Sutta gesucht für grantige Leute

  • Zitat

    wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Nö.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    • Offizieller Beitrag
    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Nö.


    Meinst du damit, dass du selber da keinen Neid verspürt?


    Mir kommt es so vor, als fühlen viele Leute eine Sehensucht nach einem Leben jenseits der Normen. Wenn man sich Kino und Fersehen so ansieht, sind die doch voll von Leute, die jenseits unserer sozialen Zwänge agieren. Cowboys: Superhelden, archische Heroen und Krieghelden, Schurken, Agenten usw.

  • Ja, ich empfinde diesbezüglich keinen Neid.
    Diese mythischen Figuren, von denen Du schreibst, langweilen mich. Weder sehe ich mir solche Filme an, noch verspüre ich ein Bedürfnis nach ihnen. Ich mag die "langweiligen Helden". Die Figuren, die ihr kleines Leben mit Hoch und Tief bewältigen oder auch daran scheitern. Jemand, der nicht in der Lage ist, seine Frustrationen und Emotionen in den Griff zu bekommen, der sie einfach auslebt, ist keine Identifikationsfigur für mich, weil ich das Leid dahinter ahne.
    Was meine persönliche Erfahrung anbelangt:
    Alles einfach auszuleben, die Sau raus zu lassen, bewirkt keine Befriedigung über den Moment hinaus. Nicht einmal in dem Moment, denn das raubt unheimlich viel Energie. Runterkommen hingegen, also Entspannung, ist viel angenehmer und eine bessere Ausgangsbasis für die Lösung von Konflikten. Da ich das so erfahre, wie könnte ich dann neidisch sein? Abgesehen von den Schwierigkeiten, die das langfristig mit sich bringt. Wahrscheinlich gehörte ich zu den Kindern, die das Überraschungsei nicht vorzeitig geöffnet hätten :grinsen:



    Außerdem sehe ich eine Tendenz Hilfsbereitschaft allgemein zu diskreditieren.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Yofi:


    Die Gesellschaft sowie unsere gegenseitige Konkurrenverhältnisse sind darauf ausgerichtet, alles, was als ausgeartet scheint, aufgrund der sozialen Ängste aus dem Bewusstsein zu verdrängen, und wenn man ehrlich ist, wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Ist das Deine Meinung, Yofi? Wenn ja, wo lebst Du denn?
    Allein die Aussage: ...wenn man ehrlich ist ... ist fragwürdig. Wen meinst Du damit?


    Natürlich gibt es Menschen, die dabei Neid empfinden, aber das sind Menschen, die sich selbst noch nie hinterfragt haben, alle möglichen Informationen der Boulevardpresse in sich hineinziehen, ohne zu recherchieren oder sich ernsthaft mit Andersdenkenden auszutauschen. Ja, die gibt es. Aber ich kenne genug Menschen, die diese Ansichten nicht vertreten.


    Zitat

    Sie stehen zu ihren Gefühlen,


    :lol: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.


    Zitat

    und damit sich ihre Gefühlslage wandeln kann, ist es z. B. wichtig ihr Verhalten und die Gründe, die sie zu ihm geführt haben, zu respektieren ohne sie bekehren zu wollen -


    Ja!


    Zitat

    womit man eigentlich nur versuchen würde, die eigene Angst und Verdrängung der Option einer sozialen Isolation besser zu ertragen. Mit Nächstenliebe oder MItgefühl hat Altruismus in den seltensten Fällen zu tun.


    Ja, dem stimme ich auch zu.


    Zitat

    >>Für andere alles zu machen, macht andere schuldig. Ist das ein guter Dienst? <<


    Nein, ist kein guter Dienst, alles für andere zu machen.


    Aber wie Doris schreibt:


    Zitat

    Außerdem sehe ich eine Tendenz Hilfsbereitschaft allgemein zu diskreditieren.


    Auch hier sehe ich den Mittleren Weg als angemessen. Hinschauen, Beobachten, auf-sich-wirken-lassen und Handeln oder Nicht-Handeln.


