Das eine Wissen

  • Maybe Buddha:


    Die Praxis von Mönchen in Klöstern, sieht aber wiederum ganz anders aus als die der Laien (in Berlin).
    Von daher kommt es denke ich immer darauf an wo man die Praxis kennenlernt und ob es einem zusagt. Wärst du zufälligerweise ins "richtige" Dojo gegangen, hätte es dir vielleicht auch gefallen.


    Ohne Zweifel.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Maybe Buddha:

    Die Praxis von Mönchen in Klöstern, sieht aber wiederum ganz anders aus als die der Laien (in Berlin).


    dazu fällt mir meine erste begegnung mit dem buddhissmus (1992) ein: Buddha in der City. Achtsam leben im Alltag, von Eckart Kroneberg.
    _()_
    .

  • Zorița Câmpeanu:


    ...
    natürlich hast du recht das das es herzlich ist, nur ging es bei dem post auf den ich geantwortet habe nicht um diese art "herztlichkeit" :D
    liebe Grüße
    _()_
    .


    Okay, ich habe dazwischengequatscht, weil mir das grade so gefiel. :D

  • accinca:


    Insbesondere habe ich das auch bei der Lehre des Buddha begrüßt,
    das beim einhalten edler Tugenden auf die eigene Einsichtsfähigkeit
    gesetzt wird und nicht nur weil es ein anderer (z.B. der Buddha) gesagt
    hat oder in alten Büchern steht. (siehe die Rede an die Kalamer)


    Jesus hat besagtes Zitat aber bei seiner Verhaftung im Garten Gethsemane eindrücklich widerlegt, als er das Ohr des römischen Legionärs wieder heil machte und Petrus rügte ( Wer das Schwert benützt, wird dadurch umkommen ). Ob das weise war- sich den Römern einfach auszuliefern- oder eine Art Hang zum Suizid aus religiöser Überzeugung, sei mal dahingestellt.
    Außerdem war meines Wissens Buddha nicht in der Lage wie Jesus, d.h. er mußte seine Gewaltlosigkeit nicht quasi im Praxis-Härtetest demonstrieren. Da fehlt die Vergleichsebene bzw. beide hatten nicht diesselbe Situation zu erleben.

    Tag für Tag ein guter Tag


  • Jesus hatte schon seine Gründe, wenn er "radikal" wurde.
    Er hat ja gesagt, der Weg ist breit der zur Verdammnis führt und die Pforte ist eng, die zum (ewigen) Leben führt.


    Ihm war ja immer daran gelegen, die Leute vom Weltlichen abzubringen und da wurde er auch mal sehr warnend und äußerst eindrücklich.


    Der obige Spruch weißt darauf hin, daß sich in "einem Haus" ( in einer Gegend ) die einen dem Weltlichen zuwenden und die anderen abwenden.
    Darin sieht er die "Zwietracht", die er mit seiner Lehre säen muss. Er spricht hier übrigens vom Gericht. Also von einem Moment der Entscheidung höchster Brisanz:


    Wer SEIN Leben liebt ( das weltliche Anhangen, die Sinne, das Begehren ect.) wird es verlieren...( nicht das ewige Leben haben )

  • Onyx9:

    Jesus hatte schon seine Gründe, wenn er "radikal" wurde.
    Er hat ja gesagt, der Weg ist breit der zur Verdammnis führt und die Pforte ist eng, die zum (ewigen) Leben führt.
    Ihm war ja immer daran gelegen, die Leute vom Weltlichen abzubringen und da wurde er auch mal sehr warnend und äußerst eindrücklich.


    Was man vielfältig verstehen kann bei einem allmächtigen Gott.


    Onyx9:


    Der obige Spruch weißt darauf hin, daß sich in "einem Haus" ( in einer Gegend ) die einen dem Weltlichen zuwenden und die anderen abwenden.
    Darin sieht er die "Zwietracht", die er mit seiner Lehre säen muss. Er spricht hier übrigens vom Gericht. Also von einem Moment der Entscheidung höchster Brisanz:
    Wer SEIN Leben liebt ( das weltliche Anhangen, die Sinne, das Begehren ect.) wird es verlieren...( nicht das ewige Leben haben )


    Ich glaube, das es damals viele Leute gab die solche und ähnliche
    Sprüche brachten je nach Gelegenheit. Und ewiges Leben gibt es auch nicht.

  • Was motzt du denn rum, Kleiner ? ;)
    Ich hab nur versucht den Zusammenhang zu erklären,
    ob mir das alles gefällt oder nicht,
    ob es mich interessiert oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.


    Lass die Kirche im Dorf. :)

  • Onyx9:

    Was motzt du denn rum, Kleiner ? ;)
    Ich hab nur versucht den Zusammenhang zu erklären,
    ob mir das alles gefällt oder nicht,
    ob es mich interessiert oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.


    Lass die Kirche im Dorf. :)


    Anderer Vorschlag:


    "Es ist ein unbequemes Wort Jesu. Es widerspricht allem, was Christen sonst von ihm glauben: Er ist es doch, der Gewalt ablehnt und die Friedensstifter selig preist. Jesus und das Schwert, nein, das passt nicht zusammen.


    Andererseits schildert die Bibel: Jesus selbst hat erfahren: Obwohl er friedfertig war, sind ihm andere nicht friedfertig begegnet. Er wird offen abgelehnt, man trachtet ihm nach dem Leben. Denn er hat eine Botschaft, die die religiöse Ordnung stört. Jesus fordert zur Entscheidung heraus: Umkehren oder weiter so - für oder gegen mich! Da sind Menschen, die ihm glauben, die ihm sogar nachfolgen. Andere aber hassen ihn abgrundtief. Und je mehr Zulauf er von der einen Seite bekommt, um so größer wird der Widerstand auf der anderen. Jesus wollte den Frieden bringen, doch es kamen Hohn und Spott, die Geißel und schließlich das Kreuz.


    Aber warum sagt Jesus so etwas? Er sagt es doch seinen Freunden. Wollte er ihnen Angst einjagen?


    Angst einjagen wohl weniger. Er wollte sie nur vorbereiten auf den Widerstand, der sie erwartet, wenn sie seine Botschaft in die Welt tragen.


    "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen." Damit korrigiert Jesus auch eine naheliegende Erwartung. Denn: wo jemand den Frieden bringen will, da stößt er auf Widerstand.


    Der Evangelist Matthäus sagt klipp und klar: Macht euch auf Widerstand gefasst. Eure Botschaft ist nicht harmlos. Es ist kein Friede-Freude-Eierkuchen-Jesus, von dem ihr erzählt. Er hat zur Umkehr aufgerufen. Und wenn ihr ihm da folgt, müsst ihr mit heftigen Reaktionen rechnen. Die euch hören, werden das Schwert gegen euch ziehen, um euch zum Schweigen zu bringen. Jesu Forderung nach Umkehr, nach einem anderen Leben provoziert. Ihr werdet es erleben. Schon in der eigenen Familie. Ihr wollt Versöhnung, doch stattdessen kommt es zum Streit. Darauf müsst ihr euch einstellen.


    Die Wahrheit dieses Bibelwortes erfahren vor allem Ordensleute, die in den armen Ländern arbeiten, am eigenen Leib: mal nennt man sie Kommunisten, mal Volksfeinde, mal Heilige. Und alles nur, weil sie Menschen zur Umkehr auffordern."


    Autor: Andreas Brauns


    Aus: "Noch eine Frage, Herr Pfarrer."
    Kirchenlexikon NDR


    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • sarvamitra:

    Und alles nur, weil sie Menschen zur Umkehr auffordern."


