Übungen zur Geduld

  • Zitat


    Buddha hat ja gelehrt, sowohl vom Begehren zu lassen wie auch vom Eigen-Willen . Aber wer versteht das schon ?


    wie bitte ?
    das wäre aber echt mehr als schade.


    wozu sich dann soviel Mühe gemacht haben vor langer Zeit ?


    grüsse und geduld

  • im Buddhaland lesen und sich 1,2,3,4,5..............100 antworten schenken :D
    _()_
    .

  • Hi Losang ,


    Zitat

    So wird es im tibetischen Buddhismus gelehrt. Methode und Weisheit müssen zusammengehen und sind allein nichts wert. Bei uns. Dem Zen will ich damit nicht reinreden. (Außerdem sind wir gnadenlos off-topic)


    Natürlich gehört das zusammen - das ist was ganz natürliches in der tieferen Medi . Das ist im Chan so, das ist mit Vipassana und Shamatha so . Und das hab ich immer so gesagt, ausführlich auch in Buddhagosa s Tread : Shamatha und Vipassana .
    Was "Analyse" betrifft ... - warum ich diesen und andere Begriffe kritisch im Zusammenhang mit dem Dhamma sehe - ... kann zwischen uns nicht weiter geklärt werden .
    Chan verzichtet - von neuzeitlichen Autoren abgesehen - weitestgehend auf jegliche konzeptuelle Vorlagen für die Meditation - und die Waldtradition auch . Das ist meine
    Basis und Sicht auf den Dhamma und die Welt - und so formuliere ich halt auch hier .
    Es ist aber karmisch und konstitutionell bedingt ob man konzeptuelle Vorlagen als Hemmniss und Trübung empfindet oder nicht . Man kann nicht darüber konstruktiv diskutieren .


    "Und an nichts in der Welt hangt er an"


    Danke für Deine Wünsche . Ebenso ! ♥

  • vimokkha:

    und die Waldtradition auch


    Liebe vimokha,


    bitte benenne genau, welche Waldtradition Du meinst.
    Ansonsten kann es wieder zu Missverständnissen kommen.


    Liebe Grüße
    Sukha

  • Ich glaube nicht, daß es bei verständigen Leuten hinsichtlich "der Waldtratition"
    zu Missverständnissen kommen kann .
    Aber gerne schicke ich Dir eine Namensliste herum
    auf daß Du sie zerpflücken kannst :D


    :lol:

  • vimokkha:

    Ich glaube nicht, daß es bei verständigen Leuten hinsichtlich "der Waldtratition"
    zu Missverständnissen kommen kann .


    Dann gehöre ich eben nicht zu den, aus Deiner Sicht "verständigen Leuten".
    Macht aber nichts.


    Also noch einmal für so Unverständige wie mich:


    Meinst Du Mahayana- oder Theravada-Waldtraditionen?


    Im Theravada haben die Ordinierten in der Waldtradition nämlich schon "Meditationsobjekte".
    Frage mal einen Waldmönch z.B. nach den "32 Körperteilen" oder "asubha saññā".
    Oder nach den 3 Daseinsmerkmalen, oder in Thailand nach "Budd-ho" (Putt-ho) usw.


    Deswegen ist es wichtig zu wissen, welche Tradition Du meinst, bevor es da zu Missverständnissen kommt.


    ()

  • Neulich habe ich einen Dhammavortrag angehört, bei dem es auch um das Thema "Geduld" ging.
    Der Vortragende hat den Begriff "Geduld" auch immer wieder mit dem Begriff des "Erduldens" in Verbindung gebracht.
    Das hat mich z.B. sehr angesprochen und auch motiviert.


    Momentan bin ich z.B. in einer bisher noch nie in dieser Heftigkeit dagewesenen Situation, dass ich in meinem Job mit -so hart es klingt- kleinen Menschen zu tun habe, bei denen es kaum noch Perspektive auf eine Besserung gibt.
    Näher kann ich leider nicht drauf eingehen (ich würde es mir gerne mal von der Seele tippen, aber Schweigepflicht ist Schweigepflicht), aber es handelt sich um eine Art "Worst-Case"-Szenario, das mehrere von uns betrifft.
    Da ist eine Situation, bei der ich nichts anderes tun kann, außer sie so anzunehmen, wie sie ist - sie zu erdulden, ohne dabei "dicht" zu machen und mich innerlich zu vermauern.
    Was mir beim Erdulden aber hilft ist, dass ich mich übe "bei mir zu bleiben", indem ich z.B. bei mir "in die Atmung" gehe und mir einfach keinen Kopf mehr drum mache, eine momentan aussichtslose Situation ändern zu wollen.


    Das ist für mich auch eine hilfreiche Geduldsübung, etwas gesammelter und auch ein Stück weit gelassener in der Situation zu bleiben: "gelassener" - ich kann es so geschehen lassen.


    Was mir da übrigens sehr gut gefällt ist ein Ausspruch von Shantideva aus dem tibetischen Buddhismus:


    "Wenn Du Dinge, die Dir Sorgen bereiten, ändern kannst, dann brauchst Du Dir keine
    Sorgen machen. Wenn Du Dinge, die Dir Sorgen bereiten, nicht ändern kannst, nützt
    es nichts, sich Sorgen zu machen."

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Gestern nutzte ich den Aufzug ...


    Es stiegen immer welche zu und gaben dir die Chance, sie anzusprechen. Du aber hast nur dich selbst als Fahrenden genossen.

  • Sukha:

    Dann gehöre ich eben nicht zu den, aus Deiner Sicht "verständigen Leuten"Macht aber nichtsAlso noch einmal für so Unverständige wie mich:Meinst Du Mahayana- oder Theravada-WaldtraditionenIm Theravada haben die Ordinierten in der Waldtradition nämlich schon "Meditationsobjekte"Frage mal einen Waldmönch z.B. nach den "32 Körperteilen" oder "asubha saññā"Oder nach den 3 Daseinsmerkmalen, oder in Thailand nach "Budd-ho" (Putt-ho) uswDeswegen ist es wichtig zu wissen, welche Tradition Du meinst, bevor es da zu Missverständnissen kommt()


    Zu dieser Zeit rang Ajahn Chah mit einem entscheidenden persönlichen Problem. Er hatte die Lehre in Bezug auf Ethik, Meditation und Weisheit eingehend studiert, so wie sie im Pali Kanon in aller Ausführlichkeit und bis ins kleinste Detail dargestellt ist. Aber er konnte einfach nicht sehen, wie man sie in die Praxis umsetzen konnte. Bei seiner Begegnung mit Ajahn Man sagte dieser ihm dann, dass die Lehren zwar sehr ausführlich seien, aber in ihrer Essenz doch eigentlich sehr einfach. Wo Achtsamkeit vorhanden ist, und gesehen wird, dass alles nur im Geist entsteht, genau dort befindet sich der wahre Weg der Praxis. Diese knappe und direkte Belehrung stellte für Ajahn Chah eine Offenbarung dar und transformierte sein Mönchsleben. Der weitere Weg war nun klar.

    ;)

  • Ok Ajahn Chah Tradition.


    Zur Geschichte:
    Begründer der Thailändischen Waldtradition war Ajahn Mun Bhuridatta.
    Seine Schüler waren u.A. Ajahn Chah und Ajahn Maha Bua*
    Beide gründeten eigene Klosterableger/zweige
    die beide besonders für (Konzeptlastige) Westler offen stehen.
    Das ist richtig.
    Dort kann es z.B. Jahre (wenn denn überhaupt) dauern bis man ein Dhamma-Buch in die Hand bekommt. :)
    Trotzdem bekommen die Monks Anleitung und Unterweisung. Desweiteren legen sie besonderen Wert auf die Einhaltung des Vinaya.


    Andere Waldtraditionen in Sri Lanka z.B. legen (auch) viel wert auf lernen und Meditation.
    Viele Ordinierte dort haben eine Buddhistische Uni besucht.
    Sie haben sich eher vor dem Traditionellen Glaubens-Buddhismus in die Wälder zurückgezogen um mehr (Geistes-) Ruhe zu haben
    und Vinayagemäß leben zu können.
    Auch sie legen einen besonderen Schwerpunkt auf den Vinaya.
    Siehe Ramanna Nikaya und Amarapura Nikaya


    Du siehst, es gibt durchaus Unterschiede.


