Deepa Moral ergibt sich aus Verbiegen der Tugenden, Sila, Gebote. Sie bietet Interpretationen an wie eine Tugend angewendet werden kann, wenn es zu Konflikten mit dem reinen kommt. "Von Töten Abstand nehmen."
Merkwürdig ist da das Rigorose. Buddha hat gewusst das getötet wird und manchmal sogar getötet werden muss. Das kann also nur eine Interpretierte Sila sein. In der Zeit des Buddhas kann es nur um Menschen gehen, die sich gegenseitig töten. Hier wird das aber meist so verallgemeinert das alle die ein Lebewesen töten die Sila verletzen.
Sittlichkeit ist Gruppen, Sozialisation gebunden. Die Sila gelten ja für alle, doch die Wortwahl des Buddhas ist immer darauf gerichtet in seinem Handeln zu erkennen, das es immer um Abstand nehmen, nicht Festhalten geht, soweit es eben möglich ist. Ich kann also innerhalb der Sitten meiner Gruppe Verhalten, so steuern das ich nach und nach die Sila halten kann. Ist das Halten der Sila für mich erreicht ist meist auch meine Gruppenbindung weitgehend zerstört. Außerdem hat eine andere Gruppe andere Sitten, ich muss also, wenn ich eine andere Gruppe wechseln oder aufsuchen muss meine erworbene Sittlichkeit anpassen. Die Sila helfen mir da auch: Da sie überall gelten kann ich von meiner Familie zu einer anderen Kontakt aufnehmen und meine Sittlichkeit in meiner Familie ist eine andere als die an meinem Arbeitsplatz usw.
Tugenden sind eben im Buddhismus die Sila. Hier ist es viel Selbstbestimmung wie Tugendhaft ich jetzt eben sein kann. Es kommt darauf an die Tugenden, Sila, im Laufe meines Lebens von Moral, Ethik, Sittlichkeit zu befreien, von jeder Interpretation der ich aus Bequemlichkeit gern folge nach und nach zu vermindern, nicht mehr festhalten. Doch mein Leben ist eben nie wirklich tugendhaft, darum muss ich nach Verhaltensweisen greifen, die nicht ganz im Einklang mit der rigorosen Auslegung der Sila übereinstimmt, doch Buddha sagt immer und immer wieder ergreifen ja, aber beachte das du nicht mehr Fest-hältst. Das ist die Einübung der Sila, nie lange festhalten wollen, sich aber das ergreifen nicht verbieten.