Ein sehr ungewöhnlicher Zustand, Frage an Erfahrene :)

  • Hey Leute


    ich Meditiere schon seit 5 Jahren jeden Abend vorm einschlafen und seit 6 Monaten auch jeden Tag exakt von 14 bis 15 Uhr. Ich habe schon sehr viele ungewöhnliche aber sehr schöne Momente mit Meditation genießen dürfen. Allerdings habe ich gestern etwas erlebt, dass "nicht Normal" war^^


    Ich habe von 23 Uhr bis 1 Uhr ohne Musik oder sonstiges in meinem Zimmer gesessen und versucht in der Zeit Achtsam zu sein & bleiben. Anschließend habe ich mich hingelegt und dachte mir, dass ich mal meinen Kopfkissen weg lege. Es lief auch Psychedelische Musik im Hintergrund. Beim Meditieren habe ich Aktiv mitbekommen, dass mein Körper eingeschlafen ist bishin zum schnarchen. Als ich das bemerkt habe dachte ich mir "ALTER ICH SCHNARCHE UND BIN WACH". Dies hat ungefähr 5 Lieder a 6-9 Minuten gedauert.


    Jetzt zu meiner Frage: Ist das Normal? Ich konnte zwar schon immer sehr tief in die Meditation gehen aber soweit, dass ich mich selbst schnarchen höre und fühle, wie meine Lungen arbeiten, wie mein Kopf die richtige Position sucht, von alleine Atmet und schluckt?

    Wie gehts weiter? Ist das die Grenze? Ist da mehr wozu unser Geist fähig ist?


    Am Liebsten wäre ich 24/7 in dem Zustand, da es sich Göttlich angefühlt hat, wüsste leider nicht wie ich das sonst beschreiben könnte :D


    Tut mir leid für meine Grammatik ich bin nicht Deutsch und hoffe dass das kein Problem für dich ist :D


    Ich würde es verstehen, wenn es darauf keine Antworten gibt, wäre dann aber Interessiert, was Ihr dazu sagt.

  • xiaojinlong

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Welche Art der Meditation realisierst Du und was versuchst Du erreichen ?

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • ....

    Beim Meditieren habe ich Aktiv mitbekommen, dass mein Körper eingeschlafen ist bishin zum schnarchen. Als ich das bemerkt habe dachte ich mir "ALTER ICH SCHNARCHE UND BIN WACH". Dies hat ungefähr 5 Lieder a 6-9 Minuten gedauert.


    Jetzt zu meiner Frage: Ist das Normal? Ich konnte zwar schon immer sehr tief in die Meditation gehen aber soweit, dass ich mich selbst schnarchen höre und fühle, wie meine Lungen arbeiten, wie mein Kopf die richtige Position sucht, von alleine Atmet und schluckt?

    Wie gehts weiter? Ist das die Grenze? Ist da mehr wozu unser Geist fähig ist?

    Normalerweise schwindet das Bewusstsein beim Einschlafen aber manchmal bleibt es eben wach wenn der Körper bereits im Schlafzustand ist. Man kann ja erforschen ob und wie es weitergeht wenn die Körpersinne abgeschaltet haben, was geschieht wenn man das Bewusstsein weiter aufrecht erhält, was nimmt man wahr. Ich hab das früher mal getan und bin in einen Zustand gekommen der als luzides Träumen oder Klartraum bekannt ist. Das ist wie ein Traum in dem weiß dass man träumt und deshalb kann man bewusst handeln wie man will, z.B. fliegen.

  • Erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns!

    Zitat

    Welche Art der Meditation realisierst Du und was versuchst Du erreichen ?

    Genau, das wäre auch meine erste Frage.


    Es gibt ja unterschiedliche Arten von Meditationen. Man kann zur Entspannung meditieren oder um den Kopf frei zu bekommen und den Alltag hinter sich zu lassen. Man kann die Meditation auch als Atemübung gestalten oder um schmerzfreier zu werden. Man kann auch aus buddhistischen, hinduistischen oder christlichen Motiven meditieren. Alle Gründe sind ok!


