• Jemanden sterben zu sehen ist immer mit Hoffnung verbunden das es nicht zum Tod kommt. Doch der Tod ist immer unvorhergesehen, ganz egal wie gut man sich "vorbereitet". Ganz egal wie man sich den ersehnt oder nicht wünscht, der Tod ist immer unvorbereitet, immer unbekannt. Der Tod ist das Ereignis das in keiner Weise irgendein Pardon kennt. Immer eine unüberwindbare Mauer. Da gibt es keine Wahl der Handlung. Ende.

    Das wird auch nicht "besser" wenn man das öfter erlebt. Da gibt es keine "Gewöhnung". Das Verarbeiten von Verlust nach dem Tod wird einfacher, aber der Tod ist immer unvorbereitet.

    _()_

    Dazu muss ich sagen, wenn jemand langsan stirbt ist der tot zwar plötzlich, der sterbeprozess jedoch nicht. (Daher wohl die unterschidlichen ansichten:? aber woher soll ich das wissen:grinsen:)


    Es soll ja auch meister geben die ihren tod vorhergesagt haben._()_

  • Blende ich die Endlichkeit allen Seins aus, bin ich unvorbereitet ... Oftmals benötigt man eine schallende Ohrfeige Gevatter Tods,

    um sich dessen bewusst zu seiṇ Ich werde nie wieder unvorbereitet sein!

    Ich werde auch nicht unvorbereitet sein, mkh'a, denn ich hatte schon genug Ohrfeigen. Und ich blende auch nichts aus, denn täglich zeigt der Körper meines Mannes und meiner, dass er sich so allmählich dem Ende nähert. Es kann natürlich noch 10 Jahre dauern. Und ich hoffe, die sind nicht allzu schmerzhaft und auch nicht mit Pflege verbunden. Aber den Tod selbst befürchte ich nicht, ich kenne den Schock. Auf den bin ich vorbereitet - und vor allem arbeite ich jeden Tag immer wieder an Anhaftungen, die mir vielleicht erst jetzt hin und wieder bewusst werden.


    Im übrigen finde ich das auch in Ordnung. Gibt es doch so viele junge oder jüngere Menschen, die mit schweren Krankheiten kämpfen und/oder sterben.

    Wir sind in einem Alter, in dem es sich "normal" anfühlt. Und wir gehören auch nicht zu den "Alten", die meinen, noch ordentlich was aus dem Leben rausholen oder nachholen zu müssen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich denke Hunde Katzen und Wölfe leben auf der Welt. Alle mit ihrer eigenen Überlebensstrategie. Mache empathischer bzw. füchsischer ( Spiegelneuronen: Psychopathen können Mitgefühl anknipsen - DER SPIEGEL ) manche mit weniger Empathie und manche Logiker ohne.


    Und dann gibts noch wilde Mischungen wie digitale Hundkatzenwolfsfüchse. Kommt auf die Erziehung bzw. Programmierung an. Und am Ende kommen alle in den digitalen Hundkatzenwolfsfuchs-Himmel und können such aussuchen was sie dann machen wollen. 😘

    Gnothi seauton

  • @Cfant

    Ich weiß nicht, wieviele der hier so gelassen Sprechenden ...

    :) Das musst und kannst Du ja auch gar nicht wissen (und somit auch nicht beurteilen); es geht (gerade) bei diesem Thema ja ausschließlich um Deine - (bei mir um meine, bei den Mitmenschen um Ihre) - Sicht der Dinge, um Deine Vorbereitung, um das, was Du Dir zutraust. LG mkha'

    Stimmt.

    Übrigens beschäftige ich mich mit dem Tod seit der Volksschule. Bringt zwar ab und an eine zugeschnürte Kehle, wenn man sich vor dem Tod so fürchtet, andererseits sieht man den Alltag viel lockerer und ich schaffe es beim besten Willen nicht, mich über Dinge zu ärgern, die meine Verlobte sogar auf die Palme bringen :)


    Ich habe das Gefühl, dass mir die Praxis hilft, mich gaaaanz langsam mit der Sterblichkeit auszusöhnen. Und anzunehmen, dass ich endlich bin, ohne nach Hintertürchen zu suchen, die es eh nicht gibt. Es wäre mir aber sehr recht, erst zu sterben, wenn meine Kinder erwachsen sind.

  • Ich denke Hunde Katzen und Wölfe leben auf der Welt. Alle mit ihrer eigenen Überlebensstrategie. Mache empathischer bzw. füchsischer ( Spiegelneuronen: Psychopathen können Mitgefühl anknipsen - DER SPIEGEL ) manche mit weniger Empathie und manche Logiker ohne.


    Und dann gibts noch wilde Mischungen wie digitale Hundkatzenwolfsfüchse. Kommt auf die Erziehung bzw. Programmierung an. Und am Ende kommen alle in den digitalen Hundkatzenwolfsfuchs-Himmel und können such aussuchen was sie dann machen wollen. 😘

    Ich glaube, Du hast den Sinne des Threads nicht ganz richtig verstanden.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich denke Hunde Katzen und Wölfe leben auf der Welt. Alle mit ihrer eigenen Überlebensstrategie. Mache empathischer bzw. füchsischer ( Spiegelneuronen: Psychopathen können Mitgefühl anknipsen - DER SPIEGEL ) manche mit weniger Empathie und manche Logiker ohne.


    Und dann gibts noch wilde Mischungen wie digitale Hundkatzenwolfsfüchse. Kommt auf die Erziehung bzw. Programmierung an. Und am Ende kommen alle in den digitalen Hundkatzenwolfsfuchs-Himmel und können such aussuchen was sie dann machen wollen. 😘

    Ich glaube, Du hast den Sinne des Threads nicht ganz richtig verstanden.

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    Die Antwort auf den ersten Post ist für mich nein. Was gibt es daran nicht zu verstehen?

    Gnothi seauton

  • @mkha'


    "stirbt der alte Fleischsack eben, ... was sollś? ..." wäre gleichgültig.


    "stirbt der alte Fleischsack eben, ... warum machen wir nicht das beste draus für mich und andere? ..." ist gleichmütig.


    Und dabei ist es egal wie wir uns die Angst vor dem Tod nehmen.

    Gnothi seauton

    Einmal editiert, zuletzt von S. Celine ()

  • Nö...

    Wenn weiter die Gier bestimmt und motiviert so ist es auch kein Gleichmut, sondern Resultatdenken auf der weltlichen Marktplatzebene.


    Ein Gefühl, ein liebendes Gefühl für mich verlangt nach gar nichts.


    Das konzentriert sich liebevoll...🙏

  • Und wenn das beste daraus machen nicht Profit bedeutet, sondern eine lebenswertere Zukunft schaffen für sich, seine Familie, seine Freunde und den Rest der Welt so wie Greta Thunberg es tut obwohl sie sich zur Zielscheibe macht für Gegner und Spinner?


    Dann kann man irgendwann ohne Reue sterben, weil man sein bestes gegeben hat für die Weiterexistenz seiner Nachkommen. Und sollte man dazu noch an Wiedergeburt glauben, kann man auch optimistisch sterben, da man in einer besseren Zukunft wieder kommt. Und wenn man dazu noch an einen allmächtigen Gott glaubt, der trotz allem unser bestes will, kann man auch angstfrei leben und sich in eine kalkulierte Gefahr begeben, solange man sich an seine Spielregeln hält.


    Ja, man kann angstfrei, ohne Reue und optimistisch leben und sterben Noreply

    Gnothi seauton

    6 Mal editiert, zuletzt von S. Celine ()

  • Lieber S. Celine


    Ein Bestes aus Etwas machen bedeutet, ein besseres Gefühl zu einem erdachten Zustand, einer Situation, einem Ding, einem Menschen, zu Form zu bekommen.


    Gier oder Hass wird nicht zu einem angenehmen Gefühl in mir. Denn es sind Gedanken.


    Entweder ich erdenke mir ein Gefühl oder ich empfinde dies in mir._()_

  • Und wenn das beste daraus machen nicht Profit bedeutet, sondern eine lebenswertere Zukunft schaffen für sich, seine Familie, seine Freunde und den Rest der Welt so wie Greta Thunberg es tut obwohl sie sich zur Zielscheibe macht für Gegner und Spinner?

