob du das glaubst oder nicht ändert nichts an der Tatsache daß dem so ist und nicht anders. Wer glaubt, es gäbe für seinen Massenmord irgendeine Rechtfertigung, sollte mit mir nicht über Buddhismus diskutieren.


    Das Problem ist das du etwas verwechselst. Ich glaube dir, das du glaubst, das du so handeln würdest. Aber dein Glaube, ist keinE Tatsache, sondern nur Glaube, Vorstellung. Es bedeutet nicht, das wenn es soweit kommen würde, du nicht so reagierst. Und es bedeutet genauso wenig das du so reagierst. Es bedeutet nur, das keine Tatsache ist, denn es ist nur eine Vorstellung. Vielleicht reagierst du so, vielleicht auch anders. Aber zu behaupten das wäre "TATSACHE", ist nunmal falsch. Oder gehst du davon aus, das du ein unveränderliches Selbst hast, das sich nicht ändert...? Wenn du anatta verstehst, muss dir klar sein, das sich Dinge sowohl äuserlich, als auch innerlich ändern können und eine Vorstellung daher keine Tatsache sein kann.


    Zum Rechtfertigen: Ich spreche auch nicht von rechtfertigen. Und andere hier haben das auch nicht gerechtfertigt. Sie haben aber Gründe und Ursachen angeführt, die dazu geführt haben könnten. Und wenn du meinst, es gebe keine Gründe oder Ursachen für Taten, dann brauchen wir wirklich nicht weiter über Buddhismus zu diskutieren.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • thigle:
    Zorița Câmpeanu:


    meinst du "den authentischen thigle buddhismus"? :D
    pöööööse zorita
    .


    An welcher Stelle glaubst du denn, habe ich irgendwas hinzugedichtet? Konkret. Mit Kommentaren wie einer dieser Opis in der Muppet-Show ist es da jetzt nicht getan.


    erst, schätzt du Sawaki, das hast du an anderer stelle geschrieben!
    du bedankst dich bei den zennies fürs zazen, da es ja soooooooooooooo wunderbar sei!
    als ich den thread zufällig fand und dich darauf aufmerksam machte, hiess es "seit dann hat sich viel geändert"
    tja, thige, wenn das deinen "authentischen" buddhismus spiegelt, dann warte ich noch eine weile, bevor ich inhaltlich mit dir kommuniziere.
    .

  • thigle:
    Aiko:


    Wer will denn noch mit dir über Buddhismus diskutieren?
    Wie ist das im Dharma Wheel Forum - da hast du doch auch eine Schlappe erlebt.


    Ganz wenige, die auch Buddhismus praktizieren und sich nur in minderer Anzahl hier im Forum befinden. Nicht jedoch Kopien davon- wie aus diesen irrsinnigen Relativierungen bezüglich eines Killers der sich Buddhist nannte, ersichtlich ist. Irgendwelche intellektuellen Wortspielereien daraus zu veranstalten zeigen nur, welch Geistes Kind du bist, was sich vor erst kurzer Zeit bezüglich deines Verhaltens gegenüber accina & erbreich erwiesen hat.


    Was genau willst du denn damit sagen? Jemand der "gemordet" hat, im Krieg war o.ä. kann kein Buddhist sein/ werden.


    Jemand der gemordet hat, kann kein Arahant werden?


    Für mich klingt deine "Argumentation" (naja, Aregumente kommen nicht, ich weiss gar nicht wie ich es nennen soll) nach Atta-glaube pur...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:


    Das Problem ist das du etwas verwechselst. Ich glaube dir, das du glaubst, das du so handeln würdest. Aber dein Glaube, ist keinE Tatsache, sondern nur Glaube, Vorstellung


    Ich weiß nicht was du davon hast, mir deine Zweifel in die Schuhe schieben zu wollen, aber du solltest einfach akzpetieren, daß ich keinen anderen Menschen töten werde, komme was wolle, und das war's. Wer glaubt daß es dafür durchaus Gründe geben könne, sollte sich in seine konkrete Praxis weiter vertiefen.

