Lack und Leder BDSM im Buddhistischen Kontext

  • Wenn Sex der Bindung dient, und es individuelle Neigungen gibt, kann es sehr verbindend sein, wenn man solche Dinge teilen kann, umso mehr, je mehr sie "Tabus" berühren. Auf einer psychologischen Ebene kann es auch sehr entlastend wirken, Phantasien ausleben zu können. Dass das auch zu weit gehen kann, ist klar, Aber das ist im gesamten Leben so, dass alles Grenzen hat... Wo man die setzt, sollte aber individuell sein (unter den immer wieder genannten Bedingungen des gegenseitigen Einverständnis und des Rahmens der Gesetzgebung).

    Es gibt doch kaum noch Tabu's.Im Gegenteil-man ist quasi aufgefordert sonstwas zu respektieren.Ich respektiere aber kein Anpinkeln.lassen oder Sex in Hundekostümen.Auch keine Männer in Windeln.Und was sonst noch.Also ist "Tabu" kein Argument.

    • Offizieller Beitrag

    BDSM kriegste hier aber nicht unter

    bzw.was soll mir deine Ausführung dazu sagen?

    Ja, das passt nicht. Aber auf der anderen Seite hat Sex auch direkt mit Macht und Dominanz zu tun. Auch Vergewaltigung und Nötigung ist ja bei vielen Tieren üblich. Bei Katzen ist die Paarung voll von Gewalt:


    Die Paarung ist keine romantische Angelegenheit. Der Kater beißt die Kätzin in den Nacken und hält sie fest, während er den Deckakt vollzieht. Sein Penis ist mit Widerhaken ausgestattet, was der Kätzin beim Zurückziehen derart schmerzt, dass sie laut aufschreit. Dafür gibt es sogar einen Namen: der Begattungsschrei. Wenn der Kater jetzt nicht schnell genug das Weite sucht, verprügelt sie ihn.

    Sexualität hat also viele Facetten von liebevoll romantisch bis hin zur Gewalt. Von daher ist es ja nicht verwunderlich, wenn auch im Sexualleben der Menschen ganz unterschiedliche Varianten auftauchen. So wir es ja auch unterschiedliche Beziehungsformen gibt. Monogame Paare, promiskure Menschen, solche mit niedrigem Sexualtrieb, Lüstling Vergewaltiger.

  • Wenn Sex der Bindung dient, und es individuelle Neigungen gibt, kann es sehr verbindend sein, wenn man solche Dinge teilen kann, umso mehr, je mehr sie "Tabus" berühren. Auf einer psychologischen Ebene kann es auch sehr entlastend wirken, Phantasien ausleben zu können. Dass das auch zu weit gehen kann, ist klar, Aber das ist im gesamten Leben so, dass alles Grenzen hat... Wo man die setzt, sollte aber individuell sein (unter den immer wieder genannten Bedingungen des gegenseitigen Einverständnis und des Rahmens der Gesetzgebung).

    Es gibt doch kaum noch Tabu's.Im Gegenteil-man ist quasi aufgefordert sonstwas zu respektieren.Ich respektiere aber kein Anpinkeln.lassen oder Sex in Hundekostümen.Auch keine Männer in Windeln.Und was sonst noch.Also ist "Tabu" kein Argument.

    Nur ganz kurz

    1 bewertend

    2 Verallgemeinernd ( Es gibt kaum noch Tabus) Jeder Mensch hat andere Tabus der eine hat die Grenze vergleichsweise weit ausgedehnt er andere nicht. Es kommt dabei immer auf den einzelnen Menschen an (Differenzieren um an die Dinge zu ergründen)

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt doch kaum noch Tabu's.Im Gegenteil-man ist quasi aufgefordert sonstwas zu respektieren.Ich respektiere aber kein Anpinkeln.lassen oder Sex in Hundekostümen.Auch keine Männer in Windeln.Und was sonst noch.Also ist "Tabu" kein Argument.

    Das ist schon interessant, wo diese Gelüste so herkommen. Die Psychoanalytische Idee ist ja, dass das frühindliche Sachen sind. Also etwa, was sich in die Beziehung zur ersten Bezugsperson ( sagen wir Mutter) eingeschlichen hat und jetzt nur noch in Situationen die der Sexuellen - die ebenfalls tiefe Beziehungen sind - auftauchen.


