Ist Meditation ein Zustand entspannter Achtsamkeit?

  • Kann Meditation auch sein, bei großer Anspannung?

    Ich praktiziere verbissen und angespannt die Meditation. Im Alltag bin ich manchmal Agro ( verbal).


    Diese Art von Meditation hilft mir im akademischen Leben. Bei so einer angespannten Meditation bin ich wirklich zielstrebiger, als wenn ich eine entspannende Achtsamkeitsmeditation nach Richtlinien durchführe.

    Ich habe Erfahrungen mit den Wirkungen von Achtsamkeit gemacht.

    Wenn ich angespannter und verbissener meditiere, bin ich nicht faul. Ich lerne fürs Studium, aber bei der entspannten Achtsamkeit bin ich undiszipliniert und inkonsequent. Ich verschiebe meine Aufgaben nach hinten. Mir geht es geistig und körperlich besser als wenn ich angespannt meditiere. Jedoch bin ich faul zum Lernen. Demzufolge meditiere ich so.



    Namasté

  • Was genau meinst du mit "angespannte Meditation"?


    Verbissen meditieren ist nichts was ich im Buddhismus als zielführend / sinnvoll sehe. Klar, man kann verschiedenste Meditationstechniken zur Leistungssteigerung und Selbstoptimierung betreiben, bis zu einem gewissen Grad mag das vielleicht sogar funktionieren, aber mit Buddhismus hat es nichts zu tun. Das heißt nicht, dass man bei der eigenen Praxis nicht auch eigene Ziele verfolgt. Der große Antrieb ist ja, dass man das Leiden überwindet und das ist eben ein egoistischer Ansatz, den man aber im Laufe der Zeit auf alles und jeden ausweitet.


    Meditation hat mit Faulheit wenig zu tun, das ist eine Bewertung die man von aussen anstellt. Gerade, wenn man sich selbst achtsam beobachtet, dann bemerkt man auch schnell wie man eigentlich gerade drauf ist. Man merkt, dass man immer wieder abschweift, dass man eigentlich inkonsequent ist. Oft ist aber vor allem der Unterschied, dass man dieses Verhalten (abschweifen/undiszipliniert/inkonsistent sein) nicht mitbekommt, wenn man nicht achtsam ist. Beim praktizieren hatte ich mir am Anfang ziemlich Sorgen gemacht, dass ich mich zu viel bewegen würde. Hier mal die Sitzposition korrigieren, da mal die Hände/Finger kurz bewegt oder auch kurz das beim leicht angehoben, weil es wieder eingeschlafen ist. Am Ende aber ist das normal. Wenn ich Arbeite mache ich das alles auch - nur eben Unterbewusst und bekomme es schlichtweg nicht mit.

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  • Das Interessante an "entspannter Achtsamkeit" ist die Balance aus Wachheit und Gleichmut (um mal andere Begriffe zu verwenden und so die Gedanken anzuregen). Wenn Du Dich für irgendwas motivieren willst, dann nenn das nicht Meditation, sondern "Mentales Motivationstraining" oder so, und bringe es bitte nicht mit dem Buddhismus in Verbindung.


    Wenn Dich Meditation "faul und inkonsequent" hinterlässt, dann machst Du entweder etwas falsch, oder Du hast noch nicht die Methode gefunden, die für Dich gut geeignet ist. Bevor Du unter solchen Voraussetzungen weiter Experimente mit Deinem Geist machst, wäre es vielleicht gut, wenn Du Dir eine Lehrerin / einen Lehrer suchst, die Dir helfen können, falsche Vorstellungen aufzugeben und die richtige Methode zu finden. Wenn Du eine körperliche Krankheit hast, würdest Du ja (hoffentlich) auch nicht einfach ein Buch lesen und dann selbst "herumdoktern", sondern zu einem Arzt gehen. Nun, Meditationslehrer sind sowas wie Ärzte für die Krankheit der Verblendung. ;)

  • Anspannung ist manchmal sinnvoll, aber Entspannung auch, man kann ja nicht immer angespannt sein. Warum also nicht beides praktizieren, jedes zu seiner Zeit.

  • Wenn ich angespannter und verbissener meditiere, bin ich nicht faul. Ich lerne fürs Studium, aber bei der entspannten Achtsamkeit bin ich undiszipliniert und inkonsequent.

