Probleme mit der Meditation

  • Morpho:

    Elke:

    Zitat

    Matthieu Ricard hörte ich mal in einer Sendung sagen, es käme auf die Regelmäßigkeit an und nicht darauf, wie lange man meditiert.


    Glaub ich gerne, dass er so spricht; scheint in der Hauptsache mit 'unzweckmäßig'-ausgedehnter Rede, gern auf großer Bühne, nebst Vorbereitung, Reisen usw. beschäftigt; sein letztes Schrift- Werk umfasst aber nur 915 Seiten,- es besteht also noch Hoffnung. :)


    Mir wurscht, wer das sagt, ich hab einfach nicht den Luxus, mich täglich kleine Ewigkeiten zu versenken. Ich kann an der Aussage - lieber auf Regelmäßigkeit denn auf die reine Dauer einer Meditation zu achten - nichts Falsches erkennen. Wenn es für dich richtig ist, dass unter 30 Minuten gar nichts geht, dann ist das eben bei dir so.


    Und dieses ständige Rumgezicke und sich Ereifern über prominente Buddhisten geht mir aber sowas auf den nicht vorhandenen Sack. Das erinnert mich wieder an meinen heiligen Schwur, hier keine Namen zu nennen, in welchem Zusammenhang auch immer. :?

  • Elke:

    ... ich hab einfach nicht den Luxus, mich täglich kleine Ewigkeiten zu versenken. Ich kann an der Aussage - lieber auf Regelmäßigkeit denn auf die reine Dauer einer Meditation zu achten - nichts Falsches erkennen.


    Na ja, manche schaffen es ohne Mühe sich in der Arbeit 30min aufs Klo zu verdrücken. Da sollten dann doch 30min täglich drin sein ;)

  • elke:

    Zitat

    prominente Buddhisten


    ein buddhist, ein prominenter, ein ordinierter, wo alle drauf schauen, sich was abgucken, hat wohl ein nachfolger zu sein.


    "von buddha" ist:


    " Dort sind Bäume, dort sind leere Hütten. Meditiert, Ānanda, seid nicht nachlässig, ihr sollt es später nicht bereuen müssen. Dies ist unsere Anweisung an euch."


    oder auch:


    Zitat

    .. soll er die Sittlichkeit erfüllen, sich der inneren Herzensruhe widmen, die Meditation nicht vernachlässigen, Einsicht pflegen und in leeren Hütten wohnen."


    "leere hütte" bedeutet ebenso: abstehen von geselligkeit

  • Morpho:

    elke:

    Zitat

    prominente Buddhisten


    ein buddhist, ein prominenter, ein ordinierter, wo alle drauf schauen, sich was abgucken, hat wohl ein nachfolger zu sein.


    Und was hat ein Matthieu Ricard in deinen Augen verbrochen, außer dass er im Blickfeld der Öffentlichkeit steht so wie so viele andere auch im Buddhismus? Buddha hat auch ne Menge Zeugs geredet und gleichzeitig zu verstehen gegeben, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss ist, nur weil er es sagt (falls er es überhaupt gesagt hat, was weiß man schon).


    Und was gibt es einem Buddhisten wie dir das Recht über einen anderen zu urteilen, ob und wie sehr er der Nachfolge würdig ist? Warum schaust du nicht einfach erst mal in dich selbst hinein?


    Und wenn ich mir anschaue, dass du unter deinem jetzigen Nick innerhalb eines einzigen Monats schon wieder über 200 Beiträge angesammelt hast, solltest du dich vielleicht nicht zu sehr über andere Vielschreiber erheben. :doubt:

  • Hab weder von "was verbrochen " noch von "unwürdig sein" gesprochen. Somit erübrigt sich der Rest. Aber Buddha hätte ( und hat ) geschimpft. Seine Glaubensbrüder sollten das übernehmen, - ihm zum Wohle. Ich versteh eh nicht, warum diese die "Fallenden" nicht zurück zu holen versuchen. Wo ist da das Mahayana ?

  • Morpho:

    Hab weder von "was verbrochen " noch von "unwürdig sein" gesprochen. Somit erübrigt sich der Rest. Aber Buddha hätte ( und hat ) geschimpft. Seine Glaubensbrüder sollten das übernehmen, - ihm zum Wohle. Ich versteh eh nicht, warum diese die "Fallenden" nicht zurück zu holen versuchen. Wo ist da das Mahayana ?


    Was soll er gemacht oder gesagt haben und woher meist du das zu wissen?
    -

  • Zitat

    Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen könnte, damit ich nicht mehr so enorm viel abschweife?


    Ich mache es manchmal so, dass ich am Anfang der Meditation versuche an nichts zu denken. Ich versuche einen Zustand zu halten, in dem keine Gedanken aufkommen. Das hilft mir enorm, wenn ich an schlechten Gedanken aus dem ständigen Nachhängen an Gedanken nicht herauskomme und so nicht einmal einen Einstieg in die Meditation bekomme. Erst wenn ich versuche an nichts zu denken, nehme ich erst meine Atmung tatsächlich wahr. Wenn das erreicht ist, versuche ich weiterhin an nichts zu denken aber parallel die Atmung wahr zu nehmen. Ist das einigermaßen stabil höre ich erst mit dem "An-Nichts-Denken" auf und lasse Gedanken aufkommen und versuche sie wie üblich ziehen zu lassen oder zu beobachten. Klappt das zu lange nicht, kehre ich wieder zeitweise zum "An-Nichts-Denken" zurück und versuche es dann von neuem. Das Ganze ist inspiriert durch die Beschreibung in diesem Topic: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=2&t=14999


    Gruß, Anandasa

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Zitat

    Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich machen könnte, damit ich nicht mehr so enorm viel abschweife?


    Ich mache es manchmal so, dass ich am Anfang der Meditation versuche an nichts zu denken. Ich versuche einen Zustand zu halten, in dem keine Gedanken aufkommen. Das hilft mir enorm, wenn ich aus dem ständigen Nachhängen an Gedanken nicht herauskomme und so nicht einmal einen Einstieg in die Meditation bekomme. Erst wenn ich versuche an nichts zu denken, nehme ich erst meine Atmung tatsächlich wahr. Wenn das erreicht ist, versuche ich weiterhin an nichts zu denken aber parallel die Atmung wahr zu nehmen. Ist das einigermaßen stabil höre ich erst mit dem "An-Nichts-Denken" auf und lasse Gedanken aufkommen und versuche sie wie üblich ziehen zu lassen oder zu beobachten. Klappt das zu lange nicht, kehre ich wieder zeitweise zum "An-Nichts-Denken" zurück und versuche es dann von neuem. Das Ganze ist inspiriert durch die Beschreibung in diesem Topic: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=2&t=14999


    Gruß, Anandasa

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn