Etwa festzustellen, "das mein Geist flatterhaft und rege ist", entspricht aus meiner Sicht begrifflichem Denken, Benennung und damit letztlich auch einer Form von Bewertung.
Tai (und alle anderen): bitte geht dahin zurück, als ihr euch zum ersten Mal überlegt habt, euch in Meditation hinzusetzen. Natürlich wird das alles von Woche zu Woche, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr immer weiter verfeinert. Da klingt natürlich manches vom Anfang als grobe (fast unzulässige!) Vereinfachung. Es ist ein Weg, der irgendwo beginnt...
Ich habe in der Zen-Gruppe meines Lehrers jahrelang Sitzhaltungen korrigiert und es wundert mich schon etwas, dass offenbar niemand ein Problem damit zu haben scheint wie sehr die Dame auf den Fotos ihren Kopf nach rechts zur Seite neigt.
Wie kommst du darauf, dass niemand ein Problem damit hat, dem das auffällt? Ja, sie neigt ihren Kopf zur Seite, sie ist offenbar noch nicht häufig genug korrigiert worden, sodass da noch Verbesserung möglich ist. So what?
Persönlich bin ich davon überzeugt, dass deine für mich als Soto-Laien überzeugend klingende Anleitung keineswegs schlechter wird, wenn du sie als das deklarierst, was sie ist.
Das sehe ich auch so.