Nun Igor alles was ich weiß über mentale Gesundheit ist, dass wenn ich mit dem bewussten Willen negative Ereignisse versuche zu unterdrücken, dann ist das ungesund. Ich hatte da viele Gespräche genau zu diesem Thema und sämtliche Fachleute vertraten die gleiche Meinung, wobei es waren keine Buddhisten.
Ich bin sehr am Kämpfen eine Überlebensstrategie zu finden. Ob man in meinem Fall eine Rolle spielen kann, die man nach einem Arbeitstag wieder verlässt kann ich noch nicht beantworten, das muss ich erst versuchen.
Was denkst du über Gelassenheit? Eine Form der Akzeptanz, nur wo ist die Grenze zwischen dem was Igor schrieb mit dem bewussten Entgegensteuern? Ist es nicht das selbe?
Leider ist es aus existentiellen und Altersgründen nicht möglich auszusteigen, da ich mit Dingen tagtäglich konfrontiert bin, die sachlich formuliert nicht korrekt sind, schärfer formuliert würde ich sagen, es hat eine kriminelle Energie und die Darsteller denken, alles sei gut.
Ich sehe einen richtigen Berg vor mir, einen hohen an Dingen, die ich ändern sollte, das ist schwer.
Der Beitrag heißt ja Umgang mit Gewalt im Buddhismus. Ich könnte das was ich erlebe als Gewalt beschreiben. Nur, es ist wie mit dem Weltgeschehen, ich kann es nicht verändern.
Zu deinen persönlichen Worten über dich. Ich habe deine Chronik zum Teil gelesen und sie hat mich sehr berührt, es ist nicht sehr lange her, dass du einen sehr liebgewonnen Menschen verloren hast. Das ist eine sehr schwere Aufgabe, für Buddhisten genau gleich.
Das man traurig ist, ist normal, dass man nicht vergessen kann ebenso. Man kann von den Erinnerungen viel Gutes mitnehmen und die hast du gemacht.
Ich habe viele geliebte Menschen verloren und erst sehr spät eine Form gelernt, wie ich damit umgehen kann. Was nicht heißen soll, dass es einfacher ist. Die Form für mich war Dankbarkeit, das ist das Einzige was hilfreich war oder sagen wir es hat die Trauer ein kleines Stück erträglich gemacht.
Du hast lange Phasen deines Lebens mit der Lehre verbracht, da kann ich dir nicht folgen. Es freut mich, dass du langsam wieder zurück in ein Leben gefunden hast, was dir wieder ein Stück Freude bringen kann.