
„Ich bin anders“ so empfinden sich viele ...
- Deepa
- Unerledigt
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danke @Lucy für den lieben text
Ist es nicht so das jeder Anderst ist als die anderen? Niemand hat exakt die selben erfahrungen und einstellungen usw wie ein anderer (das macht das leben ja interesant)
Weil aber alle versuchen "normal" zu scheinen glaubt jeder das er anderst ist und alle anderen " normal" (normal wurde hier mangels besserer worte genutzt)
Zuletzt wird jeder anderst sein als andere aber das ist nicht unbedingt unheilsam.
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Die überwiegende Mehrheit, die sich im "normalen" Leben in der Gesellschaft zeigt so meine Erfahrung ist unauffällig. Die "Anderen" von denen du sprichst, da mag es auch eine sehr hohe Zahl geben. Einige versuchen in der Gruppe der "Normalen" mit zu schwimmen, was ihnen teils aufgrund von Hilfsmitteln gelingt.
Auch in der Gruppe sind die Normalen ja nicht normal, sie verschleiern es nur, mit allen Substanzen, die du oben aufgezählt hast.
Wenn man hinter die Kulissen schaut der normalen Menschen merkt man aber auch rasch, dass die meisten auch irgendwas an sich haben, was eben nicht "normal" ist.
Manchen gelingt es auch mit extremen Erlebnissen sich in die Gruppe der Normalen einzuordnen. Einigen nicht, die können oder wollen es nicht. Kann auch sein, dass es gar nicht geht.
Mein Menschenbild hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, nicht dass ich so weise geworden bin, dass ich alles mit Gleichmut sehe. Was sich verändert hat ist mein Zugang auf alle Menschen. Ich sehe die Unterschiede nicht mehr zu "mir". Ich kann weder erkennen, dass andere besser, schlechter oder anders sind und wenn es so ist spielt es keine Rolle für mich.
Ich akzeptiere jeden zumindest in der Hinsicht, dass ich nicht urteile und es auch keinerlei negative Reaktionen mehr gibt.
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ich denke es ist ein großer Unterschied, ob man einfach nur in einer bestimmten Hinsicht anders ist, oder ob man sich selber dadurch identifiziert ( bzw von anderen in die Identität gedrängt wird)
Dies hat ja auch viel mit den anderen zu tun. Es ist ja z.B ein Unterschied, ob du in einer kosmopolitischen Umgebung schwul bist, und dass dann einfach nur ein Attribut unter vielen ist. Oder ob man in einer so homophonen Umgebung aufwächst, dass das dann zu einem großen Leiden und somit zu einem beherrschenden Thema im Leben wird. Und ein beherrschendes Thema im Leben gerinnt leicht zur Identität.
Wenn ein Autist einen Platz im Leben gefunden hat, wo das mit Arbeit, Beziehung und Alltag klappt, wenn also das Autistentum wenig Problem ist, kann es ein Attribut unter anderen bleiben. Wenn es aber an dieser Front dauernd zu Problemen und Reibungen kommt, dann wird es etwas Wichtiges, was den Alltag und damit auch die Identität beherrscht.
Von daher ist es vielleicht nicht die Sache selbst, sondern inwieweit man erlebt, dass das einen Keil zwischen einen selbst und die anderen treibt.
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Wenn ich darüber nachdenke, stellt sich erst einmal bei mir die Frage, ob ich anders bin und dieses offensichtlich ist oder das "Anderssein" im Geist vorhanden ist. Also ich denke da z.B. an den, der im Rollstuhl sitzt und auch da wird es einen Unterschied geben, ob dieses von Geburt so ist oder erst später im Leben eingetreten ist. Ich bewundere diese Menschen, die oft voller Lebensfreude und Energie sind.
Anderssein im Geist tritt in der heutigen Zeit mehr zum Vorschein. In jungen Jahren wollen wir gern zu einer Gruppe gehören, tun manche Dinge, die uns gar nicht so gefallen, aber wir wollen nicht anders sein. Später ändert sich das. Wir schauen genauer hin, wir gehen andere Wege in der Ausbildung, Studium usw. Die Einflüsse werden unterschiedlich und das ist gut so. Das Anderssein wird offener, jetzt trauen wir uns, zu dem zu stehen, was uns ausmacht. Dazu gehört Mut und ein gewisses Unabhänigkeitsgefühl, was wir in der Jugend nicht kannten.
Entscheidend ist die Akzeptanz auf beiden Seiten, dessen, der glaubt "normal" zu sein und dessen, der glaubt "anders" zu sein bzw. umgekehrt und diese ist heute leider oft nicht mehr vorhanden. Es kommt zum Eklat, da einer den anderen nicht versteht, nicht verstehen kann oder nicht verstehen will? Das frage ich mich oft.
Physisch sind wir heute meistens gut versorgt, wir müssen nicht mehr 12 Stunden und mehr arbeiten, um uns an diesem Leben zu halten und haben mehr Zeit, uns um unsere psychischen Belange zu kümmern. Vielleicht müssen wir erst lernen, dass der Geist mehr Freiraum hat.
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Ich habe mich immer irgendwie anders gefühlt, dennoch nie verstanden, warum andere Menschen nicht dasselbe empfinden wie ich oder genau so denken.
Heute fühle ich mich nicht mehr anders. Ich finde, wir sind alle gleich, haben nur einen unterschiedlichen Wissensstand. Jemand mit großer Verblendung erlebt die Welt nunmal anders als jemand, der seinen Geist geschult hat. Je nachdem wie jemand aufgewachsen ist und erzogen wurde, wird die Welt eben auch unterschiedlich wahrgenommen.
Und da braucht auch niemand mit Engelszungen zu reden, diese Brücke überquert nur, wer das wirklich will bzw. kann.
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Danke für diesen schönen Thread
ZitatWas es an Lebewesen hier auch gibt,
Die schwachen und die starken, restlos alle;
Mit langgestrecktem Wuchs und groß an Körper,
Die mittelgroß und klein, die zart sind oder grob.
Die sichtbar sind und auch die unsichtbaren,
Die ferne weilen und die nahe sind,
Entstandene und die zum Dasein drängen, -
Die Wesen alle: Glück erfüll' ihr Herz!
Ich bin jedenfalls froh, in einer Zeit gelandet zu sein, wo solch eine Lehre Verbreitung finden kann, wo Anhänger dieses unterschiedslosen Achtens sich wie hier treffen und ganz offen austauschen können.
Ich stelle mir vor, dass die Menschen in anderen Zeit oft noch viel aufgeschmissener waren als wir, wenn sie sich als andersartig empfinden mussten - dann immer auf sich selbst gestellt, sich verstecken müssend im Geiste, bis das Schicksal vielleicht irgendwann einen Freund auf dem Weg hat erscheinen lassen, oder auch nicht...
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ich denke es ist ein großer Unterschied, ob man einfach nur in einer bestimmten Hinsicht anders ist, oder ob man sich selber dadurch identifiziert ( bzw von anderen in die Identität gedrängt wird)
Dies hat ja auch viel mit den anderen zu tun. Es ist ja z.B ein Unterschied, ob du in einer kosmopolitischen Umgebung schwul bist, und dass dann einfach nur ein Attribut unter vielen ist. Oder ob man in einer so homophonen Umgebung aufwächst, dass das dann zu einem großen Leiden und somit zu einem beherrschenden Thema im Leben wird. Und ein beherrschendes Thema im Leben gerinnt leicht zur Identität.
Wenn ein Autist einen Platz im Leben gefunden hat, wo das mit Arbeit, Beziehung und Alltag klappt, wenn also das Autistentum wenig Problem ist, kann es ein Attribut unter anderen bleiben. Wenn es aber an dieser Front dauernd zu Problemen und Reibungen kommt, dann wird es etwas Wichtiges, was den Alltag und damit auch die Identität beherrscht.
Von daher ist es vielleicht nicht die Sache selbst, sondern inwieweit man erlebt, dass das einen Keil zwischen einen selbst und die anderen treibt.
Danke für diese sichtweise.
Jemandem desen idendität aus einem einzigen atribut bestehen zu scheint dem würde ich empfehlen sein ich genauer zu beleuchten.
Als beispiel: im bezug auf den gutbürgerlichen Nachbarn ist man der Punk. Im bezug auf den Arbeitgeber ist man der Arbeiter. Im bezug auf den refulutionisten ist man als Punk fileicht noch der gutbürgerliche. Für die Eltern der Freundin ist man der schlechte einfluss und für die Freundin die grosse liebe und der weg zur freiheit. Alles ist der selbe Mensch nur in unterschiedlichem bezug. Mann ist immer der der anderst ist da es nie 2gleiche Menschen gibt und die masse der Normalen ist nur die fasade wärend dem seriösen berufsaltag.
Selbst wen man als Punk dauernd auf den Punk reduziert wird so ist da denoch mehr, und wen einem die identifizierung mit "der Punk" nicht gut tut dan sollte man seinen standpunkt ändern oder sein umfeld umgestalten
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Jeder Atemzug ist einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Aufgrund der Individualität ist jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze "anders" wie andere und daher besonders kostbar
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Jeder Atemzug ist einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Aufgrund der Individualität ist jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze "anders" wie andere und daher besonders kostbar
Das klingt jetzt fast so als wäre etwas desto kostbarer je einzigartiger es ist und je mehr es sich unterscheidet. Aber ich denke im Buddhismus steht mehr die Denkweise im Vordergrund die Dinge so anzunehmen wie sie eben gerade sind.
Und da sollte es ja egal sein, ob etwas vielfältig oder einzigartig, Kiesel oder Juwel, Blumenwiese oder Rasen ist.
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Jeder Atemzug ist einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Aufgrund der Individualität ist jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze "anders" wie andere und daher besonders kostbar
Das klingt jetzt fast so als wäre etwas desto kostbarer je einzigartiger es ist und je mehr es sich unterscheidet. Aber ich denke im Buddhismus steht mehr die Denkweise im Vordergrund die Dinge so anzunehmen wie sie eben gerade sind.
Und da sollte es ja egal sein, ob etwas vielfältig oder einzigartig, Kiesel oder Juwel, Blumenwiese oder Rasen ist.
So meinte ich das nicht. Vielfältigkeit oder Andersartigkeit entstehen nur durch Vergleiche mit anderen. Wenn ich mir jedoch bewusst bin, dass es eigentlich gar keine Basis für Vergleiche gibt weil jedes Wesen einzigartig ist, dann kann man sich, so wie man ist, auch leichter annehmen und man ist unabhängig vom Geschwätz der Nachbarn
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Jeder Atemzug ist einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Aufgrund der Individualität ist jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze "anders" wie andere und daher besonders kostbar
Das klingt jetzt fast so als wäre etwas desto kostbarer je einzigartiger es ist und je mehr es sich unterscheidet. Aber ich denke im Buddhismus steht mehr die Denkweise im Vordergrund die Dinge so anzunehmen wie sie eben gerade sind.
Und da sollte es ja egal sein, ob etwas vielfältig oder einzigartig, Kiesel oder Juwel, Blumenwiese oder Rasen ist.
Ja. Es ist die Verknüpfung mittels „[…]und daher[…]“.
So tönt es schon anders:
In der Essenz ist alles gleich. Gleichzeitig erscheint es, je nach Ebene, unterschiedlich.
Und - aufgrund unserer Manifestation als Mensch - unserer Beschaffenheit - sind gewisse Dinge auch unterschiedlich. Haben wir Durst, können wir ihn nicht mit trocken Brot stillen
Das heißt nicht, dass das eine oder andere mehr oder weniger wertvoll ist.
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Im Wesentlichen sind alle Wesen gleich.
Alle Wesen haben Buddhanatur und Alle wollen glücklich sein
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Im Wesentlichen sind alle Wesen gleich.
Alle Wesen haben Buddhanatur und Alle wollen glücklich sein
Ja das ist so und denoch ist jeder wieder verschieden da ja keines der wesen aus genau den gleichen bedingungen entstanden ist. Mann dad hat das potenzial zur verwirrung
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Natürlich gibt es viele Unterschiede zwischen den Menschen. Wenn man sagt, im Wesentlichen sind alle Wesen gleich, dann müssen wir das genauer bestimmen. Die Buddhanatur lasse ich mal außen vor, Das ist ein kompliziertes Thema.
Wenn man sagt, die Wesen sind alle gleich, dann geht es nicht darum, die beobachtbaren, feststellbaren Unterschiede zu leugnen. Es geht dabei darum hervorzuheben, dass alle Wesen trotz der Unterschiede, die man zwischen ihnen feststellen kann, danach streben, Glück zu erleben und Leid zu vermeiden / zu überwinden.Und alle Wesen haben das Potenzial, dies zu verwirklichen. Die Frage ist nur, ob sie selbst dieses Potenzial in sich erkennen und es korrekt entwickeln.
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Mit weniger Worten wollte ich das selbe ausdrücken wie du.
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Da denke ich eher dass zwar alle Wesen danach streben Glück zu erleben und Leid zu vermeiden, dass aber nur der Mensch unter den gewöhnlich wahrnehmbaren Wesen die Möglichkeit hat, Leid völlig zu überwinden.
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Wenn ich den Beitrag von @Lucy lese, dann geht es ihr zum Beispiel um folgenden Personenkreis:
Die mit Diagnosen fühlen sich anders - von ADHS über Autismus, Psychosen, Depressionen, Cannabis Sucht, Alkoholismus .... und auch, wer mit Hartz 4 aufgewachsen ist, fühlt sich anders, wer im Heim oder bei Pflegeeltern war, wer adoptiert wurde, sowieso. Wer homosexuell ist - evtl auch noch immer, und erst recht, wer transgender ist.
Nur sehr selbstbewusste Menschen können aus dieser Andersartigkeit Kraft schöpfen. Viele von ihnen werden öffentlich diskriminiert und leiden unter Vorurteilen, daher leiden sie unter dieser Andersartigkeit. Wenn man erkennt, dass die Andersartigkeit eventuell gar nicht so schlimm ist, weil jeder Mensch seine Macken hat (Einzigartigkeit) , dann kann das helfen die Kostbarkeit dieser Einzigkeit zu erkennen und zu mehr Selbstbewusstsein führen. Ein erster Schritt weg vom Leid zu mehr Glück. Aber eben nur ein erster Schritt.
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Wir haben uns da ins OT bewegt,Danke @Sherab das du wieder zum Thema zurück führst