    ()


    * Die Maha Bua Leute "regeln" z.B. alles (Angst/Wut/Trauer etc.) mit dem rezitieren von "Putt-ho" (Buddho).
    Das sind übrigens die "Kanadischen Holzfäller" unter allen Waldtraditions-Mönchen. Megaharte Kerle. :)

  • vimokkha:

    Ajahn Chah ... hatte die Lehre in Bezug auf Ethik, Meditation und Weisheit eingehend studiert, so wie sie im Pali Kanon in aller Ausführlichkeit und bis ins kleinste Detail dargestellt ist. Aber er konnte einfach nicht sehen, wie man sie in die Praxis umsetzen konnte.


    Ich stelle mir dann schon die Frage: wenn ein so angesehener Mönch wie Ajahn Chah schon solche Schwierigkeiten hat, den Palikanon angemessen zu verstehen, welche unglaublichen Parami einige aus dem Buddhaland haben müssen, wenn sich ihnen der Palikanon allein durch Lesen einiger Schriften daraus so klar erschließt.


    Sadhu! Sadhu! Sadhu!

  • "Rahula , übe gelassen wie die Erde (ist) "


    Viele Grüße - Gesundheit - Frieden !



    Rahula
    sei einfach wachsam
    und gedenke der worte deines vaters und lehrers.
    aber hang ihnen nicht an .. benutze deinen geist.


    weder - noch
    noch hier - noch dort
    auch kein jetzt - auch kein hier
    einfach in der mitte
    achtsames wahrsein nach allen seiten


    an nichts mehr anhangen
    aber keinen nihilismus,
    sondern momentäres leben
    im augenblick sein, wie lang der auch ist.
    nicht auskosten, sondern wahrnehmen.


    *Wo Achtsamkeit vorhanden ist, und gesehen wird, dass alles nur im Geist entsteht, genau dort befindet sich der wahre Weg der Praxis.*


    alles gute
    und dass du weiterhin deinen weg gehen kannst

  • Buddhaghosa:
    vimokkha:

    Ajahn Chah ... hatte die Lehre in Bezug auf Ethik, Meditation und Weisheit eingehend studiert, so wie sie im Pali Kanon in aller Ausführlichkeit und bis ins kleinste Detail dargestellt ist. Aber er konnte einfach nicht sehen, wie man sie in die Praxis umsetzen konnte.


    Ich stelle mir dann schon die Frage: wenn ein so angesehener Mönch wie Ajahn Chah schon solche Schwierigkeiten hat, den Palikanon angemessen zu verstehen, welche unglaublichen Parami einige aus dem Buddhaland haben müssen, wenn sich ihnen der Palikanon allein durch Lesen einiger Schriften daraus so klar erschließt.


    Sadhu! Sadhu! Sadhu!



    Das hab ich nicht geschrieben . Sorry habe die Quelle vergessen .http://www.dhammapala.ch/Ajahn%20Chah-haupt.htm
    Diese Information wird Deine Haltung aber nicht ändern .


    Mit freundlichen Grüßen !

  • Mir war klar, dass dies nicht von vimokkha geschrieben war, sondern ein Zitat ohne Quellenangabe.


    Aber, wie verstehst du den von mir hervorgehobenen Zitatausschnitt?


    Gruß
    Florian

  • *Wo Achtsamkeit vorhanden ist, und gesehen wird, dass alles nur im Geist entsteht, genau dort befindet sich der wahre Weg der Praxis. Diese knappe und direkte Belehrung stellte für Ajahn Chah eine Offenbarung dar und transformierte sein Mönchsleben. Der weitere Weg war nun klar.*


    schau mal Florian


    nicht wenn .. wenn .. wenn Fragen, sondern einfach mal annehmen.
    Der wahre Weg als Weg im Geist.
    obwohl .. naja . ich kenn nicht die Fortschritte der Buddhaländler ;)


    von daher lass ich dir eine der "Wenn Fragen" .. ok ?


    metta und gleichmut
    das entwickeln dessen und das achtsame betrachten des entstehens dessen in der medi
    ist ein erlebnis von besonderem wert


    grins

  • Peeter:


    von daher lass ich dir eine der "Wenn Fragen" .. ok ?


    Mir war nicht klar, dass ich meine Fragen vorher bei dir einreichen sollte. Mea culpa! :(


    Gruß
    Florian

  • Buddhaghosa:
    Peeter:


    von daher lass ich dir eine der "Wenn Fragen" .. ok ?