    War gut für mich das zu lesen. Weil mir war, nie klar, warum mich meditieren im Sitzen mal wach macht und mal faul. Ja das kenn ich auch hab aber nicht darauf geachtete. Danke das du das für mich gemacht hast.


    Wenn ich mich aus Gründen des Entspannens hinsetze, also einfach so weil ich ja weiß wie das geht so lässig rumsitze dann geschieht mir genau das was dir passiert, ich bin faul, hab keinen Bock und geh sogar schlafen.:grinsen:;)

    Wenn ich mich hinsetze und mich streng auf das "Wie sitze Ich?" konzentriere, also eigentlich Yoga mache,

    mich ganz auf meinen Körper, meine Sinne konzentriere und keine Gedanken mache, also rumdenken, grübeln, dann kann ich danach voll fit und ganz entspannt an das gehen, was der Tag so bereit, hat.


    Die erste ART benutze ich zwar ganz bewusst, wenn ich vor dem Schlafen gehen aufgedreht bin, aber mir war nicht bewusst, dass ich das auch manchmal mache, wenn der Tag noch wach ist.

    Mir wird gerade klar, dass ich manchmal nicht einschlafen kann, wenn ich vorher "meditiert" habe, dann bin ich eben bei der zweiten ART gelandet und hab mich wach gemacht, dann ist nichts mit Nachtschlaf.


    Ich Danke Dir wirklich! Das hat mir nie ein anderer Meditierender erzählt und hab es nie in einem Buch gelesen.

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  • Die Beschreibung eines Users trifft genau zu.


    Zitat

    Hm. Wenn es Dir geistig und körperlich besser geht bei der Praxis der entspannten Achtsamkeit, was meines Erachtens dem Meditations-Zustand deutlich näher kommt als das "angespannte Meditieren" und Du als Resultat daraus zu faul bist zum Lernen, dann würde ich mir an Deiner Stelle die Frage stellen, ob das Studium wirklich das ist, was Du gerade brauchst. Schliesslich macht es, dass es Dir geistig und körperlich schlechter geht. Ich finde, Du bist Deiner geistigen und körperlichen Gesundheit deutlich mehr verpflichtet als Deinem Studienziel.


    Ich stehe halt unter Druck. Die Uni ist sehr theoretisch und mathematisch. Ich muss viel lernen, um zu bestehen. Das Problem ist nur, dass ich gleichzeitig sehr gute Noten schreiben will. Das schaffe ich nur mit 3-4 Stunden lernen am Tag. Da entsteht ein Konflikt zwischen dem Ziel "gute Noten“ und "Entspannung“ Ansonsten Derzeit bin ich sehr faul.

    Die Meditation macht mich glücklicher und entspannter. Ich bin emphatischer. Ich genieße das Leben. Das ist schön und gut. Wäre jedoch diese Faulheit nicht da.

  • Tatsächlich lernt es sich entspannt deutlich besser. Das Thema ist also nicht "Anspannung" vs. "Entspannung", sondern "Motivation". Nun ist die Frage, warum Du das Gefühl hast, dass Du Dinge nur tust, wenn Du Dich massiv unter Druck setzt. Das wäre etwas, was man durch die Meditation vielleicht lösen kann, diese geistige Gewohnheit. Bei mir ist es übrigens genau gegenteilig: wenn ich unter Druck stehe, blockiere ich und mache gar nichts mehr. Anspannung führt dazu, dass ich nichts vernünftig machen kann. Entspannung ist die Grundlage für Leistung bei mir und freudvolle Motivation das, was mich dazu bringt, den Anfang zu finden. Es gibt allerdings auch den "Tunnel", also z.B. beginne ich etwas entspannt, stoße dann auf ein komplexes Problem, und dann komme ich in einen Zustand, wo ich das Problem mit Perfektion lösen muss, bevor ich wieder Ruhe finden kann. Da wieder loszulassen, wenn die Lösung länger dauert oder etwas scheinbar unmöglich ist, das musste ich lernen. Auf der anderen Seite ist diese "Verbissenheit" auch eine Qualität, denn sie führt dazu, dass ich manchmal kreative Lösungen finde, die völlig "outside the box"sind und auf die andere gar nicht gekommen wären, weil sie an dem Punkt aufgehört hätten, wo es mit konventionellen Mitteln nicht zu lösen ist.