  • thigle:
    Maybe Buddha:


    Das Problem ist das du etwas verwechselst. Ich glaube dir, das du glaubst, das du so handeln würdest. Aber dein Glaube, ist keinE Tatsache, sondern nur Glaube, Vorstellung


    Ich weiß nicht was du davon hast, mir deine Zweifel in die Schuhe schieben zu wollen, aber du solltest einfach akzpetieren, daß ich keinen anderen Menschen töten werde, komme was wolle, und das war's. Wer glaubt daß es dafür durchaus Gründe geben könne, sollte sich in seine konkrete Praxis weiter vertiefen.


    Meine Zweifel? Ich zweifel nicht an der Vergänglichkeit. Das tust du, indem du behauptest die Zukunft zu kennen.
    Ich zweifle nicht an anatta, das tust du, wenn du behauptest deine Meinung, deine Ansicht, deine Vorstellung könne sich nicht ändern (und hast du nicht auch grade gesagt das sich deine Meinung zu Sawaki im gegensatz zu früher geändert hat?) und wenn du behauptest deine Taten in der Zukunft würden feststehen bzw. könnten nicht zum töten führen.


    Wenn du meinst es gebe keine Gründe und Ursachen für Mord, wie kommt es denn das es Mord und Krieg und diese ganzen anderen Dinge gibt die zum Leiden führen?


    Oder spreche ich hier mit einem Arahant? :roll:

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • thigle:
    Maybe Buddha:


    Das Problem ist das du etwas verwechselst. Ich glaube dir, das du glaubst, das du so handeln würdest. Aber dein Glaube, ist keinE Tatsache, sondern nur Glaube, Vorstellung


    Ich weiß nicht was du davon hast, mir deine Zweifel in die Schuhe schieben zu wollen, aber du solltest einfach akzpetieren, daß ich keinen anderen Menschen töten werde, komme was wolle, und das war's. Wer glaubt daß es dafür durchaus Gründe geben könne, sollte sich in seine konkrete Praxis weiter vertiefen.


    Es ist ganz gleich, ob du "einen anderen Menschen" nicht töten willst. Wenn du vor die Alternative gestellt bist - ich oder der andere - dann wählst du immer falsch. Denn wenn du es zulässt, dass ein anderer zum Mörder wird, weil er dich tötet, dann ist das genau das gleiche. Du bist er -
    Daher ist das, was du da zeigst tiefster atta-Glaube.


  • Was glaubst du? Jemand der in diesem Leben viele Menschen getötet hat und den Rest seines Lebens Shikantaza praktizierte und lehrte- wird so jemand Arahant? Im selben Leben? Kann sich 'nicht-inhärentes Verstehen' durch solch einen Berg an Nichtwissen zeigen? Oder muss man nach solch einem Leben noch ein paar Runden drehen? Oder war Sawaki ein moderner Milarepa?


  • Ich denke das sich Dinge ändern können, ja.
    Ich denke jemand der viel Leid zufügt (zb mordet), leidet auch selbst viel und kann möglicherweise "Dukkha" besser durchschauen als manch ein westlicher Normalbürger unserer Zeit.
    Angulimala zb wurde auch nachdem er Mönch wurde (und Arahant wurde) weiterhin im Dorf mit Mist und Steinen beworfen. Sozusagen, extra-runde, extra-leiden.
    Wenn du mit Extra-Runde wiedergeburt einer Seele eines Mörders meinst, dann hat das nichts mit meiner Erfahrung zu tun.


    Jemand der mordet muss nicht mehr Unwissenheit haben, als jemand der nicht mordet. Unwissenheit hat verschiedene Folgen. Beispiel: 2 Menschen werden bedroht. Aus unwissenheit haben beide Angst. Aus Angst versteckt sich der eine oder ist starr vor angst. Bei dem anderen entwickelt sich zorn oder wut aus angst und er reagiert und tötet. Die Unwissenheit kann bei beiden gleich groß sein. Beide handeln aus unwissenheit.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Aiko:


    Es ist ganz gleich, ob du "einen anderen Menschen" nicht töten willst. Wenn du vor die Alternative gestellt bist - ich oder der andere - dann wählst du immer falsch. Denn wenn du es zulässt, dass ein anderer zum Mörder wird, weil er dich tötet, dann ist das genau das gleiche. Du bist er -


    Sind dann die ermordeten (Märtyrer) auch Mörder ? :shock:


    Alles was recht ist, aber.............. :grinsen:


    hedin

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Na nun wird's ja ganz schräg. Ein Buddhist der einem anderen Menschen nicht verzeihen kann das er einmal Fehler begangen hat und jeden Fortschritt danach ausschließt?


    Jeder, wirklich jeder kann im Dharma Fortschritte machen, wenn auch manche ihr Ziel erst sehr spät erreichen werden.


    Hier eine sehr aufschlussreiche Aussage vom Buddha dazu:



    http://www.palikanon.com/angutt/a06_061-064.html

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

    • Offizieller Beitrag
    thigle:

    Was glaubst du? Jemand der in diesem Leben viele Menschen getötet hat und den Rest seines Lebens Shikantaza praktizierte und lehrte- wird so jemand Arahant? Im selben Leben? Kann sich 'nicht-inhärentes Verstehen' durch solch einen Berg an Nichtwissen zeigen? Oder muss man nach solch einem Leben noch ein paar Runden drehen? Oder war Sawaki ein moderner Milarepa?


    Im Angulimalo Sutta wird von dem fiesen Massenmörder Angulimalo erzählt, der die Angewohnheit hatte Menschen zu töten uns sich aus ihrern Fingern einen Handkette zu machen. Es wird beschrieben wie er durch Buddha bekehrt und schließlich zum Arhat wurde.

  • void:
    thigle:

    Was glaubst du? Jemand der in diesem Leben viele Menschen getötet hat und den Rest seines Lebens Shikantaza praktizierte und lehrte- wird so jemand Arahant? Im selben Leben? Kann sich 'nicht-inhärentes Verstehen' durch solch einen Berg an Nichtwissen zeigen? Oder muss man nach solch einem Leben noch ein paar Runden drehen? Oder war Sawaki ein moderner Milarepa?


    Im [url=http://www.palikanon.com/majjhima/m086n.htm] wird von dem fiesen Massenmörder Angulimalo erzählt, der die Angewohnheit hatte Menschen zu töten uns sich aus ihrern Fingern einen Handkette zu machen. Es wird beschrieben wie er durch Buddha bekehrt und schließlich zum Arhat wurde.


    Und Sawaki war ein Arhat?

  • thigle:

    Und Sawaki war ein Arhat?


    Kannst du das ausschließen? Von deinen Vorstellungen einmal abgesehen..

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Natürlich war Sawaki kein Arhat, was sich aus seinen Schriften ja schließen lässt.

  • Geronimo:

    Na nun wird's ja ganz schräg. Ein Buddhist der einem anderen Menschen nicht verzeihen kann das er einmal Fehler begangen hat und jeden Fortschritt danach ausschließt?
    Jeder, wirklich jeder kann im Dharma Fortschritte machen, wenn auch manche ihr Ziel erst sehr spät erreichen werden.


    Hier geht es doch nicht um Verzeihen, Sündenvergebung oder Ablasshandel.
    Hier geht es darum, ob ein Mensch, der andere Menschen getötet hat, mit einen Berg von unheilsamen Karma noch im aktuellen Dasein ein verwirklichter Lehrer werden oder sein kann.


    Vergleiche aus Buddhas Zeiten finde ich hier nicht besonders hilfreich. ;)


    hedin

  • "Meine Kameraden und ich konnten gar nicht genug davon bekommen, Menschen zu töten. In der Schlacht am Baolisi-Tempel jagte ich unsere Feinde in ein Loch, wodurch ich sie sehr gut nacheinander erledigen konnte. Deshalb veranlaßte mein Kompaniechef die Ausstellung eines Empfehlungsschreibens für mich, das ich aber nie erhalten habe. (58)"


    Kodo Sawaki


    Mal ganz abgesehen davon, dass Menschen sich im Laufe ihres Lebens erheblich verändern können, würden Statements wie oben zitiert - wenn sie denn korrekt überliefert sind - mich dennoch nicht dazu animieren, mich einem solchen Lehrer anzuvertrauen. Es gehört viel dazu, in jedem Mörder - beispielsweise Anders Breivik - den künftigen Buddha Maitreya zu erblicken.


    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • void:

    Es wird beschrieben wie er durch Buddha bekehrt und schließlich zum Arhat wurde.


    Ist Sawaki Buddha auch begegnet, oder hat er ihn getötet (man tötet Buddha ja oft in dieser Tradition, wenn man ihn sieht)?

  • hedin:
    Geronimo:

    Na nun wird's ja ganz schräg. Ein Buddhist der einem anderen Menschen nicht verzeihen kann das er einmal Fehler begangen hat und jeden Fortschritt danach ausschließt?
    Jeder, wirklich jeder kann im Dharma Fortschritte machen, wenn auch manche ihr Ziel erst sehr spät erreichen werden.


    Hier geht es doch nicht um Verzeihen, Sündenvergebung oder Ablasshandel.
    Hier geht es darum, ob ein Mensch, der andere Menschen getötet hat, mit einen Berg von unheilsamen Karma noch im aktuellen Dasein ein verwirklichter Lehrer werden oder sein kann.


    Ganz sicher nicht. Es gibt Dinge, die weitaus weniger unheilsam sind, aber trotzdem sehr große Hindernisse auf dem Wege sein können.

  • hedin:
    Geronimo:

    Na nun wird's ja ganz schräg. Ein Buddhist der einem anderen Menschen nicht verzeihen kann das er einmal Fehler begangen hat und jeden Fortschritt danach ausschließt?
    Jeder, wirklich jeder kann im Dharma Fortschritte machen, wenn auch manche ihr Ziel erst sehr spät erreichen werden.


    Hier geht es doch nicht um Verzeihen, Sündenvergebung oder Ablasshandel.
    Hier geht es darum, ob ein Mensch, der andere Menschen getötet hat, mit einen Berg von unheilsamen Karma noch im aktuellen Dasein ein verwirklichter Lehrer werden oder sein kann.
    Vergleiche aus Buddhas Zeiten finde ich hier nicht besonders hilfreich. ;)


    Hä? Warum ist dann der PK überhaupt aktuell?


    Ob jemand ein verwirklichter verwirklichter Lehrer war, kann man übrigens an seinen Schülern und deren Schülern erkennen. Dazu muß man nur seinen Arsch bewegen.

  • thigle:
    void:

    Es wird beschrieben wie er durch Buddha bekehrt und schließlich zum Arhat wurde.


    Ist Sawaki Buddha auch begegnet, oder hat er ihn getötet (man tötet Buddha ja oft in dieser Tradition, wenn man ihn sieht)?


    wenn du mal soweit bist den Buddha zu töten wenn du ihm begegnest, dann wirst du so ein......nicht mehr schreiben, nicht einmal wenn dir argumente fehlen und du aus dem hinterhalt mit steinen wirfst.
    .


  • "Verzeihen, Sündenvergebung oder Ablasshandel." haben in der Praxis nur einen geringen Wert, auch wenn ich das Wort "verzeihen" hier benutzt habe. Es ging um Veränderung, und die ist jederzeit möglich.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)