    Mir war nicht klar, dass ich meine Fragen vorher bei dir einreichen sollte. Mea culpa! :(


    Gruß
    Florian


    hey Florian


    da hast was verkehrt verstanden.
    war ein scherz mit der übriggelassenen Frage


    es ging mir darum =
    *Wo Achtsamkeit vorhanden ist, und gesehen wird, dass alles nur im Geist entsteht, genau dort befindet sich der wahre Weg der Praxis. Diese knappe und direkte Belehrung stellte für Ajahn Chah eine Offenbarung dar und transformierte sein Mönchsleben. Der weitere Weg war nun klar.*


    Und nicht um den Rest, ob der PK hier besser verstanden wird als von Menschen, die sich ihr Leben lang mit befassten.
    Was scheinbar ja auch nicht ausreichend war. Tja


    grüsse

  • Buddhaghosa:
    vimokkha:

    Ajahn Chah ... hatte die Lehre in Bezug auf Ethik, Meditation und Weisheit eingehend studiert, so wie sie im Pali Kanon in aller Ausführlichkeit und bis ins kleinste Detail dargestellt ist. Aber er konnte einfach nicht sehen, wie man sie in die Praxis umsetzen konnte.


    Ich stelle mir dann schon die Frage: wenn ein so angesehener Mönch wie Ajahn Chah schon solche Schwierigkeiten hat, den Palikanon angemessen zu verstehen, welche unglaublichen Parami einige aus dem Buddhaland haben müssen, wenn sich ihnen der Palikanon allein durch Lesen einiger Schriften daraus so klar erschließt.


    Sadhu! Sadhu! Sadhu!



    Alles Spekulation lieber Buddhaghosa. ;)
    Ich kenne Leute, die haben Ajahn Chah und Ajahn Maha Bua auf gleicher Augenhöhe gekannt und was die so alles berichten ........
    Die einen sagen Ajahn Chah sei ein Arahat gewesen, andere sagen nur Ajahn Maha Bua sei ein Arahat gewesen und Ajahn Chah nicht usw., usf.
    Anyway.
    Sie haben beide gute und verdienstvolle Arbeit für den Dhamma geleistet.


    Wie sie allerdings was wirklich meinten (gilt ebenso für Buddhadasa, Ayya Khema usw.) unterliegt heute schon einigen Interpretation der ehemaligen Schüler und Schüler-Schüler.
    Da bleibt man besser beim Buddha-Wort.


    Und man schere nicht jeden über einen Kamm. So wie es karmisch passt bei jedem und es mag durchaus Menschen geben, die im Gegensatz zu Ajahn Chah eher eine Neigung zum geschriebenen Wort haben und dort auch durchaus tragendes Verständnis entwickeln können. Jeder ist anders, aber damit nicht besser oder schlechter. So wie es karmisch passt. Bei Ajahn Chah hat das lernen nicht gepasst ..... bei anderen vielleicht schon.


    Deswegen sprach der Buddha zu jedem individuell und passend ....


    Zitat

    Bei seiner Begegnung mit Ajahn Man sagte dieser ihm dann, dass die Lehren zwar sehr ausführlich seien, aber in ihrer Essenz doch eigentlich sehr einfach. Wo Achtsamkeit vorhanden ist, und gesehen wird, dass alles nur im Geist entsteht, genau dort befindet sich der wahre Weg der Praxis. Diese knappe und direkte Belehrung stellte für Ajahn Chah eine Offenbarung dar und transformierte sein Mönchsleben. Der weitere Weg war nun klar.


    ....... so wie Ajahn Man Bhuridatta auch die passenden Worte für Ajahn Chah fand.


    Übrigens diese Aussage, dass der Dhamma im Grunde recht simpel ist usw. ....., hört man irgendwann von jedem guten Lehrer ;):lol:


    ()

  • Zitat

    Wie sie allerdings was wirklich meinten (gilt ebenso für Buddhadasa, Ayya Khema usw.) unterliegt heute schon einigen Interpretation der ehemaligen Schüler und Schüler-Schüler.
    Da bleibt man besser beim Buddha-Wort.


    So auch mein Empfinden.
    Es gibt einiges, das ich mir aus Büchern von bzw. über Ajahn Maha Boowa (wie immer er "richtig" geschrieben wird...mit den Schreibweisen steige ich wohl nie so richtig durch. Auf dem einen Cover so, auf dem anderen wieder anders....) und auch Ayya Khema, das mich sehr anspricht.
    Aber der "rote Faden" sind für mich die kanonischen Schriften (des Sutta Pitaka) und daran orientiere ich mich explizit, weil es sich für mich vollkommen (rund und stimmig) anfühlt.


    Wobei ich tendenziell eher mit dem "Gemüt" lese, als mit dem Intellekt.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Sukha:


    Alles Spekulation lieber Buddhaghosa. ;)


    Spekulation ist an sich ja nichts schlechtes. Daher spekuliere ich mal gleich weiter. Dies


    Sukha:

    Bei Ajahn Chah hat das lernen nicht gepasst .....


    klingt ja fast so, als ob du dem guten Ajahn Chah eine Lern- und Leseschwäche unterstellst. Es ist übrigens nicht so außergewöhnlich, dass später anerkannte Meister nicht unmittelbar mit dem Palikanon allein ihre Meditationspraxis errichten konnten. Mahasi Sayadawas Lehrer musste auch erst explizit in die richtige Richtung gewiesen werden.


    Sukha:

    Wie sie allerdings was wirklich meinten (gilt ebenso für Buddhadasa, Ayya Khema usw.) unterliegt heute schon einigen Interpretation der ehemaligen Schüler und Schüler-Schüler. Da bleibt man besser beim Buddha-Wort.


    Ist die Unsicherheit über den wahren Inhalt des Wortes, dann beim Buddha nicht noch viel höher? Wenn schon Schüler, deren Meister erst "gestern" verstorben ist, sich nicht im klaren sind, was wirklich gemeint war. Ist es dann gerechtfertigt, sich beim Palikanon so sicher zu sein?


    Sukha:


    Deswegen sprach der Buddha zu jedem individuell und passend ....


    Und passt bei dir da auch noch der Mahayana unter diese Aussage?


    Gruß
    Florian

  • Buddhaghosa:

    Es ist übrigens nicht so außergewöhnlich, dass später anerkannte Meister nicht unmittelbar mit dem Palikanon allein ihre Meditationspraxis errichten konnten. Mahasi Sayadawas Lehrer musste auch erst explizit in die richtige Richtung gewiesen werden.


    Ist es dann gerechtfertigt, sich beim Palikanon so sicher zu sein?


    Gruß
    Florian


    hmm
    du meinst, sei konnten die Meditationspraxis ohne den Palikanon erreichen.
    Aber trotzdem wurden sie dann in die richtige Richtung, sprich Palikanon gewiesen, nachdem sie ihre Meditaitonspraxis erreichten?
    Und dann fragst du, ob es sich beim palikanon so sicher sein lassen kann.


    ich meine eh, dass es eine Sache der Erfarungen ist.


    metta

  • Buddhaghosa:

    Es ist übrigens nicht so außergewöhnlich, dass später anerkannte Meister nicht unmittelbar mit dem Palikanon allein ihre Meditationspraxis errichten konnten. Mahasi Sayadawas Lehrer musste auch erst explizit in die richtige Richtung gewiesen werden.


    Ja so hat eben jeder seinen Zugang, wenn es karmisch passt. Jede Generation bringt gute kalyāna mitta hervor.
    Es gab einen historischen Buddha auf dessen ziemlich genaue Überlieferung wir uns (zumindest im Theravada) berufen.
    Alles was danach kam, waren Kommentatoren bzw. kalyāna mitta/Lehrer. Sterben diese und man macht z.B. einen Ajahn Chahismus daraus, was meinst Du wieviele Generationenn wird es dann noch Buddha-Dhamma sein?


    So ist es doch besser, man halte sich an lebende kalyāna mitta/Lehrer, die für einen dann event. auch das passende Wort finden, als Interpretatoren zu interpretieren.


    By the way würden nebenbei die ""Wertvollen"" dann auch zu Lebzeiten Unterstützung erhalten, als vielleicht untaugliche ehemalige Schüler von wem auch immer.


    Buddhaghosa:

    klingt ja fast so, als ob du dem guten Ajahn Chah eine Lern- und Leseschwäche unterstellst.


    Ich unterstelle nichts. Ich habe ihn nicht persönlich gekannt und was seine überlieferten Dinge angeht, kann ich da nichts besonderes entdecken, was ich nicht auch schon im PK gelesen habe, von anderen Lehrern gehört hätte oder aus eigener Erfahrung kenne.
    Aber er hat zu Lebzeiten viele Menschen persönlich inspiriert. Großes Verdienst.


    ()