  • Was genau meinst du mit "angespannte Meditation"?

    Ich bin verbissener. Im Alltag kommen mir Tränen in den Augen, infolge der Anspannung betrifft das meine Augen. Ich bin weniger sozial. Stell Dir vor, du würdest deine Atmung am Nasenbein hochkonzentriert fixieren.


    Nehme ich ein anderes Objekt, wo der Atem sich natürlich anfühlt. Wo ich ihn ohne Anstrengung wahrnehme, wirkt sich das entspannter.

    Ich fühle mich gesünder und wohler, aber bin fauler.

  • Ich fühle mich gesünder und wohler, aber bin fauler.

    Also geht es jetzt darum, dich gesund und wohl zu fühlen und trotzdem arbeiten, bzw. lernen zu wollen, bzw. zu können, oder?


    "Verbissenes Meditieren" hört sich für mich an wie auf völlig falschem Weg zu sein, ist nur so ein Bauchgefühl.

    Meditation ist eigentlich nicht dafür da leistungsfähiger zu werden, außerdem halte ich diese Art der Meditation langfristig auch für schädlich, weil dein "verbissenes" Meditieren die Verbissenheit trainiert.


    Bleibt die Frage, wie du zu mehr Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen im Studium kommst.

    Übrigens, ich halte 3-4 Stunden tägliches Lernen im Studium für nicht viel, sondern für völlig normal. Ich selbst habe im Studium sicher mehr lernen müssen.


    Vielleicht kannst du lernen zu akzeptieren, dass Ausbildungsjahre auch psychisch wirklich anstrengende Jahre sind, in denen man sich nicht nur unterordnen muss, sondern teilweise auch dummes Zeugs auswendig lernen muss, weil irgendeine Prüfungsordnung es vorschreibt. Trotzdem habe ich im Beruf bemerkt, dass ich etliches dann doch brauchte, wovon ich als Student gedacht hatte, ich bräuchte das nie und nimmer...


    Eine meiner Bekannten hatte ein ähnliches Motivations- und Durchhalteproblem wie du und ist dann zur psychologischen Beratungsstelle der Uni gegangen. Dort gab es u.a. Einzelberatung und Kurse für Leute mit Lern- und Motivationsproblemen. Nach anfänglicher Unsicherheit ("das ist bestimmt wieder so ein Psychokram") ist sie sehr zufrieden zurück gekommen, hat dann eine Gruppe mit Teilnehmern in ähnlicher Situation besucht. Und das Ergebnis? Statt das Studium hinzuwerfen hat sie ein ziemlich gutes Examen gemacht.


    Wäre das eine Möglichkeit für dich?

  • Ja, danke. Ich schaue mir die Studienberatung mal an.

    Mein Studium stresst mich richtig. Das Problem an mein Studium ist die Unimathematik. Egal wieviel ich lerne, es einfach schwer.

    Ich komme an meine Grenzen. Ich trichtere mir an, dass ich meine ganze Freiheit lernen sollte.


    Aber danke ich mal in die Studienberatung. Ich hatte Vorbehalte, weil man in der Regel schwach angesehen wird.

  • Aber danke ich mal in die Studienberatung. Ich hatte Vorbehalte, weil man in der Regel schwach angesehen wird.

    Nur die Starken holen sich Hilfe, die Schwachen denken, sie hätten das nicht nötig....

    Außerdem wissen das die anderen doch gar nicht, nur die, die mit dir zusammen sich Unterstützung geholt haben.


    Es geht doch darum, Strategien zu entwickeln, wie das Lernen leichter wird oder z.B. rauszufinden, ob diese Studienrichtung für dich die Richtige ist und falls nicht, was dann die bessere Wahl wäre.

    Zitat

    Ich trichtere mir an, dass ich meine ganze Freiheit lernen sollte.

    Freiheit? Meinst du Freizeit?

