Idee: "Welpenschutz" ausweiten - wir bitten um Rückmeldung :)

  • Hilfe durch "Friendly User" wäre auch eher sowas wie Leute, die man ansprechen kann, die sich aber nicht aufdrängen...

    Das könnte man evtl. dann auch damit verknküpfen:


    also ich finde, man sollte doch eigentlich die Anfänger fragen, was sie wirklich brauchen, oder nicht?

    Das ein "Friendly User" ein neu registriertes Mitglied z.B. nach 1 Woche anschreibt und sich erkundigt.


    Wenn jemand z.B. verärgert ist und gehen möchte, würde derjenige von sich aus vermutlich nicht erst einen "Friendly User" anschreiben. Erkundigt man sich, kann man das Problem vielleicht klären, bevor der User tatsächlich weg bleibt.


    Ich denke, damit ein Label seinen Zweck erfüllen könnte, müsste gewährleistet sein das alle User des Forums darauf achten. Andernfalls könnte man das mit einem wählbaren Label einfach mal testen und für die Anfangszeit zusätzlich "Friendly User" dazu nehmen.

    Liebe Grüße, Jin. :tee:

  • Hallo,


    ich habe es ja schon geschrieben, meine Vorstellung von dieser Gemeinschaft ist, dass Freundlichkeit - sprich die Forenregel der Rechten Rede generell einzuhalten ist. Okay, das kann man nicht verordnen, aber bevor ich beitrat habe ich das ja als Bedingung gelesen, daher verstehe ich nicht, dass sich einige nicht dran halten.


    Man kann ja auch sachlich kritisieren bzw. diskutieren und ich bin ja auch mal kurz weggegangen aus dem Forum, weil ich mich gekränkt fühlte, aber das war aus heutiger Sicht falsch.


    Außerdem glaubt vielleicht der eine oder andere dass man damit ein Zeichen setzt, aber setzt man damit ein Zeichen? Interessiert es jemanden wirklich?


    Ich erwarte mir keine perfekten Menschen, das bin ich auch nicht. Aber was mich schon ärgert ist, dass zunehmend sinnvolle Regeln missachtet werden. Und damit meine ich nicht das Forum alleine sondern ganz allgemein.


    Es ist heute für mich mehr und mehr die Tendenz da, Dinge als normal hinzunehmen, weil sie ja alle machen, und das halte ich für eine gefährliche Entwicklung.


    Im christlichen hat Jesus gesagt sinngemäß behandle andere so wie du gerne behandelt wirst und das stimmt ja auch mit dem Buddhismus überein, nur in anderen Worten ausgedrückt.


    Ich persönlich wünsche mir Respekt, Höflichkeit, Achtsamkeit, Sachlichkeit, Empathie usw. - aber ich gehe nicht mehr davon aus, dass das andere so sehen und darauf muss man sich eben einstellen. Beleidigt von dannen ziehen tue ich normal nicht mehr, wobei wenn ich merke ich bin unerwünscht, dann ziehe ich mich dahingehend zurück, dass ich die Kommunikation eben auf das Nötigste einschränke - gilt für das reale Leben.


    In einem Forum würde ich einfach weniger schreiben und auch das habe ich schon mal gesagt, ich sehe auch soziale Netzwerke nicht immer als Daueraustausch, manchmal will man einfach seine Sicht schreiben ohne darüber zu diskutieren. Das wiederum setzt voraus, dass man auch die Meinungen der anderen akzeptiert.


    LG Son

  • sprich die Forenregel der Rechten Rede generell einzuhalten ist

    als Bedingung gelesen, daher verstehe ich nicht, dass sich einige nicht dran halten.

    Von mir selbst stellte ich irgendwann mal rückblickend fest, das ich als ich hier ins Forum eintrat die Erwartung hatte "In einem buddhistischen Forum verhalten sich alle buddhistisch!" (also z.B. bezogen auf den achtfachen Pfad, usw).

    Bei mir führte das nicht-Erfüllen meiner Erwartungen/Vorstellungen zu diversen negativen Emotionen, wie Entsetzen, Unverständnis, auch ein Bisschen Verärgerung. Aber warum!? Wie sich andere Menschen hier verhalten oder nicht verhalten, damit habe ich nichts zu tun*. Ich kann nur den Anspruch an mich haben, wie ich mich verhalte oder nicht verhalte.


    *Außer man hat als Admin, Foren-Mod, etc. hier diese zusätzliche Aufgabe.


    Buddhistisch lebende Menschen sind: buddhistisch lebende Menschen. Jeder geht seinen Weg auf seine Weise und in seinem Tempo. Es gibt (meines Wissens) keine Vorschrift die sagt "nach x Jahren Buddhismus muss man Y können".


    Ich finde solche Situationen/Erkentnisse sogar nütztlich:


    Zum Einen kann einem bewusst werden, wie sehr man damit beschäftigt ist, darauf zu achten was andere machen oder nicht machen. Während man auf andere achtet, kann man nicht gleichzeitig auf sich achten und bei sich sein.


    Und zum Anderen ist es für mich ein Hinweis, das es einen persönlichen Grund in mir gibt, der dazu führt das ich nach außen gerichtet bin und zulasse, dass das Verhalten oder nicht-Verhalten anderer mich stören kann.