    Moin S. Celine,

    ja, ich verstehe schon, was Du damit meinst. Trotzdem bedeutet "eine bessere Welt machen", dass diese - so wie sie ist - abgelehnt wird. Es ist oft nicht richtig verstanden, dass Ablehnung zu Gier und Hass gehört.

    Der Wunsch bzw. die Gewissheit dann auf ein besseres Leben gehört zur Gier.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Da sind wir uns wohl ähnlich, Moni, ... aber ich denke, das hat nicht nur mit unserem Alter zu tun, ich war schon ein seltsames Kind:

    Hallo mkha' und einen schönen Morgen :rose:

    Genau so war ich auch. Und ich kenne andere Kinder - sowohl damals als auch heute - die genau so ernsthaft schon am Sinn des Lebens interessiert waren und sich fragten, was wohl tot bedeutet und warum wir sterben.

    Das wurde uns wohl in die Wiege gelegt. Vielleicht Karma?

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Mit dem Bewusstwerden des Todes in früher Jugend ist mir das Dasein sinnlos vorgekommen. Wozu etwas werden und etwas ansammeln in der Welt, wenn es wieder zu Ende geht? Diese Stimmung fand immer wieder Ausdruck in einer kleinen Zeichnung: Ein alter Mann mit einem Stock sitzt auf einer Bank neben einem Friedhof: So werde ich einmal dasitzen, alles was ich war und tat ist vergangen und meine Zukunft liegt am Friedhof. Als ich dann verstanden habe dass der Sinn meines Lebens im Erkennen und Loslassen liegt, haben diese Zeichnungen aufgehört.


    Jetzt erinnere ich mich manchmal daran, wenn ich auf dem schmalen Waldweg zwischen Dorffriedhof und Schlucht zu meinem Garten gehe. Wenn ich Abends auf der Bank sitze und die roten Lichtpunkte der Friedhofskerzen zwischen den Bäumen durchschimmern sehe, ist es nicht der Tod selber der mich ein wenig traurig stimmt, sondern die Tatsache dass ich das Todlose nicht gefunden habe. Dann ist die Besinnung auf das Wenige das ich gefunden habe ein Trost, gefolgt von der bangen Frage ob es im Moment des Sterbens ausreichen wird. Was dann die Mahnung aufsteigen lässt die verbleibende Zeit noch mehr zum Üben im Erkennen und Loslassen zu nützen.


    Der letzte Lebensabschnitt sollte eine Vorbereitung auf den Tod sein, wie es in Indien (Hinduismus) Tradition ist. Man löst sich von der Gesellschaft, wird Waldeinsiedler (Vanaprastha), übt geistige Ent-wicklung und tritt schließlich in den Stand der Entsagung ein (Sannyas). Bei uns wollen die Senioren noch was vom Leben haben und in den Altersheimen gibt es Animationen statt spiritueller Lehren.

    Ein buddhistischer Mönch aus Sri Lanka hat einmal gesagt dass man dort keine große Freude hat mit Leuten die erst im Alter ins Kloster gehen, weil sie sich nicht gut anpassen können. Es sollte aber spezielle Einrichtungen für den letzten Lebensabschnitt geben finde ich.

  • So entsagt wie ich gerne wollte lebe ich nicht, liebe mkha'. Aber die Details der Hindernisse hänge ich hier im Forum nicht an die große Glocke, damit geh ich lieber zu meinem Lehrer.

  • Ich habe es aus biologischer Sicht hergeleitet.

    Gnothi seauton

  • Der letzte Lebensabschnitt sollte eine Vorbereitung auf den Tod sein, wie es in Indien (Hinduismus) Tradition ist. Man löst sich von der Gesellschaft, wird Waldeinsiedler (Vanaprastha), übt geistige Ent-wicklung und tritt schließlich in den Stand der Entsagung ein (Sannyas).

    Das finde ich vernünftig und sinnvoll. Nur kann der Tod jederzeit kommen, und nicht nur im Alter, sogar plötzlich. Was macht man da? Seine tägliche oder wöchentliche Meditation über den Tod und die Vergänglichkeit?