    Es sind doch nur 3-4 Jahre, in denen du mal wirklich ackern musst. Das heißt aber nicht, dass du null Freizeit hast, aber sicher weniger als zu Schulzeiten. Aber vieles liegt auch daran, wie man was organisiert, ob man z.B. zum Ausgleich Sport macht, ob man gute Lernmethoden hat oder nur stumpfsinnig auswendig lernt, usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Bara ()

  • Mein Studium stresst mich richtig. Das Problem an mein Studium ist die Unimathematik. Egal wieviel ich lerne, es einfach schwer.

    Ich komme an meine Grenzen.

    Mathematik kann doch auch sehr schwer sein!


    Ich habe im Grundstudium zu den besten 5% in Mathe gehört (Physikstudium Uni), und bin in Analysis III wirklich an meine Grenzen gestoßen. Und Freizeit hatte ich in den ersten zwei Jahren fast gar keine, sondern ne 55-Stundenwoche. Auch in der vorlesungsfreien Zeit. 2 mal 2 Wochen Urlaub im Jahr, das wars.


    Wenn Du Dich so überfordert fühlst, ist es doch kein Wunder, dass Du Dich in Aufschiberitis flüchtest. Das ist völlig normal.


    Und mir kommt es so vor, als würdest Du Deine Atemtechnik dazu nutzen, um Dich zu pushen, obwohl Deine Energiereserven schon aufgebraucht sind. Klingt nach einem Weg in den Burnout.


    Schön, dass Du @User19823 s klugen Rat folgen möchtest. Sie meinte aber die psycho-soziale Beratung Deiner Uni, nicht die Studienberatung.


    Ich habe in meinem Physikstudium von meinen Profs gleich in der ersten Woche gelernt: Organisier Dir Unterstützung, wo Du kannst, alleine schaffst Du das wahrscheinlich nicht. Das ist zumindest in Physik Teil der Ausbildung, das zu lernen.


    Noch eine letzte Idee: Vielleicht hast Du Lust, mal etwas genauer dem Parallelfaden zu Liebender Güte zu folgen. Es könnte sein, dass Dir das gerade mehr helfen würde, als die Konzentration auf den Atem.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Ich kann Dir da noch den Metta Scan empfehlen.

    Man nimmt die Körperempfindungen nach und nach in den Fokus, mit Mitgefühl, Entspannung, Leichtigkeit.

    Sollte man am besten täglich machen, gerade in so stressigen Zeiten.

    Ich selbst bin momentan noch krank wegen eines Burnouts, und ich mache das jeden Tag, das tut mir sehr gut.

    Hier ist die längere Version.

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    und hier die für Eilige 😉


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  • Das Studium hat erst diese Woche angefangen. Ich habe noch nicht mal einmal gelernt. Nächste Woche möchte ich anfangen. Sonst komme ich nicht mehr mit.


    Mein Studium ist nicht so krass wie dein Physikstudium. Physik ist viel schwieriger als mein Studium.


    Ich studiere Wirtschaftswissenschaften. Das ist nicht mal ansatzweise mathematisch.


    In den Modul „Wirtschaftsmathematik“ und der Vorlesung davon, verstehe ich null. Das ganze Zeug über Vektoren und Statistik zerstört mich.


    Ich muss auch erwähnen, dass ich nur ein Fachabi mit 2.0 abgeschlossen habe und die Delta–Prüfung gemacht habe. Damit konnte ich mit Fachhochschulreife an die Uni gehen. Die Uni setzt das Abiwissen in Mathe voraus. In der Fachhochschulreife hatte ich keine Vektoren und Statistik, sondern nur Funktionien/Ableitungen.


    Eigentlich wollte ich nie Wirtschaftswissenschaften studieren. Mein Mangel an Motivation liegt (50%) am jetzigen Studiengang.

    Ursprünglich wollte ich (Wirtschafts)psychologie an einer FH studieren. Aber mein NC reicht nicht aus.

    Ich habe mich bei der Schule richtig angestrengt. Aber eine 1,0 konnte ich nicht erreichen.


    Das pisst mich auf etwas an, wodurch ich mir tatsächlich überlege eine Berufsausbildung zu machen. Vielleicht bin ich kein Theoretiker, sondern ein praxisorientierter Mensch.


    Man verdient auch weniger Geld später, z.B. als Industriekaufmann. Aber dafür ist die Ausbildung viel leichter und man spart sich den ganzen Stress.

    Auf der einen Seite ist das Zeichen von Undisziplin. Ich trichtere mir ein, dass ich niemals das Studium geschafft hätte – oder nie erfahren werde, ob ich es je zu Ende bringen könnte.

  • Mein Studium ist nicht so krass wie dein Physikstudium. Physik ist viel schwieriger als mein Studium.


    In den Modul „Wirtschaftsmathematik“ und der Vorlesung davon, verstehe ich null. Das ganze Zeug über Vektoren und Statistik zerstört mich.


    Ich muss auch erwähnen, dass ich nur ein Fachabi mit 2.0 abgeschlossen habe und die Delta–Prüfung gemacht habe. Damit konnte ich mit Fachhochschulreife an die Uni gehen. Die Uni setzt das Abiwissen in Mathe voraus. In der Fachhochschulreife hatte ich keine Vektoren und Statistik, sondern nur Funktionien/Ableitungen.

    Wie schwierig etwas ist, hängt immer von den Vorraussetzungen ab. Offensichtlich fehlen Dir schulische Grundlagen, um die "Wirtschaftsmathematik" zu verstehen. Für Dich mit Deiner Vorgeschichte ist es schwierig. Punkt. (deshalb ja nicht un-schaffbar).


    Ich bleibe dabei: Halte Dich an @User19823 und such Dir Beratung. Da sind sich der Buddha und die Psychologie einig: Die meisten Vorstellungen, die wir uns von uns und der Welt machen, sind Unsinn.


    Auch, um abzumildern, dass Du Dich mit sowas abhältst, eine vernünftige Entscheidung zu treffen:

    Ich trichtere mir ein, dass ich niemals das Studium geschafft hätte – oder nie erfahren werde, ob ich es je zu Ende bringen könnte.


    So, noch mal zurück zur Meditation und zum Buddhismus. Wenn ich Deinen Text so gesamt durchlese: Ist Deine Frage, ob Du Dich durch eine bestimmte Art der Meditation gewaltsam zu einem Studium pushen kannst, das Du vielleicht gar nicht willst? Und das möglichst, ohne Dir angemessene Hilfe zu organisieren? ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.


  • Das Problem liegt an mir. Ich verstehe einfach nicht, wie es dazu kommen konnte. Früher war das nicht der Fall. Ich war motivierter und disziplinierter.

    Du hast es auch richtig gesagt. Ich habe eine falsche Vorstellung von der Meditation. Ich versuche mich mit der Meditation zu pushen. Früher klappte es. Wenn ich

    von der Schule daheim ankam, lernte ich. Ich setzte mich und lernte für die Schule. Meditation galt als Pille fürs Lernen. Jetzt lerne ich nicht, auch nach einer Sitzung.

  • Das Problem liegt an mir. Ich verstehe einfach nicht, wie es dazu kommen konnte. Früher war das nicht der Fall. Ich war motivierter und disziplinierter.

    Du hast es auch richtig gesagt. Ich habe eine falsche Vorstellung von der Meditation. Ich versuche mich mit der Meditation zu pushen. Früher klappte es. Wenn ich

    von der Schule daheim ankam, lernte ich. Ich setzte mich und lernte für die Schule. Meditation galt als Pille fürs Lernen. Jetzt lerne ich nicht, auch nach einer Sitzung.

    Na, das ist doch super! Dann ist klar, wo Du ansetzten kannst!


    Zitat

    Früher klappte es. Wenn ich

    von der Schule daheim ankam, lernte ich. Ich setzte mich und lernte für die Schule. Meditation galt als Pille fürs Lernen.


    Eine Erkenntnis aus meinem Leben, meiner Therapie und vielen sogenannten Highperformern, die ich kenne: Wenn man sich puscht, dann ist das nichts schlechtes, und kann zu enormer Leistungsfähigkeit führen. Aber wenn man davon abhängig ist, dann holt einen das früher oder später ein. Schon alleine, weil man älter wird und die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt.


    Und irgendwann überfordert das Puschen den Körper und den Geist. Und dann kann man sich die Frage stellen, warum macht man das? Ist das wirklich sinnvoll? Was treibt mich an? Und wie kann ich ein erfülltes Leben haben, auch ohne mich zu puschen. Manche kommen selbst drauf, manche (ich!) müssen erst krank werden, um diesen Prozess in Gang zu setzen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.