    Der Weg ergibt sich aus der Absicht dahinter. Deshalb fragen wir hier erstmal nach deiner Absicht.


    Was Mukti da schreibt, kenne ich auch. Ein Arzt sagte mir, dass das passiert, wenn ein Teil des Gehirns schon schläft, während ein anderes Teil noch wach ist.

    Kann aber auch beängstigend werden, jenachdem, welches Teil wach bleibt. Man hat ja nicht immer dabei nur schöne Gefühle, das kann auch ein Albtraum werden.


    Für mich kein nützlicher Zustand, auch wenn ich etwas in dieser Richtung in meiner Kindheit gern genutzt habe, um meine Träume zu beeinflussen. Karussellfahren war mein Lieblingstraum 😉


    Übrigens, buddhistische Meditationen haben immer was mit Hellwachsein, konzentriert im "Hier-und-Jetzt-Sein" zu tun. Psychodelische Musik wäre da kontraproduktiv und würde nur ablenken, bzw. das Wachsein erschweren.


    Aber vielleicht suchst du wirklich was anderes, was ja auch ok wäre.

  • Hallo und herzlich willkommen Good Vibes,

    Das was Du beschreibst kenne ich auch. Und auch das, was Mukti schreibt.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Welche Art der Meditation realisierst Du und was versuchst Du erreichen ?

    Ich Praktiziere die Vipassana Meditation, um in meinem Alltag auch Achtsam zu sein. Was genau ich dadurch erreichen möchte weiß ich noch nicht so genau. An erster stelle geht es mir aber um die Zufriedenheit mit meinem Leben und mir selbst

  • Hey,


    lustigerweise habe ich mit dem Meditieren damals angefangen, um Luzid zu Träumen. Dies war allerdings gestern nicht meine Absicht. Ich hatte auch keinerlei Hypnagoge Bilder o.ä. Es hat sich einfach nur schön und Zeitlos angefühlt, wenn auch etwas beängstigen an manchen stellen.


    Danke für deine Antwort :)

  • Hey User19823,


    vielen Dank für deine Ausführliche Antwort.


    Ich höre zurzeit sehr viel von Eckart Tolle. Daher passt das mit dem Hier-und-Jetzt-Sein sehr gut. Die frage habe ich gestellt, da es zwar sehr schön aber auch ungewöhnlich war.


    Darf ich mal fragen, warum das für dich kein Nützlicher Zustand wäre? leider kenne ich keine andere Art der Meditation außer das im hier und jetzt zu sein.


    Mfg

  • Irgendwelche Meditations-Methodik anzuwenden (Regel1, Regel2, Regel3, ...), gibt ein Gefühl von Sicherheit und eine selbst geschaffene Überzeugung, auf einem richtigen Weg zu sein. Dieses Festhalten an irgendwelche Traditionen und Konventionen, führt zu so viel Stolz und Gerechtigkeit mit mir selber, zu Dogmatismus und Intoleranz (Teil der ICH-Ergreifung). Aber auch zu der Überzeugung alleine Zugang zu einer Wahrheit zu haben, oder wie wäre das wenn du die Wahrheit für dich verstehst während andere nicht verstehen? Dazu kommt, Menschen die an ihre Konventionen hängen, möchten alles so lassen wie bisher. Stell dir zb. mal eine Welt vor, indem sich jeder an die alte Rechtschreibung halten würde, obwohl wir seit Jahren neue Regeln haben und es eine Tugend ist, die Regeln zu befolgen? Oder eine Technik bei der die "sehr ungewöhnliche Erfahrung" einen Namen bekommt, zu erwarten ist, abzuhaken ist... Ist es da nicht passend, wie die Ignoranz untergeht (die Beobachtung der Realität ohne Wertung) ?

    Wie sollte man Reformen und Traditionen, Vorstellungen, Autoritäten in Frage stellen, wenn es da nicht auch eine Erfahrung gibt, die du mit niemandem außer dir besprechen kannst? Was würdest du dir antworten, wenn du schon mit dem Wissen darüber es nicht zu wissen, fragst?


    Ich bin es auch leid, mich immer wieder auszubremsen, aber die Sicht sollte auf das gerichtet werden, was ist - die eigene Technik und Methodik, das alleinige Forschen, ohne Zweifel, frei von einem Ich-Wahn, frei von jeder "anderen Art der Methode" - dh. halten wir nicht bei irgendeiner "alten Technik" an, die schon ausprobiert wurde in irgendwelchen anderen Leben und nicht wieder so verläuft - also auch was die Musik betrifft, dein Setting - das ist alles Teil deiner Reise und nur du kannst sie verstehen auch wenn dir tausend Menschen über "einen sehr ungewöhnlichen Zustand" etwas anderes berichten - selbst wenn man alle Meinungen kennen würde - man wüsste nicht mehr wie vorher -


    Wie?


    Da war ein sehr ungewöhnlicher Zustand - und jetzt?


    Weiter geht's - in all der Frische :sunny:

    6 Mal editiert, zuletzt von fck.you ()

  • Super Sein ist Sein :heart: _()_

    Ich wollte das noch "on top" setzen, also bitte nicht falsch verstehen.


    Es gibt quasi einen Kern, der hier bestimmt sehr sauber behandelt wurde, aber das was ich gesagt habe ist wohl auch noch ein Teil der Sache... bei all den Techniken die ich nämlich angewendet habe und der Wald war nicht klein, habe ich oft diesen Punkt vergessen... also das man mit "seinen Erkenntnissen" für sich ist, unmittelbar verbunden. Hier könnte man aber auch trennen, zwischen einer erkenntnisreichen Meditation und einem Loslassen - Ich kann genauso viel drüber reden, so wie ich das hier auch wieder tue, aber niemals kann ich dir meine Sichtweise/ Perspektive einverleiben durch Erzählung oder Modelle, dann wäre es ja irgendwie auch nicht mehr nur meine und das scheint einen tieferen Sinn zu haben - womit ich beim Thema "Seele" wäre - darum geht's ja hier nicht.


    Liebe Grüße Monika :heart:

  • Hey,


    vielen Lieben Dank für deine Antwort.


    Nicht ergreifen, einfach loslassen... das nehme ich mir zu herzen! :D

    Gibt einfach zuvieles, dass wir uns mit dem Verstand nicht erklären können. Manchmal vergesse ich es und denke zuviel statt zu sein, habe wohl noch ein langes weg vor mir :D

  • Hi,


    vielen Dank für deine Antworten!


    Ich habe bemerkt, dass ich das öfters mache und versuche anderen zu erklären, was ich erlebt habe und wie es sich angefühlt hat. Im Hinterkopf hatte ich immer beim erzählen das gefühl, dass mein gegenüber mich nicht versteht. Es macht aber sehr viel Sinn was du sagst. Jeder hat sein eigenes set & setting und muss seine eigene Wahrheit finden.


    Das zu akzeptieren fiel mir immer schwierig, da keiner in meinem Umfeld Meditiert und ich mit niemanden darüber sprechen kann. Ich war lange zeit damit beschäftigt meinen Umfeld zu erklären, dass das der richtige weg ist, aber auch das muss ich akzeptieren und die Menschen leben lassen... Puh :D


    Vielen Dank für die Erkenntniss, Ihr seid alle so nett, dass kenne ich gar nicht :P

  • „Immer in dem Zustand bleiben wollen", wäre auf jeden Fall eine Form von stärkerem Nicht-Loslassen. Da würde ich auf jeden Fall empfehlen, das aufzugeben. Es ist ein kindliches Unterfangen, das eher zu Krampf und Zwang führen könnte.


    Das Einzige, das immer bleibt, ist ja nur die Veränderung. Wenn man dies im Hinterkopf behalten kann, lassen sich die Wellen viel angenehmer reiten, finde ich.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Nun ja, jetzt hast Du alle möglichen ( und meist sehr gute) Antworten bekommen.


    Nun mach es wie der Erhabene es den Kalamaern riet ... Prüfe und mach es oder nicht.


    Ich wünsche Dir viel Gutes auf Deinem Weg.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Ich freue mich sehr, Good Vibes, dass Du unsere Beiträge so annimmst, wie sie gemeint sind.

    Alles Gute weiterhin, ich bin sehr zuversichtlich :D_()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • "Wie gehts weiter? Ist das die Grenze? Ist da mehr wozu unser Geist fähig ist?"


    Ich hatte mir erwacht vorgenommen den ganzen Schlaf bewußt zu erleben und fand das dann zu wenig erholsam.


    Nicht-forcieren und Mal-so-mal-so scheint mir gefühlt richtiger.

  • Die Verwirrung sagt: "Ich weiß es nicht".

    Und während es leise ist, ganz still, zeigt sich die Wahrheit es nicht zu wissen.

    In mir bin ich die Wahrheit, daher ist jede Verwirrung die sich mir zeigt, was sich zeigt.


    Schicht um Schicht wird es sich zeigen und die Zeit, der Anfang, das Ende, ... alles nur Verwirrung.

    Während es leise ist, ganz still, ist die Wahrheit es nicht zu wissen.

    Und in mir, weiß ich - das ist die Wahrheit.

    In mir - alles - und selbst nicht alles -

    Die Wahrheit, kein Zweifel.

  • Hi, Good Vibes , ich bin auch kein Deutcher, keine Bange, es geht so oder so...

    Meine Meinung, eher meine Erfahrungen...

    Bei der Meditation, wenn die sehr tief geht / greift/, man gerät sehr oft, wenn nichts immer, in die veränderte Bewusstsein-Zustände.

    Ich kann, was du beschreisbt, interpretieren, aber ich werde es nichts tun.

    Noli Nocere, das erste Gebot---nichts schaden!

    Und du benutzt dazu noch "psychedelische Musik", klar doch...

    Ich würde diesen Zustand einfach geniessen und so..den frrein Lauf zulassen, wenn ( falls) er wirklich für dich


    Zitat

    sich Göttlich angefühlt hat

    Was ich aber sehr wichtig finde, du solltest den realen Zugang zum RL, also zum Alltag damit nicht verlieren.

    Denn es ist deine innere Bereicherung, ich kann es sehr gut nachvollziehen.

    Hoffe, ich hatte nicht zu nah dir gegenüber getreten.

    Alles Gute!

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • _()_


    Das scheint mir einmal eine interesante erfahrung zu sein....

    doch ich gebe da was zu bedenken, ab und an kann der zustand auch gut sein aber im grossen und ganzen sollte der geist auch ruhepausen haben in denen er garnicht arbeitet. Meditation ist nicht blose entspannung und ich nehme an der geist ist dan auch nicht ausgeruht daher empfehle ich solche praktiken fileicht bei längerem anhalten entweder auch mal sein zu lassen oder mediziner psychologen und lehrer zu fragen welche sakundig antworten können.


    wiso ich hier den spielverderber spiele möchte ich auch kurz erklären wen das nicht besonders interesiert der darf das auch gern nicht lesen:grinsen:


    als ich mich mit meditation zu beschäftigen began kamm eine mir freundlich gesinte person auf mich zu um mich zu warnen : ihr bester freund praktizierte eine art "traumzeit reisen" der ureinwohner neuselands und driftete in die sogenante "traumzeit" ab, in der er sich so wohl fühlte das der wunsch ständig in dieser traumzeit zu leben überhand nahm und er sich das leben nahm um "ewig da bleiben zu können" ich glaube nicht das da perse die gefahr besteht da dies beim buddhismus ja eine anhaftung an einen zustand wäre aber eine wahrnung kann ja nicht schaden würde ich sagen:erleichtert:_()_

  • in der er sich so wohl fühlte das der wunsch ständig in dieser traumzeit zu leben überhand nahm und er sich das leben nahm um "ewig da bleiben zu können" ich glaube nicht das da perse die gefahr besteht da dies beim buddhismus ja eine anhaftung an einen zustand wäre aber eine wahrnung kann ja nicht schaden würde

    Ja, einfach auch an diesen Zustand nichts anzuhaften...

    Es gibt die enorme Zahl der Wellen auf der Oberfläche des Ozeans, aber der Boden-Grund ist immer ruhig, friedlich und in sich selbst zentriert.

    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates