05102008:Alles anzeigenHallo Taishan,
ZitatAm besten liest man das Sutta MN 121 Leerheit sich durch. http://www.palikanon.com/majjhima/m121n.htm
Da wird über Identifikationen gesprochen. Buddha nennt sie Spaltungen.
ich bezweifle, dass "Identifikation" das ist, was hier mit "Spaltungen" übersetzt wurde. Zumwinkel (Bhante Mettiko) übersetzt mit "Störungen". Identifikation ist meines Erachtens gleichbedeutend mit upadana, also Ergreifen, Anhaften, Festhalten:
ZitatWenn Form festgehalten wird, gibt es "(Ich) bin", nicht wenn nicht festgehalten wird. Wenn Gefühl ... Wahrnehmung ... Gestaltungen ... Bewusstsein festgehalten wird, gibt es "(Ich) bin", nicht wenn nicht festgehalten wird.*
Und Festhalten ist beim Erwachten überwunden.
Der Satz auf den ich mich beziehe lautet -
Zitat
Also erkennt er: 'Spaltungen, die aus dem Gedanken 'Mensch' entständen, die gibt es da nicht, Spaltungen, die aus dem Gedanken 'Wald' entständen, die gibt es da nicht; und nur eine Spaltung ist geblieben, nämlich der Gedanke 'Erde' als einziger Gegenstand.'
Ich weiß nicht ob "Störungen" da die richtige Übersetzung für Spaltungen ist - aber aus diesem werden ja Gedanken aufgeführt, die dann Identifikationen (??) sind.
Kann es sein, daß du das mit Identifizierung verwechselst?
Ich denke das MM einen völlig falschen Ausdruck gebraucht hat - oder was heißt dann der Satz -
es verschwindet die Identifizierung dauerhaft -?
Unter Identifikation meint man die Einfühlung - zumindest in der Pyschologie. Bekannt als "Ich identifiziere mich mit xy..."
Der Ausdruck Identifikation ist im Zusammenhang zu Geschlechterrollen gebräuchlich.
Daher ist der Satz von MM
Zitat
Bei der Erleuchtung verschwindet das Gefängnis der Identifikation. Nach der Erleuchtung wird das Gefängnis der Identifikation als Gefängnis erkannt, (...)
nach meinem Verständnis völlig unverständlich.
Oder ist damit die Identität gemeint -
Da bitte ich jetzt aber doch um Erläuterungen.
Liebe MM - was sind denn bei dir Identifikationen ?