    Was immer sie sich darunter jeweils vorstellen mögen.
    Für die Römer waren das sicherlich nichts anderes als Terroristen.
    Der Jesus soll ja sogar persönlich mit Gewalt gegen Händler vorgegangen sein
    weil sie seine persönliche Sicht der Dinge störten. Das die jeweilige Ordnungsmacht
    das als Bedrohung und als terroristisch betrachtet liegt auf der Hand und
    von nichts kommt nichts.

  • Oh accinca,
    hör doch bloß mal auf, von Dingen zu schreiben, die Du nicht verstehst - zumal Du Dich noch nicht einmal intensiv damit befasst hast.


    Ich bitte, entweder auf die Einladung von Geronimo zurückzukommen, diesen Thread in die Salonecke zu verschieben oder aber zu schließen.
    Wer wundert sich da noch über Glaubenskriege?


    _()_ Monika

  • MonikaMarie1:

    Wer wundert sich da noch über Glaubenskriege?


    Über die sog. "Glaubenskriege" und Sprengstoffgürtel braucht man sich nicht
    zu wundern, da geht es um die Macht über andere bis zur Bekleidung und dem
    Bartwuchs und das "Recht" auf Beschneidung der Kinder und von Geld und Besitz
    sowieso. Das wußten sowohl die Römer als auch die Juden und Moslems.


  • Ist das verbrieft, das Jesus Gewalt angewandt haben soll? Aber was eigentlich noch viel wichtiger ist: War das vor oder nach seinem Erwachen? Wenn man sich so die Vita von Ashoka anschaut, da war am Anfang auch nicht alles Gold...

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Zitat

    Gern. Um es einfach zu machen: Wenn ich die Lehre des Buddha erst in Dojos durch die dort Praktizierenden kennengelernt hätte, hätte ich höchstwahrscheinlich nie mit der Praxis angefangen. Und das bezieht sich nicht nur auf ein Dojo einer bestimmten Schule, sondern auf alle die ich bisher in Berlin besucht habe.


    Das lag jedoch aber nur zum Teil an den Praktizierenden selbst. Hauptsächlich lag und liegt es eher an meinen persönlichen Neigungen die mich einen etwas anderen Zugang zur Lehre haben finden lassen, als er gemeinhin angeboten wird. Zum Beispiel kann ich persönlich so überhaupt nichts mit Mantra Rezitationen anfangen, und das wäre ein großes Hindernis für mich gewesen, wenn ich nicht schon vorher einiges über die Lehre gewusst hätte. Und ich war auch im Nachhinein sehr erleichtert das ich davon nichts in der ursprünglichen Lehre des Buddha fand. Aber das ist noch eine andere Art von Hindernis, als die von der ich weiter oben sprach.


    Mich haben ja manche Leute auch einigermaßen erschüttert, mit Anfang 20, in den Dojo s. Ich war sehr idealistisch und ich dachte, das müsse ja alles genauso sein,
    wie ich es aus den Büchern kannte. Seltsamerweise traf ich dann auf Menschen und nicht auf halbe Heilige und ich fand mich in Dojo s wieder, die keine Klöster waren,
    mit Vorstehern, die keine Roshi waren. Heute ist ein hiesiges Dojo für mich eine "abgelegene Stätte" das mir die Gelegenheit anbietet mich 100 % einzulassen auf Konzentration und Betrachtung. Wenn die Form gewahrt und von allen bewahrt wird, ist das so unterstützend für den Weg wie eine luxeriöse Medizin.


    Liebe Grüße !


  • Ich habe da eigentlich garkeine allzu großen Vorstellungen. Aber ich merke das ich allein wesentlich besser praktizieren kann. Ich habe mal von einem talentierten Mönch gelesen der partout nicht im Kloster wohnen und praktizieren wollte, und sich stattdessen in eine nahegelegene Hütte zurückgezogen hat und von da aus dann das Kloster besucht. Hat mir sehr gefallen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Zitat

    Aber ich merke das ich allein wesentlich besser praktizieren kann


    Das ist i.O., nur solltest Du dann diese Haltung nicht auf andere Praktizierende und auf die Dojo zurückführen,
    so wie Du es oben angedeutet hast.

  • Onyx9:
    Zitat

    Aber ich merke das ich allein wesentlich besser praktizieren kann


    Das ist i.O., nur solltest Du dann diese Haltung nicht auf andere Praktizierende und auf die Dojo zurückführen,
    so wie Du es oben angedeutet hast.


    Wenn ich sage das "man" die Praxis von den Praktizierenden sollte, dann ist das garnicht gegen irgendwen gerichtet, sondern mehr als Schutz gedacht, das man sich davon nicht täuschen lassen sollte. So wie accinca beim Christentum gerade...

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Wenn ich sage das "man" die Praxis von den Praktizierenden sollte, dann ist das garnicht gegen irgendwen gerichtet, sondern mehr als Schutz gedacht, das man sich davon nicht täuschen lassen sollte. So wie accinca beim Christentum gerade...


    mit anderen worten weisst du oder man weiss es was für die anderen gut ist, wovor es sie zu schützen gilt.....weil man das mas aller dinge ist?
    wer sich vor anderen warnen läst wird immer eine krücke brauchen, immer bestätigugnen brauchen ob das was er gerade tut auch "richtig" ist.....unmündig und manipulierbar, anhänger irgendeiner lehre, weil es doch so viele tun und sie so tolle dinge darüber berichten...erwachen....kensho....und wie es sonst noch heist...
    obwohl der ansatz sicher aus einem gefühl des helfen und beschützen wollen rührt, ist es trotzdem eine anmaßung und aus meiner sicht nicht förderlich....
    sollte jeder vor seine eigenen füße gucken und wenn er mal unachtsam ist fliegt er auf die nase, meistens nur einmal....wer das bedürfniss hat es öfter zu tun....wer kann ihn aufhalten.
    die retter....die warner....was wollen sie wirklich?
    _()_
    .


  • Haha, nee. Aber es ist doch klüger wenn man von Praktizierenden nicht unmittelbar auf die eigentliche Praxis schließt. Ich glaube aber wir reden aneinander vorbei, denn was du da sagst habe ich nicht mal im Ansatz gemeint.

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    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)


  • wenn du meinst.....
    _()_
    .

  • Ich habe hauptsächlich nur von meiner Erfahrung gesprochen. Das es für mich besser war die Praxis unabhängig zu betrachten. Und die Geschichte des Christentums ist da doch ein wunderbares Beispiel. Wie viel unheilsames wurde da von den "Praktizierenden" veranstaltet, obwohl die eigentlich Praxis einmal ganz auf Heilung (des Geistes) ausgelegt war.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Ich habe hauptsächlich nur von meiner Erfahrung gesprochen. Das es für mich besser war die Praxis unabhängig zu betrachten.


    lieber Geronimo,
    habe es nicht so verstanden, denn... wenn... hätte.... :D ich keinen mux von mir gegeben...
    einen schönen tag
    _()_
    .

  • Thema war: Texte die zum Frieden und zur Befreiung dienen.


    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Geronimo:


    ...
    Ist das verbrieft, das Jesus Gewalt angewandt haben soll? Aber was eigentlich noch viel wichtiger ist: War das vor oder nach seinem Erwachen? Wenn man sich so die Vita von Ashoka anschaut, da war am Anfang auch nicht alles Gold...


    Geronimo s. hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Tempelreinigung


    _()_

  • Geronimo:

    Ist das verbrieft, das Jesus Gewalt angewandt haben soll?


    Steht so in der Bibel.


    Aber was eigentlich noch viel wichtiger ist:
    War das vor oder nach seinem Erwachen?[/quote]


    Was für ein Erwachen? Jesus war Begründer einer
    Jüdischen Sekte mit 12 Pilger die ihn kaum verstanden
    wie es heißt und ich darf hinzufügen: kein Wunder.

  • Ich bitte darum, diese Unwissenheit, die sich fast schwachsinnig anhört, nicht weiter zu verfolgen.
    _()_