    So wie wenn sich bei Ebbe das Meer zurückzieht und es taucht alter Krempel auf. So wie auch in Träumen.

  • Es gibt doch kaum noch Tabu's.Im Gegenteil-man ist quasi aufgefordert sonstwas zu respektieren.Ich respektiere aber kein Anpinkeln.lassen oder Sex in Hundekostümen.Auch keine Männer in Windeln.Und was sonst noch.Also ist "Tabu" kein Argument.


    Das ist schon interessant, wo diese Gelüste so herkommen. Die Psychoanalytische Idee ist ja, dass das frühindliche Sachen sind. Also etwa, was sich in die Beziehung zur ersten Bezugsperson ( sagen wir Mutter) eingeschlichen hat und jetzt nur noch in Situationen die der Sexuellen - die ebenfalls tiefe Beziehungen sind - auftauchen.

    Im Wahrsten sinne des Wortes.

  • Das sind doch aber meist gar keine "tiefen Beziehungen".Emotionaler Art.

    Z.b.beklagt ja gerade auch die Schwulen-Szene den groben Narzissmus in den Begegnungen.

  • Es gibt doch kaum noch Tabu's.Im Gegenteil-man ist quasi aufgefordert sonstwas zu respektieren.Ich respektiere aber kein Anpinkeln.lassen oder Sex in Hundekostümen.Auch keine Männer in Windeln.Und was sonst noch.Also ist "Tabu" kein Argument

    Du musst ja auch gar nichts davon machen oder mit jemand zu tun haben, der das macht.

  • Das kommt mir so vor alsob BDSM 40 % der Menschen betreiben. Wie die Aufgepumpten Veganer, 4% tun so alsob sie über 50 % sind. Lächerlich, wenn es hier nicht stehen würde wäre es kein Wort von euch wert, kenn ich nicht gibts nicht, wo ist der Psychiater. Das sind so wenige das es von den Vielen ohne jede eigene Bedrohung als Kriegserklärung an ihre Moralvorstellungen gesehen werden kann. So wie 80 % der Normalen genau wissen was Schwule noch nicht mal wissen, wie schwules Leben geht. Hab ihr ein Glück das ihr euch so erheben könnt weil ihr ja ganz normal seit. Habt ihr ein Glück das ihr nie erfahren werdet wie es ist, wenn es keine Wahl gibt, wie man sich Bezieht und schon beim eigenen Denken an diesen einen Weg das Grauen bekommt das da ein Normaler hinter kommt. Ach ja das ist ja hier eine Moralische Einordnung in den Buddhismus, da gibt es sowas ja nicht, wie abwerten, wegmachen, gibts nicht. So und nun fehlte eigentlich nur noch das Verlangen nach Zitaten aus dem Thread der mein Gefühl belegt. Das mein Gefühl natürlich nur Ego gesteuert ist darf auch nicht fehlen, vergesst das bloß nicht. Falls alles nicht hilf ich bin nur ein skurriler Spinner. Ignorieren!!! Bitte verschont mich mit der Aussage das ihr mich versteht, ihr versteht ja auch nicht was ich schreibe, auch nur so ein subjektives Gefühl.

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  • Noreply

    Verstehen=Verstand=

    Ist das Vermögen Urteile zu bilden😉

    Wir sind doch schon reich genug 😂🕯🙏

  • Das Sexuelle ist nichts weiter als ein Trieb.Ein starker Trieb.Er dient aber lediglich der Fortpflanzung.Was Menschen dann daraus machen an Vorstellungen,Phantasien-das ist leider oft krank.Das muss alles raus aus dem Herzen.Das meine ich mit "Entsagerei".Wer dazu nicht imstande ist,hat gar keine Praxis.

    Weder Objekt noch Subjekt noch Attraktion noch Abstoßung können bestätigt oder verneint etc werden also werden sie weder bestätigt noch verneint etc und sind 'Null'. Das meinte ich mit 'Entsagung'.