    Steht man noch mitten im Leben braucht man ja einen Wechsel zwischen Aktivität um sein Leben zu nutzen und vorbereitet sein, wenn der Tod früher kommt als erwartet. Beschäftigt man sich zu oft mit dem Sterben, bekommen die Aktivitäten um ein Leben zu füllen zu wenig Zeit. Umgekehrt, beschäftigt man sich zu oft mit all den Dingen, die man tun möchte, bekommt die Beschäftigung mit dem Sterben zu wenig Zeit. SIeht für mich einfach schwierig aus.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Was macht man da? Seine tägliche oder wöchentliche Meditation über den Tod und die Vergänglichkeit?

    Das stetige Bemerken von Vergänglichkeit, also das Nicht Anhaften, ist ja (so wie ich das verstehe) eine buddhistische Kernpraxis.



    Noch ein paar Zitate von Kodo Sawaki:


    Zitat

    Unter den menschlichen Tätigkeiten sind die am wichtigsten, die sich kein zweites Mal wiederholen lassen. Was sich wiederholen lässt, überlasse lieber den Robotern.


    Das Leben verläuft nicht auf Schienen.


    Leben wir das Leben nicht von Augenblick zu Augenblick? Wie könnten wir da versuchen, das Leben zu analysieren, systematisieren und in Schubladen zu verstauen?


    Soviel du in diesem Leben auch bewerkstelligst, du kannst nichts davon vor dem letzten Gericht präsentieren:

    Du stirbst nackt.


    Letztendlich bleibt dir nichts anderes übrig, als loszulassen.


    Versteht es sich nicht von selbst, dass das größte Glück darin besteht, das zu tun, was du tun musst?

    Antaiji – An dich

    3 Mal editiert, zuletzt von Katrin. ()

  • Ich habe ein kleines Büchlein vom Beyerlein-Verlag "Unsere wirkliche Heimat". Dieses lese ich mir immer mal wieder durch, denn da spricht Ajahn Chah mit einer Sterbenden. Er gibt keine großen Empfehlungen, aber da er mit ihr spricht, kann er natürlich Tröstendes und Klärendes sagen. Letztendlich empfiehlt er lediglich, seine Gedanken in einem Mantra zu bündeln: "Buddho, Buddho, Buddho ...".


    Wenn ich mich fürchte, sage ich dies immer wieder vor dem Einschlafen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich habe ein kleines Büchlein vom Beyerlein-Verlag "Unsere wirkliche Heimat". Dieses lese ich mir immer mal wieder durch, denn da spricht Ajahn Chah mit einer Sterbenden.

    Das hier: Unser wirkliches Heim? Kenne ich sogar ;-). Ja, das ist ein guter Text.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Katrin. Jetzt sind wir wohl doch noch beim Thema angekommen.

    DER Tod in jedem Augenblick.

    Jeder Augenblick der geboren wird wird in fast gleichen Augenblick sterben und fast sofort tot sein.

    Das ist das was mein Ego an Tod erschreckt.

    Das will Ego nicht wissen.

    Das Will Ego nicht wissen, das ist die Maske die Ego erzeugt.

    Das ist die Maske, Verblendung, die ich erkennen, erfahren und erleben muss um zu erkennen das Tod eben sofort mit geboren und leben und sterben und tot sein ist.

    Da ist nicht dahinter, nicht Mal Nichts.

    Das ist das Was Ego erschreckt und dann erschrecken soll wenn es wieder eine Welt der Anhaftung an Glück, Unglück, wahr und falsch, gut und böse aufzubauen versucht.

    Darum sagt Buddha zu Ananda: In jedem Augenblick sollst Du an den Tod denken. Nicht so wie wir Westler oder Mensch??? das nur erkennen wollen, das Ende unseres Lebens.

  • Der letzte Lebensabschnitt sollte eine Vorbereitung auf den Tod sein, wie es in Indien (Hinduismus) Tradition ist. Man löst sich von der Gesellschaft, wird Waldeinsiedler (Vanaprastha), übt geistige Ent-wicklung und tritt schließlich in den Stand der Entsagung ein (Sannyas).

    Das finde ich vernünftig und sinnvoll. Nur kann der Tod jederzeit kommen, und nicht nur im Alter, sogar plötzlich. Was macht man da? Seine tägliche oder wöchentliche Meditation über den Tod und die Vergänglichkeit?


    Steht man noch mitten im Leben braucht man ja einen Wechsel zwischen Aktivität um sein Leben zu nutzen und vorbereitet sein, wenn der Tod früher kommt als erwartet. Beschäftigt man sich zu oft mit dem Sterben, bekommen die Aktivitäten um ein Leben zu füllen zu wenig Zeit. Umgekehrt, beschäftigt man sich zu oft mit all den Dingen, die man tun möchte, bekommt die Beschäftigung mit dem Sterben zu wenig Zeit. SIeht für mich einfach schwierig aus.

    Dieses klassische hinduistische System geht davon aus dass der Mensch zwei Ziele hat, Lebensunterhalt und Befreiung. Demgemäß wird das Leben in vier Abschnitte eingeteilt. Der erste Abschnitt ist Brahmachari, zölibatärer Student. Da lernt man sowohl über wirtschaftliche Entwicklung als auch über Befreiung. Der zweite Abschnitt ist Grihasta, Haushälter. Man gründet eine Familie und übt einen Beruf aus. Im dritten Abschnitt zieht man sich von den gesellschaftlichen Verpflichtungen zurück und wird Vanaprastha, man bemüht sich um Loslösung. Der vierte Abschnitt ist Sannyas, da hat man das vergangene Leben vollständig hinter sich gelassen und es geht nur mehr um Befreiung. Vom Beginn bis Ende des Lebens ist man mit einem Guru, einer spirituellen Lehre und einer Sangha in Verbindung.


    Das ist die Kultur eines sogenannten Entwicklungslandes der "dritten Welt", die dort auch langsam verlorengeht. Ich denke wir können von ihnen lernen, der Buddha war ja auch ein Inder. Und sie können von uns über materielle Errungenschaften was lernen. "Indien ist wie ein Lahmer, der Westen wie ein Blinder. Wenn sich der Blinde auf die Schultern des Lahmen setzt können beide gut vorankommen". Ich glaube Gandhi hat das gesagt.


    Wie auch immer, jedenfalls geht es im Leben um diese zwei Dinge die nebeneinander stattfinden sollten, das materielle Fortkommen und die spirituelle Entwicklung. Wenn man nicht zusehr damit beschäftigt ist Güter anzuhäufen und Vergnügungen nachzugehen, bleibt genug Zeit für die Beschäftigung mit der Lehre, in unserem Fall mit der Lehre des Buddha, Meditation, Retreats, Studium usw. Gemäß des achtfachen Pfades wirkt sich das auf alle Bereiche des Lebens aus, indem man alles möglichst achtsam macht, Metta entwickelt und nicht vergisst dass es nur eine vorübergehende Sache ist in die man sich nicht zu tief hineinverstricken muss. Am Ende kann man sich dann immer mehr der Befreiung widmen, ohne einen Pensionsschock zu bekommen.

  • "Indien ist wie ein Lahmer, der Westen wie ein Blinder. Wenn sich der Blinde auf die Schultern des Lahmen setzt können beide gut vorankommen".

    Ähm kleiner Fehler, natürlich muss der Lahme auf den Schultern des Blinden sitzen. Der Blinde kommt gut voran, der Lahme sagt ihm wo er hingehen muss.

  • Wie auch immer, jedenfalls geht es im Leben um diese zwei Dinge die nebeneinander stattfinden sollten, das materielle Fortkommen und die spirituelle Entwicklung. Wenn man nicht zusehr damit beschäftigt ist Güter anzuhäufen und Vergnügungen nachzugehen, bleibt genug Zeit für die Beschäftigung mit der Lehre, in unserem Fall mit der Lehre des Buddha, Meditation, Retreats, Studium usw. Gemäß des achtfachen Pfades wirkt sich das auf alle Bereiche des Lebens aus, indem man alles möglichst achtsam macht, Metta entwickelt und nicht vergisst dass es nur eine vorübergehende Sache ist in die man sich nicht zu tief hineinverstricken muss.

    Ja, ich denke das ist ein guter Punkt: Man muss selbst eine vernünftige Balance finden und die Vergänglichkeit der Dinge im Auge behalten. Perfekte Lösung gibt es nun mal nicht.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn