Darf die Welt schön sein?

  • "Ruhend sein" ist ein Zustand! ;)


    Lg


    Milou

    "... Wer jedoch nur Ochsenscheiße hat im Geist, der sieht nur Ochsenscheiße überall."

  • worauf ich hinaus wollte ist, dass ich mich nur versenken kann, wenn's schön ist und angenehmes nicht egal ist. der buddha saß in der natur unter einem baum. warum? weil's schön ist und man so besser entspannt konzentriert sein kann. manche meditieren ewig, ohne sich zu versenken, daran ist nichts falsch (geht ja um nix, höhö), aber die versenkung passiert nicht, weil sie wollen, es zwanghaft ist oder einfach mal nicht "schön" genug oder... irgendetwas passt nicht, damit das zulassen oder die "selbstvergessenheit" passt. sag ich so und darum sag ich auch "wohlfühlen is gut". wir tauschen doch erfahrungen unter unerleuchteten aus oder?

  • JazzOderNie:

    der buddha saß in der natur unter einem baum. warum? weil's schön ist und man so besser entspannt konzentriert sein kann.


    So ist es:


    Zitat

    Dort erblickte ich einen herrlichen Platz, einen lieblichen Hain, einen klar dahinströmenden Fluß, der gute Badegelegenheit bot und ganz entzückend war, und in der Nähe ein von Wiesen umgebenes Dorf. Der Ort gefiel mir und schien mir geeignet zum Nachdenken für einen ehrbaren Mann, der die Erlösung sucht. Dort ließ ich mich nieder, um die Erlösung zu suchen.
    MN 26


    _()_

  • Wenn man ein Bild oder einen Blumenstrauß bei der Meditation vor sich hat dann ist da etwas Schönes das man mit Liebe betrachten kann. So weit so gut.
    Dieses Gefühl der Liebe lässt sich dann womöglich auf andere Menschen, die man in der Meditation imaginiert übertragen.
    Aber erzeugt Liebe eine schöne Vorstellung oder funktioniert das tatsächlich, wie von mir hier angedeutet auch umgekehrt. Kann Schönheit auch in Liebe kulminieren, die dann auf Menschen in der Meditation fokusiert werden kann???

  • JazzOderNie:

    worauf ich hinaus wollte ist, dass ich mich nur versenken kann, wenn's schön ist und angenehmes nicht egal ist. der buddha saß in der natur unter einem baum. warum? weil's schön ist und man so besser entspannt konzentriert sein kann. manche meditieren ewig, ohne sich zu versenken, daran ist nichts falsch (geht ja um nix, höhö), aber die versenkung passiert nicht, weil sie wollen, es zwanghaft ist oder einfach mal nicht "schön" genug oder... irgendetwas passt nicht, damit das zulassen oder die "selbstvergessenheit" passt. sag ich so und darum sag ich auch "wohlfühlen is gut". wir tauschen doch erfahrungen unter unerleuchteten aus oder?


    Ja gut, aber mit "Schönheit der Welt" ist aber im Allgemeinen doch eine durch die Sinne wahrnehmbare Schönheit der Umgebung gemeint und nicht ein woraus auch immer sich speisendes Wohlgefühl. So eines kann ja gerade auch dann eintreten, wenn die Schönheit der Welt ignoriert wird:


    Zitat

    "Wenn er mit dem Auge eine Form sieht, klammert er sich nicht an ihre Zeichen und ihr Erscheinungsbild [2]. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Sehsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Sehsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Sehsinns. Wenn er mit dem Ohr einen Klang hört, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Hörsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Hörsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Hörsinns. Wenn er mit der Nase einen Geruch riecht, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Geruchsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Geruchsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Geruchsinns. Wenn er mit der Zunge einen Geschmack schmeckt, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Geschmacksinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Geschmacksinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Geschmacksinns. Wenn er mit dem Körper ein Berührungsobjekt fühlt, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Berührungssinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Berührungssinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Berührungssinns. Wenn er mit dem Geist ein Geistesobjekt erfährt, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Geistsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Geistsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Geistsinns. Weil er diese edle Sinneskontrolle besitzt, erlebt er in sich eine Glückseligkeit, die unbesudelt ist."

    "Er wird einer, der wissensklar handelt beim Hingehen und Zurückgehen; der wissensklar handelt beim Hinschauen und Wegschauen; der wissensklar handelt beim Beugen und Strecken der Glieder; der wissensklar handelt beim Tragen der Robe und beim Umhertragen der äußeren Robe und der Schale; der wissensklar handelt beim Essen, Trinken, Kauen und Schmecken; der wissensklar handelt beim Entleeren von Kot und Urin; der wissensklar handelt beim Gehen, Stehen, Sitzen, Einschlafen, Aufwachen, beim Reden und Schweigen."

    "Weil er diese Ansammlung edler Sittlichkeit, diese edle Sinneskontrolle und diese edle Achtsamkeit und Wissensklarheit besitzt, zieht er sich an eine abgeschiedene Lagerstätte zurück: in einen Wald, an den Fuß eines Baumes, auf einen Berg, in eine Schlucht, in eine Berghöhle, an eine Leichenstätte, in ein Dschungeldickicht, auf ein freies Feld, auf einen Strohhaufen."


    (MN 27)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • gbg:

    Wenn man ein Bild oder einen Blumenstrauß bei der Meditation vor sich hat dann ist da etwas Schönes das man mit Liebe betrachten kann. So weit so gut.
    Dieses Gefühl der Liebe lässt sich dann womöglich auf andere Menschen, die man in der Meditation imaginiert übertragen.
    Aber erzeugt Liebe eine schöne Vorstellung oder funktioniert das tatsächlich, wie von mir hier angedeutet auch umgekehrt. Kann Schönheit auch in Liebe kulminieren, die dann auf Menschen in der Meditation fokusiert werden kann???


    Also ich denke dass ein Unterschied ist zwischen innerer und äußerer Schönheit. Oder sinnlicher und geistiger Schönheit. Ein Blumenstrauß ist schön, und wenn er verwelkt, ist die befreiende Erkenntnis der Vergänglichkeit das Schöne. Menschen können einen schönen Geist haben oder einen schönen Körper, die Liebe bezieht sich auf das Geistige. So kann man jedem Menschen Wohlwollen entgegenbringen, in welcher Verfassung er sich auch befinden mag.


    Ein Mensch der Sittlichkeit, Sammlung und Weisheit ausgebildet hat, ist an sich ein schöner Mensch mit einer reinen Ausstrahlung. Eine schöne Seele sagt man auch, gerade weil er die Vergänglichkeit und Ichlosigkeit durchschaut hat.


    Zitat

    Auf dem Wege vom Bodhibaum, dem Baum des Erwachens, nach Gaya erblickte mich ein nackter Asket namens Upaka und sprach zu mir: <In heiterer Ruhe erstrahlen deine Züge, lieber Bruder, rein und klar ist dein Antlitz...>
    MN 26

  • mukti:

    Also ich denke dass ein Unterschied ist zwischen innerer und äußerer Schönheit. Oder sinnlicher und geistiger Schönheit. Ein Blumenstrauß ist schön, und wenn er verwelkt, ist die befreiende Erkenntnis der Vergänglichkeit das Schöne. Menschen können einen schönen Geist haben oder einen schönen Körper, die Liebe bezieht sich auf das Geistige. So kann man jedem Menschen Wohlwollen entgegenbringen, in welcher Verfassung er sich auch befinden mag.


    Ein Mensch der Sittlichkeit, Sammlung und Weisheit ausgebildet hat, ist an sich ein schöner Mensch mit einer reinen Ausstrahlung. Eine schöne Seele sagt man auch, gerade weil er die Vergänglichkeit und Ichlosigkeit durchschaut hat.


    Zitat

    Auf dem Wege vom Bodhibaum, dem Baum des Erwachens, nach Gaya erblickte mich ein nackter Asket namens Upaka und sprach zu mir: <In heiterer Ruhe erstrahlen deine Züge, lieber Bruder, rein und klar ist dein Antlitz. In wessen Namen bist du in die Heimatlosigkeit gezogen, wer ist dein Meister, zu wessen Lehre bekennst du dich?>
    MN 26


    Ist innere Schönheit vielleicht nicht auch das Überraschende das man im Gegensatz zur aufgesetzten, immer gleichen Maske der äußeren Schönheit, des immer gleich jung bleiben Wollens am Gegenüber eines Partners erlebt? Milou sprach ja die Veränderung bereits an. Ist die innere Veränderung, die ja bis ins hohe Alter sich fortsetzt die eigentliche Schönheit, der am Ende des Lebens nur der Kontrast zur äußeren Unveränderlichkeit fehlt, so dass sie nur nicht mehr so stark durchscheint? Wie ist es aber bei einem meditierenden Mönch? Seine äußere Erscheinung ist ja ebenfalls unverändert, kontrastiert sie auch mit einer Veränderlichkeit im Innern? Zumindest mit einer Aufmerksamkeit im Innern, die ja jederzeit eine Veränderung im Innern des Mönchs bewirken kann.
    Wenn der Partner alt wird, dann verwelkt sein Äußeres, aber sein Inneres bleibt jung. Auch eine mögliche Sichtweise.
    Der Körper eines Mönches bleibt ja heißt es in Meditation noch viele Tage gut erhalten bis er schließlich verwest.
    Die sterbliche Hülle des Partners verwest vielleicht schneller, weil in ihm auch der Geist schneller verwest, während hingegen beim bis zuletzt meditierenden Mönch der Verfall des Körpers nicht so rasch vor sich gehen kann, wie sein meditierender Geist es nicht möchte.

  • Darf die Welt leidhaft sein?
    Darf die Welt vergänglich sein?
    Darf die Welt Ichlos sein?
    Darf die Welt durch Bedingungen bedingt sein?
    Darf die Welt machen was sie will?

  • accinca:

    Darf die Welt leidhaft sein?
    Darf die Welt vergänglich sein?
    Darf die Welt Ichlos sein?
    Darf die Welt durch Bedingungen bedingt sein?
    Darf die Welt machen was sie will?



    Die Welt muss als erstes als leidhaft dargestellt werden, sonst würde die Buddhaschaft bereits im Keime erstickt.
    Die Welt ist konventionell nicht Ichlos nur streng analytisch.
    Sie muss in sich durch Bedingungen bedingt sein und vergänglich sein, sonst würde es in ihr kein Werden und keine Veränderung geben.
    Sie darf nicht machen was sie will, da alles von allem was in der Welt ist bedingt voneinander abhängt. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht macht was sie für gut ansieht, weil sie bzw. das Dharma sich nicht in uns erschöpft.


    Liebe Grüße

  • Es ging ja darum ob man Schönheit zulassen oder ob man besser alles negieren, zu nichts oder einem kalten Stein werden soll wenn ich den Threadersteller recht verstanden habe.

  • mukti:

    Es ging ja darum ob man Schönheit zulassen oder ob man besser gleich alles negieren, zu nichts oder einem kalten Stein werden soll wenn ich den Threadersteller recht verstanden habe.


    Jeder ist sein Steinblock, der Steinblock seiner Vorstellung. Zur Verfügung gestellt zur Eigenbearbeitung. Nichts wirkt auf sich selbst unmittelbar und ist unmittelbare Ursache seiner selbst. Sonst wären Personen und Dinge nicht bedingt und in Abhängigkeit zu einander. Wir können nur indirekt an der Vorstellung unserer selbst arbeiten, das erfordert gegenseitigen Respekt und Wohlwollen aber auch Dankbarkeit.
    Denn auch andere wirken indirekt auf uns ein, wie sie sich uns vorstellen, manchmal auch wie sie uns gerne hätten.

    Einmal editiert, zuletzt von gbg ()

  • mukti: Jup. Ich hatte nur Angst, dass das nicht in die Titelzeile passt. Daher die Kurzform.


    Lg


    Milou

    "... Wer jedoch nur Ochsenscheiße hat im Geist, der sieht nur Ochsenscheiße überall."

  • mukti:

    Es ging ja darum ob man Schönheit zulassen oder ob man besser alles negieren, zu nichts oder einem kalten Stein werden soll wenn ich den Threadersteller recht verstanden habe.


    Der Buddha schlägt dort einen Mittleren Weg vor (siehe die oben genannten Suttas).



    Liebe Grüße

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Schönheit leuchtet im Bewusstsein auf. Nicht beständiger, als nur da für einen Moment, um vergegenwärtigt zu werden, bis sie sogleich wieder erstirbt. Schönheit kann sich gegenüber der Vergänglichkeit nicht länger halten als ein Wimpernschlag dauert.


  • Der Blick wohin geht er? In die Dunkelheit! Woher weiß er, nach was er in der Dunkelheit sucht? Er will etwas finden? Aber was? Halt? Schönheit? Was sucht er in der Schwärze?


    Geleitet vom Willen... :?::?::?:

  • In Puncto Negieren finde ich immer noch, darf wiederholen:


    Je weniger Begehren, desto schöner ist die Welt.


    Man muss da sonst nicht viel darum herumdenken scheint mir. Schön und Loslassen passen sehr gut zusammen. Unerschrocken, nicht abgestoßen, aber auch nicht angehaftet, alles Bestens, ein wunderschönes freudvolles Leben.

  • mukti:

    In Puncto Negieren finde ich immer noch, darf wiederholen:


    Je weniger Begehren, desto schöner ist die Welt.


    Wenn man außwählen kann aus einer Box mit gleichvielen roten und schwarzen Kugeln und einer Box mit unbekannter Zahl roter und schwarzer Kugeln woraus wählt man, wenn man gewinnen möchte?
    Wer nicht gewinnen möchte wählt die richtige Box. :)


    Zitat

    er ist unfähig, Sinnesvergnügen zu genießen, indem er sie ansammelt, wie er es früher im Laiendasein getan hat [4]." (Elliot)

  • Übrigens:
    Wenn alle gewinnen wollen ist das eine Pattsituation des gegenseitigen Neides. Es werden immer gleichviele oben wie unten sein egal wie gut es einem Land oder der Welt geht!

  • .
    hat die welt dich um erlaubniss gebeten.......oder wie kommst du auf diese frage?.... :D


    ganz liebe grüße aus Hamlesch wo die welt so ist wie sie ist, mal schön mal weniger....


    _()_
    .

  • Zorița Câmpeanu:

    .
    hat die welt dich um erlaubniss gebeten.......oder wie kommst du auf diese frage?.... :D .


    Das wird es sein. -Macht einfach was sie will und das mitten in Deutschland.

  • Simo:
    mukti:

    Es ging ja darum ob man Schönheit zulassen oder ob man besser alles negieren, zu nichts oder einem kalten Stein werden soll wenn ich den Threadersteller recht verstanden habe.


    Der Buddha schlägt dort einen Mittleren Weg vor (siehe die oben genannten Suttas).


    In dem Zusammenhang wird allerdings weniger von Schönheit, mehr von Glück gesprochen:



    Tatsächlich wird aber in einigen Fällen ausdrücklich die Meditation über NICHT-Schönheit empfohlen:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Laienanhänger sind meistens nicht zu vollkommener Weltabkehr bereit. Der Buddha hat das berücksichtigt und entsprechenden Rat gegeben:


    Zitat

    Nicht ziemt es sich, o Hausvater, für den edlen Jünger, der Schönheit wünscht - Glück wünscht - Ehre wünscht, daß er darum fleht, daran Entzücken findet oder danach giert. Zur Erlangung von Schönheit, Glück und Ehre sollte der danach strebende edle Jünger eben den dazu führenden Pfad beschreiten. Wenn er den dazu führenden Pfad wandelt, so wird er Schönheit, Glück und Ehre erreichen. Schönheit, Glück und Ehre werden ihm beschieden sein, sei es himmlische oder menschliche.
    http://www.palikanon.com/angutt/a05_041-050.html

  • mukti:

    Laienanhänger sind meistens nicht zu vollkommener Weltabkehr bereit. Der Buddha hat das berücksichtigt und entsprechenden Rat gegeben:


    Zitat

    Nicht ziemt es sich, o Hausvater, für den edlen Jünger, der Schönheit wünscht - Glück wünscht - Ehre wünscht, daß er darum fleht, daran Entzücken findet oder danach giert. Zur Erlangung von Schönheit, Glück und Ehre sollte der danach strebende edle Jünger eben den dazu führenden Pfad beschreiten. Wenn er den dazu führenden Pfad wandelt, so wird er Schönheit, Glück und Ehre erreichen. Schönheit, Glück und Ehre werden ihm beschieden sein, sei es himmlische oder menschliche.
    http://www.palikanon.com/angutt/a05_041-050.html


    Genau:

    Zitat

    Langes Leben, Schönheit, Glück, Ehre und himmlische Wiedergeburt.
    Und ich sage, o Hausvater: nicht durch Gebete und Gelübde erlangt man diese fünf erwünschten, begehrten, angenehmen, in der Welt so schwer erlangbaren Dinge. Denn könnte man sie durch Gebete und Gelübde erlangen, wer möchte wohl auf sie verzichten?

    http://www.palikanon.com/angutt/a05_041-050.html

  • So aus meiner Welt geplaudert - da dachte ich mal dass man nichts Schönes ansehen darf, sich an nichts erfreuen darf, weil ja alles gewissermaßen illusorisch ist. Da kann es dann zu Verkrampfung, bitterem Pessimismus und Misanthropie kommen. Besser scheint mir offen zu sein für alles Schöne, ohne das Paradies zu erwarten, immer bewusst dass es eben vergänglich ist. Erfreuen wenn es da ist, ohne dem nachzulaufen oder es zu einem Ideal zu erheben. Nicht verzweifeln, wenn es nicht da ist. Das sorgt für Ausgeglichenheit und erzeugt keine Verspannungen durch ein künstliches Verschließen.


    Schöne Grüße,
    mukti