• Zitat

    Wenn die Israelis Anlaß sehen, auf ihrem Staatsgebiet Mauern zu bauen um Terroristen fernzuhalten ist das traurig. Ich bin 100% sicher, daß sie das Geld dafür viel lieber für Schulen, Symphonieorchester oder Parks ausgeben würden.


    Andererseits gibt die Realität den Mauerbauern recht. Da, wo die Mauern massiv genug sind ist die Zahl der religiös/politisch motivierten Morde deutlich zurück gegangen.


    Sie tun das halt nicht allein auf ihrem Staatsgebiet. Im Gegenteil.
    Zu 80 % steht die Mauer auf dem Gebiet des Westjordanlandes. An einer Stelle sogar 20 km weit drin.


    Zitat

    Die Anlagen verlaufen zu ca. 20 Prozent auf der so genannten Grünen Linie, der Waffenstillstandslinie zwischen Israel und dem Westjordanland 1949, die das von Israel kontrollierte Territorium bis zum Sechstagekrieg 1967 begrenzte; in ca. 80 Prozent weichen sie von dieser Linie ab und verlaufen hierbei fast ausschließlich innerhalb des Westjordanlands. Die am tiefsten in die Westbank einschneidende Sperranlage liegt über 20 km von der Waffenstillstandslinie entfernt bei Ariel. An einigen Stellen verlaufen die Sperranlagen, wenige hundert Meter von der Grünen Linie entfernt, innerhalb israelischen Territoriums (etwa bei Tulkarm und al-Mughayyir al-Mutilla). Der Internationale Gerichtshof erklärte im Jahre 2004 in einem von der UN-Vollversammlung in Auftrag gegebenen, nicht bindenden Gutachten, dass Israel mit dem Bau der Anlagen gegen Völkerrecht verstoße; der Bau müsse sofort gestoppt werden, für die Errichtung beschlagnahmtes Eigentum müsse zurückgegeben oder die Enteigneten müssten anderweitig entschädigt werden.[6] Die Anlage stellt nach Aussage von Kritikern eine starke Beeinträchtigung für die Palästinenser dar. Sie trenne teilweise Dörfer und Städte von ihren Feldern und Brunnen ab und drohe damit die wirtschaftliche Grundlage von Bauern zu zerstören. Zudem habe der Bau eine Zerstörung von landwirtschaftlich genutzter Fläche zur Folge.[7]

    Zitat


    Da gehen zwar dann die Attentate auf dem Staatsgebiet zurück, aber der Hass wächst proportional.
    Entweder ist das Dummheit oder Kalkül. Jedenfalls kann so der Konflikt aufrechterhalten und genährt werden. Und das ist einigen Leuten sehr von Nutzen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Die "Dokumentation" ist mittlerweile auch auf Youtube zu sehen. Ich habe mir nur die ersten 20 Minuten dieses Machwerks angetan, danach war zumindest mir mehr als deutlich, warum Arte und auch WDR sich weigern, so etwas zu senden. Und auch, warum dafür die Bildzeitung herhalten muss und will: 1. sind alle Beschäftigten der Axel Springer SE seit 1967 vertraglich auf eine Unterstützung Israels festgelegt (aktuelle Formulierung: "Wir unterstützen das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Israel.") und 2. liegt diese "Dokumentation" nicht nur auf dieser politischen Linie, sondern mE durchaus auch auf dem publizistischen Niveau der Bildzeitung. Anders gesagt: möglicherweise wollten sich nicht nur Arte und WDR nicht damit die Finger schmutzig machen, sondern nicht einmal das stets um Seriosität bemühte publizistische Flaggschiff des Springer-Verlags, die "Welt".


    Unstrittig handelt es sich um ein wichtiges Thema und eine journalistische Aufarbeitung ist mehr als wünschenswert. Von einer solchen Aufarbeitung sollte man allerdings erwarten, dass sie differenziert und nach dem journalistischen Grundsatz der Unparteilichkeit stattfindet. Differenzierung heisst hier vor allem, die Themenkomplexe Antisemitismus, Antizionismus und Kritik an der Politik des Staates Israel sauber voneinander zu trennen. Das ist sicherlich nicht einfach, denn zweifellos gibt es einen antisemitisch motivierten Antizionismus und es gibt antisemitisch motivierte Israelkritik. Das darf jedoch nicht den Blick darauf verstellen, dass Kritik an der zionistischen Ideologie und Kritik an der Politik Israels nicht automatisch antisemitisch ist. So sehr es notwendig ist, solche Kritik gründlich auf mehr oder weniger unterschwellige antisemitische Vor- und Fehlurteile hin zu untersuchen, so erspart einem dies doch nicht ein Abwägen der in der Kritik vorgebrachten Sachargumente. Eben solche Differenzierungen lassen zumindest die ersten 20 Minuten der "Dokumentation", die ich mir mit wachsender Verärgerung angesehen habe, voll und ganz vermissen. Die "Verärgerung" resultiert aus den teilweise recht plumpen Mitteln, mit denen diese "Dokumentation" versucht, das Publikum zu manipulieren.


    Nehmen wir als Beispiel den "Opener" - die (wie ich finde, durchaus zu Recht gelobte) Rede des Präsidenten des Staates Palästina Mahmud Abbas vor dem EU-Parlament. Diese wird auf zwei Punkte reduziert - zunächst seine Prophezeiung, dem Terrorismus würde der Boden entzogen werden, "sobald diese Besatzung endet". Das kann man als Drohung verstehen, wenn man das so aus dem Kontext reisst. Tatsächlich verwies Abbas u.a. mit den Sätzen "Israel hat unser Land in ein offenes Gefängnis verwandelt“ und "Es ist Zeit für unser Volk, in Freiheit und ohne Mauern und Sicherheitskontrollen zu leben“ auf die konkreten Lebensbedingungen in den seit mittlerweile einem halben Jahrhundert durch Israel besetzten Gebieten, die genau das sind, was Abbas sagt: ein Nährboden für Terrorismus. Man schaue sich gründlich die Lebensbedingungen der Palästinenser in der sog. 'Westbank' und insbesondere im Gazastreifen an, die Perspektivlosigkeit der Jugend, das schlichte materielle Elend und man versteht, welcher Hass dort in den Menschen gesät wird. Abbas hat allerdings nicht dem EU-Parlament und auch nicht Israel mit fortgesetztem Terrorismus gedroht und sie aufgefordert, sich dem Terrorismus zu beugen, sondern in seiner Rede vielmehr die französische Friedensinitiative vom Nahostgipfel in Paris (Juni 2016) ausdrücklich begrüßt und ebenso ausdrücklich die Anwendung von Gewalt und Terroranschlägen als politisches Mittel verurteilt.


    Der zweite Punkt ist jedoch der eigentliche Aufhänger - der Vorwurf, israelische Rabbiner hätten die Regierung Israels aufgefordert, Trinkwasser für palästinensische Gebiete zu vergiften. Das verdient in der Tat keinen Beifall und ist genau das, was man als antisemitischen Stereotyp bezeichnet. Man kann Abbas natürlich den Vorwurf nicht ersparen, dass er diese Anschuldigung ohne hinreichende Prüfung öffentlich ausgesprochen hat und damit das antisemitische Klischee des brunnenvergiftenden Juden bedient hat. Was die Dokumentation verschweigt ist, dass Abbas diese Anschuldigung nicht erfunden hat, sondern dass diese Meldung von der türkischen staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu stammte. Was erst etliche Minuten später ganz beiläufig zur Sprache kommt ist, dass Abbas selbst wenige Tage später ausdrücklich seinen Vorwurf zurücknahm: "Nachdem sich herausstellte, dass es die in der Rede erwähnte Forderung des Rabbiners nicht gegeben hat, möchte der Präsident betonen, dass es nicht in seiner Absicht lag, das Judentum oder das Jüdische Volk zu beleidigen und das aufgrund seines tiefen Respekts, den er allen Religionen und darunter auch dem Judentum, entgegenbringt."


    Im wesentlichen wird hier also Abbas' Rede auf ein antisemitisches Stereotyp reduziert. Mithin - so suggeriert jedenfalls die Dokumentation - ist Abbas ein Antisemit. Und Martin Schulz sowie die Parlamentsabgeordneten, die der Rede Beifall gespendet haben, folglich ebenfalls. Und da wir es ja gerade von vergiftetem Wasser hatten, wird nun nach einer kurzen Zwischeneinspielung Julius Streichers ein auf der Straße aufgenommenes Spontan-Interview mit MdB Annette Groth eingespielt (auf eine namentliche Vorstellung verzichtet man freilich). Und das nach der - offensichtlich rein rhetorischen - Frage: "Redet heute noch jemand von den Juden als Brunnenvergiftern?" Frau Groth sagt nun: "Ganz gezielt wurde die Wasserversorgung in Gaza kaputt gemacht." Sie spricht auch von Tonnen toxischer Substanzen, die ins Mittelmeer gelangen - allerdings nicht davon, dass Israel damit das Trinkwasser in Gaza vergiften würde. Wer sich ein wenig mit dem Problemen in Gaza auskennt, weiss denn auch, wovon Frau Groth da tatsächlich spricht, nämlich davon: https://www.ochaopt.org/theme/…2C-sanitation-and-hygiene. Das ist jetzt nur eine Webseite der UN - alleine mit den Suchbegriffen "water" und "gaza" lassen sich problemlos weitere Hintergrundinformationen in Fülle finden, auch israelische (für die, die die UN für eine antisemitische Organisation halten). Worauf sich das "Ganz gezielt wurde die Wasserversorgung in Gaza kaputt gemacht" von Frau Groth bezieht, kann man genauer hier sehen: https://www.ochaopt.org/sites/…es/GazaStrip_Water_V1.pdf - das Ganze als Folge der 'Operation Protective Edge' vor drei Jahren - nachdem die Schäden der Operation Sommerregen von 2006 noch nicht behoben waren. Aber das hat wohl nicht ins Konzept der "Dokumentation" gepasst. Da suggeriert man dem Zuschauer lieber, Frau Groth rede "von den Juden als Brunnenvergiftern". Das ist nicht nur simplifizierend - es ist diffamierend, manipulativ und demagogisch. Und das alleine in den ersten 6 Minuten der "Dokumentation".


    Übrigens - hier kann man sehen, was Frau Groth sonst noch so auf dem Kirchentag trieb und wieso man sie als antisemitisches role model auserkoren hat. Jetzt versteht man auch die Rolle Streichers und seiner Berufung auf Luther. Den gesamten Kirchentag der EKD als antisemitische Veranstaltung zu denunzieren, hat man sich dann allerdings wohl doch gescheut ...


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

    • Offizieller Beitrag
    fotost:

    'Dritte Welt' als Begriff ist nicht mehr gebräuchlich (wie lange eigentlich schon)


    Ich gehe davon aus, dass es Industriestaaten und Schwellenländer gibt und dann die anderen. Weil es gerade bei den ärmsten Ländern oftmals gar keine Entwicklung gibt, kommt mir der Begriff "Entwicklungsland" oft zynisch vor - weswegen ich ihn mir abgewöhnt habe. Deswegen - entschuldige die Schrulligkeit - der alte Begriff "dritten Welt", der mir irgendwie sympathischer ist.


    Dafür, wie entwickelt ein Land ist, ist ja der Human Development-Index eine Maßzahl. Mit einem Wert von 0,686 sind die Palästinensergebiete nterentwickelter als Länder wie Kolumbien, Venezuela, Libanon und Dominikanischer Republik aber noch vor Ägypten. Von daher würde ich das nicht als Industrieland oder Schwellenland sehen wollen, sondern als ein "unterentwickeltes Land".


    fotost:

    und die Palästinenser (Gebiete) mit ihren -zig Milliarden Zuschüssen jedes Jahr sind definitiv nicht 'dritte Welt'


    Auf der Wikipedia-Seite lese ich:


      Seit Einrichtung der Autonomiebehörde 1993 flossen etwa 10 Milliarden Dollar an internationalen Hilfsgeldern ins Land. Die EU war mit rund zwei Milliarden Euro in den vergangenen zehn Jahren der größte Geldgeber der palästinensischen Autonomiegebiete.


    Dann rechne ich also durchschnittlich mal so, mit einer halben Milliarde Budget an Zuschüssen pro Jahr ( ähm, wie kommst du denn auf die zig Milliarden pro Jahr?) Auf 5 Millionen Leute gerechnet ist das zwar eine schöne Finanzspitze, für ein "Pardies im Weltmaßstab" reicht das aber doch nicht.


    Ich gelaube nicht, dass es den Leuten in Palästina wirklich besser geht als in den arbischen Nachbarländern. So hat Jordanien hat einen Human Development Index von 0,745 - ist also ein sogar ein stückweit entwickelter als die Palästinensergebiete. Und während dort das Bruttoinlandprodukt pro Kopf über fünftausend Dollar ist, ist es in den Palästinensergebieten bei 2960$.


    fotost:

    Wenn ihre Führungsclans eine gerechte Verteilung erlauben würden, wäre ihr Gebiet im Weltmaßstab ein Paradies.


    Also auch wie gerecht die Verteilung ist kann man ja messen.Länder nach Vermögensstufen

    Code
    unter     10 000$:        Palästina       88,7%   ( Jordanien 64,8% )
    zwischen: 1000-100 00$:   Palästina       10,7%   ( Jordanien 33,0% )


    Da hast du also recht: In den Palästinensergebieten ist in Vergleich zu Jordanien wirklich um einiges ungerechter. Und vielleicht hat das ja genau mit den internationalen Pfrüden zu tun, die da vergeben werden, oder? Durch die sich dann traditionelle Loyalitätstrukturen zu mafiösen Verhältnissen entwickelen statt moderneren Verhältnissen zu weichen? Dann wäre es ja so, dass die Palästnenesern trotz der Subventionen unterentwickelter sind als Jordanien sondern wegen ihnen.

    • Offizieller Beitrag
    fotost:

    Und wer Mauern baut oder hinter Mauern lebt, tut dies genau !! aus der Einsicht, daß das, was drinnen und draußen geschieht miteinander zu tun haben. Ich lebe in einer Wohnung hinter Mauern, weil ich möchte, daß im Winter die Kälte draußen bleibt; daß es mir bei Regen nicht meinen Kaffee verwässert; daß meine Sachen weder von Tieren, noch von Dieben zerstört oder gestohlen werden; daß Jehovas Zeugen und andere religiöse erst einmal an meiner Tür klingeln müssen und um meine Erlaubnis zum Eintritt bitten müssen.


    Ne Mauer ist sowas wie ne Knarre: Sie hat zwei Seiten und während sie auf der einen Seite für Sicherheit sorgt, sieht das von der "falschen Seite" ganz anders aus. (Also wenn man ein durch den Schneeregen vor Dieben und Tieren fliehender Zeuge Jehovas ist, der vergeblich klingelt)


    Um 1400 rum verfasste Ibn Khaldun ein frühes Werk der vergleichende Geschichtswissenschaft, in der er so den Aufstieg und Fall der grossen Dynastien untersuchte. Und dabei stiess er auf so ein Grundmuster, dass die Kriege im heiligen Land und Nordafrika prägt:


    Diejenige Dynastie, die es schafft sich in den Besitz der Oase zu bringen properiert, während die nicht so Glücklichen ( oder Vertriebenen) ihr Vieh in der Halbwüste weiden müssen und voller Hass auf die Oase blicken. Bis es dann so kommt, dass die Oasenbesitzer verweichlichen und sich die anderen die Oase schnappen ... und dort langsam verweichlichen ... worauf hin alls wieder von vorne beginnt.


    Ich finde diese Sicht auf die Geschichte, in der sich die Geographie als Hass, Neid und Angst manifestiert, sehr fatalistisch und bedrückend: Die in der Oase haben ständig Angst vor den zu Kurz gekommenen Habenichtsen. Und diejenigen haben dauernd das Leben vor Augen das sie selber führen könnten und verfallen deswegen leicht in Neid.


    Das ist eine unglaubliche Tragik, und wenn man das auf die eine Seite ( so ähnlich sie uns in lebenstil und allem ist) reduziert, wird man dem doch gar nicht gerecht.


    Nochmal meine These: Für mich etstehen wirklich viele Probleme daraus, dass hier ein dunkelgrünes Land ( hohe Entwicklung, hohe Gerechtigkeit) neben einem ziemlich gelben ( unterentwickleten, ungerechten Land) ist UN_Human_Development_Report_2013


    Es also ein ungeheures Machtgefälle gibt, weil der Gegesatz zwischen Oase und Nicht-Oase so schreiend ist. Also ich verstehe jetzt immer noch nicht, was daran jetzt genau der Allgemeinplatz ist. Wenn du in obiger Tabelle nachsieht, wirst du feststellen das Israel ja sogar ein besonders gerechtes Land ist. Wie willst du denn das ohne Mauern aufrecht erhalten? Ohne eine rudimentäre Form von Apartheid ist das ja gar nicht zu bewahren!


    Das wäre ja so als würde Deutschland direkt an das ärmste europäische Land Moldawien grenzen. Also da gäbe es ja sofort eine Mauer und Türme und Repressionen und Hass auf beiden Seiten.


    Der Konflikt hat wenig damit zu tun, dass da entweder Israelis oder Palästinenser irgendwie "die Bösen" wären.

  • Martin (Dhammavaro ):
    kilaya:


    Unter Salafisten wird der dhamma nicht erblühen.


    Salafismus/Extremismus entsteht durch Polarisierung. Die meisten Anhänger haben keine Partiziationsmöglichkeiten in der Gesellschaft erfahren und durch ein solches Weltbild fühlen sie sich darin bestärkt dass eine westliche Gesellschaft etwas falsches ist. Sie fühlen sich bestätigt und lassen sich durch Indoktrination stetig in ein schwarz/weisses Weltbild leiten.
    Gut gegen Böse, wobei sie sich als Krieger des Guten sehen. Das alles hat nichts mit dem Islam oder Religion zu tun, der einzige Glauben darin ist der, dass sie durch ihre Taten Anerkennung und "Heldenstatus" bekommen und durch ihre Ansichten und Einstellungen eine Aufgabe und einen "Sinn" im Leben finden. Es sind verwirrte, verblendete Menschen, welche völlig in einem manipulierten Verstand gefangen sind. Was ist daran islamisch, wenn Sunniten (in ihren Augen die einzig wahren Muslime) andere Sunniten töten? Terrorismus ist NUR ein politisches Mordinstrument und somit ein Machtding..
    Ich bin kein Fan vom Islam, denn eine Fokussierung auf Worte halte ich für beschneidend, eine Ausrichtung auf die Sunna (Das Nacheifern des Propheten Mohammed) ist nur eine sinnlose Kopie.
    So funktionieren volle Religionen, auch sind diese Dinge (Anhaftung an Worte oder Rituale) unter Anhängern des Buddhismus anzutreffen.
    Wahre Religiosität entsteht ausserhalb des Verstandes, kann durch das Denken nicht erblühen und solange jemand dies nicht durchbrechen kann, wird sein Weg ohne Erfolg sein. Dogmen und (Verhaltens)regeln mögen einen orientierungslosen Rahmen geben, letztlich sind sie aber nur dazu da, Machtstrukturen aufrecht zu erhalten. Regeln werden mit dem Erwachen der Religiosität überflüssig, denn Mitgefühl und Einsicht ist ein Nebenprodukt davon.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Elke:
    Martin (Dhammavaro ):


    Inzwischen trifft es nicht nur die Juden.
    Christen werden inzwischen auch schon verfolgt und unterdrückt.


    Muslime werden auch verfolgt und unterdrückt. In Myanamar z. B. sind es Buddhisten, die Jagd auf Muslime machen.


    Und der weitaus größte Teil der Opfer islamistischen Terrors sind - Muslime.


    Das streitet niemand ab.



    Und zum Thema Myanmar.
    Dort und in Thailand wird schon lange jagt auf Buddhisten gemacht.
    Ich habe lange in der Gegend gelebt.
    Aber die internationalen Medien juckt es nicht mehr.
    In Thailand müssen Mönche während der Almosenrunde (pindapat) vom Militär geschützt werden. Und nein.. nicht nur an der Grenze zu Malaysia.
    Es geht schon rauf bis chumphon.


    Aber die Christen im Irak, Syrien, Ägypten müssen noch viel mehr erleiden.
    Heute funktioniert der Krieg aber anders...dank der sozialen Netzwerke.
    In Myanmar sind Fotos von Massaker an Muslime im Umlauf. Die Fotos sind in Wirklichkeit nach einem Erdbeben entstanden.


    Es gibt inzwischen schon einen is Ableger in Burma.


    Das wird auch nie aufhören.


    Aber uns geht es gut. Wir haben die Lehre des Erhabenen.