    Liebe Grüße, Jin. :tee:

  • Hallo Jin, sehr gut geschrieben bzw. getroffen, so hatte ich es noch nicht gesehen, aber wenn es ein "Recht Haben" im Sinne einer subjektiven Darstellung gibt, dann wäre das bei deinem Beitrag für mich der Fall. Dankeschön, das war wirklich hilfreich zu verstehen und zu lernen, auch wenn es für dich "normal" sein mag. LG Son

  • Die ganze Sache hat immer zwei Seiten. Zum Einen kann die Erfahrung sehr nützlich sein, das zu erkennen, dass es überall menschlich zugeht. Das erhöht Achtsamkeit und zerstört falsche Illusionen. Zum Anderen wird das aber auch gerne zur Rechtfertigung des eigenen Verhaltens hergenommen.


    Deswegen sollte klar sein, nicht nur in Bezug auf das Forum: jeder hat die Aufgabe, das eigene Verhalten zu überprüfen - und die eigenen Reaktionsmuster und Erwartungshaltungen. Was ich aus einer Situation lerne, ist meine Verantwortung und meine Leistung.


    Kein Mensch sollte sich aber deswegen schlechter verhalten, als unbedingt nötig, mit dem (impliziten) Argument, anderen eine "Lernerfahrung zu geben". Das darf eigentlich nur in einem Setting passiert, wo ausdrücklich darum gebeten wurde. Auch wenn das Gegenüber in der Lage ist, aus einer Situation zu lernen und davon zu profitieren, bleibt unrechte Rede unrechte Rede und übergriffiges Verhalten übergriffiges Verhalten.

  • Hallo Kilaya,


    ich lese hier wirklich gern, weil ich immer wieder überrascht bin, von welchen Seiten Themen beleuchtet werden. Ich bleibe übrigens auch bei meinem Wunsch, dass grad in einem buddhistischen Forum die Menschen sich an die rechte Rede halten, wobei diesen Wunsch habe ich generell im gegenseitigen Miteinander der Gesellschaft auch, nur dort ist es nicht sehr realistisch, dass das gelingt.


    Wobei nochmals wenn man hier Mitglied wird, dann ist unter den Bedingungen auch der Umgang miteinander definiert und dein Zugang zu dem Thema Rechte Rede ist so wie ich es sehe, daran gilt es sich zu halten, so mein Wunsch und dieser Wunsch dem habe auch ich als Mitglied zu entsprechen.


    Die Passage von Jil, die mir sehr gut gefiel war die wo er eben das schrieb, weil das kann ich auch aus dem Zusammenhang sehen und darüber reflektieren, wie agiere ich im Alltag:


    Zitat

    Zum Einen kann einem bewusst werden, wie sehr man damit beschäftigt ist, darauf zu achten was andere machen oder nicht machen. Während man auf andere achtet, kann man nicht gleichzeitig auf sich achten und bei sich sein.

    Und zum Anderen ist es für mich ein Hinweis, das es einen persönlichen Grund in mir gibt, der dazu führt das ich nach außen gerichtet bin und zulasse, dass das Verhalten oder nicht-Verhalten anderer mich stören kann.


    Das fand ich für meinen Alltag in der Gesellschaft für mich persönlich eine wichtige Sache, weil ich ja mich so oft über alles Mögliche aufrege, was um mich herum passiert, daher hat mich das sehr angesprochen.


    Generell würde ich mir natürlich einen achtsamen und respektvollen Umgang auch von Nicht-Buddhisten wünschen, aber die Rechte Rede ist ja aus den Basics dem 8fachen Pfad und wie gesagt steht dezidiert in den Regeln für den Beitritt ins Forum. Also hier sollte man eher nicht enttäuscht sein, wenn jemand sich daran nicht hält sondern eher dezent darauf aufmerksam machen, dass das eben nicht okay ist, nicht in Form von "petzen", aber eben irgendeine Form von Hinweis.


    Ich persönlich bekomme oft die Krise, dass es ja sinnvolle Regeln in unserer Gesellschaft gibt und sich einfach immer weniger Menschen daran halten, und ja da gibt es durchaus auch Regeln, die gut sind, so sehe ich es halt.


    Aber ich fand deinen Ansatz über die Rechte Rede, dass die sehr wohl wichtig ist gerade hier wichtig und das auf sich konzentrieren von Jil, wie gesagt, zwei wirklich hilfreiche Dinge für mich, die ich heute hier mitnehmen darf, ohne mich jetzt "lieb Kind machen zu wollen" - es ist so, hat mir geholfen, LG und schönen Abend, Son

  • Guten Morgen :)


    Ganz kurz und knapp...

    Ich bin ein Newbie und fände eine freiwillige Welpenschutz-Erweiterung sinnvoll. Allerdings habe ich bei näherer Betrachtung irgendwie das beeinträchtigende Gefühl, dass man mit seinem Anliegen und der "Brandmarkung" eventuell nicht richtig ernst genommen werden könnte.

    Dennoch wünsche ich mir natürlich von meinem Gegenüber, dass dieser Rücksicht auf mein noch dünn besiedeltes Wissen nimmt. :)

    Schwierig richtig einzuschätzen.

  • Nichts gegen "Welpenschutz" bei Neulingen, aber....Nicht hauen, aber immer wieder zwischendurch frage ich mich mal, warum der tibetische Bereich dauerhaft und rigoros und umfassend permanenten Welpenschutz "genießt". :?

    Das ist eine andere Art von Schutz. Die Regeln sind zwar auch verschärft, aber es sind andere Regeln, die sich an tatsächlichen Vorkommnissen orientieren. Andere Bereiche hätten die gleiche Möglichkeit, aber es ist nicht notwendig. Es scheint nämlich, dass das Traditionen-Bashing aus der Aussenperspektive heraus sich hier besonders auf den TB eingeschossen hatte.


    Das ist also ein anderes Thema, das an dieser Stelle auch nicht weiter vertieft wird.