    Zu sagen dass 'Null' zu etwas dient, würde bedeuten aus 'Null' etwas 'größer' oder 'kleiner' als 'Null' zu machen und wäre also das Gegenteil von Entsagung.


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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

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  • Noreply

    Verstehen=Verstand=

    Ist das Vermögen Urteile zu bilden😉

    Wir sind doch schon reich genug 😂🕯🙏

    Kein Reicher wird je ins Himmelreich kommen, eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr.

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    Ich denke,ein schlichtes Shamatha würde reichen,um den Fauxpas nicht zu begehen,sobald einer "Entsagung" hört,einen auf vorgebliche hinayana Sichtweise hinzuweisen.Letzteres geht mir total auf die Nerven.

    Einmal editiert, zuletzt von Aka Onyx 9 ()

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    Ich denke,ein schlichtes Shamatha würde reichen,um den Fauxpas nicht zu begehen,sobald einer "Entsagung" hört,einen auf vorgebliche hinayana Sichtweise hinzuweisen.Letzteres geht mir total auf die Nerven.

    Versteh ich jetzt nicht, wie du das meinst. Bei wem siehst du einen Fauxpas?


    Der Begriff 'Entsagung' hat wirklich sehr verschiedene Konnotationen und wenn man [...] tibetisch konditioniert ist [...] ruft das bloße Wort unter Umständen bereits Abneigung hervor.


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    Einmal editiert, zuletzt von kilaya () aus folgendem Grund: ad personam entfernt

  • Immer wieder wird aufs äussere gegangen und nur das "beschienen",anstatt die inneren Vorgänge.Was soll denn z.b. an einer masochistischen Haltung irgendwie praxisförderlich sein?

    Hier fragt jemand,der Interesse an buddh.Praxis zeigt und alles was man ihr/ihm oder der Leserschaft mitteilt,ist,das ist schon okey mit sonstwas für sexuelle Präferenzen, und überhaupt,die Tiere machen es ja auch wild?Dann schreibt halt so.

    Aber ich denk mir dann meinen Teil.

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    Ich denke,ein schlichtes Shamatha würde reichen,um den Fauxpas nicht zu begehen,sobald einer "Entsagung" hört,einen auf vorgebliche hinayana Sichtweise hinzuweisen.Letzteres geht mir total auf die Nerven.

    Aber noch was:


    denkst du der Umstand, dass dir etwas total auf die Nerven geht, lässt darauf schließen, dass du 'Entsagung' angemessen verstehst?


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  • Immer wieder wird aufs äussere gegangen und nur das "beschienen",anstatt die inneren Vorgänge.Was soll denn z.b. an einer masochistischen Haltung irgendwie praxisförderlich sein?

    Hier fragt jemand,der Interesse an buddh.Praxis zeigt und alles was man ihr/ihm oder der Leserschaft mitteilt,ist,das ist schon okey mit sonstwas für sexuelle Präferenzen, und überhaupt,die Tiere machen es ja auch wild?Dann schreibt halt so.

    Aber ich denk mir dann meinen Teil.

    So weit ich deine Worte verstehen kann - was oft nicht sicher ist, wegen deiner Ausdrucksweise - stimme ich dir partiell zu. 'partiell', weil ich denke, dass die Threaderöffnung als solche nicht auf lauteren Motiven beruht.


    Darüberhinaus denke ich, dass du beim Thema zu sehr involviert/verwickelt sein könntest.


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  • Das mit der "Absolution" klappt ja auch immer wieder.Wir sind ja so "tolerant".Unserer Handeln muss aber immer auch mal wieder kritisch beleuchtet werden oder einfach bewusst gemacht werden.Das gefällt aber vielen nicht.

  • Das mit der "Absolution" klappt ja auch immer wieder.Wir sind ja so "tolerant".Unserer Handeln muss aber immer auch mal wieder kritisch beleuchtet werden oder einfach bewusst gemacht werden.Das gefällt aber vielen nicht.

    Aus meiner Perspektive geht's im Buddha-Dharma um einen selbst, d.h. es ist nur wichtig, dass man selbst die richtige Haltung hat. Von anderen kann man die nicht verlangen. Was natürlich nicht heißt, dass du die aus deiner Perspektive falsche Haltung anderer nicht als 'aus deiner Perspektive falsch' benennen kannst.


    Problematisch wird es aus meiner Perspektive erst dann, wenn jene, bei denen man eine falsche Haltung sieht, Personen sind, mit denen die eigenen Praxis in irgendeiner Weise verbunden ist, sie also zB der gleichen Laien-Sangha angehören. In einem online-Forum würde ich eine solche Praxis-Verbundenheit aber nicht sehen.



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    2 Mal editiert, zuletzt von --- ()

  • Problematisch wird es aus meiner Perspektive erst dann, wenn jene, bei denen man eine falsche Haltung sieht, Personen sind, mit denen die eigenen Praxis in irgendeiner Weise verbunden ist, sie also zB der gleichen Laien-Sangha angehören. In einem online-Forum würde ich eine solche Praxis-Verbundenheit aber nicht sehen.


    Aka Onyx 9


    Wobei ich mich hier schon wieder etwas korrigieren muss. Es handelt sich zwar bei einem Online-Forum nicht um eine solche Praxis-Verbundenheit wie bei einer Laien-Sangha, aber die Praxis tangiert es natürlich schon, wenn man als Weltling von Weltlingen umgeben ist, die weltliche Ansichten propagieren. In der Welt gilt ja beinahe alles, was im Dharma als Verfehlung gilt auf dem Gebiet der Sexualität als 'normal' und (Imperativ!) 'zu tolerieren' und wenn man in der Welt hinsichtlich Sexualität konsequent Dharma-Position vertreten im Sinne von 'propagieren' würde, müsste man mitunter weltliche Nachteile befürchten bzw. würde geächtet werden für das Propagieren von Dharma-Tugend. Das ist schon eine bizarre Situation und sagt doch viel über die Welt und die Vereinbarkeit der Welt mit dem Buddha-Dharma aus.



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  • Nichtmal Buddha hat da eine Dharma-Position vertreten.

    • Offizieller Beitrag

    Etwas abartig oder pervers zu finden, bedeutet, dass es in einem eine starke Abneigung hervorruft.


    Diese Emotionen sollten doch nicht der Gradmesser dafür sein, als wie unheilsam man etwas einstuft. Auch bei den Essgewohnheiten gibt es ja viel Widerliches. Ich kann es eklig und widernatürlich finden wenn jemand Augen oder Maden ißt und appetitlich, wenn jemand Wienerschitzel ist, aber das hat vielleicht bei der Frage, ob es unheilsam ist, kein Unterschied.

  • Etwas abartig oder pervers zu finden, bedeutet, dass es in einem eine starke Abneigung hervorruft.


    Diese Emotionen sollten doch nicht der Gradmesser dafür sein, als wie unheilsam man etwas einstuft. Auch bei den Essgewohnheiten gibt es ja viel Widerliches. Ich kann es eklig und widernatürlich finden wenn jemand Augen oder Maden ißt und appetitlich, wenn jemand Wienerschitzel ist, aber das hat vielleicht bei der Frage, ob es unheilsam ist, kein Unterschied.

    ahirikaanottappa

  • Nichtmal Buddha hat da eine Dharma-Position vertreten.

    Wir beide, du Ellviral und ich stevie12, wir können uns ab sofort jeglichen Austausch darüber sparen, was der Buddha vertreten hat und was nicht.


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    • Offizieller Beitrag

    Scham bedeutet ja nur, dass man bei bestimmten Dingen Gewissensbisse hat.


    Hier ist eine Scham gemeint, die sich auf das buddhistisch heilsame gegenüber dem buddhistisch unheilsamen bezieht. Daneben gibt es aber viele Arten von Scham die sich auf andere Konventionen bezieht. Eine Frau kann sich schämen, weil sie zu hässlich odee nicht schlank genug ist, ein Teenager, weil er noch keinen Sex hatte, ein Nazi weil er Hip-Hop liebt. Diese anderen Formen der Scham drücken einfach nur individuelle und gesellschaftliche Befindlichkeiten aus. Schämen an sich ist nicht automatisch heilsam.