    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:
    Yofi:


    Die Gesellschaft sowie unsere gegenseitige Konkurrenverhältnisse sind darauf ausgerichtet, alles, was als ausgeartet scheint, aufgrund der sozialen Ängste aus dem Bewusstsein zu verdrängen, und wenn man ehrlich ist, wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Ist das Deine Meinung, Yofi? Wenn ja, wo lebst Du denn?


    Ich lebe hier in meiner Stadt und die Art, wie du das hinterfragst, ist für mich ein Beispiel für solche Rede, die man sich entweder nicht verkneift um authentisch zu wirken, oder die man frei in den Raum stellt weil man sich nicht im Griff hat und über die Wirkung seiner Worte nicht nachdenkt.


    Zitat
    Zitat

    Sie stehen zu ihren Gefühlen,


    :lol: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.


    Wenn man den anderen derart emotionsgeladen wie du es tust etwas unterstellt, ist es immer ein Hinweis auf das eigene, unverarbeitete Problem. Das muss man nicht einmal behaupten, weil das als ein Funktionsschema bekannt ist. Weiterhin ist bekannt, dass Kinder sehr früh lernen, ihre Gefühle zu unterdrücken, weil sie für ihre natürliche Reaktionen bestraft werden oder man anderweitig missmutig auf sie reagiert. Der Wunsch eines Kindes ist geliebt zu werden, und auch wenn es dafür seine Gefühlslage unterdrücken muss, wird es sich seiner Umgebung in den meisten Fällen anpassen, was nicht immer ohne Folgen für sein gesamtes Erwachsenenalter bleiben muss. Außerdem beeinflusst diese Konditionierung nahhaltig sein späteres Innenleben. Jemand, der seine Gefühle (Grantigkeit) frei kanalisiert, handelt sicher nicht richtig, aber er hat den Vorteil gegenüber jemandem, der sich anhand seiner sozialen Angst oder aufgrund seiner Berechnung verstellt. Er bleibt zumindest seiner Gefühlslage treu und belügt aus Eigennützigkeit weder sich noch andere. Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.

  • Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Was meinst Du denn für eine Art zu erkennen?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Yofi:

    Ich lebe hier in meiner Stadt und die Art, wie du das hinterfragst, ist für mich ein Beispiel für solche Rede, die man sich entweder nicht verkneift um authentisch zu wirken, oder die man frei in den Raum stellt weil man sich nicht im Griff hat und über die Wirkung seiner Worte nicht nachdenkt.


    Okay, ich wähle die letzte Möglichkeit. Ich habe über die Wirkung nicht nachgedacht bzw. mir war nicht klar, was Du daraus machen könntest.
    Um mit Deinen Worten weiter unten zu "sprechen", habe ich meine "Gefühle nur frei kanalisiert".


    Zitat
    Zitat

    Yofi: Sie stehen zu ihren Gefühlen,


    Ich: :lol: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.


    Zitat

    Yofi: Wenn man den anderen derart emotionsgeladen wie du es tust etwas unterstellt, ist es immer ein Hinweis auf das eigene, unverarbeitete Problem.


    Merkwürdig, dass Du meine Emotionen herauslesen kannst. Da ich von den "meisten" schreibe, halte ich meine Unterstellung für richtig, denn sie entspricht meiner Erfahrung. Aufgrund der Arbeit meiner Tochter habe ich erfahren, dass ihre Patienten sich ihrer Gefühle äußerst selten bewusst sind, darunter sind auch scheinbare "Grantler", deren medizinischer Hintergrund häufig Depressionen sind.


    Zitat

    Das muss man nicht einmal behaupten, weil das als ein Funktionsschema bekannt ist. Weiterhin ist bekannt, dass Kinder sehr früh lernen, ihre Gefühle zu unterdrücken, weil sie für ihre natürliche Reaktionen bestraft werden oder man anderweitig missmutig auf sie reagiert. Der Wunsch eines Kindes ist geliebt zu werden, und auch wenn es dafür seine Gefühlslage unterdrücken muss, wird es sich seiner Umgebung in den meisten Fällen anpassen, was nicht immer ohne Folgen für sein gesamtes Erwachsenenalter bleiben muss. Außerdem beeinflusst diese Konditionierung nachhaltig sein späteres Innenleben.


    Ja, das kann ich - auch aus der Praxis meiner Tochter, die Schmerztherapeutin in einem Krankenhaus ist - bestätigen.


    Zitat

    Jemand, der seine Gefühle (Grantigkeit) frei kanalisiert, handelt sicher nicht richtig, aber er hat den Vorteil gegenüber jemandem, der sich anhand seiner sozialen Angst oder aufgrund seiner Berechnung verstellt. Er bleibt zumindest seiner Gefühlslage treu und belügt aus Eigennützigkeit weder sich noch andere.


    So habe ich das nicht verstanden. Vielen Dank, dass Du Deinen Beitrag nochmal genauer erklärst.


    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Die Art, wie Du auf "uns" (wer eigentlich?) reagierst "ist auch wieder eine Aussage über Deine persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten".


    Also schließen wir doch einfach den Thread, oder? - denn es geht ja um andere Leute.


    _()_

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    • Offizieller Beitrag
    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Was meinst Du denn für eine Art zu erkennen?


    Yofi hatt ja oben auf einen Beitrag verlinkt, der auf C.G. Jungs Konzept des Schatten eingeht. Der Schatten eines Menschen enthält nach Jung das was dem positiven Selbstbild und dem Bild, das er nach Aussen gibt entgegen steht. Der Schatten ist etwas universelles, weil ja jeder bestimmte , unterdrückte unterbewusste Anteile hat. Und ei Teil der Lösung ergibt sich daraus, das man sich diesem Schatten stellt.


    In diesem Konzept kommt die Frage, in welcher Stadt man wohnt, so rüber als blligt man einen Schatten nur anderen Leuten in anderen Städten zu während man selber weiss und rein ist. Weil ich weiss, dass Monika nicht so denkt, glaube ich aber nicht, dass das so gemeint ist


    Monikadie4.:


    Die Art, wie Du auf "uns" (wer eigentlich?) reagierst "ist auch wieder eine Aussage über Deine persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten".


    Der Punkt ist doch: Nur weil das auch für Yofi gilt bedeutet es ja nicht, dass es für dich oder mich nicht gilt. Gerade weil wie einnader gegenseitig undere verdrängten Anteile repräsentieren, ist ein Frieden schliessen mit dem anderen auch immer ein Frieden schliessen mit einem selbst. Jungs Idee mit den Schatten ist eine wirklich weise Idee- egal in welcher Stadt.

  • void:

    Weil ich weiss, dass Monika nicht so denkt, glaube ich aber nicht, dass das so gemeint ist


    Das ist mal eine Aussage, die mich wirklich freut, Void. Immer wieder gehe ich von der - offenbar falschen - Voraussetzung aus, dass Usern, die hier jahrelang mitschreiben, sich offenbaren und auch korrigieren, nicht gleich schlechte Beweggründe unterstellt werden.


    Nein, so habe ich es wirklich nicht gemeint.


    Zitat

    Der Punkt ist doch: Nur weil das auch für Yofi gilt bedeutet es ja nicht, dass es für dich oder mich nicht gilt. Gerade weil wie einnader gegenseitig undere verdrängten Anteile repräsentieren, ist ein Frieden schliessen mit dem anderen auch immer ein Frieden schliessen mit einem selbst. Jungs Idee mit den Schatten ist eine wirklich weise Idee- egal in welcher Stadt.


    Ja, darüber habe ich schon oft berichtet, das ist ja auch der Grund, warum ich es hier lehrreich finde. Die Schattenidee von Jung ist mir hinreichend bekannt. An meinem eigenen Schatten arbeite ich schon 25 Jahre. Und ich bin dankbar, wenn mir gesagt werden kann, wie er sich gerade zeigt.
    Wenn sich hier ein Schatten gezeigt hat, dann der, dass ich im Grunde genau so empfinde wie Yofi. Der Beitrag hätte auch von mir sein können, wenn ich nicht gerade eine andere Perspektive gehabt hätte. Ich habe also meinem Schatten geantwortet und natürlich wieder was dazu gelernt.


    Nochmals Danke Void für das Geraderücken.
    _()_ Monika

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  • Zitat

    Yofi hatt ja oben auf einen Beitrag verlinkt, der auf C.G. Jungs Konzept des Schatten eingeht. Der Schatten eines Menschen enthält nach Jung das was dem positiven Selbstbild und dem Bild, das er nach Aussen gibt entgegen steht. Der Schatten ist etwas universelles, weil ja jeder bestimmte , unterdrückte unterbewusste Anteile hat. Und ei Teil der Lösung ergibt sich daraus, das man sich diesem Schatten stellt.


    Du musst wohl immer vermitteln, was? :D


    Klar gibt es das. Aber es muss nicht immer so sein.
    Wenn der gute Yogi ein bisserl genauer gelesen hätte, dann hätte er lesen können, dass ich die Grantelei des Kollegen von Sherab nicht abstossend finde (ich muss das ja auch nicht täglich viele Stunden aushalten), sondern dass ich großen Kummer dahinter vermute. Wäre ich seine Arbeitskollegin, dann würde ich nicht nur das Leiden des Kollegen erkennen, sondern auch mein Arbeitsleben wäre beeinträchtigt. Und das ist wohl nicht nur das Aushalten eines ewig mies gestimmten Kollegen, sondern das bringt unter Garantie Probleme mit der Kommunikation und daher auch Erschwernisse im Arbeitsablauf, daher Mehrarbeit und Stress für alle, bis zur Schädigung des Kundenverhältnisses. Es dient also allen Seiten, sich ein wenig damit zu beschäftigen und sich zu fragen, ob man was dazu beitragen könnte, die Situation zu verbessern.


    Als Mensch greife ich so was vom Standpunkt des Mitmenschen an, versuche also herauszufinden, was ich als Kollegin in meiner Funktion als Kollegin tun kann, um die Situation zu verändern. Ich komme da nicht mit therapeutischen oder religiös-therapeutischen Maßnahmen, sondern nähere mich als Mitmensch. Als Vorgesetzte hätte ich noch ein paar andere Werkzeuge bei der Hand (ich meine jetzt nicht unbedingt bestrafenden Maßnahmen, sondern die Rolle eines Vorgesetzten hat etwas elterliches, ist mit mehr Macht verbunden, weshalb dann z.B. unbefriedigende Arbeitsaufteilungen geändert werden können. Das kann ich als Kollegin ja nicht.)


    Man kann auch im Auge behalten – für den Fall, das liegt alles nur am Arbeitsumfeld –, dass oftmals alte Kränkungen geschehen sind, die sich im Laufe der Jahre verfestigt haben. Z.B. ein Gerücht, das immer noch die Runde macht, ständiges Übergehen bei der Beförderung, Unterforderung, nicht zuletzt Mobbing. Wenn man da nicht ein wenig bohrt, erfährt man das alles nicht und verharrt auch als Außenstehender in dem Glauben, da sei einer einfach "nur" ein Miesmacher und blendet seine Möglichkeiten aus, etwas zu verbessern. Und womöglich auch den eigenen Anteil. Jemanden wegen vermeintlicher Andersartigkeit auszugrenzen, geht ja ganz schnell. Das schaukelt sich dann schon mal hoch.
    Und was wissen wir über das Privatleben des Kollegen? Vielleicht hat er ein echt beschissenes Leben mit ganz großen Schwierigkeiten?


    Selbst wenn man nix ändern kann, so ein bisschen Hintergrundwissen, kann es einem selbst leichter machen, den Frust des Anderen zu ertragen. Außerdem kann es manchmal schon helfen, wenn man merkt, dass man nichts tun kann. Niemand muss von sich meinen, als Buddhist muss einem das alles am Allerwertesten vorbeigehen. Die hohe Kunst alles einfach so zu durchschauen und damit in heiligster Manier umzugehen, erfordert ein paar Tage Übung, und die kann man dann mit einfachen Mitteln der Mitmenschlichkeit überbrücken. Ich erhebe keine Einwände, wenn Menschen sich üben, herumtastend nach Lösungen suchen und dabei im Nebel herumstochern. Das finde ich sympathischer als vor lauter Angst vor einem Helfersyndrom nichts zu tun und sich der edlen Gleichgültigkeit anheimzugeben.


    Aber natürlich, man muss auch gar nichts tun und kann die Person einfach sich selbst überlassen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Hallo Yofi,
    ich habe mir den ganzen Thread nochmal durchgelesen - auch mit anderer Betonung - und kann keinerlei Reaktion auf Dich erkennen, die diese Aussage rechtfertigt


    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Das kann sich nur um ein Missverständnis handeln.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:

    Hallo Yofi,
    ich habe mir den ganzen Thread nochmal durchgelesen - auch mit anderer Betonung - und kann keinerlei Reaktion auf Dich erkennen, die diese Aussage rechtfertigt


    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Das kann sich nur um ein Missverständnis handeln.
    _()_ Monika


    Keineswegs, die Untertreichung hast du selbst hinzugefügt und dadurch den Sinn der Aussage entstellt. Allein das hier hat sich auf deinen Beitrag bezogen, was du dir wahlweise hättest aussuchen können:


    Zitat

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Dieser Text hatte nämlich seinen Ursprung im Zusammenhang zum verlinkten Artikel, was dir sichtlich entgangen ist. Wen du diesen Link nicht gelesen hast, kannst du meinen Kommentar dazu nicht verstehen und beziehst dich folglich auf eine falsche Zuordnung.


    Nun ja, meine Unterstreichung bezieht sich nun nachträglich auf diesen Kommentar von dir:


    Monikadie4.:

    Yofi: Sie stehen zu ihren Gefühlen,


    Ich: :lol: Ich behaupte, die meisten kennen ihre Gefühle nicht einmal.


    Das erklärt auch das, wonach du fragtest, nämlich


    Zitat

    Merkwürdig, dass Du meine Emotionen herauslesen kannst.


    Anhand der von dir selbst gesetzten Emoticons kann man auf deine durch sie symbolisierte schließen. Dieses Lol passt nicht zu der Aussage, dass Menschen ihre Gefühle nicht kennen, weil diese Aussage, wie von dir später erwähnt, eigentlich eher nicht heiter ist. Aus der Diskrepanz zwischen dem Sinn der Aussage und dem Emoticon kann man auf einiges schließen.

  • Monikadie4.:
    Yofi:

    Die Art, wie hier auf meine Bemerkung reagiert wird, ist auch wieder eine Aussage über euere persönlichen Probleme, denn was man bei den anderen mit Vehemenz bekämpft oder einem missfällt, ist immer ein Teil von einem selbst, das man bemüht ist zu verdrängen. Darum ist es besser an den eigenen Problemen als an denen der anderen Leute zu arbeiten.


    Die Art, wie Du auf "uns" (wer eigentlich?) reagierst


    Auch das ist nicht schwer zu erraten, du hast das Anliegen deiner Kollegin geteilt, hier:


    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Nö.


    Monikadie4.:
    Yofi:


    ... wecken Menschen, die sich diesem Zwang entziehen und als grob wirken, in uns auch einen gewissen Neid.


    Ist das Deine Meinung, Yofi? Wenn ja, wo lebst Du denn?


    Eigentlich habe ich auf das Thread-Thema geantwortet und eine Datei verlinkt. Es muss nicht jeder diese Informationen mit mir teilen, ich habe sie nur als eine Anregung angeboten für diejenigen, die mehr nach Lösungen als nach zusätzlichen Problemen suchen.

  • void:

    Der Punkt ist doch: Nur weil das auch für Yofi gilt bedeutet es ja nicht, dass es für dich oder mich nicht gilt. Gerade weil wie einnader gegenseitig undere verdrängten Anteile repräsentieren, ist ein Frieden schliessen mit dem anderen auch immer ein Frieden schliessen mit einem selbst. Jungs Idee mit den Schatten ist eine wirklich weise Idee- egal in welcher Stadt.


    Vielen Dank, ich bin sehr froh, dass dank dir "eine Stadt" durchging und es nicht "irgendwo hinter den Büschen", wo viel Schatten ist, heissen muss.


    :lol:
    Die Erkenntnis ist bahnbrechend gewesen, ebenso die der Abwehrmechanismen.
    Lieben Gruß